![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
Endlich habe ich es durchgespielt und habe so an die 16 Stunden gebraucht um durch die Kampange zu kommen. Der Plot bleibt ähnlich wie bei den Vorgängern. Durch Experimente auf dem Mars wird das Tor zur Hölle geöffnet und es liegt an euch die Horden von Monstern und Dämonen wieder dorthin zu schicken von wo sie kamen.
Dabei spielt ihr einen x-beliebigen Marine und ballert euch durch die Höllenhorden in der UAC-Einrichtung auf dem Mars, dessen Oberfläche oder direkt in der Hölle.
Ist zwar recht dünn die Handlung aber bei DOOM braucht man keine komplexe und tiefsinnige Handlung. Das hatte es noch nie und war auch nie nötig.
Das Gameplay ist das wichtige. Während DOOM und DOOM2 auf ein schnelles Gameplay und Daueraction setzten war der dritte Serienteil eher etwas langsamer im Tempo und setzte dafür mehr auch Licht und Schatteneffekte. Mit dem neuesten Serienteil, welcher schlicht und einfach DOOM heißt, wollte auf alte Stärken setzen und einen komprmisslosen Shooter daraus machen.
Ein paar Stärken des dritten Teiles wurden mit übernommen. Vor allem was das Design einiger Monster entspricht, aber viel mehr hat man sich mit dem Design an den Monstern aus alten Tagn orientiert.
Steuerungstechnisch spielt sich das Spiel wie aus einem Guss. Eine Sprintfunktion gibt es nicht. Ihr seid im Dauerennmodus und seid sehr flink unterwegs was dem Spiel auch zugute kommt denn eure Gegner sind auch nicht gerade langsam. Vor allem die Hellknights, deren Design vom dritten Teil größtenteils übernommen wurde, sind nicht mehr so langsam und bringen einen ab und an mal ins Schwitzen. Ständig muss man in Bewegung sein um den Gegnern auszuweichen und diese zu bekämpfen denn die Trägen werden von der Hölle verschlungen.
Seid ihr dennoch mal in die Ecke gedrängt zückt man per Knopfdruck die Kettensäge, die allseits berühmt berüchtigte BFG oder führt einen Glory Kill aus, wenn ein Gegner taumelt. Eine recht Blutrünstige Hinrichtung eures Gegners die euch Rüstung als auch Lebensenergie zurückgibt.
Ganz recht, ihr müsst nach Rüstungsteilen und Medipacks ausschau halten. Ein kurzes Warten in der Ecke zum Regenerieren gibt es nicht.
Ebenso sind in den Levels, wie heute üblich, auch Easter Eggs, wie z.B. DOOM Dolls, versteckt. Ebenso könnt ihr auch klassische Level freischalten. In allen Levels könnt ihr auch Runen finden, die euch in einen Level Teleportieren, wo ihr eine Geschicklichkeitsaufgabe Meistern müsst und einen Kleinen Vorteil freischaltet.
Zum Abschlachten von Dämonen gehört auch ein ordentliches Waffenarsenal. Neben erwähnten Wummen habt ihr eine Pistole, Schrotflinten, Maschinengewehre, Plasmawaffen und den Raketenwerfer zur Auswahl.
Viele der Waffen können mit einer Modifikation, wie in Wolfenstein: The New Order,ausgestattet werden. Die Kampfschrotflinte z.B. kann mit einem Granatenwerfer als auch Salvenschuss ausgestattet werden. Wobei zweiterer wirklich viel Spass macht. Bei vielen Sekundärfunktionen der Waffen fällt oftmals die Kinnlade herunter, denn ausgeflippter geht es nicht.
Es ist einfach nur ein richtiger Wow Moment, wenn ein Mancubus auf euch zugesprungen kommt (Sie sind zwar massig aber können recht schnell sein, glaubt mir) und ihr eure Gausskanone vorbereitet um in den Wanst des Unholds ein Großes Loch zu schießen.
Aber ist bei dem ganzen geballer auch ein wenig Strategie dabei? Ja, das ist es. Oftmals muss auch mal die Größte Wumme für später aufgespart werden oder auch die Kettensäge kann in vielen Gefechten zu eurem Vorteil genutzt werden. Ebenso die richtige Reihenfolge zur Auslöschung der Gegner kann über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Ab und an findet ihr auch, wie damals, eine kurzweilig anhaltende Spezialfähigkeit, wie Invincibility, Quad Damage, Speed oder Berserker, dadurch bekommen die Kämpfe auch mehr Dynamik.
Grafisch erscheint das Spiel mit der Neusten id-Tech Engine und es sieht phäomenal aus. Selbst wenn sich Armeen von Kreaturen auf dem Bildschirm toben, bleibt die Bildrate konstant und es kommt zu keinen Geschwindigkeitseinbrüchen. Somit wirkt das Spiel aus einem Guss und rundet alles ab.
Aber gibt es denn auch negatives an dem Spiel auszusetzen? Ja das gibt es, wenn auch wenig.
Zum einen gibt es zwar keine Unfairen, aber ungünstig gesetzte Speicherpunkte. Wenn es heißt dass ihr alle Dämonen im nächsten Raum eliminieren müsst und ihr dabei einen Fehler macht, sei es ihr rennt versehentlich in eine Ecke und werdet geschlachtet oder sprengt euch versehentlich selbst in die Luft, befindet sich der Speicherpunkt zu oft nicht direkt vor dem Raum sondern zwei Räume davor in der ihr euch eine Skriptsequenz, die ihr schon hinter euch habt, erneut ansehen müsst. So etwas kann ganz schön nerven wenn man zu oft dieselbe Animation immer mehr hintereinander anschaut. So darf es dem Spieler auch nicht passieren dass er sich in die Ecke drängen lässt und nicht sehr viele Fehler macht.
Eine Sache war da noch was mich ein wenig gestört hat und zwar gen Ende, aber aus Spoilergründen will ich nicht darauf eingehen.
Nach einer so langen Kampange, wie könnte man das Spiel noch ein wenig abrunden? Durch einen Multiplayermodus und einen Karteneditor(Näheres dazu später). Aber taugt der Multiplayer etwas? In der Alphaversion war ich zwar angetan dass es von der Geschwindigkeit an das alte Quake 3 Arena erinnert, aber dennoch war es noch in den Kinderschuhen. In der Beta hat sich id-Software schon ein wenig mehr bemüht, aber der Feinschliff fehlte noch ein wenig.
Aber jetzt da das Spiel raus ist finde ich dass der Multiplayer sehr viel Spass macht und ich erinnerte mich wieder an die damalige Zeit als ich noch mit meinem Bruder zusammen Quake 3 auf LAN-Partys spielte und wir uns mit Raketen und Lasern gegenseitig jagten. Gemixt ist das ganze mit ein paar Aspekten aus heutigen Spielen wie z.B. die Sogenannten Perks welche aber nicht, so wie bei manch anderen Shooter, einen unfairen Vorteil verschaffen. Selbst neueinsteiger haben die Wahl die Chaingun oder den Raketenwerfer auszuwählen.
Im Multiplayer gibt es sogar ein paar Waffen mehr. Recht schnell könnt ihr ein Feuerstoßgewehr freischalten, welches eine dreiersalve abfeuert und somit gut gezielte Kopfschüsse kassiert werden können.
Ebenso gibt es die Runen auf der Karte verteilt die den Spieler kurze Zeit in einen Damönen verwandeln. Je mehr man spielt, desto mehr Dämonen kann man freischalten, die durch die Rune dann Spielbar sind.
Ein zusätzliches Gimmick ist der Snap Map Editor. Auf der E3 2015 wurde dieser als schneller und einfacher, aber auch umfangreicher Karteneditor angekündigt.
Damit hat id-Software Recht. Zugegeben ich habe noch keine eigene Karte konstruiert und nur das Tutorial gespielt, aber dort wird es ausführlich als auch Einfach erklärt und dieser ist leicht zu bedienen.
Ist das Spiel sein Geld also wert? Meiner Meinung nach ja. id erfindet mit DOOM das Shooter Rad nicht neu, kündigte das Spiel aber als Back-to-the-roots an und das ist das Spiel auch in jeder Hinsicht gelungen. In einer Zeit in dem Shooter immer mehr zu gescripeteter Langeweile, oder Innovationsloser werden erinnert uns DOOM daran was der Kernpunkt eines Ego-Shooters ist. Gute Action, schnelles Gameplay und Spielspass und das gelingt dem Spiel auch in jederlei Hinsicht. Während viele Ego-Shooter wie Call of Duty mit einem jählichen Nachfolger uns zuballern oder Halo von seinem klassischen Eigenständigen Gameplay immer mehr von der Konkurrenz abkupfert, bleibt DOOM seinen Wurzeln trotz wenigen Neuerungen wie den Glory-Kills, doch treu und macht dabei eine sehr gute Figur. Damit zeigt sich dass ein Nachfolger eines Spiels nicht in kürzester Zeit entwickelt werden muss, sondern seine Zeit braucht. Wenn ich daran denke wie das neue DOOM zuerst aussehen sollte (dazu unten der Link), war ich froh dass man dieses Konzept gleich in die Tonne gekloppt wurde.
http://www.gamespilot.de/news/so-call-o ... nen-149890