AlienQueen hat geschrieben:Grundsätzlich muss man sagen, wenn der Beamer in der Lage ist ein kleines Bilder sauber zu projizieren, kann er das auch in gross. Das ist dann nämlich nur noch eine Frage des Objektivs und ob die Lampe genügend Leistung für die Streuung auf die Fläche bringt.
Sorry, aber das kann ich nun beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen. Egal wie gut das Objektiv ist, irgendwann muß das projizierte Bild einfach unscharf werden, da einfach nichts mehr zum Darstellen vorhanden ist. Ein Pixel ist nun mal ein Pixel - da lassen sich auch mit tausend Tricks nicht endlose Vergrößerungen herauszaubern. Ohne die nötigen Details des Ausgangsbildes gibts halt auch keine Details auf der Leinwand.
Weißt Du eigentlich zufällig ob der Beamer ein LC-Display hatte oder mit der Spiegel-Technik von Texas Instruments ausgestattet war? Letztere sollen ja eine bedeutend bessere Qualität haben.
Nehmen wir einmal an wir hätten die optimal Verbindung von Spitzen Durchlichtdisplay und Super-hypderdyper-Optik. Streng genommen müßte dann das Bild auf der Leinwand aus lauter Klötzchen bestehen, da Pixel ja nunmal (fast) quadratisch sind
![Wink ;)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Zum Glück wird aber ja wohl interpoliert, sodass ein solcher Effekt nicht auftritt.
Ich denke diese Diskussion ist nicht wirklich sinnvoll solange man nicht beide Verfahren einmal im direkten Vergleich gegeneinander antreten läßt... Ich rede auch lieber über Dinge die ich mit konkreten Vergleichen belegen kann.
Im übrigen vollzieht sich die Umstellung der US-Kinos auf Digitalprojektoren ja auch deshalb sehr zögerlich, weil die Bildqualität an die echter Kinofilme noch nicht herankommen soll.
Bei Schmalfilmen muß man natürlich auch immer die gewaltigen Schwankungen der Qualität der Filme mit in die Rechnung einbeziehen. Es gibt da Filme die sind so grobkörnig, dass man sie nicht mal in Fernsehgröße genießen kann. Andere dagegen sehen auch in Kinogröße noch spitzenmäßig aus. Wieder andere sind vom Kontrast her flau, andere zu hell oder zu dunkel kopiert... das ist jedesmal wieder ein Spiel mit großem Risikopotential wenn man in so ein Stück investiert.
Am schlimmsten ist aber wie schon erwähnt der Rotstich, der die Filme frißt. Dieses Farbverfahren für dass man Kodak eigentlich für alle Zeiten boykottieren müßte, war eine billige Alternative zu Technicolor. Leider verschwanden nach relativ kurzer Zeit alle Farben außer rot aus dem Filmmaterial. Ein Phänomen übrigens das nicht nur auf Schmalfilme zutrifft, sondern auch auf Kinofilme! Dieser Rotstich ist übrigens vollkommen irreversibel, kann also auch mit modernster Technik nicht rückgängig gemacht werden. Solche Filme kann man eigentlich nur noch in den Müll schmeißen.
AlienQueen hat geschrieben:Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe vergleichen wir hier also einen Ford T mit der neuen S-Klasse. Klar, der Nostalgiker wird immer das T-Modell vorziehen, aber bequemer und schneller ist die S-Klasse allemal.
Der Vergleich zwischen den Autos ist allerdings eine Methaper der ich nur schwer folgen kann, da ich mich mit Autos nun definitiv nicht auskenne ;D
Das mit der Bequemlichkeit des Beamers ist natürlich definitiv gegeben, ganz ohne jeden Zweifel. Aber was die Qualität angeht (die meinst Du doch mit der Schnelligkeit, oder) würde ich da eher nicht zustimmen, inbesondere nicht wenn es um Cinemascope-Filme in 16mm geht. Und ich glaube auch nicht dass ein Beamer die Technicolor-Farbenpracht und die Kontraste meiner
Gorgo-Filmkopie aufbieten kann :D