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Video-Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Di 12.08.2003, 21:50
von caro31
Nachdem jahrelang der Encoder TMPGEnc (auch bekannt als Tsunami Encoder) der einzige war der sowohl bezahlbar als auch qualitativ sehr hochwertig, steigt nun ein neuer Kandidat in den Ring: Der Cinema Craft Encoder Basis
Bei dem Cinema Craft-Tool handelt es sich um die geringfügig abgespeckte (nur belangloses!) Version des sündhaft teuren Profitools. Das ganze kostet nur schlappe 58 Dollar!
Dieser Encoder liefert nicht nur eine geringfügig bessere Qualität als TMPG, er ist vor allem etwa fünfmal schneller!
Da ich auf meinem Pentium IV mit 2 GHz etwa 15-21 Stunden brauche um einen Film mit TMPEG umzuwandeln, ist das natürlich ein willkommener Zeitgewinn!
Leider funktioniert der Online-Kauf des Tools zur Zeit nicht (angeblich aufgrund eines Servercrashs), so dass ich nur die Testversion ausprobieren konnte, die leider ein großes Logo einstanzt. Doch der Test hat mich überzeugt mir das Tool so bald wie möglich zu beschaffen, obwohl ich schon für TMPG bezahlt habe 8)
Was mir nicht so gut an Cinema Craft gefällt uiust das völlige Fehlen von Zusatzfunktionen, vor denwen TMPG ja so strotzt (Farbkorrekturen, Entrauschen, Schärfen, Maskierungen, etc.).
Anderseits haben einige Tests erwiesen, dass man solche Aufgaben ohnehin besser mit VirtualDub bewerkstelligen sollte.
Weitere Erfahrungsberichte sobald der Onlineeinkauf der Software wieder funzt!
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Mi 13.08.2003, 06:12
von Alien_Queen
Wer einfach mal loslegen möchte, könnte auch über die Brennsoftware schnell zum Ziel kommen. In der neuesten Nero-Version 6.0 ist das bis dato separat zu erwerbende Tool NerVisionExpress enthalten. Inklusive TMPG-Encoder und DVD-SHRINK 8)
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Mi 13.08.2003, 09:19
von caro31
Hmmm bin ich da jetzt zu blind zum gucken oder ist die Info mit TMPG nicht auf der Seite enthalten? Nero Vision Express gabs übrigens auch für Besitzer der Vorversion gratis - allerdings ohne (den ohnehin grottigen) MPEG2-Encoder.
Wie auch immer: In diesem Thread soll es um die bestmögliche Qualität des Encodings gehen und da gibts es zu den zwei im Titel genannten Platzhirschen halt keine Alternative. Zum Erstellen der DVDs kommen wir dann in einem gesonderdeten Bereich ;)
Ich bekam übrigens gerade eine Mail von Cinema Craft dass der online-Kauf wieder funzen soll. Na schaun mer mal...
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Mi 13.08.2003, 19:08
von Alien_Queen
Entschuldige grosser Ralo
(Bückling, Bückling, Bückling)
Wollte doch nur meiner Posting-Pflicht gewissenhaft nachkommen und mit meinem Laienverstand auch ein bisschen beitragen
Egal, ich werd's wieder tun ;D
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Do 14.08.2003, 10:09
von caro31
So isses halt in den geschlossenen Bereichen herrscht ein rauher Ton! ;D
Natürlich sind alle Tipps sinnvoll, da vielleicht manche auch gar kein Equipment der Profi-Liga anschaffen wollen. Aber für die werden dann auch vielle der Tipps nicht nachvolziehbar sein...
Mirt geht es in diesem Thread halt tatsächlich darum wie man die bestmögliche Qualität aus seinen alten Schätzen herausholen kann bevor sie sich endgültig aufgelöst haben
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Fr 15.08.2003, 09:41
von caro31
So Leute,
gestern Nacht habe ich den
Cinema Craft Encoder Basic mal ordentlich in die Mangel genommen!
Um es kurz zu machen: Die Ergebnisse sind hervorragend! Nicht nur ist die Qualität der erzeugten MPEG2-.Daten tatsächlich TMPG leicht überlegen (was ich zunächst nicht glauben konnte), auf meinem Pentium4 mit 2 GHz findet die Wandlung auch noch in atemberaubend schneller Zeit statt!
Beim 2pass-Encoding (das zu encodierende Videomaterial wird in einem 1.Durchgang analysiert und erst im 2.Durchlauf gewandelt) finden Analyse und Kodierung jeweils fast in Echtzeit statt! Für einen etwa 4-minütigen Clip brauchte der
Cinema Craft Encoder Basic nur etwa 8 Minuten, während
TMPG dafür eine satte Stunde am rechnen war!
Der
Cinema Craft Encoder Basic arbeitet übrigens auch wunderbar mit dem Frameserver-Modus von
VirtualDub zusammen!
Was mir bei
TMPG nach wie vor etwas besser gefällt sind die diversen Möglichkeiten zur Nachbearbeitung des Videomaterials. Gerade die Funktion bei Widescreenfilmen die schwarzen Balken abzumaskieren, sodass die nicht nochmal encodiert werden (was z.B. bei der
Gappa-DVD dazu führte, das in den Balken tatsächlich deutliche Schlieren zu sehen sind) benutze ich sehr gern.
Andererseits kann man das alles natürlich auch vorher in
VirtualDub erledigen (ein Tutorial dazu folgt) bei dem die meisten Filter ohnehin von besserer Qualität sind.
Ich kann nur jedem empfehlen sich den
Cinema Craft Encoder Basic zu besorgen, da der Preis von nur 58 Dollar wirklich jeden Cent wert ist. Es ist schon genial mit etwa 7-8 facher Geschwindigkeit im Vergleich zu
TMPG zu arbeiten. Ich bin jedenfalls vollauf begeistert.
Leider wird der Encoder zur Zeit offenbar nur per Softdownload vertrieben, sodass man eine kreditkarte zum Kauf benötigt.
Eine Demoversion, die aber nur 3 Minuten rendert und ein großes Logo einstanzt findet Ihr beim Hersteller:
http://www.cinemacraft.com/eng/home.html
Nachtrag:
Ich hatte zunächst die Schwierigkeit dass
Cinema Craft Encoder Basic Verläufe mit deutlichen Sprüngen kodierte. Dies lag aber daran, dass der MJPEG-Treiber mit dem das Programm auf meine Videodaten zugriff offenbar die Farben reduzierte... Nach einigen erfolglosen Problembehebungsversuchen kam ich darauf das Video mit
VirtualDub zu öffnen und den FrameServer-Modus zu starten. Und siehe da: Das Video wurde vom
Cinema Craft anstandslos perfekt gewandelt.
In der Tat fällt mir immer wieder auf dass
VirtualDub auch Videos korrekt abspielt mit denen der MediaPlayer von Windows arge Probleme hat. Daher an dieser Stelle mal wieder ein
Hoch auf VirtualDub!
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: So 31.08.2003, 19:10
von caro31
So, etwas neues zu der Problematik mit den Abrissen...
Es sieht so aus dass wohl bestimmte Programme von zeit zu Zeit Probleme mit dem MJPEG-Codec bekommen und dann aus irgendeinem Grund die Farbzahl beschneiden...
TMPEG hat solche Probleme seltsamerweise nicht, vertraut aber wohl auch auf intergrierte Decoder und nicht denen des Betriebssystems
Dennoch arbeite ich weiter mit CinemaCraft, weil er besser und dabei
8-10 mal schneller ist. Der einzige unterschied ist nun, dass ich als Zulieferformat auf DV umgestiegen bin - seitdem läufts perfekt! +++
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Fr 30.01.2004, 10:26
von Anonymous
Als computertechnisch eher unbegabter Mensch würde mich dieser ganze Sachverhalt sehr interessieren. El Brazo und ich haben oft stundenlange Gespräche über die Schnelligkeit dieses Programms geführt.
Ich bin aber ein Mensch der immer genaue Anleitungen für so etwas benötigt. Wenn ich es dann einmal gefressen habe, dann läuft es auch.
Und gerade die Zeitersparnis ist für mich als "Mann im Serienwahn" ein großer Faktor.
Ich wandle jetzt schon täglich "Die Strassen von San Francisco", "Spenser" und "Kobra, übernehmen Sie!".
Jetzt kommt nächste Woche noch "Solo für U.n.c.l.e." dazu und dann wird es mit dem Zeitfaktor schon kristisch.
Ich bin über jeden Tipp zur Zeitersparnis dankbar. Muss allerdings klar sagen, dass ich wohl keine sinnvollen technischen Tipps beisteuern kann.
Ich kann nur sagen, dass mein TV-Archiv recht gross ist und da auch gerne mit Fans teile.
Grüße,
Olli
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Fr 30.01.2004, 11:59
von caro31
Okay, da also offensichtlich wirkliches Interesse besteht, wird hier in den nächsten Tagen eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung entstehen
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Mo 02.02.2004, 12:08
von Mosra
Ich möchte aus meinem Schnittprogarmm (ADOBE Premiere 6.5) den Cinema Craft Encoder benutzen und habe Ihn auch als Plugin installiert (funzt prima).
Ich habe einige Templates für den Encoder mit entsprechend vorgefertigten Einstellungen. Leider habe ich kein "DVD-Template" sondern nur MPEG2 (PS:Video + Audio) etc.
Welche Einstellungen nutzt Du beim CCE.
a.) Video
b.) Audio
Lieben Gruss
Mosra
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Mo 02.02.2004, 20:09
von caro31
Ouhauerha, da muss ich bei Gelegenheit erstmal nachschaun... Auf alle Fälle muxe ich meine Einzelströme bislang immer mit TMPEG zusammen, bin aber sicher, dass es da auch bessere Methoden gäbe...
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: Di 03.02.2004, 22:59
von Mosra
Wäre klasse, wenn Du mal nachschauen könntest. Ich habe jetzt testweise meinen "Kleine Doku" von der Monstercon mit 980kbps encodieren lassen.
Das Ergebnis war, dass 45 min gerade auf eine DVD passen, aber die Qualität äußerst geil ist. Leider habe ich immer noch keinen DVD-Brenner bei mir zu Hause...
...aber ich glaube, dass wird sich bald ändern..
Lieben Gruss
Mosra
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: So 25.07.2004, 12:03
von godzilla2664
dieser thread trieft ja nur so vor aktualität - da schmeiss' ich mich auch gleich mal rein
einen neuen pc mit dvd-brenner hab' ich ja jetzt und da ist auch oben gerühmter nero-visionexpress dabei ... tja, im vergleich mit dem tmpgenc scheint er ja wesentlich anspruchsloser in der handhabung zu sein (man muss z.b. die audio-ströme nicht extra ... ääh ... bearbeiten), aber allzu erpicht bin ich auch nicht auf miese qualität
angenommen ich hab' einige folgen einer tv-serie gezogen und möchte die auf dvd brennen ... wäre es da klüger den tmpgenc zu verwenden (cinemacraft hab' ich nicht), oder ist es bei derartigen vorlagen eh schon egal?
tja, wissen hab' ich in etwa null, dafür jede menge engagement und gute ideen
... welches tool wäre denn für ein nettes menü zu empfehlen?
Re: Encoding - TMPG vs. CinemaCraft
Verfasst: So 25.07.2004, 13:17
von caro31
Dass hier so wenig los ist, liegt vor allem daran, dass die Thematik einfach viel zu komplex ist und man ganze Romane dazu schreiben könnte... ::)
Von TMEPEG bin ich ja weg, da CinemaCraft nur ein paar Euro mehr kostet, aber viel viel schneller und dabei noch eine Spur besser ist.
Aber ob es sich lohnt, von einer DVD gezogene Folgen nochmals zu encodieren...? Also ich weiß nicht... Wenn es nicht gerade darum geht möglichst viele auf einer DVD unterzubringen, sehe ich da den Sinn nicht ganz. Mit sowas habe ich jedenfalls nie irgendwelche Erfahrungen gemacht, sorry...
Wenn die Folgen aus dem Netz kommen, wirds schon komplizierter, denn die meisten Standalone-Player spielen die ja nicht ab. Da kann sich ein Re-encoding sicherlich auszahlen. Allerdings dauer das mit TMEPG laaaaaaaaaaaaaaaaaaaannnggeeeeeeeeeeee...
Um recht hübsche DVDs ohne große Kosten zu erstellen, ist die DVD-Brennerei-Software von Ulead nicht übel. Bietet zwar keine Profi-Funktionen, ist aber dafür einfach und gut. Außerdem kannst Du bei Ulead eine uneingeschränkte 0-Tage-Version runterladen und sehen, ob es Dir zusagt.
Sehr viel umfangreicher, aber immer mit 199$ immer noch bezahlbar ist die Pro-Version von
DVD-Lab, die ich aber noch nicht getestet habe.