Tablets
Verfasst: Fr 18.02.2011, 12:20
Allgemein:
Tablet PCs gibt es schon eine ganze Weile und die Sorte, die es schon eine Ganze Weile gibt ist auch von einem anderen Kaliber als die neuerdings von Apple verkrüppelten Miniversionen, die kam mehr als ein nettes Spielzeug sind. Wer wirklich plant sich ein Tablet zu kaufen, mit dem er mehr machen kann als ein wenig surfen, ein paar e-Books lesen, ein paar notizen machen und "in" sein, der ist jedenfalls besser dran mit einem Lappy mit Touchscreen und er müsste dazu nicht mal unbedingt was draufzahlen, der einzige Nachteil wäre eben das zusätzliche Gewicht und die zusätzliche Größe. Wer hier mehr Infos will, der braucht nur zu fragen, denn Laptops mit Touchscreen (oder Tablet PCs) werde ich hier nicht weiter beleuchten. In diesem Beitrag geht es mir hauptsächlich um die neue Modeerscheinung des Tablets.
Wo ziehe ich die Grenze?
Nunja, im Wesentlichen kann man ja jedes Smartphone irgendwie auch als Tablet bezeichnen, da es da abgesehen von der Größe keine echten Unterschiede gibt. Es gibt Smartphones, wie etwa das Dell Streak 5, die sich tatsächlich auch in Geschäften durchaus unter den Tablets finden lassen und das sicher nicht zu unrecht. Um diesen Beitrag also nicht endlos ausarten zu lassen ziehe ich die Grenze nicht bei einer Bildschirmgröße oder Ausstattung, sondern werde nur ein paar ganz bestimmte Geräte beleuchten, die ich selbst mindestens in der Hand gehabt habe und die ich folglich auch eindeutig besser beurteilen kann.
Allgemein gilt es nochmal wachzurufen, dass es sich bei diesen Geräten wirklich nur um Spielzeuge handelt. Es sind kleine Fun-Gadgets und jeder sollte daher selbst wissen, wie viel er bereit wäre für ein Spielzeug auszugeben um ein minimal besseres Gerät zu bekommen. Da diese Geräte allesamt simple Klicki-Bunti-Web 2.0-User-freundliche Betriebssysteme haben kann man nicht wirklich groß mit irgendwelchen Pros und Cons über die Benutzeroberfläche daherkommen (es gibt eine negative Ausnahme, das WeTab, aber dazu komme ich noch später), ich werde dennoch mal einen kleinen Überblick geben:
Man kann über den Daumen gepeilt sagen, dass es 3 Benutzeroberflächen für Tablets gibt, die relevant sind: Windows 7, Android und das iOS von Apple. Bei Windows 7 muss man hinzufügen, dass es eher ungeeignet ist für Tablets, dafür aber deutlich mehr Möglichkeiten bietet, da ist es also Geschmackssache. Ansonsten bietet Android Entwicklern deutlich mehr Möglichkeiten als das iOS und man braucht auch keine weiteren Apple Produkte um es verwenden zu können, aber es ist von Google und davon darf man halten was man will. Unterm Strich bleibt es für den normalen Nutzer dann auch eben nur Geschmackssache (ich persönlich bevorzuge Android aus vielen Gründen werde das hier aber nicht wirklich zur Geltung kommen lassen).
Was die Akkuleistung angeht, so kann man natürlich keinen echten Kommentar abgeben wenn man es nicht selbst getestet hat, also lasse ich das Kriterium komplett außen vor. Allgemein kann man sagen: je mehr Leistung das Gerät braucht, desto kürzer hält der Akku. So sind Tablets, die Windows 7 verwenden kurzlebiger als Tablets mit Android oder iOS.
Beginnen wir also mit den Geräten:
iPad
Das iPad soll angeblich die Zukunft sein. Ob dem so ist bleibt wohl so lange Fraglich wie selbst Laptops, welche die Zukunft hätten sein sollen den Desktoprechner noch nicht verscheucht haben. Allgemein ist das iPad in unterschiedlichen Ausstattungen ab ca. 500 € zu bekommen, dabei hat diese günstigste Version kein 3G (Da muss jeder für sich wissen, ob es einem die 100€ mehr Wert ist, mir ist es das nicht, aber ich verwende auch kein UMTS) und 16 GB Speicher. Das teuerste hat dann 3G und 64 GB Speicher für 800 €. Für Macuser ist das iPad wohl ein netter Zusatz zu ihrer Sammlung, da es, wie alle Apple Geräte mit anderen Apple Produkten problemlos kommunizieren kann. Auch hier gilt das, was man bei Apple immer hat: will man einen Schritt aus den Apfelroutine machen wird es schwierig bis unmöglich. Dennoch muss man neidlos anerkennen, dass es unter allen Tablets wohl den besten Bildschirm hat. Nicht von der Größe her, sondern von der Brillianz her. Dafür bezahlt man dann aber auch mit dem Gewicht von 0,7-0,8 Kilo. Mir persönlich ist bei einem Tablet gerade das Gewicht eines der Hauptkriterien, denn Leistung ist ohnehin kein Kriterium und bei einem so kleinen Bildschirm (9,7") wird der bessere Neigungswinkel aber ein netter Zusatz bei dem man dennoch schnell ins Grübeln kommen kann, ob er den Aufpreis und die mit Apple verbundenen Einschränkungen wert ist.
Samsung Galaxy Tab
Kleiner als das iPad mit nur 7" nähert es sich der Grenze zum Smartphone bis auf wenige Schritte. Das fällt auch gleich negativ auf, denn das Keyboard ist wieder etwas schwerer zu erwischen (trotz swipe). Allgemein kann man hier aber wenig meckern... nunja, ausgenommen über den Preis von ca. 700€, der in meinen Augen das Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich ins schwanken bringt.
Das Galaxy Tab kann dafür auch wirklich als Telefon verwendet werden und bietet mehr Features als ich mit ernsthaft anschauen konnte. Es ist unter allen Tablets sicherlich der Konkurrent für Apple, der das iPad am deutlichsten kopiert hat. Das Betriebssystem Android Froyo macht sich wie erwartet gut und auch sonst ist das Gerät gut verarbeitet. Mit nur 380 Gramm (die ich Samsung nie im Leben abnehme, es muss mehr sein) ist es auch noch erstaunlich leicht.
Hyundai internet Tablet
Nanu, Hyundai baut doch Autos, oder? Ja, und dabei hätten sie auch bleiben sollen! Ohne hier groß um den heißen Brei zu reden, es hat einen Grund warum das Gerät keine 200 € kostet: es funktioniert schlichtweg nicht. Ich habe 4 Geräte ausprobiert und bei nur einem habe ich nach ca. 20 Versuchen überhaupt den Touchscreen entsperren können (man muss mit dem Finger einen Schieberegler von links nach rechts ziehen), nur um dann das komplette Versagen des Geräts vor Augen geführt zu bekommen. Der Touchscreen ist so mies, dass man evtl. mit viel Glück man eine Reaktion bekommt, ansonsten hat man eher das Gefühl auf einer toten Glasplatte rumzudrücken. Finger weg von diesem Müll, die minimal Anforderung, das ein gerät auch funktionsfähig sein sollte darf einem ruhig die 50-100€ mehr wert sein.
Archos 101 internet Tablet
Ich machs kurz: ich besitze dieses Tablet und bin ausgesprochen zufrieden, auch wenn Archos noch in Verhandlungen über einen Flashplugin steht und das Gerät somit noch nicht am Ende des Ausgereift-seins angekommen ist, so lässt es trotz des geringen Preises von 300 (8GB Speicher) - 340 (16GB Speicher) ein erstaunliches Funktionsfeuerwerk auf seinen Benutzer los. Nicht nur, dass man es mit Android Froyo und Linux Ångström dual booten kann, dank vollem USB 2.0 eine Maus oder ein Keyboard anschließen kann und dann einen nahezu einwandfreien kleinen, schwachen Rechner hat, das Ding bietet auch noch einen wirklich guten Touchscreen, der zwar leider einen ziemlich schlechten Neigungswinkel hat, dafür aber 10,1" groß ist. Vom Gewicht her ist das Gerät fast so bestechend wie vom Preis her mit nur 480 Gramm. Ein bisschen hakt er manchmal und bei vielen angeschalteten Funktionen kommt er auch ins stocken, dafür ist die doch recht geringe Menge RAM verantwortlich, Wer also aufwendige Webanwendungen hat und dabei Musik hören will, der muss damit rechnen durchaus mal auf den Desktop zurückgeworfen zu werden. Das große Display und der gute Touchscreen erlauben sogar ziemlich schnelles Tippen, ich habe mir hierzu einen kleinen Texteditor programmiert und bin ausgesprochen zufrieden. Fotos laden ein wenig langsam und Filme können nur mit bis zu 720p gezeigt werden, dafür aber jedenfalls flüssig. Ansonsten kann man wenig sagen. Die Webcam ist eine Webcam, Der HDMI Ausgang bringt das Tablet auf den Fernseher, wo ich dann eine Maus zur Navigation empfehle, der Bildschirm am Gerät dann schwarz wird....
Wer, wie ich für sein Spielzeug also um günstigen Bereich bleiben will und kein 3G braucht, der sollte in jedem Fall mal einen Blick auf den Archos werfen.
WeTab
Ich konnts nicht lassen mit dieses Gerät einmal anzuschauen. Ja, es ist erschienen und nein es ist nicht gut. Das Problem an dem gerät ist nicht, dass die Idee schlecht ist, sondern dass die Umsetzung mehr als nur Mangelhaft daherkommt. es ist schlechtweg unfertig, vieles klappt noch nicht und vieles von dem was klappt ist von Desktopanwendungen übernommen und daher aufgrund der kleinen Knöpfe für einen tablet absolut ungeeignet. Die Idee mit einer Linuxdistribution ist nicht schlecht, aber Archos hat das deutlich besser hinbekommen. Zudem ist das WeTab ein gigantischer, klobiger, schwerer, antieleganter Ziegelstein. Schade, denn die Idee ist wirklich klasse. Aber es wird ja noch dran gearbeitet, vielleicht können wir dann in ein paar Jahren davon ein wenig mehr erwarten. Bis jetzt ist es eher ein missglücktes Experiment.
Toshiba Libretto
Mit 790 Gramm haben wir hier sicherlich eines der schwereren Geräte und das kostet dann auch noch knapp 1100€. Als Betriebssystem (und wohl auch für den Preis mit verantwortlich) wird Windows 7 prof. geboten. Der kleine Kicker bei diesem gerät ist der Dualscreen, der leider nicht so ganz intuitiv funktioniert. ich habe sage und schreibe 10 Minuten gebraucht um das System halbs zu kapieren und empfand es dann immer noch als enorm umständlich. Das gespaltene Bildschirm sorgt für viele unnötige Wirren und bietet nicht mal einen Vorteil, denn das Zusammenklappen des Geräts macht es zwar irgendwie kleiner, aber es ist auch umständlicher und wirklich "kleiner" wird es ja auch nicht, die Masse verlagert sich nur. Das nette "lesen wie in einem Buch" funktioniert auch nicht so, wie ich es mir gedacht habe. Entweder bin ich für das Ding also schlichtweg zu blöd, oder es ist alles sehr undurchdacht... irgendwie plädiere ich zum letzteren. Für den Preis bekommt man schon erheblich viel bessere Geräte, oder sogar zwei oder mehr erheblich viel bessere Geräte. Auch wenn die Klappfunktion irgendwie witzig ist ist der Preis dennoch massiv übertrieben und das, was man da bekommt ist dann doch ziemlich viel weniger wert. Zudem muss man in Betracht ziehen, dass wir hier von Spielzeugen, von Geektoys und nicht von wirklich nützlichen Anwendungsgeräten sprechen. Ob 1100 ein angemessener Preis für ein paar Stunden Fun ist wird jetzt mal nicht weiter beachtet.
Tablet PCs gibt es schon eine ganze Weile und die Sorte, die es schon eine Ganze Weile gibt ist auch von einem anderen Kaliber als die neuerdings von Apple verkrüppelten Miniversionen, die kam mehr als ein nettes Spielzeug sind. Wer wirklich plant sich ein Tablet zu kaufen, mit dem er mehr machen kann als ein wenig surfen, ein paar e-Books lesen, ein paar notizen machen und "in" sein, der ist jedenfalls besser dran mit einem Lappy mit Touchscreen und er müsste dazu nicht mal unbedingt was draufzahlen, der einzige Nachteil wäre eben das zusätzliche Gewicht und die zusätzliche Größe. Wer hier mehr Infos will, der braucht nur zu fragen, denn Laptops mit Touchscreen (oder Tablet PCs) werde ich hier nicht weiter beleuchten. In diesem Beitrag geht es mir hauptsächlich um die neue Modeerscheinung des Tablets.
Wo ziehe ich die Grenze?
Nunja, im Wesentlichen kann man ja jedes Smartphone irgendwie auch als Tablet bezeichnen, da es da abgesehen von der Größe keine echten Unterschiede gibt. Es gibt Smartphones, wie etwa das Dell Streak 5, die sich tatsächlich auch in Geschäften durchaus unter den Tablets finden lassen und das sicher nicht zu unrecht. Um diesen Beitrag also nicht endlos ausarten zu lassen ziehe ich die Grenze nicht bei einer Bildschirmgröße oder Ausstattung, sondern werde nur ein paar ganz bestimmte Geräte beleuchten, die ich selbst mindestens in der Hand gehabt habe und die ich folglich auch eindeutig besser beurteilen kann.
Allgemein gilt es nochmal wachzurufen, dass es sich bei diesen Geräten wirklich nur um Spielzeuge handelt. Es sind kleine Fun-Gadgets und jeder sollte daher selbst wissen, wie viel er bereit wäre für ein Spielzeug auszugeben um ein minimal besseres Gerät zu bekommen. Da diese Geräte allesamt simple Klicki-Bunti-Web 2.0-User-freundliche Betriebssysteme haben kann man nicht wirklich groß mit irgendwelchen Pros und Cons über die Benutzeroberfläche daherkommen (es gibt eine negative Ausnahme, das WeTab, aber dazu komme ich noch später), ich werde dennoch mal einen kleinen Überblick geben:
Man kann über den Daumen gepeilt sagen, dass es 3 Benutzeroberflächen für Tablets gibt, die relevant sind: Windows 7, Android und das iOS von Apple. Bei Windows 7 muss man hinzufügen, dass es eher ungeeignet ist für Tablets, dafür aber deutlich mehr Möglichkeiten bietet, da ist es also Geschmackssache. Ansonsten bietet Android Entwicklern deutlich mehr Möglichkeiten als das iOS und man braucht auch keine weiteren Apple Produkte um es verwenden zu können, aber es ist von Google und davon darf man halten was man will. Unterm Strich bleibt es für den normalen Nutzer dann auch eben nur Geschmackssache (ich persönlich bevorzuge Android aus vielen Gründen werde das hier aber nicht wirklich zur Geltung kommen lassen).
Was die Akkuleistung angeht, so kann man natürlich keinen echten Kommentar abgeben wenn man es nicht selbst getestet hat, also lasse ich das Kriterium komplett außen vor. Allgemein kann man sagen: je mehr Leistung das Gerät braucht, desto kürzer hält der Akku. So sind Tablets, die Windows 7 verwenden kurzlebiger als Tablets mit Android oder iOS.
Beginnen wir also mit den Geräten:
iPad
Das iPad soll angeblich die Zukunft sein. Ob dem so ist bleibt wohl so lange Fraglich wie selbst Laptops, welche die Zukunft hätten sein sollen den Desktoprechner noch nicht verscheucht haben. Allgemein ist das iPad in unterschiedlichen Ausstattungen ab ca. 500 € zu bekommen, dabei hat diese günstigste Version kein 3G (Da muss jeder für sich wissen, ob es einem die 100€ mehr Wert ist, mir ist es das nicht, aber ich verwende auch kein UMTS) und 16 GB Speicher. Das teuerste hat dann 3G und 64 GB Speicher für 800 €. Für Macuser ist das iPad wohl ein netter Zusatz zu ihrer Sammlung, da es, wie alle Apple Geräte mit anderen Apple Produkten problemlos kommunizieren kann. Auch hier gilt das, was man bei Apple immer hat: will man einen Schritt aus den Apfelroutine machen wird es schwierig bis unmöglich. Dennoch muss man neidlos anerkennen, dass es unter allen Tablets wohl den besten Bildschirm hat. Nicht von der Größe her, sondern von der Brillianz her. Dafür bezahlt man dann aber auch mit dem Gewicht von 0,7-0,8 Kilo. Mir persönlich ist bei einem Tablet gerade das Gewicht eines der Hauptkriterien, denn Leistung ist ohnehin kein Kriterium und bei einem so kleinen Bildschirm (9,7") wird der bessere Neigungswinkel aber ein netter Zusatz bei dem man dennoch schnell ins Grübeln kommen kann, ob er den Aufpreis und die mit Apple verbundenen Einschränkungen wert ist.
Samsung Galaxy Tab
Kleiner als das iPad mit nur 7" nähert es sich der Grenze zum Smartphone bis auf wenige Schritte. Das fällt auch gleich negativ auf, denn das Keyboard ist wieder etwas schwerer zu erwischen (trotz swipe). Allgemein kann man hier aber wenig meckern... nunja, ausgenommen über den Preis von ca. 700€, der in meinen Augen das Preis-Leistungs-Verhältnis deutlich ins schwanken bringt.
Das Galaxy Tab kann dafür auch wirklich als Telefon verwendet werden und bietet mehr Features als ich mit ernsthaft anschauen konnte. Es ist unter allen Tablets sicherlich der Konkurrent für Apple, der das iPad am deutlichsten kopiert hat. Das Betriebssystem Android Froyo macht sich wie erwartet gut und auch sonst ist das Gerät gut verarbeitet. Mit nur 380 Gramm (die ich Samsung nie im Leben abnehme, es muss mehr sein) ist es auch noch erstaunlich leicht.
Hyundai internet Tablet
Nanu, Hyundai baut doch Autos, oder? Ja, und dabei hätten sie auch bleiben sollen! Ohne hier groß um den heißen Brei zu reden, es hat einen Grund warum das Gerät keine 200 € kostet: es funktioniert schlichtweg nicht. Ich habe 4 Geräte ausprobiert und bei nur einem habe ich nach ca. 20 Versuchen überhaupt den Touchscreen entsperren können (man muss mit dem Finger einen Schieberegler von links nach rechts ziehen), nur um dann das komplette Versagen des Geräts vor Augen geführt zu bekommen. Der Touchscreen ist so mies, dass man evtl. mit viel Glück man eine Reaktion bekommt, ansonsten hat man eher das Gefühl auf einer toten Glasplatte rumzudrücken. Finger weg von diesem Müll, die minimal Anforderung, das ein gerät auch funktionsfähig sein sollte darf einem ruhig die 50-100€ mehr wert sein.
Archos 101 internet Tablet
Ich machs kurz: ich besitze dieses Tablet und bin ausgesprochen zufrieden, auch wenn Archos noch in Verhandlungen über einen Flashplugin steht und das Gerät somit noch nicht am Ende des Ausgereift-seins angekommen ist, so lässt es trotz des geringen Preises von 300 (8GB Speicher) - 340 (16GB Speicher) ein erstaunliches Funktionsfeuerwerk auf seinen Benutzer los. Nicht nur, dass man es mit Android Froyo und Linux Ångström dual booten kann, dank vollem USB 2.0 eine Maus oder ein Keyboard anschließen kann und dann einen nahezu einwandfreien kleinen, schwachen Rechner hat, das Ding bietet auch noch einen wirklich guten Touchscreen, der zwar leider einen ziemlich schlechten Neigungswinkel hat, dafür aber 10,1" groß ist. Vom Gewicht her ist das Gerät fast so bestechend wie vom Preis her mit nur 480 Gramm. Ein bisschen hakt er manchmal und bei vielen angeschalteten Funktionen kommt er auch ins stocken, dafür ist die doch recht geringe Menge RAM verantwortlich, Wer also aufwendige Webanwendungen hat und dabei Musik hören will, der muss damit rechnen durchaus mal auf den Desktop zurückgeworfen zu werden. Das große Display und der gute Touchscreen erlauben sogar ziemlich schnelles Tippen, ich habe mir hierzu einen kleinen Texteditor programmiert und bin ausgesprochen zufrieden. Fotos laden ein wenig langsam und Filme können nur mit bis zu 720p gezeigt werden, dafür aber jedenfalls flüssig. Ansonsten kann man wenig sagen. Die Webcam ist eine Webcam, Der HDMI Ausgang bringt das Tablet auf den Fernseher, wo ich dann eine Maus zur Navigation empfehle, der Bildschirm am Gerät dann schwarz wird....
Wer, wie ich für sein Spielzeug also um günstigen Bereich bleiben will und kein 3G braucht, der sollte in jedem Fall mal einen Blick auf den Archos werfen.
WeTab
Ich konnts nicht lassen mit dieses Gerät einmal anzuschauen. Ja, es ist erschienen und nein es ist nicht gut. Das Problem an dem gerät ist nicht, dass die Idee schlecht ist, sondern dass die Umsetzung mehr als nur Mangelhaft daherkommt. es ist schlechtweg unfertig, vieles klappt noch nicht und vieles von dem was klappt ist von Desktopanwendungen übernommen und daher aufgrund der kleinen Knöpfe für einen tablet absolut ungeeignet. Die Idee mit einer Linuxdistribution ist nicht schlecht, aber Archos hat das deutlich besser hinbekommen. Zudem ist das WeTab ein gigantischer, klobiger, schwerer, antieleganter Ziegelstein. Schade, denn die Idee ist wirklich klasse. Aber es wird ja noch dran gearbeitet, vielleicht können wir dann in ein paar Jahren davon ein wenig mehr erwarten. Bis jetzt ist es eher ein missglücktes Experiment.
Toshiba Libretto
Mit 790 Gramm haben wir hier sicherlich eines der schwereren Geräte und das kostet dann auch noch knapp 1100€. Als Betriebssystem (und wohl auch für den Preis mit verantwortlich) wird Windows 7 prof. geboten. Der kleine Kicker bei diesem gerät ist der Dualscreen, der leider nicht so ganz intuitiv funktioniert. ich habe sage und schreibe 10 Minuten gebraucht um das System halbs zu kapieren und empfand es dann immer noch als enorm umständlich. Das gespaltene Bildschirm sorgt für viele unnötige Wirren und bietet nicht mal einen Vorteil, denn das Zusammenklappen des Geräts macht es zwar irgendwie kleiner, aber es ist auch umständlicher und wirklich "kleiner" wird es ja auch nicht, die Masse verlagert sich nur. Das nette "lesen wie in einem Buch" funktioniert auch nicht so, wie ich es mir gedacht habe. Entweder bin ich für das Ding also schlichtweg zu blöd, oder es ist alles sehr undurchdacht... irgendwie plädiere ich zum letzteren. Für den Preis bekommt man schon erheblich viel bessere Geräte, oder sogar zwei oder mehr erheblich viel bessere Geräte. Auch wenn die Klappfunktion irgendwie witzig ist ist der Preis dennoch massiv übertrieben und das, was man da bekommt ist dann doch ziemlich viel weniger wert. Zudem muss man in Betracht ziehen, dass wir hier von Spielzeugen, von Geektoys und nicht von wirklich nützlichen Anwendungsgeräten sprechen. Ob 1100 ein angemessener Preis für ein paar Stunden Fun ist wird jetzt mal nicht weiter beachtet.