Vom 9. bis 19. Juli präsentiert das Hamburger B-Movie die Trash-Knaller Weltraumschiff MR-1 und Rabbits Open Air (gratis!) und im Kino!
Vom 9. bis 19. Juli hast das Hamburger B-Movie-Kino für Euch zwei ganz besonders heiße Filme im Angebot.
Endlich wieder: Das alljährliche Open Air am Stintfang mit "Rabbits" und "Weltraumschiff MR-1 gibt keine Antwort" und jeweils einer Super-8 Trailer-Show vorab. Direkt neben der Jugendherberge mit Blick auf den Hafen veranstaltet das B-Movie eine der wenigen kostenlosen Open Air Filmvorführungen in Hamburg. Die Open Air Vorstellungen sind jeweils am Samstag. An den übrigen Tagen und bei schlechtem Wetter zeigen wir die Filme im B-Movie Saal.
Die Filme im Einzelnen:
Weltraumschiff MR-1 gibt keine Antwort
(The Angry Red Planet)
USA, 1959, 83 min
Donnerstag, 09. Juli, 20:00 Uhr
Samstag, 11. Juli, 22:00 Uhr (Open Air am Stintfang!)
Sonntag, 12. Juli, 22:00 Uhr
Die vierköpfige Crew der Mr-1 ist dazu auserkoren als die ersten Raumfahrer der Menschheitsgeschichte auf dem Mars zu landen. Nach ihrer Landung allerdings, bricht ihr Kontakt zur Erde ab und nach 3 Monaten Funkstille ist die Hoffnung auf Lebenszeichen eigentlich schon dahin, als das Raumschiff wieder geortet wird und es der Erdbasis gelingt es auf heimatlichem Boden zu landen.
Was die Zuhausegebliebenen anschliessend alles erfahren müssen, was ihre heldenhaften Astronauten auf dem roten Planeten so alles erlebt haben, ist dermassen fantastisch und ausserhalb der menschlichen Vorstellungskraft, daß für die Aufnahmen, die dies schildern eine spezielle Technik, das sogenannte CINEMAGIC-Verfahren entwickelt wurde. In dieser fremden und vor allem farbgetränkten Welt gedeiht dann auch allerhand merkwürdige Flora und vor allem Fauna, welche den gemeinen Erdbewohner mit Space-Helm und Astro-Wumme ziemlich blass aussehen lassen. Im schönen von der Raumfahrt zusammengesparten Reihenhaus in Benson/Arizona ist eine Spinne eben nur so gross wie eine Spinne und sie hat schon gar keine Krabbenscheren, geschweige denn einen Fledermauskopf. Da steht des Erdlings Atem still.
Rabbits
(Night of the Lepus)
USA, 1972, 86 min
Donnerstag, 16. Juli, 20:00 Uhr
Samstag, 18. Juli, 22:00 Uhr (Open Air am Stintfang!)
Sonntag, 19. Juli, 22:00 Uhr
Ein Forscher wird damit beauftragt eine Hasenplage einzudämmen, worauf er versuchsweise die mümmelmännschen Erbanlagen manipuliert. Sein Versuchsobjekt büchst aus, hoppelt davon und ist im Folgenden alles andere als unfruchtbar. Kurze Zeit später werden schreckenserregende Todesfälle innerhalb der Spezies Mensch bekannt, scheinbar verursacht von riesigen und aggresiven Artgenossen der Spezies Hase.
Dass unser durchweg sympathisch assoziiertes Idol aus Tierfabel und Zeichentick ein denkbar ungeeignetes Geschöpf darstellt um eine ernstzunehmende Bestie abzugeben, können weder aufwendige Effekte, noch gekonnt agierende Schauspieler verhindern. Um ehrlich zu sein, die Sache mit den Effekten ging eher nach hinten los, doch um Zweiteres wurde sich dafür vorbildlich gekümmert. So gibt es neben dem Rauhbein Stuart Whitman (5 Jahrzehnte Unterhaltungskino und TV!) Janet Leigh (12 Jahre nach ihrer Psycho-Dusche) und DeForest Kelley (immer noch besser bekannt als Dr. "Pille" McCoy, hier allerdings mit geplegtem Schnurbart) zu sehen. So tapfer diese uns auch mit ihrem ernsten Minenspiel durch die Szenarien begleiten, der filmische Versuch Horror und Schrecken durch langohrige Bestien zu verbreiten endet im unbeabsichtigten und dafür sehr grossen Spass. Lepus est iocus.
Beide Filme laufen als deutschprachige Kino-Kopien!