3001 Kino Bizarre Cinema | Hamburg November 2007
Verfasst: Mo 30.04.2007, 18:11
Moin Kollegen, hier also die Listze der bizarren Leckerbissen, die uns das 3001-Kino im Mai servieren wird:
Reanimator
USA 1985; Regie; Stuart Gordon; Produktion: Empire, Brian Yuzna; Mit Jeffrey Combs, Bruce Cabot, Barbara Crampton, David Gale, u.a.; US Originalfassung; 86 Min.
Splatterkultfilm der 80er Jahre um den durchgeknallten Medizinstudenten Herbert West, der mit einem selbstgebrauten Serum die Toten in einem Spital zum Leben erweckt und damit ein katastrophales Gemetzel in Gang setzt. Stuart Gordons bahnbrechender Mix aus Hard Core Splatter und Black Comedy war bis dato einzigartig und wurde eigentlich auch nur noch von Peter Jacksons „Braindead“ getoppt.
03.05., 23.15; 06.05., 14.45
Nicht gesehen - Wetter war zu geil, im Central Park-Beachclub gefeiert
Die Grausame Rache der Shaolin
The Deadly Breaking Sword
Honkong 1979; Regie: Suen Chung; Produktion: Shaw Brothers; Mit Alexander Fu Sheng, Ti Lung, Lily Li, Shi Szu, Ku Feng, u.a.; Scope; FSK Ab 18; 79 Min.
Hervorragender Martial Arts Film vom hierzulande weniger bekannten Action Spezialisten Suen Chung, der in den 70ern mit „Der Schrei des gelben Adlers“ und „Der tätowierte Adler“ auf sich aufmerksam machte. Vor märchenhafter Kulisse spielt die Geschichte um den Superkämpfer Ko und seinem Kumpel Twen, der mit dem magischen Schwert jeden Gegner problemlos in die Flucht schlägt. Gemeinsam mit der schönen Lin, gespielt von Lily Li, machen sich die drei auf, deren Bruder zu befreien. Lily Li gehört zu den wenigen weiblichen Kampfkunst Superstars der Shaw Brothers Ära. Im Zeitraum von 1966 bis 1993 war sie in mehr als 70 Kampfkunst, Action, und Horror Filmen zu sehen.
10.05, 23.00; 13.05., 15.15
Gesehen. War etwas verwirrend aber witzig. Die Synchro hätte etwas mehr Pep haben können.
Für eine Handvoll Dollar
Per Un Pugno Di Dollari, A Fistful Of Dollars
BRD/Spanien/Italien 1964; Regie: Sergio Leone (=Bob Robertson); Buch: Sergio Leone, Duccio Tessari, nach Yoyimbo von Akira Kurosawa, Mit Clint Eastwood, Marianne Koch, Wolfgang Lukschy, Josè Calva, Siedhardt Rupp, Gian Maria Volontè, Antonio Prieto, u.a. 88 Min.
Die Geburtstunde des Italo Western. Ein Film, den jeder emsige Kinogänger einmal im Leben auf der Leinwand gesehen haben sollte. Was soll man über diesen Film also noch schreiben? Gut 30 Jahre später, während der Dreharbeiten zu Erbarmungslos (Unforgiven) wurde Clint Eastwood von einem Journalisten gefragt: „Wie ich hörte, drehen Sie wieder einen Western. Worum geht’s denn da?“ Seine Antwort: „Ein Fremder kommt in eine Stadt, der Rest ergibt sich.“
20.05., 14.00
Gesehen. Eine sehr schöne Technicolorkopie (natürlich stark gespielt und entsprechend verregnet) aus dem Erstaufführungsjahr mit der Ur-Synchro und tollen Farben. Leider war die Szene, in der Joe zusammengeschlagen wird, deutlich gekürzt, aber ansonsten war's ein großartiges Kinoereignis!
Herkules und die Königin der Amazonen
Ercole e la Regina di Lidia
Italie/Frankreich 1958; Regie: Pietro Francisi; Buch: Ennio Di Concini, Kamera: Mario Bava; Mit Steve Reeves, Sylvia Koscina, Gabriele Antonini, Sylvia Lopez, u.a.; 94 Min.
Schon als Kind, wollte eigentlich jeder mal einen Herkules Film im Kino sehen. Glücklich schätzen sich die älteren Semester, denen dieses Vergnügen gegönnt war. Die Jüngeren unter uns, können es nun nach holen. Ein grosser Spaß - garantiert. „Herkules und die Königin der Amazonen“ ist der zweite Herkules Film mit Steve Reeves und war ein bahnbrechender Erfolg in den westeuropäischen Kinos der späten 50er. Herkules - Halbgott, überaus stark, aber vor allem tugendhaft, sollte dem Volk die guten Eigenschaften eines göttergleichen Herrschers vorführen. In den prüden 50ern erfüllte sein Kostüm eine besonder Funktion: Nackte, eingeölte und überaus muskulöse Männer und leichtbekleidete Frauen durften durch diesen kulturellen Anstrich endlich auf der Leinwand erscheinen. Fernab von Pornographie war ein Genre gefunden, das heute in der Schwulenszene besonderen Anklang findet. In diesem grellbunten Abenteuerfilm wird Herkules auf die Amazonen Insel Atlantis entführt. Er soll der bösen Königin als Liebhaber dienen und anschliessend mumifiziert werden. Ein geheimes Gebräu das die Erinnerungen löscht (Bier?), lässt ihn die Liebesten daheim vergessen. Doch Hilfe naht, in Form des tugendhaften und drogenresistenten Odysseus. Baumstammwerfende Muskelprotze, sumoringende Riesen und grellbunte Pappkulissen - eben echt Bizarre Cinema.
24.05., 23.15; 27.05., 14.30
Und wie immer gilt: Wer nicht dabei ist, hast selber schuld oder wohnt weit auswärts
Reanimator
USA 1985; Regie; Stuart Gordon; Produktion: Empire, Brian Yuzna; Mit Jeffrey Combs, Bruce Cabot, Barbara Crampton, David Gale, u.a.; US Originalfassung; 86 Min.
Splatterkultfilm der 80er Jahre um den durchgeknallten Medizinstudenten Herbert West, der mit einem selbstgebrauten Serum die Toten in einem Spital zum Leben erweckt und damit ein katastrophales Gemetzel in Gang setzt. Stuart Gordons bahnbrechender Mix aus Hard Core Splatter und Black Comedy war bis dato einzigartig und wurde eigentlich auch nur noch von Peter Jacksons „Braindead“ getoppt.
03.05., 23.15; 06.05., 14.45
Nicht gesehen - Wetter war zu geil, im Central Park-Beachclub gefeiert
Die Grausame Rache der Shaolin
The Deadly Breaking Sword
Honkong 1979; Regie: Suen Chung; Produktion: Shaw Brothers; Mit Alexander Fu Sheng, Ti Lung, Lily Li, Shi Szu, Ku Feng, u.a.; Scope; FSK Ab 18; 79 Min.
Hervorragender Martial Arts Film vom hierzulande weniger bekannten Action Spezialisten Suen Chung, der in den 70ern mit „Der Schrei des gelben Adlers“ und „Der tätowierte Adler“ auf sich aufmerksam machte. Vor märchenhafter Kulisse spielt die Geschichte um den Superkämpfer Ko und seinem Kumpel Twen, der mit dem magischen Schwert jeden Gegner problemlos in die Flucht schlägt. Gemeinsam mit der schönen Lin, gespielt von Lily Li, machen sich die drei auf, deren Bruder zu befreien. Lily Li gehört zu den wenigen weiblichen Kampfkunst Superstars der Shaw Brothers Ära. Im Zeitraum von 1966 bis 1993 war sie in mehr als 70 Kampfkunst, Action, und Horror Filmen zu sehen.
10.05, 23.00; 13.05., 15.15
Gesehen. War etwas verwirrend aber witzig. Die Synchro hätte etwas mehr Pep haben können.
Für eine Handvoll Dollar
Per Un Pugno Di Dollari, A Fistful Of Dollars
BRD/Spanien/Italien 1964; Regie: Sergio Leone (=Bob Robertson); Buch: Sergio Leone, Duccio Tessari, nach Yoyimbo von Akira Kurosawa, Mit Clint Eastwood, Marianne Koch, Wolfgang Lukschy, Josè Calva, Siedhardt Rupp, Gian Maria Volontè, Antonio Prieto, u.a. 88 Min.
Die Geburtstunde des Italo Western. Ein Film, den jeder emsige Kinogänger einmal im Leben auf der Leinwand gesehen haben sollte. Was soll man über diesen Film also noch schreiben? Gut 30 Jahre später, während der Dreharbeiten zu Erbarmungslos (Unforgiven) wurde Clint Eastwood von einem Journalisten gefragt: „Wie ich hörte, drehen Sie wieder einen Western. Worum geht’s denn da?“ Seine Antwort: „Ein Fremder kommt in eine Stadt, der Rest ergibt sich.“
20.05., 14.00
Gesehen. Eine sehr schöne Technicolorkopie (natürlich stark gespielt und entsprechend verregnet) aus dem Erstaufführungsjahr mit der Ur-Synchro und tollen Farben. Leider war die Szene, in der Joe zusammengeschlagen wird, deutlich gekürzt, aber ansonsten war's ein großartiges Kinoereignis!
Herkules und die Königin der Amazonen
Ercole e la Regina di Lidia
Italie/Frankreich 1958; Regie: Pietro Francisi; Buch: Ennio Di Concini, Kamera: Mario Bava; Mit Steve Reeves, Sylvia Koscina, Gabriele Antonini, Sylvia Lopez, u.a.; 94 Min.
Schon als Kind, wollte eigentlich jeder mal einen Herkules Film im Kino sehen. Glücklich schätzen sich die älteren Semester, denen dieses Vergnügen gegönnt war. Die Jüngeren unter uns, können es nun nach holen. Ein grosser Spaß - garantiert. „Herkules und die Königin der Amazonen“ ist der zweite Herkules Film mit Steve Reeves und war ein bahnbrechender Erfolg in den westeuropäischen Kinos der späten 50er. Herkules - Halbgott, überaus stark, aber vor allem tugendhaft, sollte dem Volk die guten Eigenschaften eines göttergleichen Herrschers vorführen. In den prüden 50ern erfüllte sein Kostüm eine besonder Funktion: Nackte, eingeölte und überaus muskulöse Männer und leichtbekleidete Frauen durften durch diesen kulturellen Anstrich endlich auf der Leinwand erscheinen. Fernab von Pornographie war ein Genre gefunden, das heute in der Schwulenszene besonderen Anklang findet. In diesem grellbunten Abenteuerfilm wird Herkules auf die Amazonen Insel Atlantis entführt. Er soll der bösen Königin als Liebhaber dienen und anschliessend mumifiziert werden. Ein geheimes Gebräu das die Erinnerungen löscht (Bier?), lässt ihn die Liebesten daheim vergessen. Doch Hilfe naht, in Form des tugendhaften und drogenresistenten Odysseus. Baumstammwerfende Muskelprotze, sumoringende Riesen und grellbunte Pappkulissen - eben echt Bizarre Cinema.
24.05., 23.15; 27.05., 14.30
Und wie immer gilt: Wer nicht dabei ist, hast selber schuld oder wohnt weit auswärts