Unternehmen Feuergürtel-Review
Verfasst: So 07.03.2004, 22:32
Als im Amiland vor zwei Jahren die DVD zu "Fantastic Voyage (Die phantastische Reise)" erschien, gab es als Bonus den Unterwasserklassiker "Voyage to the bottom of the sea" dazu. Bei uns ist der Streifen nun auch als separate DVD von FOX erschienen. Hierzulande ursprünglich als "Als der Weltraum zu brennen begann" betitelt, dürfte diese Irwin Allen-Produktion - der auch Regie führte und am Drehbuch mitschrieb - besser als "Unternehmen Feuergürtel" bekannt sein.
Der Film war erfolgreich genug, um eine recht langlebige und trashige Fernsehserie nach sich zu ziehen, die es auf immerhin 110 Folgen brachte. 77 davon wurden auch in Deutschland unter dem Titel "Mission Seaview" gezeigt. Die im Film von Walter Pidgeon und Robert Sterling verkörperten Hauptcharaktere wurden durch Richard Basehart und David Hedison ersetzt.
Nun aber zur deutschen DVD-Veröffentlichung. Das Bild liegt im Originalformat von 1:2,35 vor und ist anamorph codiert. Das Bild ist scharf, der Kontrast ist gut und die Farben sind satt. Was will man mehr? Mit den recht simplen aber wirkungsvollen Tricks des brennenen Himmels ist der Film in dieser Qualität ein echtes Beamer-Futter und dürfte einen entsprechenden Platz unter der entsprechenden Rubrik in der Technik-Ecke bekommen.
Das Cover verspricht den deutschen Ton in Dolby 2.0-Mono. Eine Mogelpackung - aber in positiver Hinsicht. Der deutsche Ton ist zwar eindeutig Mono gewesen und wurde auch nicht künstlich auf Stereo oder Surround aufgeblasen, aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit haben die Tonbastler bei FOX den deutschen Monoton durch den Stereoton der Originalfassung ersetzt.
Spätestens bei manueller Umschaltung eines Verstärkers auf Dolby-Surround ist es deutlich zu hören, daß in Szenen, worin gesprochen wird alle Geräusche und Musikanteile monotypisch aus dem Centerkanal kommen. Alle anderen Sequenzen breiten sich tonal über die anderen Kanäle aus. Die Übergänge sind so sauber und fließend gemischt, daß es wirklich gar nicht auffällt - nur eben daran, daß sich in den betreffenden Szenen ein echter Raumklang breit macht. Die Originaltonspur in Dolby 4.0 klingt aber noch besser, aber hier soll es ja um die deutsche Fassung gehen.
Leider hat die deutsche Version auf dieser DVD auch ihre Schattenseiten. Zunächst ist der Ton fast über die gesamte Spielzeit leicht asynchron aufgespielt. Der Ton kommt einen klitzekleinen Tick zu früh, was man zwar an den Lippenbewegungen mitunter sehen kann, aber besonders deutlich wird, wenn beispielsweise mehrfach im Film an der Tür zur Admiralskabine angklopft wird.
Nach ca. 9 Minuten wechselt die Synchro für etwa 8 Minuten in den Originalton und deutsche Untertitel werden eingeblendet. Wenn uns nun FOX weis machen will, für diese Szenen existiert keine Synchro, dann sind sie auf dem Holzweg. In jeder mir bekannten Fernsehausstrahlung waren diese 8 Minuten durchgehend synchronisiert. In diesen Szenen erfolgt ein Rundgang durch das U-Boot und es werden einige Erklärungen gegeben, mit denen spätere Geschehnisse im Film logischer erscheinen, wie z.B. der Hai "Bessy" und die Raketenzünder.
Und wenn Untertitel erscheinen, beziehen sich diese auf den Originalton und nicht auf den Rest der Synchro. In der Synchro wird beispielweise von "Nelsons Schnapsidee" gesprochen und von "Nelsons Hirngespinst" geschrieben. Aber was soll's - wir wissen ja alle, was gemeint ist und wenn bei Major-Labels Untertitel erstellt werden, beziehen sich diese bekanntlich immer auf den O-Ton, bzw. Texte, die im Bild zu sehen sind. Oft werden solche Texte schon durch die Synchro erklärt. Das ist dann doppelt gemoppelt, nur oft mit anderen Worten - und das verwirrt dann wieder - aber das nur nebenbei.
Letztendlich ist zwar eine gute DVD dabei herausgekommen, bei der es aber - wie so häufig - an der Lokalisierung mangelt.
Übrigens hat FOX diesen Film vor vielen, vielen Jahren auch schon auf Video veröffentlicht. Als FOX damals erstmalig im Heimkinobereich unter dem Namen "Magnetic Video" mitmischte, waren die 8 Minuten, die auf der DVD nicht synchronisiert sind, kurzerhand herausgeschnitten worden. Da haben die in ihrem Archiv wohl nur eine gekürzte deutsche Tonfassung gelagert ...
Der Film war erfolgreich genug, um eine recht langlebige und trashige Fernsehserie nach sich zu ziehen, die es auf immerhin 110 Folgen brachte. 77 davon wurden auch in Deutschland unter dem Titel "Mission Seaview" gezeigt. Die im Film von Walter Pidgeon und Robert Sterling verkörperten Hauptcharaktere wurden durch Richard Basehart und David Hedison ersetzt.
Nun aber zur deutschen DVD-Veröffentlichung. Das Bild liegt im Originalformat von 1:2,35 vor und ist anamorph codiert. Das Bild ist scharf, der Kontrast ist gut und die Farben sind satt. Was will man mehr? Mit den recht simplen aber wirkungsvollen Tricks des brennenen Himmels ist der Film in dieser Qualität ein echtes Beamer-Futter und dürfte einen entsprechenden Platz unter der entsprechenden Rubrik in der Technik-Ecke bekommen.
Das Cover verspricht den deutschen Ton in Dolby 2.0-Mono. Eine Mogelpackung - aber in positiver Hinsicht. Der deutsche Ton ist zwar eindeutig Mono gewesen und wurde auch nicht künstlich auf Stereo oder Surround aufgeblasen, aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit haben die Tonbastler bei FOX den deutschen Monoton durch den Stereoton der Originalfassung ersetzt.
Spätestens bei manueller Umschaltung eines Verstärkers auf Dolby-Surround ist es deutlich zu hören, daß in Szenen, worin gesprochen wird alle Geräusche und Musikanteile monotypisch aus dem Centerkanal kommen. Alle anderen Sequenzen breiten sich tonal über die anderen Kanäle aus. Die Übergänge sind so sauber und fließend gemischt, daß es wirklich gar nicht auffällt - nur eben daran, daß sich in den betreffenden Szenen ein echter Raumklang breit macht. Die Originaltonspur in Dolby 4.0 klingt aber noch besser, aber hier soll es ja um die deutsche Fassung gehen.
Leider hat die deutsche Version auf dieser DVD auch ihre Schattenseiten. Zunächst ist der Ton fast über die gesamte Spielzeit leicht asynchron aufgespielt. Der Ton kommt einen klitzekleinen Tick zu früh, was man zwar an den Lippenbewegungen mitunter sehen kann, aber besonders deutlich wird, wenn beispielsweise mehrfach im Film an der Tür zur Admiralskabine angklopft wird.
Nach ca. 9 Minuten wechselt die Synchro für etwa 8 Minuten in den Originalton und deutsche Untertitel werden eingeblendet. Wenn uns nun FOX weis machen will, für diese Szenen existiert keine Synchro, dann sind sie auf dem Holzweg. In jeder mir bekannten Fernsehausstrahlung waren diese 8 Minuten durchgehend synchronisiert. In diesen Szenen erfolgt ein Rundgang durch das U-Boot und es werden einige Erklärungen gegeben, mit denen spätere Geschehnisse im Film logischer erscheinen, wie z.B. der Hai "Bessy" und die Raketenzünder.
Und wenn Untertitel erscheinen, beziehen sich diese auf den Originalton und nicht auf den Rest der Synchro. In der Synchro wird beispielweise von "Nelsons Schnapsidee" gesprochen und von "Nelsons Hirngespinst" geschrieben. Aber was soll's - wir wissen ja alle, was gemeint ist und wenn bei Major-Labels Untertitel erstellt werden, beziehen sich diese bekanntlich immer auf den O-Ton, bzw. Texte, die im Bild zu sehen sind. Oft werden solche Texte schon durch die Synchro erklärt. Das ist dann doppelt gemoppelt, nur oft mit anderen Worten - und das verwirrt dann wieder - aber das nur nebenbei.
Letztendlich ist zwar eine gute DVD dabei herausgekommen, bei der es aber - wie so häufig - an der Lokalisierung mangelt.
Übrigens hat FOX diesen Film vor vielen, vielen Jahren auch schon auf Video veröffentlicht. Als FOX damals erstmalig im Heimkinobereich unter dem Namen "Magnetic Video" mitmischte, waren die 8 Minuten, die auf der DVD nicht synchronisiert sind, kurzerhand herausgeschnitten worden. Da haben die in ihrem Archiv wohl nur eine gekürzte deutsche Tonfassung gelagert ...