Aus der nichtanamorphen NTSC-Vorlage wurde ein anamorphes PAL-Master erstellt, welches gar nicht sooo übel aussieht. Vor allem sieht es deutlich besser aus, als die auf gleiche Art entstandenen Shaw-Titel der 4. Staffel von MIB.

Hier nähert sich der originalgroß nachgebaute Kolossarm einem gewissen Infra-Superman:

Hier ein Bild aus der einzigen untertitelten Szene des Films:

In Hongkong beginnt der "Peking-Man" mit den genreüblichen Kraftakten:

Li Hsiu Hsien und der deutsche Export Evelyn Kraft schauen zu:

Wir nähern uns dem Filmende


Damit vom Bild seitlich noch etwas mehr als auf der Celestial-Disc zu sehen ist, hat Starlight-Chef Oliver Krekel einen Transfer per Windowboxing durchgeführt (oder durchführen lassen?). Bei der TV-Wiedergabe sind die Balken rechts und links - und natürlich auch der schmale farbige Rand links - nicht mehr zu sehen.
Durch die angesprochene Wandlung wirkt das Bild oftmals sehr weich, aber wenigstens ist es sauber und auf einem 16:9-Fernseher sieht es sogar - zumindest subjektiv - besser aus, als wenn die Celestial-DVD formatfüllend aufgezoomt würde. Ach ja, von den Ruckelschlierereien der "Inframan"-DVD ist hier nichts mehr übrig.
Auch über den Ton gibts nichts zu mäkeln. Lange sah es so aus, als müsste ein altes Arcade-Tape für den deutschen Ton herhalten. Das wäre in zweierlei Hinsicht bedauerlich gewesen. Zum einen ist der Ton wirklich nicht besonders dolle gewesen und zum anderen waren bei Arcade Schnitte im Film, wo in der deutschen Kinofassung keine waren. Auf diese Weise war die Synchronisation unvollständiger, als sie sein müsste.
Ein Hilferuf von Oliver Krekel in Cinefacts-Forum hat anscheinend den gewünschten Erfolg gebracht. Vor vielen, vielen Jahren lief ein einziges Mal auf Sat1 "Der Koloss von Konga" in der deutschen Kinofassung und auf eine solche Aufnahme hatte er es abgesehen. Die bei Arcade geschnittenen Szenen waren darin enthalten und so blieb nur eine einzige ca. einminütige Szene übrig, für die es keine Synchro gab. Es handelt sich um ein Streitgespräch zwischen Bösewicht Ku Feng und dem Schiffskapitän nach einer Sturmwarnung.
Als Extras gibt es auf der DVD Filmografien der Hauptdarsteller, Trailer in Deutsch, amerikanisch und chinesisch, zwei kurze "oben ohne"-Szenen, die in keiner Kinofassung enthalten waren und alte Vor- und Abspänne des Arcade-Tapes und der TV-Ausstrahlung, worin sogar noch der Sat1-Ball zu sehen ist.
Überflüssig ist der der deutsche Dolby 5.1-Ton, wo lediglich das Monosignal gleichmäßig auf alle Lautsprecher verteilt wird, aber zum Glück gibts auch eine 2.0-Monotonspur. Nicht enthalten sind der chinesische Originalton sowie Untertitel, außer in der einminütigen vormals geschnittenen Szene.
Das ganze kommt in einem netten, schmalen Digipack daher, welcher von Aufmachung her, der vom "Super-Inframan" ähnelt und die dritte im Bunde ist der ebenfalls soeben erschienene "Supersonicman", den ich qualitativ vorher noch nie besser gesehen habe.