The Asylum - Kult in einer anderen Dimension?
Verfasst: Fr 05.08.2016, 12:16
THE ASYLUM
So ziemlich jeder begeisterte Filmeschauer dürfte schon einmal über eines oder mehrere Werke dieser Filmschmiede gestolpert sein.
Ende der 90'er Jahre als Filmverleiher gegründet, produziert The Asylum mittlerweile seit 2003 selbst Filme- und nicht gerade wenige.
War der erste "eigene Film" noch ein fieser kleiner Thriller mit herben Gewaltausbrüchen, und immerhin von Stuart Gordon gedreht,
hat sich schon kurz darauf das gesamte Asylum-Konzept geändert:
Die meisten Filme verteilen sich seitdem auf komplett überdrehten Tierhorror wie "Sharknado", "Megashark versus Crocosaurus" und "Mega Piranha",
auf billig nachgemachte Blockbuster wie "Transmorphers", "Paranormal Investigations" oder "Terminators"-
oder auf angebliche Fortsetzungen wie "Titanic 2", "War of the Worlds 2" oder "Körperfresser 2".
Aktuell kann man sogar die TV-Serie Z-Nation bestaunen- völlig offensichtlich von The Walking Dead "inspiriert". Nur in schlecht.
Aber auch vor Action, Komödien, Western, Piraten, Abenteuer, und Katastrophenfilmen schreckt man nicht zurück...
Was haben beinahe alle gemeinsam?
Sie sind billigst gemacht, komplett bekloppt und mit größtenteils unfähigen Schauspielern besetzt.
Oft haben auch durchaus bekannte Schauspieler aus der zweiten Garde Rollen übernommen- warum auch immer.
Der Punkt "komplett bekloppt" macht zumindest ein paar davon durchaus sehenswert- sofern einem bewusst ist, auf was man sich einlässt.
Warum schreibe ich das nun?
Bisher bin ich diesen Filmen größtenteils aus dem Weg gegangen, da die meisten die ich kenne eher ärgerlich als unterhaltsam waren.
Bei der ersten Sichtung von "2010: Moby Dick" hätte ich kotzen können- mittlerweile ist bei uns daraus eine art "Kultfilm" geworden,
der immer wieder mal bei einem "Abend der schlechten Filme" ausgegraben, und abgefeiert wird.
Bekloppt wie ich nun mal bin, will ich mir jetzt auch möglichst viele der anderen Asylum-Filme reinziehen und darüber berichten.
Aber auch schon mal gesehene Filme will ich mir nach und nach, sofern günstig zu kriegen, noch einmal besorgen und besprechen.
Diskussionen, Meinungen und eigene Reviews anderer User definitiv erwünscht!
Passenderweise auch gleich der Aufruf:
Wer Asylum-Filme auf DVD günstig abzugeben hat, oder gar diesem Projekt spenden will- ich freue mich über jeden Neuzugang!
Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und wird nach und nach weiter aktualisiert.
Wer eine komplette Liste kennt, die man hier einkopieren kann, möge sich melden...
Titel mit Coverscan stehen schon in meiner Sammlung, und werden im Laufe der Zeit angesehen und natürlich auch kurz besprochen:
2003
- King of the Ants
Sean, ein Gelegenheitsarbeiter, lernt bei einem seiner Jobs Duke Wayne kennen- welcher Verbindungen zu etwas zwielichtigen Gestalten hat.
Duke vermittelt ihm einen Job bei Ray Mathews (Daniel Baldwin), für den er jemanden überwachen soll.
Das klingt wie leicht verdientes Geld, doch Mathews besteht anschließend darauf, dass der zuvor überwachte Mann getötet werden muss...
Zunächst widerwillig, nimmt Sean den Auftrag dann doch an- immerhin winken ihm 13.000$ als Bezahlung dafür.
Nachdem er seinen Auftrag erfüllt hat, serviert man ihn allerdings einfach ab, und macht ihm klar, dass er nichts kriegt, verschwinden soll-
und sich als Mörder an niemanden wenden kann.
Als Sean trotzdem weiterhin versucht zu seinem Geld zu kommen, wird er verschleppt und brutal gefoltert.
Irgendwann kann er entkommen- und startet einen unbarmherzigen Rachefeldzug gegen alle beteiligten...
Kult-Regisseur Stuart Gordon hat hier einen zwar etwas billig aussehenden, aber durchaus bedrückenden Rachethriller gedreht,
welcher zudem auch noch, trotz größtenteils eher unbekannten Namen, durchaus gut und überzeugend besetzt wurde.
Der etwas billige Look wirkt absolut nicht unpassend, sondern lässt den Film im Gegenteil sogar glaubwürdiger und "dreckiger" wirken.
Klar, die erzählte Geschichte ist nichts neues- aber doch spannend erzählt, und es wird durchaus auch ein wenig von dem geboten, was man von Stuart Gordon erwartet.
"The Asylum" ist hier ein toller, absolut gelungener Einstand in's B-Movie Filmgeschäft gelungen.
Schade, dass man nicht auf diesem Niveau weitergemacht hat, sondern schon kurz darauf auf (freundlich gesagt) günstige Remakes großer Blockbuster gesetzt hat...
8/10
2005
- King of the lost World
Ein Passagierflugzeug stürzt auf einer abgelegenen Insel ab.
Der Großteil der Passagiere hat überlebt, jedoch ist das Flugzeug in zwei Hälften gebrochen-
das Cockpit inklusive eventuell intaktem Funkgerät liegt einige Meilen vom Rest entfernt im Wald.
Man stellt einen Suchtrupp zusammen, und trifft auf riesige Spinnen, Skorpione, wilde Eingeborene, Drachen und auch den "König" der Insel, einen gigantischen Affen...
Unschwer zu erkennen, dass hier "King Kong" das große Vorbild ist, vermischt mit "The Lost World", welche geringfügig um einigen Blödsinn und massive Logiklöcher erweitert wurden.
Das beginnt schon im Vorspann beim Absturz: Das Flugzeug explodiert beim Aufprall, ist aber danach "nur" zerbrochen, ohne jegliche Brandspuren- und fast alle haben unverletzt überlebt.
Die Eingeborenen halten Überlebende hinter Holzgittern gefangen, durch die sogar ich schlüpfen könnte- und ich bin nicht gerade klapperdürr...
Alle Tricks sind erkennbar aus dem Computer, der King Kong-Verschnitt wurde sogar leicht unscharf einkopiert, wohl damit man die billigen Animationen nicht so leicht erkennt...
Die Schauspieler sind größtenteils untalentiert, die Eingeborenen sehen aus wie vom Faschingsball engagiert, die Dialoge sind einfach nur hohl.
An halbwegs bekannten Gesichtern kann der Film Bruce Boxleitner und Steve Railsback vorweisen, welche jedoch auch nicht herausragen können.
Dazu kommt, dass der gesamte Film recht schnarchig inszeniert wurde, und generell mehr gelabert als getan wird.
Trotz nicht einmal 80 Minuten Laufzeit größtenteils nur Langweilig. Und ein komplett beklopptes Ende gibt's auch noch.
2/10
- Krieg der Welten 3
Ausserirdische Invasoren landen mit Kampfmaschinen auf der Erde, und wollen die Menschheit auslöschen.
Das Militär ist ratlos, und unfähig, etwas gegen die Invasoren auszurichten.
Und mittendrin sucht George Herbert (C.Thomas Howell) seine Familie...
Ein gutes Beispiel für komplett irreführende Deutsche Filmtitel- Asylum kann da nichts dafür.
Der Originaltitel lautet "H.G. Wells' War of the Worlds", der Film kam natürlich "zufällig" im selben Jahr heraus wie Steven Spielberg's Remake "The War of the Worlds" mit Tom Cruise.
Warum man den Film dann bei und als Teil 3 vermarktet bleibt verborgen- denn einen Teil 2 gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht- der kam dann 3 Jahre später, natürlich auch von Asylum...
Überraschenderweise ist "Krieg der Welten 3" für Asylum-Verhältnisse gar nicht mal so übel.
Die Schauspieler sind allesamt erträglich, die Synchro geht in Ordnung, der Soundtrack ist gut und passend, die Tricks für eine Billigproduktion in akzeptablem Rahmen.
Mit C.Thomas Howell in der Hauptrolle und Jake Busey in einer kleinen Nebenrolle hat man ein paar halbwegs bekannte Gesichter dabei, und die Geschichte hat keine großen Durchhänger.
Hier wurde versucht, einen eher ernsten Sci-Fi/Action B-Film zu drehen, und noch nicht, wie später sehr oft, auf möglichst viel schrägen Trash zu setzen.
Der Großteil der Geschichte spielt erst nach der Invasion der Ausserirdischen, was natürlich günstiger umzusetzen war, als die F/X-Orgie von Spielberg im selben Jahr.
Immerhin kann man sagen, dass der ernsthaftere Stil hier gut tut, und auch die Geschichte neben den Actionszenen nicht langweilig wird.
5/10
2006
- Snakes on a Train
- Halloween Night
- When a Killer calls (Cut)
- Hillside Cannibals
- Dracula's Curse
Van Helsing und sein Team von Vampirjägern haben den Kampf gegen die Vampire gewonnen.
Die meisten wurden vernichtet, die wenigen Überlebenden gehen einen Pakt mit den Menschen ein:
Um weiterhin unbehelligt leben zu dürfen, muss ein Waffenstillstand eingehalten, und auf das trinken von Menschenblut verzichtet werden.
Als eines Tages die mysteriöse Countess Bathory auftaucht, wird der Waffenstillstand gebrochen- und Dracula, der König der Vampire, erlangt neue Kraft...
Moderne Vampirfilme haben oft so einige Probleme. Oft wird der klassische Gothic-Horror gegen pure Actionszenen getauscht, was mit genügend Budget und guten Schauspielern durchaus ansehbar werden kann.
Wenn nun aber weder Geld noch richtige Schauspieler zur Verfügung stehen, kommt eben auch nichts gutes dabei heraus.
Hier wird entweder gelabert oder geballert. Manchmal gibt es ein paar bestenfalls mittelmäßige Masken zu sehen, meist aber nur Vampire in Menschengestalt.
Auch mit sonstigen Schauwerten kann der Film nicht punkten, der Großteil wurde wohl einfach in einem leerstehenden haus gedreht, welches ein wenig kostengünstig ausstaffiert wurde.
Was übrig bleibt ist ein dilettantischer, größtenteils totgelaberter "Actionfilm" mit ultracoolen Vampirjägern, vielen halbnackten Vampir-Mädels, und gepimpten Waffen- aber sicher kein Horrorfilm.
Und das schlimmste: Der Film nimmt sich auch noch komplett ernst.
1/10
- Die letzten Tempelritter und der Schatz des Christentums
Der Anthropologe Michael Archer (C.Thomas Howell) ist von dem Gedanken besessen, dass Leonardo DaVinci in seinen Werken geheime Codes versteckt hat,
die zum einen zum größten Schatz der Geschichte führen, und zum anderen alle Geheimnisse des Christentums offenbaren können.
Dummerweise ist sein Gegenspieler John Coven (Lance Henriksen) ebenfalls dem Geheimnis auf der Spur- will aber alles für sich behalten.
Um ans Ziel zu gelangen schreckt er auch nicht vor Waffengewalt zurück...
Man nehme ein paar halbwegs bekannte Gesichter (C.Thomas Howell & Lance Henriksen), ein DVD-Cover, das etwas völlig anderes erwarten lässt- und klaue die Handlung komplett aus großen Vorbildern.
In diesem Fall sind ganz klar der "DaVinci Code" sowie "Das Vermächtnis der Tempelritter" (National Treasure) die offensichtlichen Vorbilder, der Originaltitel lautet auch wenig überraschend "The DaVinci Treasure".
Offensichtlich war das Budget hier wieder mal sehr gering, was bei einem Film, der in verschiedenen Ländern spielen, soll ganz klar ein Problem darstellt.
Die angeblichen Szenen der Auto-Verfolgungsjagd in London sind hierbei der absolute Trash-Hit:
Um die typischen Rechtslenker und Linksverkehr vorzutäuschen, hat man einfach das Bild gespiegelt in den Film einkopiert, was zum teil sogar recht gut funktioniert-
bis man z.B. verräterische "POTS" Schilder auf der Straße entdeckt... Somit ist das ganze wenigstens für einen Lacher gut, wenn auch nicht so gewollt.
Man darf davon ausgehen, dass auch die anderen Schauplätze wie Italien und Afghanistan irgendwo in Amerika liegen, und die paar eingefügten echten Luftaufnahmen aus Dokus oder ähnlichem stammen.
Auch sämtliche Reisen in diese Länder sind arg verdächtig:
Das Flugzeug fliegt komplett im dunkeln, man kann nicht aus den Fenstern sehen, und das Zugabteil hat komplett abgedeckte Fenster, stand wohl auch nur im Studio herum.
Logisches handeln der Figuren muss man mit der Lupe suchen, glaubwürdig ist auch nur das wenigste im Film- alleine der Umgang mit dem Turiner Grabtuch spottet jeglicher Beschreibung.
Die vor allem zum Ende hin oft einkopierten CGI-Effekte sind leider auch unglaublich schlecht und billig. Ach ja, fast vergessen: Der Soundtrack nervt wie Hölle...
Immerhin ist die Synchro zumindest bei den Hauptpersonen einigermaßen, und Henriksen scheint Spaß am leichten Overacting als Bösewicht zu haben.
2/10
- Dragon - Die Drachentöter
Ein ehemals friedliches Königreich wird von Dunkelelfen angegriffen. Prinzessin Alora zieht daraufhin alleine los, um den Herrscher des benachbarten Königreichs um Hilfe zu bitten.
Natürlich wird sie von Dunkelelfen gefangen genommen, wird aber von ein paar im Wald herumlungernden Königstreuen Kriegern, und zu ihnen stoßenden Pikten befreit, sowie später noch von einer Necromantin unterstützt.
Blöd, dass nicht nur die Dunkelelfen ein Problem sind- sondern auch ein Drache. Und -Überraschung- der Nachbarkönig mit Namen Blackthorne ist auch nicht ganz sauber...
Es ist sicher kein Zufall, dass im selben Jahr ein anderer Film mit Drachen recht erfolgreich war- auch wenn Dragon inhaltlich nichts mit dem erfolgreichen Eragon zu tun hat.
Schauspielerisch mies, Synchro katastrophal und völlig lustlos, schwachsinnige Dialoge, sowie CGI-Effekte die eine solche Bezeichnung nicht verdient haben.
Optisch gibt es ausser einem Wald nur wenig zu bestaunen, zudem nervt der extreme Einsatz von Farbfiltern gewaltig.
Entweder ist das gesamte Bild in grün getaucht (Am Tag / im freien) oder in blau (Abends / Im Wald). Die Darsteller/innen sind mit Altkleidersammlungsklamotten und Billigschmuck ausgestattet.
Ansonsten Gummimasken auf Seiten der bösen, aufgeklebte Nasen und der übliche Fantasy-Kram- nur in billigst.
Für die Ohren gibt es einen pompösen, aber nervigen Soundtrack, nicht enden wollendes sinnloses Gelaber, sowie Vogelgezwitscher ohne Ende- bei Tag und Nacht.
Gibt's auch was positives zu berichten? Nö. Dreck. Wirklich.
0/10
- 666 - The Child (Cut)
Ein Flugzeug stürzt ab, einziger Überlebender ist der junge Donald.
Da seine Eltern beim Absturz gestorben sind, wird er zur Adoption freigegeben- und auch recht schnell vermittelt.
Seine neuen Eltern bemerken allerdings schon bald, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmt- denn es häufen sich tödliche Unfälle im Umkreis der Familie...
Schon beim Titel sollte jedem klar sein, um was es sich hier handelt... "Das Omen" in billig.
Immerhin sind die Darsteller allesamt erträglich, die Synchro zwar billig, aber noch im Rahmen, und die Morde schön inszeniert und durchaus fies- aber leider in Deutschland gekürzt.
Fairerweise muss man aber sagen, dass die Kürzungen allesamt erträglich sind, da es sich wirklich nur um "Kürzungen" handelt-
alle Morde sind noch vorhanden und somit nachvollziehbar, nur eben nicht in voller Länge gezeigt.
Regisseur Jack Perez hat vorher die durchaus ansehbare Direct to DVD-Produktion "Wild Things 2" gedreht, hat also zumindest ein wenig Erfahrung, was sich Positiv auswirkt.
(Nach diesem Film führte er noch Regie bei Asylum's "Megashark vs Giant Octopus", und drehte danach ohne Asylum den abgefahrenen und empfehlenswerten "Some guys who kill people".)
Durch die kurze Laufzeit von nur etwas über einer Stunde ist der Film schneller vorbei, als er langweilen könnte- was ihm so gesehen sicher zugute kommt.
"666" braucht eigentlich kein Mensch, der das Original kennt- aber man kann sich die Asylum-Variante durchaus ansehen.
4/10
- Pirates of Treasure Island
Der Gastwirt Jim Hawkins möchte unbedingt Pirat werden- da trifft es sich doch gut, dass er zufällig in den Besitz einer Schatzkarte kommt.
Er heuert ein paar "echte" Piraten an, darunter den bösen Long John Silver (Lance Henriksen), getarnt als Schiffskoch Barbecue, und macht sich auf die Reise zur Schatzinsel.
Am Ziel angekommen übernimmt Silver jedoch das Kommando über das Schiff...
Mit dem Titel schielt man natürlich zu den erfolgreichen "Pirates of the Caribbean"-Filmen, verwurstet aber hauptsächlich den Klassiker "Die Schatzinsel".
Knallbunte Piraten, frisch aus dem Kostümverleih kommend, latschen durch ein großes Gewächshaus.
Das ist der erste Eindruck, der hier entsteht. Dummerweise ändert sich dieser im laufe der Handlung nicht...
Dazu kommen schlecht einkopierte und mies animierte riesige Monster, die wie eine Mischung aus Mücken und Spinnen aussehen-
und selbst vor offensichtlich gezeichneten Hintergründen schreckt man hier nicht zurück.
Die Darsteller sind unglaublich mies, selbst Lance Henriksen als einziger bekannter Name hat hier offensichtlich keine Lust-
dazu passend sind Dialoge und Synchro ebenfalls ziemlich übel.
Dummerweise besteht der Großteil des Films eben aus langweiligem Gelaber der Figuren.
Szenen auf dem Schiff sind generell mit lautem Meeresrauschen und Wellengang unterlegt, obwohl das Wasser im Hintergrund komplett ruhig ist.
Überhaupt, das Piratenschiff: In den wenigen Totalaufnahmen ist es entweder ein Modellschiff (im Sturm), oder ein moderner, knallig blauer Segler. Wie passend für alte Piraten...
Kurz gesagt: Leider ein Totalausfall.
0/10
2007
- Freakshow (Cut)
- Universal Soldiers (Cut)
Auf einer Insel bastelt ein Wissenschaftler künstliche Super-Soldaten.
Irgendwas geht allerdings schief- und die Cyborgs sind nicht mehr unter Kontrolle.
Ein Trupp Soldaten wird losgeschickt, um nach dem rechten zu sehen...
Man schminke ein paar Statisten mit Farbe, klebe ihnen Motorradkleidungs-Protectoren an die klamotten, und ein wenig Plastik ins Gesicht- fertig sind die Billig-Borg.
Irgendwas lief da wohl falsch- das sollten doch eher "Universal Soldiers" sein? Egal, sehen Scheisse aus.
Immerhin darf am Ende noch kurz einer ohne "menschliche Hülle" im Terminator-Style durch die Gegend trampeln.
Schauspieler, Dialoge, Tricks usw- alles unterirdisch.
Die deutsche DVD ist geschnitten, was aber kaum auffällt- und selbst uncut ist dieser Film mit Sicherheit nur eines: Ärgerlich.
0/10
- 2012: Armageddon
Asteroiden schlagen auf der Erde ein- und richten verheerende Schäden an.
Allerdings wird auch ein riesiger Meteor entdeckt, welcher Kurs auf die Erde hat- und aufgrund seiner Größe unseren Planeten komplett vernichten könnte.
Je näher dieser kommt, desto seltsameres passiert- es regnet Asche, ein Wirbelsturm entsteht vor, und sogar IM Haus, in dem einige Menschen sich versteckt haben,
und andere Menschen verschwinden einfach spurlos von einer Sekunde auf die andere. Da muss doch ein übernatürliches Wesen seine Finger im Spiel haben?
Mittendrin versucht ein zerstrittenes Ehepaar ihre Tochter zu finden, und Frieden mit Gott zu machen.
Der Originaltitel lautet schlicht und einfach "The Apocalypse".
Nun ist der Film zwar schon älter als der große Hollywood-Blockbuster "2012", kam in Deutschland aber erst nach diesem auf den DVD-Markt...
Wie praktisch, da hat man gleich zwei erfolgreiche, große Titel in einem kombiniert- und das Cover von einem weiteren entliehen- sieht stark nach "Deep Impact" aus.
Anfangs kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen, wenn ein paar Camper auf seltsame Weise von Asteroiden getötet werden- dummerweise wird der Film danach komplett ernst, und vor allem langweilig.
Es dauert nicht lange, bis man zu schwülstigem geigen-Gedudel fast nur noch über Gott und den Glauben allgemein diskutiert.
Dummschwätzen kostet eben kein Geld, irgendwelche Effekte dagegen schon- selbst wenn sie miserabel sind, wie die wenigen, die man hier zu sehen kriegt.
Schauspieler und Synchro sind mal wieder übelst, und die Dialoge meist unterirdisch (wobei der Satz "Ich bin kein schlechter Mensch- ich bin Banker" irgendwie für einen Lacher gesorgt hat).
Das größte Problem ist aber, dass ein Katastrophenfilm ohne gezeigte Katastrophen irgendwie unglaubwürdig und langweilig rüberkommt...
2012 - Armageddon ist ein schlecht gespieltes christliches Drama mit vielen öden Dialogen, und ganz wenigen Action-oder "Katastrophenszenen. Anders gesagt: Müll.
0/10
- Körperfresser 2 - Die Rückkehr
Über Kalifornien geht ein Meteoritenschauer herunter.
Kurz darauf finden sich überall seltsame Pflanzen, die sich schnell einer großen Beliebtheit erfreuen.
Mit der Verbreitung der Pflanzen verändern sich allerdings auch die Menschen, welche mit diesen Kontakt hatten...
Nix Fortsetzung, eher billigstes Remake. Nix Horror, eher billigster Lesben-Softsex-Film.
Auch in diesem Fall ist nur der Deutsche Titel auf eine angebliche "Fortsetzung" ausgelegt, der Originaltitel lautet "Invasion of the Pod People".
Unschauspieler bzw hauptsächlich Unschauspielerinnen, und wie so oft bei Asylum-Produktionen eine schlechte Synchro mit teils gelangweilten Sprechern und dämlichen Dialogen-
was in diesem Fall besonders schlimm ist, da der Film zu ca 90% aus langweiligem, teils nicht mal mit der Handlung verbundenem Gelaber besteht.
Die restlichen 10% sind dann billige Softsex-Szenen. Sowas wie Spannung kommt niemals auf,
und alleine die Tatsache, dass man uns ganz normalen Ingwer als "unbekannte Pflanze aus dem All" verkaufen will, spricht Bände.
Für soviel Dreistigkeit muss man ja fast schon wieder einen Punkt in der Wertung geben...
1/10
- Das Omen des Bösen
Donald Lawson, der Antichrist (Siehe "666 - The Child"), ist ein Erwachsener Mann geworden, kann sich aber an seine Vergangenheit nicht erinnern.
Er lebt mit seiner hochschwangeren Frau ein unscheinbares Leben, bis er sich um einen neuen Job bewirbt- und auf Anhieb als Vizepräsident einer großen Firma angestellt wird.
Dort erfährt er alles über seine Vergangenheit, dass er der Antichrist sei- und über den Sinn seiner Existenz:
Ein neuer Messias wird geboren, was verhindert werden muss- dummerweise wächst dieser im Bauch seiner Frau heran...
Der Deutsche Titel klingt nach einem weiteren "Das Omen" Plagiat, das ist allerdings nur zur Hälfte richtig.
Zum einen bedient man sich hier etwas mehr an "Barbara's Baby - Omen 3", zum anderen ist der Film die direkte Fortsetzung vom weiter oben genannten "666 - The Child".
Der Originaltitel lautet dann auch sinnigerweise "666 - The Beast". Deutsche Verleihtitel muss man einfach nicht verstehen...
War schon der erste Teil alles andere als gut, aber immerhin noch erträglich inszeniert und mit ein paar fiesen Morden versehen, ist die Fortsetzung dagegen ein Totalausfall.
Miserabelst mögliche Darsteller, katastrophale Synchro und generell unpassende Sprecher sind hier noch das kleinste übel.
Der Soundtrack reiht sich passend ein, ist also ebenfalls eine unpassende, teils sogar wirklich störende Katastrophe.
Die "Kulissen" kann man teils nicht mal so nennen, alles wirkt schnell und billigst improvisiert.
Dazu kommt, dass es alles andere als glaubwürdig (und spannend) ist, dass Donald die erste Hälfte des Films sich nicht mal an seine Vergangenheit erinnern kann,
er sich wie der kleinste Pantoffelheld verhält- und dementsprechend auch absolut nichts passiert.
Und Logik? Der Antichrist zeugt also den neuen Messias? Jo, klingt absolut logisch!
Warum dieser unglaublich langweilige, und beinahe komplett Blutleere Film eine 18er Freigabe hat, ist mir ein Rätsel.
1/10
- 30.000 Meilen unter dem Meer
Im Marianengraben ist ein U-Boot versunken.
Lieutenant Aronnaux (Lorenzo Lamas) wird mit seinem U-Boot "Argonaut III" auf Rettungsmission geschickt, kriegt jedoch zuvor seine Ex-Frau als Vorgesetzte auf's Auge gedrückt.
An Bord ist auch eine neue Erfindung, der "Oxygenator", welcher Wasser in Sauerstoff umwandeln kann.
Direkt beim ersten Tauchgang wird die Argonaut III allerdings von einem riesigen Roboter-Kraken entführt, und zu Kapitän Nemo (Sean Lawlor) in seinem U-Boot Nautilus gebracht.
Nemo hat vor, Atlantis wieder auferstehen zu lassen- und benötigt dafür den Oxygenator...
Wie unschwer zu erkennen ist, hat man sich bei Asylum hier beim Klassiker "20.000 Meilen unter dem Meer" bedient.
Als einziger halbwegs bekannter Name muss Lorenzo Lamas herhalten, den man am ehesten aus der TV-Serie "Renegade" kennt.
Man glaubt es kaum- aber die Synchro ist hier noch schlechter als in den meisten anderen Asylum-Filmen, und auch die Tricks sind auf unterem Asylum-Niveau.
Über Logiklöcher in Geschichte und Handlung der Figuren müssen wir nicht weiter reden, oder?
Alleine der Titel, welcher aus dem 11km tiefen Marianengraben 30.000 Meilen macht, sagt schon alles.
Die Nautilus beherbergt sogar einen Nachtclub mit willigen Mädels- trägt zwar nichts zur Handlung bei, soll aber wohl schön anzusehen sein.
Langweilig, vorhersehbar, katastrophal synchronisiert- und schlecht gespielt.
2/10
- Transmorphers
Eigentlich müsste das Ding "Transmorphinators" genannt werden.
Maschinen beherrschen die Erde, die letzten Menschen leben im Untergrund und bekämpfen die Maschinen.
Statt Terminatoren sind es hier eben "Transmorphers", welche sich von Flugzeugen in Kampfroboter verwandeln.
Ups, jetzt habe ich doch glatt schon die ganze Handlung erzählt.
Gut, dann werde ich gleich mit dem Rest weitermachen.
Ihr lest das hier ja öfter- aber was man sich hier mit Synchro und Sprechern erlaubt hat, ist noch deutlich unter vielen anderen Asylum-Filmen, und auch sicher unter jedem Porno.
Schon in den ersten Sekunden nervt eine extrem "coole", heisere Stimme aus dem Off, welche die Vorgeschichte erzählt, und alles überdramatisch betont.
Die Sprecher der Figuren sind da kein Stück besser- von peinlichen Pseudo-Akzenten, Quietschestimmen bis zu auch hier extrem heiseren Stimmen ist alles dabei, was nicht zur jeweiligen Person passt.
Die CGI-Blechbüchsen hat man übrigens in so manchem PlayStation 1-Spielevorspann schon in ähnlicher Qualität gesehen...
Das einzig positive am Film: Die Transform... äähh... morphers machen wenigsten keine blöden Witze, wie bei einer gewissen anderen Filmreihe. Dafür gibt's einen Punkt.
1/10
- AVH - Alien vs Hunter
Zwei Aliens verschiedener Rassen landen in der Nähe einer kleinen Stadt auf der Erde- und wollen sich gegenseitig vernichten.
Ein Reporter (William Katt) und ein Kleinstadtpolizist entdecken das abgestürzte Raumschiff- doch der Kampf der Aliens hat schon begonnen, bevor man andere Menschen warnen kann.
Blöd, dass zufällig herumlaufende Menschen für beide Alien-Rassen nur nerviger Kollateralschaden sind.
Gut, dass der Reporter einen bekloppten Kumpel hat, welcher Waffen aller Art in seiner Waldhütte hortet.
Der Kampf Mensch gegen Alien gegen Hunter beginnt...
Unschwer zu erkennen, was das große Vorbild ist. Schöne Grüße von AVP - Alien vs Predator.
Eigentlich fängt der Film sogar ganz nett an...
Der Absturz des Raumschiffes ist okay, das erste auftauchen des Aliens ebenfalls noch im Rahmen- aber danach wird es nicht nur wirr, sondern auch unglaublich billig.
Das Alien wird zunächst als eine Art Spinne gezeigt, hat später aber einen menschlich geformten Gummikörper mit Giger-ähnlichem Kopf.
Der Hunter dagegen sieht durchgehend aus wie (und ist) ein Mensch in Samurairüstung mit Taucherhelmvisier.
Tricks kommen kaum vor- meist zeigt die Kamera nur Bilder aus Sicht der beiden Ausserirdischen (Alien sieht alles in Grün, Hunter in Rot).
Der Hunter kann sich tarnen- und das war's auch schon an Effekten.
Hier wird nicht mal wirklich geschossen. Es wird mit der Waffe gefuchtelt, und kurz ein weisser Fleck vor dem Lauf einkopiert, was dann wohl der Schuss sein soll.
Die Kulissen im Alienraumschiff... werden meist von einer stark arbeitenden Nebelmaschine verdeckt, oder nur in extrem dunklen Szenen gezeigt. Manchmal wird das bild sogar beabsichtigt unscharf. Warum nur?
Die Synchro ist Asylum-üblich mies, und wird teils recht emotionslos scheinbar abgelesen.
Das selten blöde Ende reisst dann den ganzen Film so dermaßen nach unten, dass aus den im Kopf gezückten Gnadenpunkt doch nix wird.
Und warum, zum Alien, ist dieser Mist mal wieder ab 18 freigegeben? Wollte man da Blutgeile Käufer anlocken? Sorry, aber Blut und Gewalt sind nicht vorhanden.
0/10
- I am Omega
Der Großteil der Menschheit ist einem Virus zum Opfer gefallen, durch den alle zu einer Art Zombie mutierten.
Renchard (Mark Dacascos) wähnt sich schon als den letzten Überlebenden Menschen- bis er eines Tages über seinen immer laufenden Computer den Hilferuf einer Frau erhält.
Diese scheint gegen das Virus immun zu sein, hat sich aber in einer Gegend versteckt, in der es unzählige Zombies gibt...
Man kann sagen, was man will: Für eine Asylum-Produktion ist dieser Film wirklich gut gelungen.
Natürlich sind die Vorbilder ("I am Legend" und die älteren Verfilmungen der Geschichte) an allen Ecken zu erkennen, aber man wird annehmbar unterhalten.
Mark Dacascos in der Hauptrolle passt, das gesamte Setting ist gut ausgesucht, der Soundtrack ist stimmig, und sogar die etwas spärlich gezeigten Tricks und Masken gehen in Ordnung.
Durch geschickte Kamerawinkel und Schnitte hat man sich einige sonst bei Asylum-Filmen eher billig wirkende Explosionen oder Einschüsse gespart.
Das knappe Budget bemerkt man also durchaus, vor allem am Ende- aber man hat das beste daraus gemacht.
6/10
So ziemlich jeder begeisterte Filmeschauer dürfte schon einmal über eines oder mehrere Werke dieser Filmschmiede gestolpert sein.
Ende der 90'er Jahre als Filmverleiher gegründet, produziert The Asylum mittlerweile seit 2003 selbst Filme- und nicht gerade wenige.
War der erste "eigene Film" noch ein fieser kleiner Thriller mit herben Gewaltausbrüchen, und immerhin von Stuart Gordon gedreht,
hat sich schon kurz darauf das gesamte Asylum-Konzept geändert:
Die meisten Filme verteilen sich seitdem auf komplett überdrehten Tierhorror wie "Sharknado", "Megashark versus Crocosaurus" und "Mega Piranha",
auf billig nachgemachte Blockbuster wie "Transmorphers", "Paranormal Investigations" oder "Terminators"-
oder auf angebliche Fortsetzungen wie "Titanic 2", "War of the Worlds 2" oder "Körperfresser 2".
Aktuell kann man sogar die TV-Serie Z-Nation bestaunen- völlig offensichtlich von The Walking Dead "inspiriert". Nur in schlecht.
Aber auch vor Action, Komödien, Western, Piraten, Abenteuer, und Katastrophenfilmen schreckt man nicht zurück...
Was haben beinahe alle gemeinsam?
Sie sind billigst gemacht, komplett bekloppt und mit größtenteils unfähigen Schauspielern besetzt.
Oft haben auch durchaus bekannte Schauspieler aus der zweiten Garde Rollen übernommen- warum auch immer.
Der Punkt "komplett bekloppt" macht zumindest ein paar davon durchaus sehenswert- sofern einem bewusst ist, auf was man sich einlässt.
Warum schreibe ich das nun?
Bisher bin ich diesen Filmen größtenteils aus dem Weg gegangen, da die meisten die ich kenne eher ärgerlich als unterhaltsam waren.
Bei der ersten Sichtung von "2010: Moby Dick" hätte ich kotzen können- mittlerweile ist bei uns daraus eine art "Kultfilm" geworden,
der immer wieder mal bei einem "Abend der schlechten Filme" ausgegraben, und abgefeiert wird.
Bekloppt wie ich nun mal bin, will ich mir jetzt auch möglichst viele der anderen Asylum-Filme reinziehen und darüber berichten.
Aber auch schon mal gesehene Filme will ich mir nach und nach, sofern günstig zu kriegen, noch einmal besorgen und besprechen.
Diskussionen, Meinungen und eigene Reviews anderer User definitiv erwünscht!
Passenderweise auch gleich der Aufruf:
Wer Asylum-Filme auf DVD günstig abzugeben hat, oder gar diesem Projekt spenden will- ich freue mich über jeden Neuzugang!
Die folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und wird nach und nach weiter aktualisiert.
Wer eine komplette Liste kennt, die man hier einkopieren kann, möge sich melden...
Titel mit Coverscan stehen schon in meiner Sammlung, und werden im Laufe der Zeit angesehen und natürlich auch kurz besprochen:
2003
- King of the Ants
Sean, ein Gelegenheitsarbeiter, lernt bei einem seiner Jobs Duke Wayne kennen- welcher Verbindungen zu etwas zwielichtigen Gestalten hat.
Duke vermittelt ihm einen Job bei Ray Mathews (Daniel Baldwin), für den er jemanden überwachen soll.
Das klingt wie leicht verdientes Geld, doch Mathews besteht anschließend darauf, dass der zuvor überwachte Mann getötet werden muss...
Zunächst widerwillig, nimmt Sean den Auftrag dann doch an- immerhin winken ihm 13.000$ als Bezahlung dafür.
Nachdem er seinen Auftrag erfüllt hat, serviert man ihn allerdings einfach ab, und macht ihm klar, dass er nichts kriegt, verschwinden soll-
und sich als Mörder an niemanden wenden kann.
Als Sean trotzdem weiterhin versucht zu seinem Geld zu kommen, wird er verschleppt und brutal gefoltert.
Irgendwann kann er entkommen- und startet einen unbarmherzigen Rachefeldzug gegen alle beteiligten...
Kult-Regisseur Stuart Gordon hat hier einen zwar etwas billig aussehenden, aber durchaus bedrückenden Rachethriller gedreht,
welcher zudem auch noch, trotz größtenteils eher unbekannten Namen, durchaus gut und überzeugend besetzt wurde.
Der etwas billige Look wirkt absolut nicht unpassend, sondern lässt den Film im Gegenteil sogar glaubwürdiger und "dreckiger" wirken.
Klar, die erzählte Geschichte ist nichts neues- aber doch spannend erzählt, und es wird durchaus auch ein wenig von dem geboten, was man von Stuart Gordon erwartet.
"The Asylum" ist hier ein toller, absolut gelungener Einstand in's B-Movie Filmgeschäft gelungen.
Schade, dass man nicht auf diesem Niveau weitergemacht hat, sondern schon kurz darauf auf (freundlich gesagt) günstige Remakes großer Blockbuster gesetzt hat...
8/10
2005
- King of the lost World
Ein Passagierflugzeug stürzt auf einer abgelegenen Insel ab.
Der Großteil der Passagiere hat überlebt, jedoch ist das Flugzeug in zwei Hälften gebrochen-
das Cockpit inklusive eventuell intaktem Funkgerät liegt einige Meilen vom Rest entfernt im Wald.
Man stellt einen Suchtrupp zusammen, und trifft auf riesige Spinnen, Skorpione, wilde Eingeborene, Drachen und auch den "König" der Insel, einen gigantischen Affen...
Unschwer zu erkennen, dass hier "King Kong" das große Vorbild ist, vermischt mit "The Lost World", welche geringfügig um einigen Blödsinn und massive Logiklöcher erweitert wurden.
Das beginnt schon im Vorspann beim Absturz: Das Flugzeug explodiert beim Aufprall, ist aber danach "nur" zerbrochen, ohne jegliche Brandspuren- und fast alle haben unverletzt überlebt.
Die Eingeborenen halten Überlebende hinter Holzgittern gefangen, durch die sogar ich schlüpfen könnte- und ich bin nicht gerade klapperdürr...
Alle Tricks sind erkennbar aus dem Computer, der King Kong-Verschnitt wurde sogar leicht unscharf einkopiert, wohl damit man die billigen Animationen nicht so leicht erkennt...
Die Schauspieler sind größtenteils untalentiert, die Eingeborenen sehen aus wie vom Faschingsball engagiert, die Dialoge sind einfach nur hohl.
An halbwegs bekannten Gesichtern kann der Film Bruce Boxleitner und Steve Railsback vorweisen, welche jedoch auch nicht herausragen können.
Dazu kommt, dass der gesamte Film recht schnarchig inszeniert wurde, und generell mehr gelabert als getan wird.
Trotz nicht einmal 80 Minuten Laufzeit größtenteils nur Langweilig. Und ein komplett beklopptes Ende gibt's auch noch.
2/10
- Krieg der Welten 3
Ausserirdische Invasoren landen mit Kampfmaschinen auf der Erde, und wollen die Menschheit auslöschen.
Das Militär ist ratlos, und unfähig, etwas gegen die Invasoren auszurichten.
Und mittendrin sucht George Herbert (C.Thomas Howell) seine Familie...
Ein gutes Beispiel für komplett irreführende Deutsche Filmtitel- Asylum kann da nichts dafür.
Der Originaltitel lautet "H.G. Wells' War of the Worlds", der Film kam natürlich "zufällig" im selben Jahr heraus wie Steven Spielberg's Remake "The War of the Worlds" mit Tom Cruise.
Warum man den Film dann bei und als Teil 3 vermarktet bleibt verborgen- denn einen Teil 2 gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht- der kam dann 3 Jahre später, natürlich auch von Asylum...
Überraschenderweise ist "Krieg der Welten 3" für Asylum-Verhältnisse gar nicht mal so übel.
Die Schauspieler sind allesamt erträglich, die Synchro geht in Ordnung, der Soundtrack ist gut und passend, die Tricks für eine Billigproduktion in akzeptablem Rahmen.
Mit C.Thomas Howell in der Hauptrolle und Jake Busey in einer kleinen Nebenrolle hat man ein paar halbwegs bekannte Gesichter dabei, und die Geschichte hat keine großen Durchhänger.
Hier wurde versucht, einen eher ernsten Sci-Fi/Action B-Film zu drehen, und noch nicht, wie später sehr oft, auf möglichst viel schrägen Trash zu setzen.
Der Großteil der Geschichte spielt erst nach der Invasion der Ausserirdischen, was natürlich günstiger umzusetzen war, als die F/X-Orgie von Spielberg im selben Jahr.
Immerhin kann man sagen, dass der ernsthaftere Stil hier gut tut, und auch die Geschichte neben den Actionszenen nicht langweilig wird.
5/10
2006
- Snakes on a Train
- Halloween Night
- When a Killer calls (Cut)
- Hillside Cannibals
- Dracula's Curse
Van Helsing und sein Team von Vampirjägern haben den Kampf gegen die Vampire gewonnen.
Die meisten wurden vernichtet, die wenigen Überlebenden gehen einen Pakt mit den Menschen ein:
Um weiterhin unbehelligt leben zu dürfen, muss ein Waffenstillstand eingehalten, und auf das trinken von Menschenblut verzichtet werden.
Als eines Tages die mysteriöse Countess Bathory auftaucht, wird der Waffenstillstand gebrochen- und Dracula, der König der Vampire, erlangt neue Kraft...
Moderne Vampirfilme haben oft so einige Probleme. Oft wird der klassische Gothic-Horror gegen pure Actionszenen getauscht, was mit genügend Budget und guten Schauspielern durchaus ansehbar werden kann.
Wenn nun aber weder Geld noch richtige Schauspieler zur Verfügung stehen, kommt eben auch nichts gutes dabei heraus.
Hier wird entweder gelabert oder geballert. Manchmal gibt es ein paar bestenfalls mittelmäßige Masken zu sehen, meist aber nur Vampire in Menschengestalt.
Auch mit sonstigen Schauwerten kann der Film nicht punkten, der Großteil wurde wohl einfach in einem leerstehenden haus gedreht, welches ein wenig kostengünstig ausstaffiert wurde.
Was übrig bleibt ist ein dilettantischer, größtenteils totgelaberter "Actionfilm" mit ultracoolen Vampirjägern, vielen halbnackten Vampir-Mädels, und gepimpten Waffen- aber sicher kein Horrorfilm.
Und das schlimmste: Der Film nimmt sich auch noch komplett ernst.
1/10
- Die letzten Tempelritter und der Schatz des Christentums
Der Anthropologe Michael Archer (C.Thomas Howell) ist von dem Gedanken besessen, dass Leonardo DaVinci in seinen Werken geheime Codes versteckt hat,
die zum einen zum größten Schatz der Geschichte führen, und zum anderen alle Geheimnisse des Christentums offenbaren können.
Dummerweise ist sein Gegenspieler John Coven (Lance Henriksen) ebenfalls dem Geheimnis auf der Spur- will aber alles für sich behalten.
Um ans Ziel zu gelangen schreckt er auch nicht vor Waffengewalt zurück...
Man nehme ein paar halbwegs bekannte Gesichter (C.Thomas Howell & Lance Henriksen), ein DVD-Cover, das etwas völlig anderes erwarten lässt- und klaue die Handlung komplett aus großen Vorbildern.
In diesem Fall sind ganz klar der "DaVinci Code" sowie "Das Vermächtnis der Tempelritter" (National Treasure) die offensichtlichen Vorbilder, der Originaltitel lautet auch wenig überraschend "The DaVinci Treasure".
Offensichtlich war das Budget hier wieder mal sehr gering, was bei einem Film, der in verschiedenen Ländern spielen, soll ganz klar ein Problem darstellt.
Die angeblichen Szenen der Auto-Verfolgungsjagd in London sind hierbei der absolute Trash-Hit:
Um die typischen Rechtslenker und Linksverkehr vorzutäuschen, hat man einfach das Bild gespiegelt in den Film einkopiert, was zum teil sogar recht gut funktioniert-
bis man z.B. verräterische "POTS" Schilder auf der Straße entdeckt... Somit ist das ganze wenigstens für einen Lacher gut, wenn auch nicht so gewollt.
Man darf davon ausgehen, dass auch die anderen Schauplätze wie Italien und Afghanistan irgendwo in Amerika liegen, und die paar eingefügten echten Luftaufnahmen aus Dokus oder ähnlichem stammen.
Auch sämtliche Reisen in diese Länder sind arg verdächtig:
Das Flugzeug fliegt komplett im dunkeln, man kann nicht aus den Fenstern sehen, und das Zugabteil hat komplett abgedeckte Fenster, stand wohl auch nur im Studio herum.
Logisches handeln der Figuren muss man mit der Lupe suchen, glaubwürdig ist auch nur das wenigste im Film- alleine der Umgang mit dem Turiner Grabtuch spottet jeglicher Beschreibung.
Die vor allem zum Ende hin oft einkopierten CGI-Effekte sind leider auch unglaublich schlecht und billig. Ach ja, fast vergessen: Der Soundtrack nervt wie Hölle...
Immerhin ist die Synchro zumindest bei den Hauptpersonen einigermaßen, und Henriksen scheint Spaß am leichten Overacting als Bösewicht zu haben.
2/10
- Dragon - Die Drachentöter
Ein ehemals friedliches Königreich wird von Dunkelelfen angegriffen. Prinzessin Alora zieht daraufhin alleine los, um den Herrscher des benachbarten Königreichs um Hilfe zu bitten.
Natürlich wird sie von Dunkelelfen gefangen genommen, wird aber von ein paar im Wald herumlungernden Königstreuen Kriegern, und zu ihnen stoßenden Pikten befreit, sowie später noch von einer Necromantin unterstützt.
Blöd, dass nicht nur die Dunkelelfen ein Problem sind- sondern auch ein Drache. Und -Überraschung- der Nachbarkönig mit Namen Blackthorne ist auch nicht ganz sauber...
Es ist sicher kein Zufall, dass im selben Jahr ein anderer Film mit Drachen recht erfolgreich war- auch wenn Dragon inhaltlich nichts mit dem erfolgreichen Eragon zu tun hat.
Schauspielerisch mies, Synchro katastrophal und völlig lustlos, schwachsinnige Dialoge, sowie CGI-Effekte die eine solche Bezeichnung nicht verdient haben.
Optisch gibt es ausser einem Wald nur wenig zu bestaunen, zudem nervt der extreme Einsatz von Farbfiltern gewaltig.
Entweder ist das gesamte Bild in grün getaucht (Am Tag / im freien) oder in blau (Abends / Im Wald). Die Darsteller/innen sind mit Altkleidersammlungsklamotten und Billigschmuck ausgestattet.
Ansonsten Gummimasken auf Seiten der bösen, aufgeklebte Nasen und der übliche Fantasy-Kram- nur in billigst.
Für die Ohren gibt es einen pompösen, aber nervigen Soundtrack, nicht enden wollendes sinnloses Gelaber, sowie Vogelgezwitscher ohne Ende- bei Tag und Nacht.
Gibt's auch was positives zu berichten? Nö. Dreck. Wirklich.
0/10
- 666 - The Child (Cut)
Ein Flugzeug stürzt ab, einziger Überlebender ist der junge Donald.
Da seine Eltern beim Absturz gestorben sind, wird er zur Adoption freigegeben- und auch recht schnell vermittelt.
Seine neuen Eltern bemerken allerdings schon bald, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmt- denn es häufen sich tödliche Unfälle im Umkreis der Familie...
Schon beim Titel sollte jedem klar sein, um was es sich hier handelt... "Das Omen" in billig.
Immerhin sind die Darsteller allesamt erträglich, die Synchro zwar billig, aber noch im Rahmen, und die Morde schön inszeniert und durchaus fies- aber leider in Deutschland gekürzt.
Fairerweise muss man aber sagen, dass die Kürzungen allesamt erträglich sind, da es sich wirklich nur um "Kürzungen" handelt-
alle Morde sind noch vorhanden und somit nachvollziehbar, nur eben nicht in voller Länge gezeigt.
Regisseur Jack Perez hat vorher die durchaus ansehbare Direct to DVD-Produktion "Wild Things 2" gedreht, hat also zumindest ein wenig Erfahrung, was sich Positiv auswirkt.
(Nach diesem Film führte er noch Regie bei Asylum's "Megashark vs Giant Octopus", und drehte danach ohne Asylum den abgefahrenen und empfehlenswerten "Some guys who kill people".)
Durch die kurze Laufzeit von nur etwas über einer Stunde ist der Film schneller vorbei, als er langweilen könnte- was ihm so gesehen sicher zugute kommt.
"666" braucht eigentlich kein Mensch, der das Original kennt- aber man kann sich die Asylum-Variante durchaus ansehen.
4/10
- Pirates of Treasure Island
Der Gastwirt Jim Hawkins möchte unbedingt Pirat werden- da trifft es sich doch gut, dass er zufällig in den Besitz einer Schatzkarte kommt.
Er heuert ein paar "echte" Piraten an, darunter den bösen Long John Silver (Lance Henriksen), getarnt als Schiffskoch Barbecue, und macht sich auf die Reise zur Schatzinsel.
Am Ziel angekommen übernimmt Silver jedoch das Kommando über das Schiff...
Mit dem Titel schielt man natürlich zu den erfolgreichen "Pirates of the Caribbean"-Filmen, verwurstet aber hauptsächlich den Klassiker "Die Schatzinsel".
Knallbunte Piraten, frisch aus dem Kostümverleih kommend, latschen durch ein großes Gewächshaus.
Das ist der erste Eindruck, der hier entsteht. Dummerweise ändert sich dieser im laufe der Handlung nicht...
Dazu kommen schlecht einkopierte und mies animierte riesige Monster, die wie eine Mischung aus Mücken und Spinnen aussehen-
und selbst vor offensichtlich gezeichneten Hintergründen schreckt man hier nicht zurück.
Die Darsteller sind unglaublich mies, selbst Lance Henriksen als einziger bekannter Name hat hier offensichtlich keine Lust-
dazu passend sind Dialoge und Synchro ebenfalls ziemlich übel.
Dummerweise besteht der Großteil des Films eben aus langweiligem Gelaber der Figuren.
Szenen auf dem Schiff sind generell mit lautem Meeresrauschen und Wellengang unterlegt, obwohl das Wasser im Hintergrund komplett ruhig ist.
Überhaupt, das Piratenschiff: In den wenigen Totalaufnahmen ist es entweder ein Modellschiff (im Sturm), oder ein moderner, knallig blauer Segler. Wie passend für alte Piraten...
Kurz gesagt: Leider ein Totalausfall.
0/10
2007
- Freakshow (Cut)
- Universal Soldiers (Cut)
Auf einer Insel bastelt ein Wissenschaftler künstliche Super-Soldaten.
Irgendwas geht allerdings schief- und die Cyborgs sind nicht mehr unter Kontrolle.
Ein Trupp Soldaten wird losgeschickt, um nach dem rechten zu sehen...
Man schminke ein paar Statisten mit Farbe, klebe ihnen Motorradkleidungs-Protectoren an die klamotten, und ein wenig Plastik ins Gesicht- fertig sind die Billig-Borg.
Irgendwas lief da wohl falsch- das sollten doch eher "Universal Soldiers" sein? Egal, sehen Scheisse aus.
Immerhin darf am Ende noch kurz einer ohne "menschliche Hülle" im Terminator-Style durch die Gegend trampeln.
Schauspieler, Dialoge, Tricks usw- alles unterirdisch.
Die deutsche DVD ist geschnitten, was aber kaum auffällt- und selbst uncut ist dieser Film mit Sicherheit nur eines: Ärgerlich.
0/10
- 2012: Armageddon
Asteroiden schlagen auf der Erde ein- und richten verheerende Schäden an.
Allerdings wird auch ein riesiger Meteor entdeckt, welcher Kurs auf die Erde hat- und aufgrund seiner Größe unseren Planeten komplett vernichten könnte.
Je näher dieser kommt, desto seltsameres passiert- es regnet Asche, ein Wirbelsturm entsteht vor, und sogar IM Haus, in dem einige Menschen sich versteckt haben,
und andere Menschen verschwinden einfach spurlos von einer Sekunde auf die andere. Da muss doch ein übernatürliches Wesen seine Finger im Spiel haben?
Mittendrin versucht ein zerstrittenes Ehepaar ihre Tochter zu finden, und Frieden mit Gott zu machen.
Der Originaltitel lautet schlicht und einfach "The Apocalypse".
Nun ist der Film zwar schon älter als der große Hollywood-Blockbuster "2012", kam in Deutschland aber erst nach diesem auf den DVD-Markt...
Wie praktisch, da hat man gleich zwei erfolgreiche, große Titel in einem kombiniert- und das Cover von einem weiteren entliehen- sieht stark nach "Deep Impact" aus.
Anfangs kann man sich ein Grinsen nicht verkneifen, wenn ein paar Camper auf seltsame Weise von Asteroiden getötet werden- dummerweise wird der Film danach komplett ernst, und vor allem langweilig.
Es dauert nicht lange, bis man zu schwülstigem geigen-Gedudel fast nur noch über Gott und den Glauben allgemein diskutiert.
Dummschwätzen kostet eben kein Geld, irgendwelche Effekte dagegen schon- selbst wenn sie miserabel sind, wie die wenigen, die man hier zu sehen kriegt.
Schauspieler und Synchro sind mal wieder übelst, und die Dialoge meist unterirdisch (wobei der Satz "Ich bin kein schlechter Mensch- ich bin Banker" irgendwie für einen Lacher gesorgt hat).
Das größte Problem ist aber, dass ein Katastrophenfilm ohne gezeigte Katastrophen irgendwie unglaubwürdig und langweilig rüberkommt...
2012 - Armageddon ist ein schlecht gespieltes christliches Drama mit vielen öden Dialogen, und ganz wenigen Action-oder "Katastrophenszenen. Anders gesagt: Müll.
0/10
- Körperfresser 2 - Die Rückkehr
Über Kalifornien geht ein Meteoritenschauer herunter.
Kurz darauf finden sich überall seltsame Pflanzen, die sich schnell einer großen Beliebtheit erfreuen.
Mit der Verbreitung der Pflanzen verändern sich allerdings auch die Menschen, welche mit diesen Kontakt hatten...
Nix Fortsetzung, eher billigstes Remake. Nix Horror, eher billigster Lesben-Softsex-Film.
Auch in diesem Fall ist nur der Deutsche Titel auf eine angebliche "Fortsetzung" ausgelegt, der Originaltitel lautet "Invasion of the Pod People".
Unschauspieler bzw hauptsächlich Unschauspielerinnen, und wie so oft bei Asylum-Produktionen eine schlechte Synchro mit teils gelangweilten Sprechern und dämlichen Dialogen-
was in diesem Fall besonders schlimm ist, da der Film zu ca 90% aus langweiligem, teils nicht mal mit der Handlung verbundenem Gelaber besteht.
Die restlichen 10% sind dann billige Softsex-Szenen. Sowas wie Spannung kommt niemals auf,
und alleine die Tatsache, dass man uns ganz normalen Ingwer als "unbekannte Pflanze aus dem All" verkaufen will, spricht Bände.
Für soviel Dreistigkeit muss man ja fast schon wieder einen Punkt in der Wertung geben...
1/10
- Das Omen des Bösen
Donald Lawson, der Antichrist (Siehe "666 - The Child"), ist ein Erwachsener Mann geworden, kann sich aber an seine Vergangenheit nicht erinnern.
Er lebt mit seiner hochschwangeren Frau ein unscheinbares Leben, bis er sich um einen neuen Job bewirbt- und auf Anhieb als Vizepräsident einer großen Firma angestellt wird.
Dort erfährt er alles über seine Vergangenheit, dass er der Antichrist sei- und über den Sinn seiner Existenz:
Ein neuer Messias wird geboren, was verhindert werden muss- dummerweise wächst dieser im Bauch seiner Frau heran...
Der Deutsche Titel klingt nach einem weiteren "Das Omen" Plagiat, das ist allerdings nur zur Hälfte richtig.
Zum einen bedient man sich hier etwas mehr an "Barbara's Baby - Omen 3", zum anderen ist der Film die direkte Fortsetzung vom weiter oben genannten "666 - The Child".
Der Originaltitel lautet dann auch sinnigerweise "666 - The Beast". Deutsche Verleihtitel muss man einfach nicht verstehen...
War schon der erste Teil alles andere als gut, aber immerhin noch erträglich inszeniert und mit ein paar fiesen Morden versehen, ist die Fortsetzung dagegen ein Totalausfall.
Miserabelst mögliche Darsteller, katastrophale Synchro und generell unpassende Sprecher sind hier noch das kleinste übel.
Der Soundtrack reiht sich passend ein, ist also ebenfalls eine unpassende, teils sogar wirklich störende Katastrophe.
Die "Kulissen" kann man teils nicht mal so nennen, alles wirkt schnell und billigst improvisiert.
Dazu kommt, dass es alles andere als glaubwürdig (und spannend) ist, dass Donald die erste Hälfte des Films sich nicht mal an seine Vergangenheit erinnern kann,
er sich wie der kleinste Pantoffelheld verhält- und dementsprechend auch absolut nichts passiert.
Und Logik? Der Antichrist zeugt also den neuen Messias? Jo, klingt absolut logisch!
Warum dieser unglaublich langweilige, und beinahe komplett Blutleere Film eine 18er Freigabe hat, ist mir ein Rätsel.
1/10
- 30.000 Meilen unter dem Meer
Im Marianengraben ist ein U-Boot versunken.
Lieutenant Aronnaux (Lorenzo Lamas) wird mit seinem U-Boot "Argonaut III" auf Rettungsmission geschickt, kriegt jedoch zuvor seine Ex-Frau als Vorgesetzte auf's Auge gedrückt.
An Bord ist auch eine neue Erfindung, der "Oxygenator", welcher Wasser in Sauerstoff umwandeln kann.
Direkt beim ersten Tauchgang wird die Argonaut III allerdings von einem riesigen Roboter-Kraken entführt, und zu Kapitän Nemo (Sean Lawlor) in seinem U-Boot Nautilus gebracht.
Nemo hat vor, Atlantis wieder auferstehen zu lassen- und benötigt dafür den Oxygenator...
Wie unschwer zu erkennen ist, hat man sich bei Asylum hier beim Klassiker "20.000 Meilen unter dem Meer" bedient.
Als einziger halbwegs bekannter Name muss Lorenzo Lamas herhalten, den man am ehesten aus der TV-Serie "Renegade" kennt.
Man glaubt es kaum- aber die Synchro ist hier noch schlechter als in den meisten anderen Asylum-Filmen, und auch die Tricks sind auf unterem Asylum-Niveau.
Über Logiklöcher in Geschichte und Handlung der Figuren müssen wir nicht weiter reden, oder?
Alleine der Titel, welcher aus dem 11km tiefen Marianengraben 30.000 Meilen macht, sagt schon alles.
Die Nautilus beherbergt sogar einen Nachtclub mit willigen Mädels- trägt zwar nichts zur Handlung bei, soll aber wohl schön anzusehen sein.
Langweilig, vorhersehbar, katastrophal synchronisiert- und schlecht gespielt.
2/10
- Transmorphers
Eigentlich müsste das Ding "Transmorphinators" genannt werden.
Maschinen beherrschen die Erde, die letzten Menschen leben im Untergrund und bekämpfen die Maschinen.
Statt Terminatoren sind es hier eben "Transmorphers", welche sich von Flugzeugen in Kampfroboter verwandeln.
Ups, jetzt habe ich doch glatt schon die ganze Handlung erzählt.
Gut, dann werde ich gleich mit dem Rest weitermachen.
Ihr lest das hier ja öfter- aber was man sich hier mit Synchro und Sprechern erlaubt hat, ist noch deutlich unter vielen anderen Asylum-Filmen, und auch sicher unter jedem Porno.
Schon in den ersten Sekunden nervt eine extrem "coole", heisere Stimme aus dem Off, welche die Vorgeschichte erzählt, und alles überdramatisch betont.
Die Sprecher der Figuren sind da kein Stück besser- von peinlichen Pseudo-Akzenten, Quietschestimmen bis zu auch hier extrem heiseren Stimmen ist alles dabei, was nicht zur jeweiligen Person passt.
Die CGI-Blechbüchsen hat man übrigens in so manchem PlayStation 1-Spielevorspann schon in ähnlicher Qualität gesehen...
Das einzig positive am Film: Die Transform... äähh... morphers machen wenigsten keine blöden Witze, wie bei einer gewissen anderen Filmreihe. Dafür gibt's einen Punkt.
1/10
- AVH - Alien vs Hunter
Zwei Aliens verschiedener Rassen landen in der Nähe einer kleinen Stadt auf der Erde- und wollen sich gegenseitig vernichten.
Ein Reporter (William Katt) und ein Kleinstadtpolizist entdecken das abgestürzte Raumschiff- doch der Kampf der Aliens hat schon begonnen, bevor man andere Menschen warnen kann.
Blöd, dass zufällig herumlaufende Menschen für beide Alien-Rassen nur nerviger Kollateralschaden sind.
Gut, dass der Reporter einen bekloppten Kumpel hat, welcher Waffen aller Art in seiner Waldhütte hortet.
Der Kampf Mensch gegen Alien gegen Hunter beginnt...
Unschwer zu erkennen, was das große Vorbild ist. Schöne Grüße von AVP - Alien vs Predator.
Eigentlich fängt der Film sogar ganz nett an...
Der Absturz des Raumschiffes ist okay, das erste auftauchen des Aliens ebenfalls noch im Rahmen- aber danach wird es nicht nur wirr, sondern auch unglaublich billig.
Das Alien wird zunächst als eine Art Spinne gezeigt, hat später aber einen menschlich geformten Gummikörper mit Giger-ähnlichem Kopf.
Der Hunter dagegen sieht durchgehend aus wie (und ist) ein Mensch in Samurairüstung mit Taucherhelmvisier.
Tricks kommen kaum vor- meist zeigt die Kamera nur Bilder aus Sicht der beiden Ausserirdischen (Alien sieht alles in Grün, Hunter in Rot).
Der Hunter kann sich tarnen- und das war's auch schon an Effekten.
Hier wird nicht mal wirklich geschossen. Es wird mit der Waffe gefuchtelt, und kurz ein weisser Fleck vor dem Lauf einkopiert, was dann wohl der Schuss sein soll.
Die Kulissen im Alienraumschiff... werden meist von einer stark arbeitenden Nebelmaschine verdeckt, oder nur in extrem dunklen Szenen gezeigt. Manchmal wird das bild sogar beabsichtigt unscharf. Warum nur?
Die Synchro ist Asylum-üblich mies, und wird teils recht emotionslos scheinbar abgelesen.
Das selten blöde Ende reisst dann den ganzen Film so dermaßen nach unten, dass aus den im Kopf gezückten Gnadenpunkt doch nix wird.
Und warum, zum Alien, ist dieser Mist mal wieder ab 18 freigegeben? Wollte man da Blutgeile Käufer anlocken? Sorry, aber Blut und Gewalt sind nicht vorhanden.
0/10
- I am Omega
Der Großteil der Menschheit ist einem Virus zum Opfer gefallen, durch den alle zu einer Art Zombie mutierten.
Renchard (Mark Dacascos) wähnt sich schon als den letzten Überlebenden Menschen- bis er eines Tages über seinen immer laufenden Computer den Hilferuf einer Frau erhält.
Diese scheint gegen das Virus immun zu sein, hat sich aber in einer Gegend versteckt, in der es unzählige Zombies gibt...
Man kann sagen, was man will: Für eine Asylum-Produktion ist dieser Film wirklich gut gelungen.
Natürlich sind die Vorbilder ("I am Legend" und die älteren Verfilmungen der Geschichte) an allen Ecken zu erkennen, aber man wird annehmbar unterhalten.
Mark Dacascos in der Hauptrolle passt, das gesamte Setting ist gut ausgesucht, der Soundtrack ist stimmig, und sogar die etwas spärlich gezeigten Tricks und Masken gehen in Ordnung.
Durch geschickte Kamerawinkel und Schnitte hat man sich einige sonst bei Asylum-Filmen eher billig wirkende Explosionen oder Einschüsse gespart.
Das knappe Budget bemerkt man also durchaus, vor allem am Ende- aber man hat das beste daraus gemacht.
6/10