RUBBER ist klasse!
Das hatte ich am Tag als er rauskam direkt nach dem ansehen geschrieben:
RUBBER
Eine Wüste. Einige neugierige Menschen mit Ferngläsern. Und irgendwo mitten im Wüstensand ein Autoreifen namens Robert.
Robert beginnt sich zu bewegen, sich aufzurichten, und rollt etwas wacklig durch die Gegend.
Das überrollen von Gegenständen und kleinen Tieren macht ihm Spaß.
Als er an einer Glasflasche scheitert, beginnt er zu vibrieren- und setzt damit telekinetische Kräfte frei, welche die Flasche zerspringen lassen.
Was bei einer Flasche funktioniert, muss natürlich auch an größeren, lebenden Objekten getestet werden-
so dass zuerst ein paar Tiere, und später auch einige Menschenköpfe platzen...
Wie soll man so einen Film fair beurteilen?
Es handelt sich jedenfalls nicht um einen Splatterfilm, auch wenn trotz 16er Freigabe einiges zu sehen ist.
Eine Komödie ist es auch nicht, wenngleich der Film sich offensichtlich nicht sonderlich ernst nimmt.
Ein Kunstwerk, welches zum nachdenken anregt, falsche fFährten setzt, und trotz trashiger Ausgangsposition optisch alles andere als billig daherkommt?
Ja, das kommt hin.
Bereits am Anfang wird man etwas verwirrt, wenn Lieutenant Chad scheinbar zu uns Zuschauern spricht- oder eben auch nicht.
In diesem Film sind wir die Zuschauer, welche den Zuschauern beim zuschauen zuschauen. Klingt verwirrend? Ist aber so...
Erst, als der letzte Zuschauer im Film stirbt, endet auch die Handlung dieses Films- allerdings anders als gedacht.
Die letzten Bilder deuten an, dass der ganze Film einfach eine Abrechnung mit Hollywood darstellen könnte.
Das einzige was ich persönlich störend fand, war der teils doch arg nervige Soundtrack- aber das mag Geschmackssache sein.
Aus reiner Willkür gebe ich hier jetzt mal 8 von 10 Punkten.