SAMURAI PIRATE (Der Löwe des Gelben Meeres)
Verfasst: Di 09.08.2005, 12:50
SAMURAI PIRATE (Daitozoku)
Bei SAMURAI PIRATE handelt es sich nicht wirklich um einen echten Samuraifilm, sondern um einen Abenteuerfilm von TOHO aus dem Jahre 1963, der versucht, den amerikanischen Sindbad-Filmen Konkurrenz zu machen. Toshiro Mifune spielt die Hauptrolle, den draufgängerischen Seemann Sukezaemon alias Luson, der fälschlicherweise der Piraterie beschuldigt wird und hingerichtet werden soll, aber in letzter Sekunde entkommen kann. Nun, da der Ruf sowieso ruiniert ist beschließt er, sich tatsächlich dem Seeräubergeschäft zu widmen, seine Mannschaft macht begeistert mit. Leider schließt man schon bald Bekanntschaft mit dem viel stärker bewaffneten Schiff des gefürchteten Schwarzen Piraten, der das Schiff unseres Helden versenkt, Luson kann sich aber an Land retten, lernt einen komischen Einsiedler kennen, der beim Anblick von weiblichen Brüsten regelmäßig das Gleichgewicht verliert, und erfährt in der orientalisch angehauchten Stadt, dass der König das Land schamlos ausplündert, wer seine Steuern nicht zahlt darf dafür seine Tochter abtreten. Luson beschließt, diesem Treiben ein Ende zu setzen und heuert als Soldat im Schloss des Königs an, wo er erfährt, dass dieser schwerkrank ist, dafür ein reizendes Töchterchen hat, auf welches der böse Großwesir sein Auge geworfen hat, der überhaupt für das ganze Ungemach im Lande verantwortlich zu sein scheint und außerdem noch mit einer Hexe im Bunde steht. Aber Luson wäre nicht Sindbad, wenn er die Lage nicht in Griff bekäme...
Soviel zur Handlung dieses naiv-bunten Märchenabenteuers, für dessen Regie sich Senkichi Taniguchi (What's Up, Tiger Lily?) verantwortlich zeigt. Nun ist ja das tolle an den
Sindbad-Streifen weniger die Handlung, als vielmehr die oppulente Ausstattung und natürlich Ray Harryhausens Stop-Motion-Monster. Während SAMURAI PIRATE in Sachen Ausstattung noch mithalten kann gibt es in Sachen FX nur wenig zu bewundern. Godzilla-FX-Mann Eiji Tsuburaya zaubert zwar immerhin mit Hilfe von Miniaturen, Matte-Paintings und Compositing-Shots einige recht gelungene Bilder auf die Leinwand, allzu aufwändig wird´s aber eben nicht und auf Monster muss man ganz verzichten. Immerhin dürfen die Hexe und der Einsiedler noch ein wenig FX-Zauber benutzen.
Musikalisch wird SAMURAI PIRATE von einem atmosphärischen Score von TOHO-Stammkomponist Masaru Sato untermalt.
Mifune ist als draufgängerischer Abenteurer gut besetzt, liefert aber keine Glanzleistung ab, generell neigen die Schauspieler im Film zum Overacting. Die Prinzessin, gespielt von Mie Hama, sieht entzückend aus, was den Film für den einen oder anderen noch aufwerten könnte.
Bleibt festzustellen, dass SAMURAI PIRATE im Vergleich zu den wirklichen Samuraifilmen dieser Zeit ganz schön gealtert ist und dies auch mit nichts kompensieren kann, ein einigermaßen aufregender 60er-Jahre-Film ist halt heutzutage kaum noch von Interesse. Milde prickelnde Unterhaltung bietet der Film dennoch, so dass sich zumindest Mifune-Komplettisten ruhig mal an SAMURAI PIRATE versuchen können.
6/10
Bei SAMURAI PIRATE handelt es sich nicht wirklich um einen echten Samuraifilm, sondern um einen Abenteuerfilm von TOHO aus dem Jahre 1963, der versucht, den amerikanischen Sindbad-Filmen Konkurrenz zu machen. Toshiro Mifune spielt die Hauptrolle, den draufgängerischen Seemann Sukezaemon alias Luson, der fälschlicherweise der Piraterie beschuldigt wird und hingerichtet werden soll, aber in letzter Sekunde entkommen kann. Nun, da der Ruf sowieso ruiniert ist beschließt er, sich tatsächlich dem Seeräubergeschäft zu widmen, seine Mannschaft macht begeistert mit. Leider schließt man schon bald Bekanntschaft mit dem viel stärker bewaffneten Schiff des gefürchteten Schwarzen Piraten, der das Schiff unseres Helden versenkt, Luson kann sich aber an Land retten, lernt einen komischen Einsiedler kennen, der beim Anblick von weiblichen Brüsten regelmäßig das Gleichgewicht verliert, und erfährt in der orientalisch angehauchten Stadt, dass der König das Land schamlos ausplündert, wer seine Steuern nicht zahlt darf dafür seine Tochter abtreten. Luson beschließt, diesem Treiben ein Ende zu setzen und heuert als Soldat im Schloss des Königs an, wo er erfährt, dass dieser schwerkrank ist, dafür ein reizendes Töchterchen hat, auf welches der böse Großwesir sein Auge geworfen hat, der überhaupt für das ganze Ungemach im Lande verantwortlich zu sein scheint und außerdem noch mit einer Hexe im Bunde steht. Aber Luson wäre nicht Sindbad, wenn er die Lage nicht in Griff bekäme...
Soviel zur Handlung dieses naiv-bunten Märchenabenteuers, für dessen Regie sich Senkichi Taniguchi (What's Up, Tiger Lily?) verantwortlich zeigt. Nun ist ja das tolle an den
Sindbad-Streifen weniger die Handlung, als vielmehr die oppulente Ausstattung und natürlich Ray Harryhausens Stop-Motion-Monster. Während SAMURAI PIRATE in Sachen Ausstattung noch mithalten kann gibt es in Sachen FX nur wenig zu bewundern. Godzilla-FX-Mann Eiji Tsuburaya zaubert zwar immerhin mit Hilfe von Miniaturen, Matte-Paintings und Compositing-Shots einige recht gelungene Bilder auf die Leinwand, allzu aufwändig wird´s aber eben nicht und auf Monster muss man ganz verzichten. Immerhin dürfen die Hexe und der Einsiedler noch ein wenig FX-Zauber benutzen.
Musikalisch wird SAMURAI PIRATE von einem atmosphärischen Score von TOHO-Stammkomponist Masaru Sato untermalt.
Mifune ist als draufgängerischer Abenteurer gut besetzt, liefert aber keine Glanzleistung ab, generell neigen die Schauspieler im Film zum Overacting. Die Prinzessin, gespielt von Mie Hama, sieht entzückend aus, was den Film für den einen oder anderen noch aufwerten könnte.
Bleibt festzustellen, dass SAMURAI PIRATE im Vergleich zu den wirklichen Samuraifilmen dieser Zeit ganz schön gealtert ist und dies auch mit nichts kompensieren kann, ein einigermaßen aufregender 60er-Jahre-Film ist halt heutzutage kaum noch von Interesse. Milde prickelnde Unterhaltung bietet der Film dennoch, so dass sich zumindest Mifune-Komplettisten ruhig mal an SAMURAI PIRATE versuchen können.
6/10