Hanuman vs. 5 Kamen Raiders - Kritik
Verfasst: Mo 22.05.2006, 21:15
Lange drüber nachgegrübelt und endlich die richtigen Worte gefunden. Hier nun meine Kritik zu Thailands Ausflug ins Kamen Rider Universum
Daten zum Film
Genre : Tokusatsu
Originaltitel : Hanuman vs 5 Kamen Raiders
Herstellungsland : Thailand
Erscheinungsjahr : 1975
Regie : ??
Thailand ist in aller größter Gefahr! Nachdem bisher Japan und China von finsteren Unholden heimgesucht wurden, hat nun auch das Reich von Hanuman dieses Schicksal getroffen. Der finstere King Dark strebt die Herrschaft über ganz Thailand an. Um bei Kräften zu bleiben, lässt er thailändische Frauen entführen. Diesen zapfen seine Handlanger das Blut ab und er trinkt es. Durch eine hinterhältige List, gelinkt es ihm einen berühmten Wissenschaftler in seine Gewalt zu kriegen. Dieser soll eine Maschine erschaffen, mit welcher Monster wie am Fließband produziert werden können. Höchste Zeit das Thailand hilfe bekommt. Diese lässt auch nicht lange auf sich warten, denn die Kamen Rider sind extra aus Japan gekommen um King Dark so richtig den Arsch aufzureissen. Und dann wäre da noch eine merkwürdige Gestalt namens Hanuman...
Hanuman, dass war in den 70er Jahren das Markenzeichen von Chaiyo Productions. Eine thailändische Filmfirma, die mit möglichst geringem Budget „tolle“ Filme drehte. Natürlich blieb der gewaltige Tokusatsu Erfolg in Japan von Chaiyo nicht unbemerkt und durch einen Rechtestreit, stritt sich Chaiyo eh noch mit den japanischen Tsubaraya um die Rechte des Ultraman. Da die Rechtsklage einfach nicht geklärt werden konnte und man Hanuman bekannter machen wollte, drehte Chaiyo einfach einen Film wo Hanuman auf die Ultraman trifft. Auch wenn dieser Film Tsubaraya ein Dorn im Auge war, wurde er doch ein netter Erfolg für Chaiyo Productions. Geldgierig wie Chaiyo nunmal ist, wollte das Studio ihren Hanuman direkt auf den nächsten, großen japanischen Superhelden treffen lassen. Also bat Chaiyo bei den Toei Studios um die Rechte an Kamen Rider. Da die Toei Leute durch „Hanuman vs. 6 (oder warens 7) Ultramans“ sehr geschockt waren, sagten diese natürlich sofort nein. Aber Chaiyo wäre nicht Chaiyo, wenn sie auf sowas nicht scheissen würden. So baute man die Kamen Rider Kostüme einfach nach und drehte ohne Erlaubnis diesen Film, diesen einzigsten illegalen Kamen Rider Film. Wer den Film allerdings gedreht hat, ist im Gegensatz zu seiner Entstehungsgeschichte, ein von mir noch ungelöstes Geheimnis.
„Hanuman vs. 5 Kamen Raiders“ kann man wohl nur mit seinem direkten Vorgänger vergleichen, da dieser Film alles unterbietet was man bisher kannte. Der Film wurde an wirklich wunderschönen Locations gedreht und Thailand ist die perfekte Kulisse für Superheldenaction. Mal gibt es große Tempel zu begutachten, dann wieder schöne Häuser die von wunderschönen Palmen umgeben sind. Das sieht alles einfach wunderschön aus und erweckt eine freudige Stimmung beim Zuschauer. Doch kaum tauchen die Kamen Rider oder gar King Dark mit seinem Gesocks auf, ist es mit dieser Freude auch schon wieder vorbei. Wie bereits erwähnt, wurden die Kostüme der Kamen Rider einfach nachgebaut und das mehr als schlecht, beim Riderman sieht man sogar noch sehr viele Teile seines Gesichtes. Die Kostüme wirken wirklich sehr billig produziert. King Dark ist da auch nicht besser, sein Kostüm ist sogar noch schlechter und er wirkt wie ein bekloppter Hampelmann. Den Vogel schießen aber King Darks Mutanten ab, deren Kostüme bestehen nur aus einer billigen Maske und der Rest ist ein halbnackter Thailänder. Sowas lieblos zusammengeschustertes hat man noch nie zuvor gesehen. Da der Film unter erheblichen Budgetproblemen litt, griff Chaiyo auf die selbe Methode wie seine chinesischen Freunde zurück. So schnitt man die unterschiedlichsten Kampfszenen aus dem „Kamen Rider X“-Kinofilm heraus und fügte sie in den fertigen Film ein. Während das bei den chinesischen Kollegen allerdings noch sehr gut geglückt war, wirkt hier alles sehr stümperhaft und die Szenen werden einfach wild und ohne jeglichen Zusammenhang in den Film hineingeschnitten. Der Cutter muss wohl besoffen gewesen sein. Von Atmosphäre, Spannung oder gar guter Musik ist in diesem Machwerk überhaupt nichts zu spüren.
Kommen wir jetzt mal zu den „Schauspielern“, wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen kann. Ich muss direkt sagen, dass ich mich mit dem thailändischen Kino überhaupt nicht auskenne. Ich kenne von daher nicht einen thailändischen Schauspieler und auch die Gesichter dieses Machwerkes sagen wir überhaupt nichts, macht aber nichts, berühmt können die Alle eh nicht sein. Nehmen wir mal den Wissenschaftler, dieser ist ein Jungspund der ständig nur herumschreit und hilflos durch die Gegend schaut, was für eine schauspielerische Glanzleistung. Dessen Freundin wird mehr als nur einmal von King Dark angezapft und ihr Blut getrunken, aus irgendeinem Grund überlebt sie das jedesmal nur um Minuten später wieder angezapft zu werden und jedes mal macht der Wissenschaftler nen Aufstand, als würde sie abkratzen. Mensch Junge, bleib doch mal locker, deine Freundin hat die Infrakraft, kaum Blut abgesaugt ist es schon wieder da, also reg dich doch nicht so auf Ein weiteres Gesicht ist die rechte Hand von King Dark, dieser Typ versucht durch Gemeinheiten, herumschreierei und krankem Lachen bösartig zu wirken. Leider geht das so völlig in die Hose, da dieses übertriebene Overacting extrem in der Birne wehtut. Nee Nee, kein Wunder das aus euch Eselsohren wohl nichts geworden ist.
Fazit
Ich habe zwar schon viele Kritiken geschrieben, aber bei keiner hatte ich jemals solche Probleme wie bei dieser. Wie soll man nur nen Film besprechen, bei dem einem fast die Kotze hochgekommen ist? Das war für mich wirklich sehr schwer. Es ist für mich einfach nur traurig zu sehen, was die Thailänder aus meinem geliebten Kamen Rider gemacht haben. Ist zwar schön das es die Original Rider sind, die extra aus Japan gekommen sind, aber sie benehmen sich überhaupt nicht wie die Originale (abgesehn von V3). Der Bösewicht King Dark ist ständig auf der Flucht und der bisher wohl lächerlichste Bösewicht im ganzen Kamen Rider – Universum. Und jetzt kommts : In einer wahrlich „beeindruckenden“ Szene gelinkt ihm etwas, was weder Shocker, Gel-Shocker, Destron noch GOD gelungen ist. Er tötet alle 5 Kamen Rider auf einen Schlag, ja richtig gelesen, dieser Hampelmann tötet die Rider. Ich glaubs einfach net. Dann taucht auch noch Hanuman auf, erweckt die Rider wieder zum Leben und dann wird erstmal richtig dicke mit dem Affengott gekuschelt. Sind die Rider neuerdings schwul und stehen auf häßliche Äffchen? Igitt. Die Story ist einfach nur doof und auch der ganze Verlauf des Filmes. Ein Bösewicht der ständig nur auf der Flucht ist und nichtmal für eine Sekunde den Eindruck erweckt bedrohlich zu sein, finde ich einfach nur schwach. Die Kampfszenen sind auch extrem schlecht gemacht und die Szenen aus dem „Kamen Rider X“-Kinofilm wurden einfach willkürlich in den Film hineingeschnitten und ergeben keinen Sinn. Wo der Film ein wenig punkten kann, ist beim großen Finale. Dort wird King Dark so groß wie Godzilla und läuft durch eine wirklich wunderschön gestaltete Modellstadt. Diese Modellstadt schaut man sich auch gerne etwas länger an, aber nach kurzer Zeit taucht schon Hanuman auf und schickt King Dark BLUTIG über den Jordan. Das wars mit den Modellbauten.
Der Film ist wirklich ganz ganz ganz schlecht, ich habe noch nie solch einen Scheissdreck gesehen und ich liebe normalerweise Trash. Aber dieser Film ist schon kein Trash mehr, dass ist eine Beleidigung an die Menschheit. Wer Filmfreund ist, sollte einen großen Bogen um dieses Werk machen und wer Kamen Rider Fan ist, sollte nichtmal in die Nähe dieses Filmes kommen. Ausser vielleicht Leute die von Kamen Rider V3 nicht genug kriegen können, könnten einen Blick wagen, weil V3 hier doch mal wieder der Beste von allen Ridern ist und einige schöne Stunts zeigt. Alle anderen Finger weg !
Ganz große Scheisse!!!!
0/10
PS: Achtet ganz besonders mal auf Bild Nummer 6, sieht das nicht irgendwie nach ner Massenorgie aus?
Daten zum Film
Genre : Tokusatsu
Originaltitel : Hanuman vs 5 Kamen Raiders
Herstellungsland : Thailand
Erscheinungsjahr : 1975
Regie : ??
Thailand ist in aller größter Gefahr! Nachdem bisher Japan und China von finsteren Unholden heimgesucht wurden, hat nun auch das Reich von Hanuman dieses Schicksal getroffen. Der finstere King Dark strebt die Herrschaft über ganz Thailand an. Um bei Kräften zu bleiben, lässt er thailändische Frauen entführen. Diesen zapfen seine Handlanger das Blut ab und er trinkt es. Durch eine hinterhältige List, gelinkt es ihm einen berühmten Wissenschaftler in seine Gewalt zu kriegen. Dieser soll eine Maschine erschaffen, mit welcher Monster wie am Fließband produziert werden können. Höchste Zeit das Thailand hilfe bekommt. Diese lässt auch nicht lange auf sich warten, denn die Kamen Rider sind extra aus Japan gekommen um King Dark so richtig den Arsch aufzureissen. Und dann wäre da noch eine merkwürdige Gestalt namens Hanuman...
Hanuman, dass war in den 70er Jahren das Markenzeichen von Chaiyo Productions. Eine thailändische Filmfirma, die mit möglichst geringem Budget „tolle“ Filme drehte. Natürlich blieb der gewaltige Tokusatsu Erfolg in Japan von Chaiyo nicht unbemerkt und durch einen Rechtestreit, stritt sich Chaiyo eh noch mit den japanischen Tsubaraya um die Rechte des Ultraman. Da die Rechtsklage einfach nicht geklärt werden konnte und man Hanuman bekannter machen wollte, drehte Chaiyo einfach einen Film wo Hanuman auf die Ultraman trifft. Auch wenn dieser Film Tsubaraya ein Dorn im Auge war, wurde er doch ein netter Erfolg für Chaiyo Productions. Geldgierig wie Chaiyo nunmal ist, wollte das Studio ihren Hanuman direkt auf den nächsten, großen japanischen Superhelden treffen lassen. Also bat Chaiyo bei den Toei Studios um die Rechte an Kamen Rider. Da die Toei Leute durch „Hanuman vs. 6 (oder warens 7) Ultramans“ sehr geschockt waren, sagten diese natürlich sofort nein. Aber Chaiyo wäre nicht Chaiyo, wenn sie auf sowas nicht scheissen würden. So baute man die Kamen Rider Kostüme einfach nach und drehte ohne Erlaubnis diesen Film, diesen einzigsten illegalen Kamen Rider Film. Wer den Film allerdings gedreht hat, ist im Gegensatz zu seiner Entstehungsgeschichte, ein von mir noch ungelöstes Geheimnis.
„Hanuman vs. 5 Kamen Raiders“ kann man wohl nur mit seinem direkten Vorgänger vergleichen, da dieser Film alles unterbietet was man bisher kannte. Der Film wurde an wirklich wunderschönen Locations gedreht und Thailand ist die perfekte Kulisse für Superheldenaction. Mal gibt es große Tempel zu begutachten, dann wieder schöne Häuser die von wunderschönen Palmen umgeben sind. Das sieht alles einfach wunderschön aus und erweckt eine freudige Stimmung beim Zuschauer. Doch kaum tauchen die Kamen Rider oder gar King Dark mit seinem Gesocks auf, ist es mit dieser Freude auch schon wieder vorbei. Wie bereits erwähnt, wurden die Kostüme der Kamen Rider einfach nachgebaut und das mehr als schlecht, beim Riderman sieht man sogar noch sehr viele Teile seines Gesichtes. Die Kostüme wirken wirklich sehr billig produziert. King Dark ist da auch nicht besser, sein Kostüm ist sogar noch schlechter und er wirkt wie ein bekloppter Hampelmann. Den Vogel schießen aber King Darks Mutanten ab, deren Kostüme bestehen nur aus einer billigen Maske und der Rest ist ein halbnackter Thailänder. Sowas lieblos zusammengeschustertes hat man noch nie zuvor gesehen. Da der Film unter erheblichen Budgetproblemen litt, griff Chaiyo auf die selbe Methode wie seine chinesischen Freunde zurück. So schnitt man die unterschiedlichsten Kampfszenen aus dem „Kamen Rider X“-Kinofilm heraus und fügte sie in den fertigen Film ein. Während das bei den chinesischen Kollegen allerdings noch sehr gut geglückt war, wirkt hier alles sehr stümperhaft und die Szenen werden einfach wild und ohne jeglichen Zusammenhang in den Film hineingeschnitten. Der Cutter muss wohl besoffen gewesen sein. Von Atmosphäre, Spannung oder gar guter Musik ist in diesem Machwerk überhaupt nichts zu spüren.
Kommen wir jetzt mal zu den „Schauspielern“, wenn man sie überhaupt als solche bezeichnen kann. Ich muss direkt sagen, dass ich mich mit dem thailändischen Kino überhaupt nicht auskenne. Ich kenne von daher nicht einen thailändischen Schauspieler und auch die Gesichter dieses Machwerkes sagen wir überhaupt nichts, macht aber nichts, berühmt können die Alle eh nicht sein. Nehmen wir mal den Wissenschaftler, dieser ist ein Jungspund der ständig nur herumschreit und hilflos durch die Gegend schaut, was für eine schauspielerische Glanzleistung. Dessen Freundin wird mehr als nur einmal von King Dark angezapft und ihr Blut getrunken, aus irgendeinem Grund überlebt sie das jedesmal nur um Minuten später wieder angezapft zu werden und jedes mal macht der Wissenschaftler nen Aufstand, als würde sie abkratzen. Mensch Junge, bleib doch mal locker, deine Freundin hat die Infrakraft, kaum Blut abgesaugt ist es schon wieder da, also reg dich doch nicht so auf Ein weiteres Gesicht ist die rechte Hand von King Dark, dieser Typ versucht durch Gemeinheiten, herumschreierei und krankem Lachen bösartig zu wirken. Leider geht das so völlig in die Hose, da dieses übertriebene Overacting extrem in der Birne wehtut. Nee Nee, kein Wunder das aus euch Eselsohren wohl nichts geworden ist.
Fazit
Ich habe zwar schon viele Kritiken geschrieben, aber bei keiner hatte ich jemals solche Probleme wie bei dieser. Wie soll man nur nen Film besprechen, bei dem einem fast die Kotze hochgekommen ist? Das war für mich wirklich sehr schwer. Es ist für mich einfach nur traurig zu sehen, was die Thailänder aus meinem geliebten Kamen Rider gemacht haben. Ist zwar schön das es die Original Rider sind, die extra aus Japan gekommen sind, aber sie benehmen sich überhaupt nicht wie die Originale (abgesehn von V3). Der Bösewicht King Dark ist ständig auf der Flucht und der bisher wohl lächerlichste Bösewicht im ganzen Kamen Rider – Universum. Und jetzt kommts : In einer wahrlich „beeindruckenden“ Szene gelinkt ihm etwas, was weder Shocker, Gel-Shocker, Destron noch GOD gelungen ist. Er tötet alle 5 Kamen Rider auf einen Schlag, ja richtig gelesen, dieser Hampelmann tötet die Rider. Ich glaubs einfach net. Dann taucht auch noch Hanuman auf, erweckt die Rider wieder zum Leben und dann wird erstmal richtig dicke mit dem Affengott gekuschelt. Sind die Rider neuerdings schwul und stehen auf häßliche Äffchen? Igitt. Die Story ist einfach nur doof und auch der ganze Verlauf des Filmes. Ein Bösewicht der ständig nur auf der Flucht ist und nichtmal für eine Sekunde den Eindruck erweckt bedrohlich zu sein, finde ich einfach nur schwach. Die Kampfszenen sind auch extrem schlecht gemacht und die Szenen aus dem „Kamen Rider X“-Kinofilm wurden einfach willkürlich in den Film hineingeschnitten und ergeben keinen Sinn. Wo der Film ein wenig punkten kann, ist beim großen Finale. Dort wird King Dark so groß wie Godzilla und läuft durch eine wirklich wunderschön gestaltete Modellstadt. Diese Modellstadt schaut man sich auch gerne etwas länger an, aber nach kurzer Zeit taucht schon Hanuman auf und schickt King Dark BLUTIG über den Jordan. Das wars mit den Modellbauten.
Der Film ist wirklich ganz ganz ganz schlecht, ich habe noch nie solch einen Scheissdreck gesehen und ich liebe normalerweise Trash. Aber dieser Film ist schon kein Trash mehr, dass ist eine Beleidigung an die Menschheit. Wer Filmfreund ist, sollte einen großen Bogen um dieses Werk machen und wer Kamen Rider Fan ist, sollte nichtmal in die Nähe dieses Filmes kommen. Ausser vielleicht Leute die von Kamen Rider V3 nicht genug kriegen können, könnten einen Blick wagen, weil V3 hier doch mal wieder der Beste von allen Ridern ist und einige schöne Stunts zeigt. Alle anderen Finger weg !
Ganz große Scheisse!!!!
0/10
PS: Achtet ganz besonders mal auf Bild Nummer 6, sieht das nicht irgendwie nach ner Massenorgie aus?