Endloses Gezerre um Ultraman
Verfasst: Mi 28.10.2015, 22:49
Hallo liebe Kongulaner,
viele von euch haben in den vergangenen Jahren sicher schon von dem bizarren Rechtsstreit gehört, in dem die thailändische Chaiyo Gesellschaft mit fragwürdigen Beweisen versucht die außerjapanischen Rechte der frühen Ultraman Produktionen an sich zu reißen. Vor einigen Monaten sah es ja so aus, als sei die Sache nach vielen Jahren endgültig beigelegt worden.
Zu meiner Überraschung und Enttäuschung habe ich nun mit einiger Verspätung gelesen, daß bereits im Mai Chaiyo auf's neue stichelte, und in einer Pressekonferenz in Hollywood ihre hochtrabenden Pläne für zukünftige Blu-Ray Veröffentlichungen, neue Sammlerfiguren und einen neuen Spielfilm vorstellte, der vor der Olympiade 2020 als Hintergrund spielen soll.
Von Will Smith als Star einer neuen Fernsehserie, Ultraman Parks, sowie diversen thailändischen Filmen usw. war wohl nicht mehr die Rede.
Erneut wurde dabei auch der Vertrag (?) vorgelegt, der Chaiyo angeblich die fraglichen Rechte übertragen hat, dabei aber bizarre Fehlformulierungen enthält, wie einen falschen Firmennamen, sowie falsche Namen der Fernsehserien.
Positiv gesprochen könnte man also sagen: "Es bleibt spannend". Negative Konsequenzen scheint es bisher nur für den Rechteinhaber Tsuburaya Gesellschaft selbst zu geben, der sich seit Jahren mit teuren und unsicheren Rechtsstreitereien auseinandersetzen muß, während die Situation in Europa kaum schlechter aussieht als zuvor. Schließlich hat Ultraman als popkulturelles Phänomen hier kaum eine Bedeutung; die Chancen weiterer Veröffentlichungen sähen also auch bei sicherer Rechtslage eher mau aus. In Japan selbst wird ja trotzdem (und innerjapanische Rechte stehen auch nicht zur Diskussion) seit den 90er Jahren munter weiterproduziert.
Chaiyo selbst kündigt zumindest immer wieder lautstark an, die gesamte Welt mit Ultraman Produkten beglücken zu wollen, was nach etwas mehr Engagement aussieht, als von japanischer Seite aus. Trotzdem bleibt es auch eine moralische Frage, wenn sich ein thailändischer Produzent Rechte krallen will, für die er keinen wirklich überzeugenden Anspruch zu haben scheint.
Die Frage, die sich am stärksten aufdrängt ist eher die, weshalb der Geschäftsführer von Chaiyo, Herr Sompote Sands, so besessen davon ist sich nach Jahren des Schweigens urplötzlich mit einem wenig glaubwürdigen Dokument die Rechte an den frühen Ultraman Produktionen unbedingt sichern zu müßen.
Eine Darstellung der erwähnten Pressekonferenz findet ihr als Meldung auf der Blogseite "The realm cast" in englischer Sprache unter diesem Link:
"http://therealmcast.com/2015/05/12/ultr ... -new-film/"
Selbstverständlich ist diese Internetseite völlig unabhängig von mir und Kongula, und ich übernehme keinerlei Verantwortung für deren aktuellen, vergangenen oder zukünftigen Inhalt.
viele von euch haben in den vergangenen Jahren sicher schon von dem bizarren Rechtsstreit gehört, in dem die thailändische Chaiyo Gesellschaft mit fragwürdigen Beweisen versucht die außerjapanischen Rechte der frühen Ultraman Produktionen an sich zu reißen. Vor einigen Monaten sah es ja so aus, als sei die Sache nach vielen Jahren endgültig beigelegt worden.
Zu meiner Überraschung und Enttäuschung habe ich nun mit einiger Verspätung gelesen, daß bereits im Mai Chaiyo auf's neue stichelte, und in einer Pressekonferenz in Hollywood ihre hochtrabenden Pläne für zukünftige Blu-Ray Veröffentlichungen, neue Sammlerfiguren und einen neuen Spielfilm vorstellte, der vor der Olympiade 2020 als Hintergrund spielen soll.
![Morgenlektüre :breakfast:](./images/smilies/santa.gif)
Erneut wurde dabei auch der Vertrag (?) vorgelegt, der Chaiyo angeblich die fraglichen Rechte übertragen hat, dabei aber bizarre Fehlformulierungen enthält, wie einen falschen Firmennamen, sowie falsche Namen der Fernsehserien.
![Ick gloob ick spinne! :hammer:](./images/smilies/icon_hammer.gif)
Positiv gesprochen könnte man also sagen: "Es bleibt spannend". Negative Konsequenzen scheint es bisher nur für den Rechteinhaber Tsuburaya Gesellschaft selbst zu geben, der sich seit Jahren mit teuren und unsicheren Rechtsstreitereien auseinandersetzen muß, während die Situation in Europa kaum schlechter aussieht als zuvor. Schließlich hat Ultraman als popkulturelles Phänomen hier kaum eine Bedeutung; die Chancen weiterer Veröffentlichungen sähen also auch bei sicherer Rechtslage eher mau aus. In Japan selbst wird ja trotzdem (und innerjapanische Rechte stehen auch nicht zur Diskussion) seit den 90er Jahren munter weiterproduziert.
Chaiyo selbst kündigt zumindest immer wieder lautstark an, die gesamte Welt mit Ultraman Produkten beglücken zu wollen, was nach etwas mehr Engagement aussieht, als von japanischer Seite aus. Trotzdem bleibt es auch eine moralische Frage, wenn sich ein thailändischer Produzent Rechte krallen will, für die er keinen wirklich überzeugenden Anspruch zu haben scheint.
![Mad :x](./images/smilies/icon_mad.gif)
Die Frage, die sich am stärksten aufdrängt ist eher die, weshalb der Geschäftsführer von Chaiyo, Herr Sompote Sands, so besessen davon ist sich nach Jahren des Schweigens urplötzlich mit einem wenig glaubwürdigen Dokument die Rechte an den frühen Ultraman Produktionen unbedingt sichern zu müßen.
Eine Darstellung der erwähnten Pressekonferenz findet ihr als Meldung auf der Blogseite "The realm cast" in englischer Sprache unter diesem Link:
"http://therealmcast.com/2015/05/12/ultr ... -new-film/"
Selbstverständlich ist diese Internetseite völlig unabhängig von mir und Kongula, und ich übernehme keinerlei Verantwortung für deren aktuellen, vergangenen oder zukünftigen Inhalt.