Godzilla - Schlachtfest der Giganten (Die Rückkehr des King Kong)
Inhalt: Urzeitsaurier Godzilla kann sich aus einem Eisberg befreien und stapft auf Japan zu. Zur gleichen Zeit wird King Kong von japanischen Wissenschaftlern gefangen und nach Japan transportiert. Doch er kann sich befreien und stellt sich Godzilla zum Kampf, nachdem er dessen Witterung aufgenommen hat. King Kong ist Godzilla unterlegen, wird aber von den Wissenschaftlern dazu gebracht erneut gegen Godzilla anzutreten. Die elektrische Spannung eines Gewitters verleiht ihm neue Kräfte und es komtm zur letzten endgültigen Schlacht.
Meine Meinung: Sehr unterhaltsamer Trash! Godzilla trifft auf King Kong. Wie Letzterer seinen Weg zum Erstgenannten findet, hat mich allerdings etwas enttäuscht. Wie schon in King Kong´s eigenem Film, wird er von wilden Inselbewohnern als Gottheit verehrt und von Menschen für kommerzielle Zwecke verschleppt. Da hätte man sich ruhig was neues einfallen lassen können. Wie auch im King Kong-Film klettert der Riesenaffe hier auf ein Haus mit einer Frau in der Hand. Ein richtiger Frauenheld ist er, unser Kong. Weiterhin frage ich mich, warum Godzilla hier als nie dagewesenes Monster dargestellt wird. Die Tatsache, dass er zu Beginn des Filmes aus dem Eisberg bricht, lässt doch keine Zweifel zu, dass es sich um den im vorherigen Film verschütteten handeln muss. Alles nur kleine Fehler mangels Ideenreichtum oder Logikfehler, die die Bewertung des Filmes nicht groß beeinflussen, aber eine Erwähnung wert sind. Gestört hat mich nur der zu häufige Wechsel zwischen Tag und Nacht und die meiner Meinung nach zu lange Szene in der die Eingeborenen den vermeintlichen Sieg über Kong feiern. Aber ich will ja nicht nur meckern, jetzt werden die (überwiegenden) guten Dinge aufgezählt. Nach dem etwas kurzen ersten Kampf zwischen den Giganten, kann der Endkampf voll und ganz überzeugen. King Kong hängt an Ballons in der Luft, fällt runter und kegelt Godzilla aus der Bahn. Dann haut King Kong versehentlich seinen Kopf gegen einen Stein und kurz darauf stopft er Godzilla einen Baum ins Maul. Mit anderen Worten urkomisch und genau das, was ich sehen will!
Die Schauspieler machen ihre Sache, wie immer in den Godzilla-Filmen, ganz gut. Mr. Tako, der hyperaktive Chef der Expedition zur Insel Faroa, hat mir besonders gut gefallen. Mit seiner übertriebenen Vorliebe für King Kong und den hektischen Bewegungen, brachte er mich manchmal zum schmunzeln. Auch der Wissenschaftler, der die ganze Zeit Angst vor King Kong hatte und sich ständig über seine Hühneraugen beklagte, war ganz witzig.
Die Effekte sind natürlich unter aller Sau, gerade die Städte und Panzer sind sehr offensichtlich als Modelle zu erkennen. Und genau so soll es sein. Das Godzilla-Kostüm wird mit Sicherheit keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, dem steht King Kong´s Design allerdings in nichts nach. Die einzigen schlechten Effekte, die mir nicht gefallen haben, waren die in den Szenen, in denen man zu deutlich erkennen konnte, dass Personen nachträglich ins Bild eingefügt wurden.
Noch kurz etwas zur DVD: Es gibt seltsamerweise kein DVD-Menü. Die Bildqualität ist recht gut, einige Bildfehler haben aber dennoch Platz gefunden, z. B. Streifen im Bild. Der Ton ist von mittelmäßiger Qualität.
Fazit: Gelungener dritter Godzilla-Film, besser als der Zweite und zum ersten mal mit Witz ausgestattet, welcher den Charme dieser alten Filme ausmacht. Die in Deutschland erschienene Fassung mit einer Länge von knapp 82 Minuten ist zwar sehr kurz, aber beinhaltet trotzdem alles, was ein Godzilla-Film beinhalten muss: Action, Witz und unterhaltsame Monsterkämpfe