Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Gestern abend mal die japanische Version von "Gamera vs Guiron" angeschaut. Finde die Szene so geil, in der der Astro-Gaos von Guiron regelrecht in Scheiben geschnitten wird. Die fehlt leider in der US-Fassung.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Weihnachten war bei mir wieder Traditionstag, und meine Weihnachtstradition ist es nunmal einen ganz bestimmten Film zu schaun:
Godzilla Final Wars (2004)
Ja der Film spaltet viele Meinungen, aber ich empfinde ihn immer noch als einen sehr gut gemachten Teil der Reihe, als abschlusswerk, bevor 2014 hoffentlich ein neuer kommt, ist er zwar ein wenig zu...naja, stumpf trifft es da vieleicht am ehesten, aber ansonsten kann er sehr gut unterhalten.
Es ist nur schade das der Große Grüne selbst eigentlich erst nach ner Stunde auftaucht und dann ein Monster nach dem anderen in wenigen Sekunden plättet, aber so wollen wir unseren King of the Monsters doch eigentlich sehen, als vernichtungsmaschine.
Über die Story kann man sich auch streiten, sie ist eben sehr 70er Jahre mäßig und klaut hier und da in der Aufmachung von vielen anderen Filmen, so haben wir hier z.B. nicht nur einen von Asylum stammenden Independence Day Klon, sondern auch gleich noch ein paar aus der MAtrix geliehenen Action-Sequenzen.
Größter schwachpunkt meines Erachtens ist eben dieses Zusammengepansche von zu vielen Ideen und dass es keinen wirklichen Antrieb im Film gibt, außer dass man Godzi so schnell wie möglich zum Mutterschiff bringen will.
Was allerdings sehr gut funktioniert sind die Auftritte der anderen Monster, es sind einfach die besten alten Kollegen wieder vereint, in tollen neuen Gummieanzügen, nur leider erhalten alle ein bischen zu wenig Screentime. Aber das sei verziehen, allein weil wir endlich miterleben dürfen wie Godzilla den Emmerich Lurch ins Nirvana schickt.
Wie gesagt, über den Film kann man streiten, über die wahl des Regisseurs und der Story auch, aber im großen und ganzen war es ein spaßiger und unterhaltsamer Monsterstreifen, den ich mir gerne jedes Jahr wieder zu Weihnachten anschaue.
Von mir bekommt er 1/2
Godzilla Final Wars (2004)
Ja der Film spaltet viele Meinungen, aber ich empfinde ihn immer noch als einen sehr gut gemachten Teil der Reihe, als abschlusswerk, bevor 2014 hoffentlich ein neuer kommt, ist er zwar ein wenig zu...naja, stumpf trifft es da vieleicht am ehesten, aber ansonsten kann er sehr gut unterhalten.
Es ist nur schade das der Große Grüne selbst eigentlich erst nach ner Stunde auftaucht und dann ein Monster nach dem anderen in wenigen Sekunden plättet, aber so wollen wir unseren King of the Monsters doch eigentlich sehen, als vernichtungsmaschine.
Über die Story kann man sich auch streiten, sie ist eben sehr 70er Jahre mäßig und klaut hier und da in der Aufmachung von vielen anderen Filmen, so haben wir hier z.B. nicht nur einen von Asylum stammenden Independence Day Klon, sondern auch gleich noch ein paar aus der MAtrix geliehenen Action-Sequenzen.
Größter schwachpunkt meines Erachtens ist eben dieses Zusammengepansche von zu vielen Ideen und dass es keinen wirklichen Antrieb im Film gibt, außer dass man Godzi so schnell wie möglich zum Mutterschiff bringen will.
Was allerdings sehr gut funktioniert sind die Auftritte der anderen Monster, es sind einfach die besten alten Kollegen wieder vereint, in tollen neuen Gummieanzügen, nur leider erhalten alle ein bischen zu wenig Screentime. Aber das sei verziehen, allein weil wir endlich miterleben dürfen wie Godzilla den Emmerich Lurch ins Nirvana schickt.
Wie gesagt, über den Film kann man streiten, über die wahl des Regisseurs und der Story auch, aber im großen und ganzen war es ein spaßiger und unterhaltsamer Monsterstreifen, den ich mir gerne jedes Jahr wieder zu Weihnachten anschaue.
Von mir bekommt er 1/2
- Kaijufan90
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Bei mir gabs in letzter Zeit:
- Giganten der Vorzeit (NUM Gold Collection, dt. Kinofassung)
Für Kaiju-Verhältnisse sehr blutiger Film, der aber eher auf der Tierhorrorwelle ala. Weißer Hai schwimmt.
Die dt. Kinofassung ist zwar guckbar, aber man sollte der O-Fassung den Vorzug geben, da der geänderte deutsche Soundtrack irgendwie keine Atmosphäre aufkommen lässt.
Letztes Wochenende lief beim Kumpel dann noch:
- Godzilla kehrt zurück (Splendid DVD, dt. Kinofassung)
- Giganten der Vorzeit (NUM Gold Collection, dt. Kinofassung)
Für Kaiju-Verhältnisse sehr blutiger Film, der aber eher auf der Tierhorrorwelle ala. Weißer Hai schwimmt.
Die dt. Kinofassung ist zwar guckbar, aber man sollte der O-Fassung den Vorzug geben, da der geänderte deutsche Soundtrack irgendwie keine Atmosphäre aufkommen lässt.
Letztes Wochenende lief beim Kumpel dann noch:
- Godzilla kehrt zurück (Splendid DVD, dt. Kinofassung)
Godzilla, Gamera & Co. 4-ever!!!
Du sollst den Mann im Gummianzug ehren!!!
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn
gestern hab ich endlich die anolis dvd geschaut, hab den film seit jahren nicht mehr gesehen und damals auch nur im tv, also gabs das intro gestern für mich das erste mal.
kontra: selten sah godzilla dümmer aus und benahm sich blöder. und ja, ich mag minilla nicht.
pro: mit der riesenspinne und den gottesanbeterinnen gibt es ungewohnte und toll umgesetzte monster zu sehen.
als ich damals als kind in der zeitung den titel gelesen habe, dachte ich an einen klassischen frankenstein der einen kleinen godzilla durch hochhausschluchten ala 84er godzilla jagd und mir wollte einfach nicht in den kopf, wie so ein frankenstein, etwas gegen godzilla ausrichten soll.
gestern hab ich endlich die anolis dvd geschaut, hab den film seit jahren nicht mehr gesehen und damals auch nur im tv, also gabs das intro gestern für mich das erste mal.
kontra: selten sah godzilla dümmer aus und benahm sich blöder. und ja, ich mag minilla nicht.
pro: mit der riesenspinne und den gottesanbeterinnen gibt es ungewohnte und toll umgesetzte monster zu sehen.
als ich damals als kind in der zeitung den titel gelesen habe, dachte ich an einen klassischen frankenstein der einen kleinen godzilla durch hochhausschluchten ala 84er godzilla jagd und mir wollte einfach nicht in den kopf, wie so ein frankenstein, etwas gegen godzilla ausrichten soll.
- Kaijufan90
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Frankenstein und die Monster aus dem All (Anolis DVD)
Für mich immer noch einer der besten Showa-Godzillafilme. Zum ersten Mal hab ich den Film nun in der brillianten Anolis-Qualität gesehen, kannte bisher nur die alte Kirch-Fassung.
Für die DVD gibts
Für mich immer noch einer der besten Showa-Godzillafilme. Zum ersten Mal hab ich den Film nun in der brillianten Anolis-Qualität gesehen, kannte bisher nur die alte Kirch-Fassung.
Für die DVD gibts
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
朱洪武 (Zhū Hóngwǔ)
Taiwan/Japan 1971
Heute landete mal wieder einer von der Sorte "ziemlich unbekannt" in meinem DVD-Spieler. Der taiwanische Monsterfilm der 70er Jahre ist eigentlich gar nicht mal so klein gewesen und wurde mit Hilfe der Japaner damals recht gut ausgebaut, fristet aber heutzutage ein gnadenloses Schattendasein. Unter anderem mag das vielleicht daran liegen, dass es fast nie Synchros gab und die filmische Qualität sich generell irgendwo im Durchschnitt verliert und kaum zu überzeugen weiß.
In dem heute behandelten Film, welcher auch häufig unter dem Titel Tsu Hong Wu zu finden ist, wurde abermals eine historische Begebenheit als grobe Vorlage für die Handlung genommen. Diesmal geht's um den Gründer der chinesischen Ming-Dynastie, sein Werdegang mit besonderem Fokus auf seine Jugend (immerhin handelt es sich hier schon um einen Kinderfilm) und sein Sieg über die mongolische Fremdherrschaft der Yuan-Dynastie.
Der Film ist über lange Strecken recht zäh und behält lediglich ein Minimum an Spannung aufrecht - man schläft nicht ein, aber so richtig in Fahrt kommt hier nichts. Der junge Herrscher treibt allerlei Scherze mit den bösen Buben und lebt in den Tag hinein. Begleitet wird er ab und zu von einem weißen Yetiaffen. Innerhalb der letzten 15min explodiert der Film dann plötzlich in einer Monsterschlacht, die sich dann aber auch gewaschen hat und das Anschauen des gesamten Films legitimiert. Die Koproduktion mit Japan äußert sich nämlich genau in diesen finalen Minuten. Für die Spezialeffekte wurde Kôichi Takano angeheuert, welcher später noch einige weitere taiwanische Monsterfilme aufpeppen sollte. Außerdem ins Boot geholt wurden Yoshio Suzuki als Art Director (war unter anderem an dem ersten Godzilla-Suit von '54 beteiligt) und Sadao Tsukamoto, verantwortlich für die Marionetten.
Beim Monsterkampf kloppen sich ein grüner Dämon mit roten Haaren (symbolisiert die Yuan) und ein goldener Drache, welcher sehr an Manda erinnert (steht für die Ming). Beide fauchen sich gegenseitig mit sehr bekannten Tohoschreien an (Godzilla und Rodan) und lassen es richtig krachen. Hier hätte ich mir gerne mehr gewünscht. Zum Schluss gibt's dann noch eine richtig gute Überschwemmungsszene zu sehen und sehr viele Explosionen - die Japaner verstehen ihr Handwerk.
Die Kampfszenen wurden in diversen anderen Filmen zweit- und drittausgewertet. So kam noch im gleichen Jahr 1971 eine Fortsetzung mit dem Titel A Story of Lou Bo-Wen heraus. Teilweise finden sich in späteren Filmen aber auch neue Szenen, die in Zhū Hóngwǔ nicht zu sehen sind. In denen wächst dann auch der weiße Affe zu einem Riesen heran. Alles noch sehr verwirrend für mich, ich denke aber, dass ich da in Kürze Klarheit schaffen kann. Mehr dazu also irgendwann an genau dieser Stelle.
Fazit:
Taiwan/Japan 1971
Heute landete mal wieder einer von der Sorte "ziemlich unbekannt" in meinem DVD-Spieler. Der taiwanische Monsterfilm der 70er Jahre ist eigentlich gar nicht mal so klein gewesen und wurde mit Hilfe der Japaner damals recht gut ausgebaut, fristet aber heutzutage ein gnadenloses Schattendasein. Unter anderem mag das vielleicht daran liegen, dass es fast nie Synchros gab und die filmische Qualität sich generell irgendwo im Durchschnitt verliert und kaum zu überzeugen weiß.
In dem heute behandelten Film, welcher auch häufig unter dem Titel Tsu Hong Wu zu finden ist, wurde abermals eine historische Begebenheit als grobe Vorlage für die Handlung genommen. Diesmal geht's um den Gründer der chinesischen Ming-Dynastie, sein Werdegang mit besonderem Fokus auf seine Jugend (immerhin handelt es sich hier schon um einen Kinderfilm) und sein Sieg über die mongolische Fremdherrschaft der Yuan-Dynastie.
Der Film ist über lange Strecken recht zäh und behält lediglich ein Minimum an Spannung aufrecht - man schläft nicht ein, aber so richtig in Fahrt kommt hier nichts. Der junge Herrscher treibt allerlei Scherze mit den bösen Buben und lebt in den Tag hinein. Begleitet wird er ab und zu von einem weißen Yetiaffen. Innerhalb der letzten 15min explodiert der Film dann plötzlich in einer Monsterschlacht, die sich dann aber auch gewaschen hat und das Anschauen des gesamten Films legitimiert. Die Koproduktion mit Japan äußert sich nämlich genau in diesen finalen Minuten. Für die Spezialeffekte wurde Kôichi Takano angeheuert, welcher später noch einige weitere taiwanische Monsterfilme aufpeppen sollte. Außerdem ins Boot geholt wurden Yoshio Suzuki als Art Director (war unter anderem an dem ersten Godzilla-Suit von '54 beteiligt) und Sadao Tsukamoto, verantwortlich für die Marionetten.
Beim Monsterkampf kloppen sich ein grüner Dämon mit roten Haaren (symbolisiert die Yuan) und ein goldener Drache, welcher sehr an Manda erinnert (steht für die Ming). Beide fauchen sich gegenseitig mit sehr bekannten Tohoschreien an (Godzilla und Rodan) und lassen es richtig krachen. Hier hätte ich mir gerne mehr gewünscht. Zum Schluss gibt's dann noch eine richtig gute Überschwemmungsszene zu sehen und sehr viele Explosionen - die Japaner verstehen ihr Handwerk.
Die Kampfszenen wurden in diversen anderen Filmen zweit- und drittausgewertet. So kam noch im gleichen Jahr 1971 eine Fortsetzung mit dem Titel A Story of Lou Bo-Wen heraus. Teilweise finden sich in späteren Filmen aber auch neue Szenen, die in Zhū Hóngwǔ nicht zu sehen sind. In denen wächst dann auch der weiße Affe zu einem Riesen heran. Alles noch sehr verwirrend für mich, ich denke aber, dass ich da in Kürze Klarheit schaffen kann. Mehr dazu also irgendwann an genau dieser Stelle.
Fazit:
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-Godzilla.
-Richtig!
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Godzilla Doppel:
- Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer (Cine Plus DVD)
- Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster (Marketing DVD)
Ich sag nur: "Hydrox ? Gibts nicht, oder haben Sie schon Mal einen gesehen ?"
- Frankenstein und die Ungeheuer aus dem Meer (Cine Plus DVD)
- Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster (Marketing DVD)
Ich sag nur: "Hydrox ? Gibts nicht, oder haben Sie schon Mal einen gesehen ?"
Godzilla, Gamera & Co. 4-ever!!!
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
龍王三太子 (Lóngwáng Sāntàizǐ)
Taiwan/Hong Kong ~1977
Internationaler Titel: Sea God and Ghosts
Weiter geht's! Diesmal deutlich actiongeladener als der vorherig besprochene Film.
Weil es regnet verwandelt sich ein Mann in einen Stein, woraufhin eine Frau vorbeikommt und sich zur Rast auf ihn draufsetzt. Der Mann verliebt sich anscheinend in die Frau und verschwindet vorerst für die relevante Story des Films. Die Frau hat indessen einige Kung-Fu Kämpfe zu gewinnen, weil man ihr konstant versucht ihre Perle zu klauen. Die ersten 20 Minuten des Films bestehen übrigens durchweg aus Kampfszenen, hier bleibt kein Auge trocken! Letztlich trifft sie auf einen bösen Zauberer der sich in einen übergroßen Dämon verwandeln kann. Das einzige was sie in diesem Moment machen kann, ist ihre Stoffpuppe eines weißen Affen auf den Boden zu werfen, sodass dieser auch riesengroß wird und den ämon bekämpft. Der Affe verliert und ihr Liebhaber tritt wieder ins Geschehen. Dieser verwandelt sich in einen gelben Drachen und besiegt den Dämon. Der Film geht weiter mit Kung-Fu. Gegen Ende hin verwandelt sich ein weiterer alter Meister in einen grünen Drachen, welcher aber auch vom gelben Drachen in einem Furiosen Unterwasserkampf vernichtet wird. Der gelbe Drache schießt noch wild mit Laserstrahlen durch die Gegend und zerstört eine Festung. Film vorbei.
Was sich total zusammenhangslos anhört ist es in diesem Fall auch wirklich. Doch den Unterhaltungswert muss man diesem Film in jeder Minute zugestehen. Es gibt viele Szenen mit Slapstick und auch ein paar Einlagen von Fäkalhumor zu bestauenen und man fühlt sich gleich wieder vorpubertär. Entweder es gibt Kung-Fu, Blödeleien oder Riesenmonster - Was will man eigentlich mehr?
Auch bei Sea God and Ghosts treffen wir auf unsere mittlerweile gut bekannten Monsterkumpel aus Tsu Hong Wu. Neben vielen Szenen die 1:1 gleich sind, gibt es hier allerdings erstmals den weißen Affen in groß zu bestaunen und das erste Auftreten des grünen Drachens. Im Endeffekt gibt es zwei Ansätze um dies erklären zu können:
1.Sea God and Ghosts benutzt Szenen, die für Tsu Hong Wu gedreht worden sind, aber letzten Endes doch nicht zur Verwendung kamen (wir erinnern uns, dass sämtliche Monsterszenen von Tsuburaya Productions gedreht worden sind).
2.Es gibt einen Ursprungsfilm aus dem sämtliches Archivmaterial entnommen worden ist, welcher bis dato aber noch nicht wieder identifiziert worden ist.
Je länger ich darüber nachdenke und mir die Abfolge der Szenen anschaue tendiere ich zur zweiten Möglichkeit.
Neben einer Reihe an weiteren taiwanischen Filmen, gibt es übrigens auch einen koreanischen Film, welcher die Monsterszenen verwendet und den internationalen Titel The Prince of Dragon King trägt.
Die mir vorliegende Fassung besitzt einen Timecode in der oberen rechten Ecke des Bildes und es könnte sehr gut möglich sein, dass keine andere Fassung mehr existiert. Eine VÖ auf VHS oder DVD ist mir nicht bekannt.
Da für die Kampfszenen ein Studio in Hong Kong unter der Leitung von Phillip Ko Fei und Chen Shih-Wei verantwortlich war, habe ich den Film im Infokasten als Koproduktion angegeben.
Fazit:
Und noch ein paar Bilder:
Taiwan/Hong Kong ~1977
Internationaler Titel: Sea God and Ghosts
Weiter geht's! Diesmal deutlich actiongeladener als der vorherig besprochene Film.
Weil es regnet verwandelt sich ein Mann in einen Stein, woraufhin eine Frau vorbeikommt und sich zur Rast auf ihn draufsetzt. Der Mann verliebt sich anscheinend in die Frau und verschwindet vorerst für die relevante Story des Films. Die Frau hat indessen einige Kung-Fu Kämpfe zu gewinnen, weil man ihr konstant versucht ihre Perle zu klauen. Die ersten 20 Minuten des Films bestehen übrigens durchweg aus Kampfszenen, hier bleibt kein Auge trocken! Letztlich trifft sie auf einen bösen Zauberer der sich in einen übergroßen Dämon verwandeln kann. Das einzige was sie in diesem Moment machen kann, ist ihre Stoffpuppe eines weißen Affen auf den Boden zu werfen, sodass dieser auch riesengroß wird und den ämon bekämpft. Der Affe verliert und ihr Liebhaber tritt wieder ins Geschehen. Dieser verwandelt sich in einen gelben Drachen und besiegt den Dämon. Der Film geht weiter mit Kung-Fu. Gegen Ende hin verwandelt sich ein weiterer alter Meister in einen grünen Drachen, welcher aber auch vom gelben Drachen in einem Furiosen Unterwasserkampf vernichtet wird. Der gelbe Drache schießt noch wild mit Laserstrahlen durch die Gegend und zerstört eine Festung. Film vorbei.
Was sich total zusammenhangslos anhört ist es in diesem Fall auch wirklich. Doch den Unterhaltungswert muss man diesem Film in jeder Minute zugestehen. Es gibt viele Szenen mit Slapstick und auch ein paar Einlagen von Fäkalhumor zu bestauenen und man fühlt sich gleich wieder vorpubertär. Entweder es gibt Kung-Fu, Blödeleien oder Riesenmonster - Was will man eigentlich mehr?
Auch bei Sea God and Ghosts treffen wir auf unsere mittlerweile gut bekannten Monsterkumpel aus Tsu Hong Wu. Neben vielen Szenen die 1:1 gleich sind, gibt es hier allerdings erstmals den weißen Affen in groß zu bestaunen und das erste Auftreten des grünen Drachens. Im Endeffekt gibt es zwei Ansätze um dies erklären zu können:
1.Sea God and Ghosts benutzt Szenen, die für Tsu Hong Wu gedreht worden sind, aber letzten Endes doch nicht zur Verwendung kamen (wir erinnern uns, dass sämtliche Monsterszenen von Tsuburaya Productions gedreht worden sind).
2.Es gibt einen Ursprungsfilm aus dem sämtliches Archivmaterial entnommen worden ist, welcher bis dato aber noch nicht wieder identifiziert worden ist.
Je länger ich darüber nachdenke und mir die Abfolge der Szenen anschaue tendiere ich zur zweiten Möglichkeit.
Neben einer Reihe an weiteren taiwanischen Filmen, gibt es übrigens auch einen koreanischen Film, welcher die Monsterszenen verwendet und den internationalen Titel The Prince of Dragon King trägt.
Die mir vorliegende Fassung besitzt einen Timecode in der oberen rechten Ecke des Bildes und es könnte sehr gut möglich sein, dass keine andere Fassung mehr existiert. Eine VÖ auf VHS oder DVD ist mir nicht bekannt.
Da für die Kampfszenen ein Studio in Hong Kong unter der Leitung von Phillip Ko Fei und Chen Shih-Wei verantwortlich war, habe ich den Film im Infokasten als Koproduktion angegeben.
Fazit:
Und noch ein paar Bilder:
Zuletzt geändert von Plasmo am Sa 10.03.2012, 19:26, insgesamt 3-mal geändert.
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
-Godzilla.
-Richtig!
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
觀世音與海龍王 (Guānshì Yīn yǔ Hǎilóng-Wáng)
Taiwan 1982
Internationaler Titel: The Fairy and the Devil
Weiter geht's in die nunmehr dritte Runde!
Wahrscheinlich gilt dieser Film als Fortsetzung zu Sea God and Ghosts, da in der Eröffnungssequenz, welche den Endkampf des Vorgängers inkl. Riese, weißer Affe und fliegender Drache nochmal komplett zeigt, direkt Bezug auf den Helden genommen wird und den Film storytechnisch weiterführt. Auch der Kampf zwischen dem gelben und dem grünen Drachen ist an späterer Stelle nochmal komplett im Film enthalten.
The Fairy and the Devil ist der mit Abstand wirscheste, aber auch unterhaltsamste der kürzlich vorgestellten Filme. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Zusammenschnitt aus reichlich Archivmaterial gespickt mit neu gedrehter menschlicher Handlung (vielleicht auch wieder in Hong Kong gefilmt?). Die Spezialeffektszenen entstammen allesamt älteren Filmen wie Sea God and Ghosts (welcher seinerseits wie schon erwähnt die Szenen aus Tsu Hong Wu entlehnte) und Monster from the Sea (Taiwan 1974). Letzteres ist insofern besonders interessant, als dass der Film bis dato als verschollen gilt. Vielleicht taucht irgendwo ja doch nochmal ein abgenudeltes Tape in irgendeinem Keller auf, doch bis jetzt ist das Material in The Fairy and the Devil das einzige was wir von dem Film kennen. Aufschluss darüber geben die Kinoaushangfotos zu dem Film, die ab und an mal auf Ebay auftauchen und unter anderem Szenen zeigen, die wir so auch in The Fairy and the Devil sehen können. Es würde mich nicht wundern wenn neben dem entlehnten Storystrang des menschlichen Dramas sämtliche Spezialeffektszenen aus Monster from the Sea in The Fairy and the Devil benutzt worden sind. Das Monsterkostüm sieht auf alle Fälle sehr schön designt aus und macht Lust auf mehr.
Die Handlung ist kaum nachvollziehbar und dementsprechend auch schwer zu beschreiben. Eine Menge Leute teleportieren sich wild durch die Gegend während andere wiederum sich die ganze Zeit selbst umbringen wollen. Die Kung-Fu Szenen spielen nur noch eine sekundäre Rolle, dafür gibt es aber plötzlich auch Vampirszenen, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch aus anderen Filmen entnommen worden sind. Der Endkampf, in dem das zuvor schon geköpfte Monster aus dem See wieder auftaucht, hat es dann nochmal richtig in sich! Das Monster kann sich nun zusätzlich auch noch zeitweise in ein anderes Monster verwandeln und obwohl es letzten Endes erneut geköpft wird, wird der Held von dem fliegenden Riesenkopf weiter verfolgt, welcher mit Lasern und Psychostrahlen auf ihn schießt!
Turbogeladener Zusammenschnitt ohne Längen.
Fazit: 1/2 bis
Taiwan 1982
Internationaler Titel: The Fairy and the Devil
Weiter geht's in die nunmehr dritte Runde!
Wahrscheinlich gilt dieser Film als Fortsetzung zu Sea God and Ghosts, da in der Eröffnungssequenz, welche den Endkampf des Vorgängers inkl. Riese, weißer Affe und fliegender Drache nochmal komplett zeigt, direkt Bezug auf den Helden genommen wird und den Film storytechnisch weiterführt. Auch der Kampf zwischen dem gelben und dem grünen Drachen ist an späterer Stelle nochmal komplett im Film enthalten.
The Fairy and the Devil ist der mit Abstand wirscheste, aber auch unterhaltsamste der kürzlich vorgestellten Filme. Im Wesentlichen handelt es sich um einen Zusammenschnitt aus reichlich Archivmaterial gespickt mit neu gedrehter menschlicher Handlung (vielleicht auch wieder in Hong Kong gefilmt?). Die Spezialeffektszenen entstammen allesamt älteren Filmen wie Sea God and Ghosts (welcher seinerseits wie schon erwähnt die Szenen aus Tsu Hong Wu entlehnte) und Monster from the Sea (Taiwan 1974). Letzteres ist insofern besonders interessant, als dass der Film bis dato als verschollen gilt. Vielleicht taucht irgendwo ja doch nochmal ein abgenudeltes Tape in irgendeinem Keller auf, doch bis jetzt ist das Material in The Fairy and the Devil das einzige was wir von dem Film kennen. Aufschluss darüber geben die Kinoaushangfotos zu dem Film, die ab und an mal auf Ebay auftauchen und unter anderem Szenen zeigen, die wir so auch in The Fairy and the Devil sehen können. Es würde mich nicht wundern wenn neben dem entlehnten Storystrang des menschlichen Dramas sämtliche Spezialeffektszenen aus Monster from the Sea in The Fairy and the Devil benutzt worden sind. Das Monsterkostüm sieht auf alle Fälle sehr schön designt aus und macht Lust auf mehr.
Die Handlung ist kaum nachvollziehbar und dementsprechend auch schwer zu beschreiben. Eine Menge Leute teleportieren sich wild durch die Gegend während andere wiederum sich die ganze Zeit selbst umbringen wollen. Die Kung-Fu Szenen spielen nur noch eine sekundäre Rolle, dafür gibt es aber plötzlich auch Vampirszenen, die mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch aus anderen Filmen entnommen worden sind. Der Endkampf, in dem das zuvor schon geköpfte Monster aus dem See wieder auftaucht, hat es dann nochmal richtig in sich! Das Monster kann sich nun zusätzlich auch noch zeitweise in ein anderes Monster verwandeln und obwohl es letzten Endes erneut geköpft wird, wird der Held von dem fliegenden Riesenkopf weiter verfolgt, welcher mit Lasern und Psychostrahlen auf ihn schießt!
Turbogeladener Zusammenschnitt ohne Längen.
Fazit: 1/2 bis
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
-Godzilla.
-Richtig!
- Paul Naschy
- Gold Kongulaner
- Beiträge: 7489
- Registriert: Sa 22.12.2007, 22:26
- Wohnort: Backwoods (Donau-Auen)
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
danke für deinen raritätenreport, plasmo! ich freue mich über jeden neuen eintrag
Der große Japaner (Jap 2007)
Wir lernen Masaru pseudo-dokumentarisch kennen. Er mag Dinge, die groß werden, wenn man sie braucht (oho!). Von seiner Familie ist er entfremdet und von seinem Einkommen als Superheld (Sponsorengeldern, da er sich als Werbefläche hergibt) kann er irgendwo am Existenzminimum herumkratzen. Ein optischer Anti-Held, der schonmal bessere Zeiten gesehen hat, aber seinem Job nach wie vor pflichtbewusst nachkommt. Der große Japaner ist kein Action-Reisser, sondern eine liebevolle, melancholische und lustige Parodie, die voll und ganz meinen Nerv trifft.
Der große Japaner (Jap 2007)
Wir lernen Masaru pseudo-dokumentarisch kennen. Er mag Dinge, die groß werden, wenn man sie braucht (oho!). Von seiner Familie ist er entfremdet und von seinem Einkommen als Superheld (Sponsorengeldern, da er sich als Werbefläche hergibt) kann er irgendwo am Existenzminimum herumkratzen. Ein optischer Anti-Held, der schonmal bessere Zeiten gesehen hat, aber seinem Job nach wie vor pflichtbewusst nachkommt. Der große Japaner ist kein Action-Reisser, sondern eine liebevolle, melancholische und lustige Parodie, die voll und ganz meinen Nerv trifft.
Kult Kino | 2015 – 2019 | Das war das 35 mm FilmFest in Dillingen | https://kultkino.de
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster, Japan 1971
Ich habe diesen Film zum erstenmal in den 70er Jahren im Kino gesehen, danach noch desöfteren auf VHS, auf DVD von Best Entertainment und jetzt von Marketing.
Den Film an sich zu beurteilen fällt mir etwas schwer. Er gefällt mir irgendwie - sonst hätte ich ihn mir nicht so oft angesehen - aber persönlich sehe ihn nicht wirklich als "klassischen" Godzilla-Film, dafür wirkt er mir von den Bildern her zu bedrohlich und düster. Und wenn dann andererseits die Zeichentricksequenzen auftauchen könnte ich mir vorstellen, daß ein Kind dabei begeistert johlt. Ich mag es wenn sich Godzilla mit diversen Monstern durch die Gegend kloppt, wie naiv das immer auch aussehen mag. Er hebt sich von diesen Filmen klar hervor, schon allein von dem Thema her. Das Monster ist nicht durch - wie so oft - atomaren Einflüssen entstanden, sondern durch die Umweltverschmutzung. Es verkörpert die Umweltverschmutzung sogar. Ein auch heute noch nicht zu unterschätzendes Thema, klar, aber für einen Godzilla-Film wird mir es hier irgendwie zu ernst genommen. Nur mein persönlicher Eindruck - dazu hat jeder sicher seine eigene Meinung.
Zur DVD von Marketing selber, sicher die zur Zeit beste deutsche Auflage was Bild und Ton betrifft. Das Bonusmaterial ist nicht überwältigend, aber interessant.
Was mir wirklich fehlt ist die deutsche Titelsequenz. Der japanische Titelvorspann passt nicht wirklich. Da geht etwas an Nostalgie verloren. Ich bin halt in einer Zeit aufgewachsen als diese Filme im Kino liefen, und ich habe mir wirklich jeden reingezognen. Da störte auch weder ein Flackern, noch ein Flimmern oder Überblendungszeichen.
Und diesen Film habe ich eben noch mit der tollen gelben Titelsequenz "FRANKENSTEINS KAMPF GEGEN DIE TEUFELSMONSTER" in Erinnerung.
1/2
Ich habe diesen Film zum erstenmal in den 70er Jahren im Kino gesehen, danach noch desöfteren auf VHS, auf DVD von Best Entertainment und jetzt von Marketing.
Den Film an sich zu beurteilen fällt mir etwas schwer. Er gefällt mir irgendwie - sonst hätte ich ihn mir nicht so oft angesehen - aber persönlich sehe ihn nicht wirklich als "klassischen" Godzilla-Film, dafür wirkt er mir von den Bildern her zu bedrohlich und düster. Und wenn dann andererseits die Zeichentricksequenzen auftauchen könnte ich mir vorstellen, daß ein Kind dabei begeistert johlt. Ich mag es wenn sich Godzilla mit diversen Monstern durch die Gegend kloppt, wie naiv das immer auch aussehen mag. Er hebt sich von diesen Filmen klar hervor, schon allein von dem Thema her. Das Monster ist nicht durch - wie so oft - atomaren Einflüssen entstanden, sondern durch die Umweltverschmutzung. Es verkörpert die Umweltverschmutzung sogar. Ein auch heute noch nicht zu unterschätzendes Thema, klar, aber für einen Godzilla-Film wird mir es hier irgendwie zu ernst genommen. Nur mein persönlicher Eindruck - dazu hat jeder sicher seine eigene Meinung.
Zur DVD von Marketing selber, sicher die zur Zeit beste deutsche Auflage was Bild und Ton betrifft. Das Bonusmaterial ist nicht überwältigend, aber interessant.
Was mir wirklich fehlt ist die deutsche Titelsequenz. Der japanische Titelvorspann passt nicht wirklich. Da geht etwas an Nostalgie verloren. Ich bin halt in einer Zeit aufgewachsen als diese Filme im Kino liefen, und ich habe mir wirklich jeden reingezognen. Da störte auch weder ein Flackern, noch ein Flimmern oder Überblendungszeichen.
Und diesen Film habe ich eben noch mit der tollen gelben Titelsequenz "FRANKENSTEINS KAMPF GEGEN DIE TEUFELSMONSTER" in Erinnerung.
1/2
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- Monster-Azubi
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Soweit ich mich erinnere ist der deutsche Vorspann auf der Marketing DVD doch auch drauf, oder?
- MonsterZero
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Als Extra.
Man beachte das OFDB die Restbestände für 8,98 EUR raus haut!
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=103146
Man beachte das OFDB die Restbestände für 8,98 EUR raus haut!
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=103146
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Ja, aber separat als Bonusmaterial. Der Film beginnt mit der japanischen Titelsequenz.Mechagamera hat geschrieben:Soweit ich mich erinnere ist der deutsche Vorspann auf der Marketing DVD doch auch drauf, oder?
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Ich habe das Teil bei Filmundo für 1,00 € erstanden.MonsterZero hat geschrieben:Als Extra.
Man beachte das OFDB die Restbestände für 8,98 EUR raus haut!
http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=103146
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Endlich fand mal wieder ein „neuer“ (d.h. mir noch nicht bekannter) japanischer Monsterfilm den Weg in meinen DVD-Player. Obwohl „Monster“ nicht ganz zutreffend ist, Geister- und Mythosfilm passt wohl eher, dafür waren es gleich 3.
Yokai Monsters 1 - 3
Diese Trilogie von Daiei stammt aus den Jahren 1968/69. Es handelt sich um drei Geschichten die zur Edo-Zeit spielen, jedoch miteinander nichts weiter zu tun haben. Die Filme wurden überwiegend, aber nicht komplett, im Studio gedreht, einschließlich Szenen die im Dorf oder im Wald spielen (das betrifft vor allem den ersten Teil). Hier gibt es sehr schöne, im besten Sinne altmodische Kulissen zu sehen. Das verleiht den Filmen eine besondere Atmosphäre, ähnlich wie bei Shaw Brothers-Filmen.
Zur Ansicht kamen die amerikanischen DVDs von ADV-Films, auf denen es nur Japanische Sprachausgabe mit englischen Untertiteln gibt. Die Filme sind im Letterbox-Breitformat, die Untertitel wurden sinnvollerweise in den schwarzen Balken und nicht im Bild eingeblendet. Leider hat man das Bild nicht aufgepeppt, das relativ blass ist. Sonst ist die Qualität aber gut.
Yokai Daisenso / Spook Warfare
Es beginnt in Babylon. Bei einer Ausgrabung wird ein alter Dämon freigelassen, der umgehend losdüst und ausgerechnet in Japan landet. Dort ergreift er Besitz von einem Samurai ein, der nebenbei auch ein hoher Beamter ist. Als erste Amtshandlung wird erstmal ein buddhistischer Hausaltar zerstört und auch sonst zeigt er sich wenig kollegial. Um leben zu können muss er anderen Menschen das Blut aussaugen, woraufhin diese ebenfalls von ihm besessen werden. Von den anderen Menschen wird dies nicht bemerkt, doch der im Hausteich lebende Kappa riecht den Braten, zieht aber bei einem ersten Kampf den Kürzeren. Also sucht er Unterstützung bei anderen Geistern. Darunter sind so seltsame Gestalten wie ein Regenschirm mit Schlabberzunge und eine Frau mit einem meterlangen Schlangenhals.
So langsam schwant auch den Menschen, die sich der Hausgeister kaum bewusst sind, dass hier was nicht stimmt und sie versuchen mit buddhistischen Ritualen den Dämon, der sich nur als Daimon (wie einfallsreich) zu erkennen gibt, auszutreiben. Doch das geht nach hinten los und statt Daimon geraten die Geister unter den Bannspruch. Menschen und Geister müssen also kooperieren, wobei die letzte Schlacht den Geistern allein überlassen wird. Da Daimon immer mächtiger geworden ist und sich vervielfältigen kann, trommeln die Geister eine ganze Armee zusammen. Daimon wird sogar riesengroß (ah, da haben doch noch ein Daikaiju!) doch gegen die geballte Versammlung skurrilster Geschöpfe hat er letztendlich keine Chance.
Yokai Daisenso (Der große Krieg der Ungeheuer) ist ein flotter Film mit vielen abartigen Monstern. Die Geschichte ist dabei gar nicht so sehr auf Kinder ausgerichtet, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern ist in einigen Szenen recht explizit. Die Effekte (hauptsächlich Überblendungen) sind natürlich nicht auf allzu hohem Niveau, das meiste Geld hat man wohl in die tollen Kulissen gesteckt. Unübersehbar ist jedoch der nationalistische Unterton. Etwas zu deutlich betont man, dass ein ausländischer Dämon von den Menschen Besitz ergreift und den Sieg am Schluss natürlich die ureigensten japanischen Geister davontragen. Aber geschenkt… dieses Monsterspektakel macht Spaß.
Yokai Monsters 1 - 3
Diese Trilogie von Daiei stammt aus den Jahren 1968/69. Es handelt sich um drei Geschichten die zur Edo-Zeit spielen, jedoch miteinander nichts weiter zu tun haben. Die Filme wurden überwiegend, aber nicht komplett, im Studio gedreht, einschließlich Szenen die im Dorf oder im Wald spielen (das betrifft vor allem den ersten Teil). Hier gibt es sehr schöne, im besten Sinne altmodische Kulissen zu sehen. Das verleiht den Filmen eine besondere Atmosphäre, ähnlich wie bei Shaw Brothers-Filmen.
Zur Ansicht kamen die amerikanischen DVDs von ADV-Films, auf denen es nur Japanische Sprachausgabe mit englischen Untertiteln gibt. Die Filme sind im Letterbox-Breitformat, die Untertitel wurden sinnvollerweise in den schwarzen Balken und nicht im Bild eingeblendet. Leider hat man das Bild nicht aufgepeppt, das relativ blass ist. Sonst ist die Qualität aber gut.
Yokai Daisenso / Spook Warfare
Es beginnt in Babylon. Bei einer Ausgrabung wird ein alter Dämon freigelassen, der umgehend losdüst und ausgerechnet in Japan landet. Dort ergreift er Besitz von einem Samurai ein, der nebenbei auch ein hoher Beamter ist. Als erste Amtshandlung wird erstmal ein buddhistischer Hausaltar zerstört und auch sonst zeigt er sich wenig kollegial. Um leben zu können muss er anderen Menschen das Blut aussaugen, woraufhin diese ebenfalls von ihm besessen werden. Von den anderen Menschen wird dies nicht bemerkt, doch der im Hausteich lebende Kappa riecht den Braten, zieht aber bei einem ersten Kampf den Kürzeren. Also sucht er Unterstützung bei anderen Geistern. Darunter sind so seltsame Gestalten wie ein Regenschirm mit Schlabberzunge und eine Frau mit einem meterlangen Schlangenhals.
So langsam schwant auch den Menschen, die sich der Hausgeister kaum bewusst sind, dass hier was nicht stimmt und sie versuchen mit buddhistischen Ritualen den Dämon, der sich nur als Daimon (wie einfallsreich) zu erkennen gibt, auszutreiben. Doch das geht nach hinten los und statt Daimon geraten die Geister unter den Bannspruch. Menschen und Geister müssen also kooperieren, wobei die letzte Schlacht den Geistern allein überlassen wird. Da Daimon immer mächtiger geworden ist und sich vervielfältigen kann, trommeln die Geister eine ganze Armee zusammen. Daimon wird sogar riesengroß (ah, da haben doch noch ein Daikaiju!) doch gegen die geballte Versammlung skurrilster Geschöpfe hat er letztendlich keine Chance.
Yokai Daisenso (Der große Krieg der Ungeheuer) ist ein flotter Film mit vielen abartigen Monstern. Die Geschichte ist dabei gar nicht so sehr auf Kinder ausgerichtet, wie man vielleicht vermuten könnte, sondern ist in einigen Szenen recht explizit. Die Effekte (hauptsächlich Überblendungen) sind natürlich nicht auf allzu hohem Niveau, das meiste Geld hat man wohl in die tollen Kulissen gesteckt. Unübersehbar ist jedoch der nationalistische Unterton. Etwas zu deutlich betont man, dass ein ausländischer Dämon von den Menschen Besitz ergreift und den Sieg am Schluss natürlich die ureigensten japanischen Geister davontragen. Aber geschenkt… dieses Monsterspektakel macht Spaß.
Zuletzt geändert von Mosugoji am Do 15.03.2012, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
Warum geht die Katze über das Möbiusband?
Weil sie auf die gleiche Seite will.
Weil sie auf die gleiche Seite will.
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Yokai Hyaku Monogatari / 100 Monsters
Diesmal spielt die Geschichte in Edo (dem heutigen Tokyo). Nach einer Geistererscheinung beschließen die Bewohner eines Stadtviertels ein Reinigungsritual durchzuführen. Doch das ist nicht das einzige Unbill dass den Frieden des Viertel stört. Ein gieriger Geschäftsmann will einen alten Schrein und ein Wohnhaus abreißen, um an dieser Stelle ein Bordell zu bauen. Yepp, so was hat immer Konjunktur.
Am Abend des Rituals, bei dem vorher 100 Geistergeschichten erzählt werden (wir bekommen aber nur die Letzte zu hören), bricht der schlitzohrige Geschäftsmann die Zeremonie ab, da steht er drüber. Er verfolgt lieber seine Umbaupläne und lässt sogar jemand dafür umbringen. Die Bewohner sind nicht in der Lage sich selber zu helfen und so müssen die Geister wieder ran. Wieder gibt es einen finalen Großangriff, der das wahre Böse hinwegfegt, doch wirklich happy können die Bewohner nicht sein, zu viele Opfer mussten erbracht werden.
Yokai Hyaku Monogatari (100 unheimliche Geschichten) ist ein typischer Nachfolgefilm, es rumpelt einfach nicht richtig los. Abgesehen vom Finale gibt es nur zwei kurze Auftritte vom Regenschirm und der Schlangenhalsfrau, der Rest des Films ist Menschendrama. Doch hier mangelt es einfach an Spannung.
Tokaido Obake Dochu / Along with Ghosts
Eine Yakuza-Bande (ja, die gabs damals auch schon) überfällt zwei Männer um ihnen ein wichtiges Dokument zu stehlen. Dumm nur, dass sie nicht auf einen alten Mann gehört haben, der sie vor Blutvergießen auf dem geheiligten Boden warnt. Die Strafe folgt auf dem Fuß, das Dokument wird wie von Geisterhand weggeweht und einem kleinen Mädchen gefunden, ausgerechnet der Nichte des alten Mannes, der aufgrund seiner Verletzungen stirbt, zuvor aber das Mädchen noch auf die Reise schicken kann, damit sie ihren Vater findet. Von nun ab befindet sich die Kleine auf der Flucht, mal allein, mal zusammen mit einem Jungen und einem Samurai. Immer wieder kann sie entkommen, nicht zuletzt weil die erzürnten Geister den Häschern ihrerseits nachsetzen.
Schließlich wird sie doch gefangen, allerdings erkennt sie ihr Vater, der inzwischen selbst ein Yakuza ist, wieder. Die gemeinsame Flucht misslingt und das Mädchen muss um das Schicksal ihres Vaters spielen. Natürlich versuchen der Yakuza-Boss sie zu betrügen, doch mittlerweile sind die Geister zur Stelle und machen mit dem Spuk ein Ende (haha Wortspiel).
Tokaido Obake Dochu (Mit Gespenstern unterwegs auf der Tokaido-Straße) bietet zwar auch nicht mehr so viel Monster wie der erste Teil, jedoch ist die Story hier so spannend umgesetzt, dass das nix macht. Es gibt auch kein Wiedersehen mit den bekannten Geistern von Teil 1 und 2 (wie es das Cover suggeriert), hier sind es wirklich eher Gespenster und Untote (mit teils sehr interessanten Masken) die ihr Unwesen treiben. Ein Lichtblick des Films ist auch das Mädchen, das so gar nichts mit den Nerv-Bälgern der Gamera-Filme gemein hat, die Kleine spielt richtig gut! Auch wenn es thematisch ähnlich ist kann man diesen Film nur begrenzt mit dem Monsterspektakel aus Teil 1 vergleichen, gut sind aber beide - nur Teil 2 fällt spürbar ab.
Es gibt noch eine moderne Yokai-Fortsetzung, die ich mir demnächst mal reinziehen werde.
Diesmal spielt die Geschichte in Edo (dem heutigen Tokyo). Nach einer Geistererscheinung beschließen die Bewohner eines Stadtviertels ein Reinigungsritual durchzuführen. Doch das ist nicht das einzige Unbill dass den Frieden des Viertel stört. Ein gieriger Geschäftsmann will einen alten Schrein und ein Wohnhaus abreißen, um an dieser Stelle ein Bordell zu bauen. Yepp, so was hat immer Konjunktur.
Am Abend des Rituals, bei dem vorher 100 Geistergeschichten erzählt werden (wir bekommen aber nur die Letzte zu hören), bricht der schlitzohrige Geschäftsmann die Zeremonie ab, da steht er drüber. Er verfolgt lieber seine Umbaupläne und lässt sogar jemand dafür umbringen. Die Bewohner sind nicht in der Lage sich selber zu helfen und so müssen die Geister wieder ran. Wieder gibt es einen finalen Großangriff, der das wahre Böse hinwegfegt, doch wirklich happy können die Bewohner nicht sein, zu viele Opfer mussten erbracht werden.
Yokai Hyaku Monogatari (100 unheimliche Geschichten) ist ein typischer Nachfolgefilm, es rumpelt einfach nicht richtig los. Abgesehen vom Finale gibt es nur zwei kurze Auftritte vom Regenschirm und der Schlangenhalsfrau, der Rest des Films ist Menschendrama. Doch hier mangelt es einfach an Spannung.
Tokaido Obake Dochu / Along with Ghosts
Eine Yakuza-Bande (ja, die gabs damals auch schon) überfällt zwei Männer um ihnen ein wichtiges Dokument zu stehlen. Dumm nur, dass sie nicht auf einen alten Mann gehört haben, der sie vor Blutvergießen auf dem geheiligten Boden warnt. Die Strafe folgt auf dem Fuß, das Dokument wird wie von Geisterhand weggeweht und einem kleinen Mädchen gefunden, ausgerechnet der Nichte des alten Mannes, der aufgrund seiner Verletzungen stirbt, zuvor aber das Mädchen noch auf die Reise schicken kann, damit sie ihren Vater findet. Von nun ab befindet sich die Kleine auf der Flucht, mal allein, mal zusammen mit einem Jungen und einem Samurai. Immer wieder kann sie entkommen, nicht zuletzt weil die erzürnten Geister den Häschern ihrerseits nachsetzen.
Schließlich wird sie doch gefangen, allerdings erkennt sie ihr Vater, der inzwischen selbst ein Yakuza ist, wieder. Die gemeinsame Flucht misslingt und das Mädchen muss um das Schicksal ihres Vaters spielen. Natürlich versuchen der Yakuza-Boss sie zu betrügen, doch mittlerweile sind die Geister zur Stelle und machen mit dem Spuk ein Ende (haha Wortspiel).
Tokaido Obake Dochu (Mit Gespenstern unterwegs auf der Tokaido-Straße) bietet zwar auch nicht mehr so viel Monster wie der erste Teil, jedoch ist die Story hier so spannend umgesetzt, dass das nix macht. Es gibt auch kein Wiedersehen mit den bekannten Geistern von Teil 1 und 2 (wie es das Cover suggeriert), hier sind es wirklich eher Gespenster und Untote (mit teils sehr interessanten Masken) die ihr Unwesen treiben. Ein Lichtblick des Films ist auch das Mädchen, das so gar nichts mit den Nerv-Bälgern der Gamera-Filme gemein hat, die Kleine spielt richtig gut! Auch wenn es thematisch ähnlich ist kann man diesen Film nur begrenzt mit dem Monsterspektakel aus Teil 1 vergleichen, gut sind aber beide - nur Teil 2 fällt spürbar ab.
Es gibt noch eine moderne Yokai-Fortsetzung, die ich mir demnächst mal reinziehen werde.
Zuletzt geändert von Mosugoji am Do 15.03.2012, 22:53, insgesamt 1-mal geändert.
Warum geht die Katze über das Möbiusband?
Weil sie auf die gleiche Seite will.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Schöne Reviews, Danke dafür! Ich persönlich habe bisher nur die ersten beiden Teile gesehen und war wie du vom ersten ziemlich begeistert und vom zweiten dann sehr enttäuscht. Den dritten Teil habe ich mir aufgrund der Enttäuschung in meiner to-buy Liste sehr weit hintenangestellt. Durch dein Review ist er mal locker ein paar Plätze nach vorne gerutscht.
Auf jeden Fall zu Unrecht unbekannte Trilogie. Nichts umwerfendes, aber sehr gute Unterhaltung.
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-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Schade das dich Teil2 von Teil 3 abgehalten hat, der ist meiner Meinung nach absolut empfehlenswert, nur halt kein echter Monsterfilm.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
妖怪百物語 Yôkai hyaku monogatari war btw. der erste der drei Filme (März 1968), gefolgt von 妖怪大戦争 Yôkai dai sensô (Dezember 1968).Mosugoji hat geschrieben: Yokai Hyaku Monogatari (100 unheimliche Geschichten) ist ein typischer Nachfolgefilm
http://www-sf-films-db.blogspot.com/
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Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Tatsächlich? Danke für interessante Info, wo kann man das nachlesen? Auf den ADV-Covern ist Yôkai Daisensô als Nr.001 deklariert. Ist aber gut möglich, dass die den besten Film der Reihe vorne angestellt haben. Ebenfalls denkbar wäre, dass die Filme in einer anderen Reihenfolge abgedreht wurde, als sie in Japan ins Kino kamen und es bei der DVD-Release wieder umgestellt wurde...Godzilla-2000 hat geschrieben:妖怪百物語 Yôkai hyaku monogatari war btw. der erste der drei Filme (März 1968), gefolgt von 妖怪大戦争 Yôkai dai sensô (Dezember 1968).
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Keine Ursache.Mosugoji hat geschrieben:Tatsächlich? Danke für interessante Info, wo kann man das nachlesen? Auf den ADV-Covern ist Yôkai Daisensô als Nr.001 deklariert. Ist aber gut möglich, dass die den besten Film der Reihe vorne angestellt haben. Ebenfalls denkbar wäre, dass die Filme in einer anderen Reihenfolge abgedreht wurde, als sie in Japan ins Kino kamen und es bei der DVD-Release wieder umgestellt wurde...Godzilla-2000 hat geschrieben:妖怪百物語 Yôkai hyaku monogatari war btw. der erste der drei Filme (März 1968), gefolgt von 妖怪大戦争 Yôkai dai sensô (Dezember 1968).
Das ist IMHO äusserst unwahrscheinlich. Zum einen war Yoshiyuki Kuroda, der Regisseur von Yôkai dai sensô, beim ersten Film noch Hauptverantwortlicher der Spezialeffekte und erhielt beim zweiten Film die Regieverantwortung, was in der streng hierarchisch organisierten japanischen Studiowelt als Beförderung zu interpretieren ist.
Zum anderen ist das in Fachliteratur nachzulesen (Japanese Cinema Encyclopedia) oder in japanischen Filmdatenbanken (ex. Japanese Movie Database) einzusehen.
Angaben und generelles Walten amerikanischer (und anderer westlicher) DVD-Labels haben im Fall japanischer Filme leider nur allzu oft wenig mit der Realität zu tun.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Ich möchte mich nach längerer Abwesenheit an dieser Stelle mal wieder zurückmelden, und zwar mit einer kurzen Rezension zu "Monster X gegen den G8-Gipfel", den ich mir nach längerem Zögern diese Woche letztendlich doch zugelegt habe.
Dass der Regisseur, wie von vielen anderen Rezensenten bemängelt, offensichtlich mehr Wert auf die Politiker-Parodie als auf das Monster an sich gelegt hat, stimmt natürlich. Glücklicherweise war ich daher aber bereits auch darauf eingestellt und hatte eine ungefähre Vorstellung davon was mich erwartet - und meine Erwartung wurde nicht enttäuscht. Die G8-Mitglieder im Film haben zwar (abgesehen von Sarkozy) kaum Ähnlichkeit mit ihren realen Vorbildern, aber ihr Zusammen- bzw Gegeneinanderspiel im Film gefiel mir recht gut und war stellenweise, auch wenn der Humor oft holzhammerartig daherkam, recht witzig - wiederum gefiel mir vor allem die Sarkozy-Parodie, wie er mit seiner Dolmetscherin anbandelt. "Das beste Merkel-Double der Welt", wie auf dem Cover zu lesen ist, ist hier zwar nicht zu finden, immerhin bemühte man sich in der Synchronisation die Kanzlerin zu imitieren, was meiner Meinung nach recht gut gelungen ist.
Ist "Monster X gegen den G8-Gipfel" trotzdem auch ein guter Monsterfilm? Auch wenn wie gesagt mehr Augenmerk auf die Politiker gelegt wurde, würde ich trotzdem sagen: ja. Der erste Auftritt von Guilala in Sapporo ist, auch wenn viele Szenen aus dem Original-Film von 1967 wiederverwertet wurden, recht beeindruckend, einige Musikstücke sind offensichtlich von den Godzilla-Filmen inspiriert, und in Nebenrollen finden sich immerhin die Monsterfilm-Veteranen Yosuke Natsuki (Prof. Hayashida aus Godzilla 1984) als Generel und Toshiya Wazaki (Capt. Sano aus "Guila - Frankensteins Teufelsei") als Dr. Sano.
Natürlich hätte es insgesamt etwas mehr Monster-Action sein dürfen, ich jedenfalls wurde gut und kurzweilig unterhalten.
6 von 10 Punkten ( )
Dass der Regisseur, wie von vielen anderen Rezensenten bemängelt, offensichtlich mehr Wert auf die Politiker-Parodie als auf das Monster an sich gelegt hat, stimmt natürlich. Glücklicherweise war ich daher aber bereits auch darauf eingestellt und hatte eine ungefähre Vorstellung davon was mich erwartet - und meine Erwartung wurde nicht enttäuscht. Die G8-Mitglieder im Film haben zwar (abgesehen von Sarkozy) kaum Ähnlichkeit mit ihren realen Vorbildern, aber ihr Zusammen- bzw Gegeneinanderspiel im Film gefiel mir recht gut und war stellenweise, auch wenn der Humor oft holzhammerartig daherkam, recht witzig - wiederum gefiel mir vor allem die Sarkozy-Parodie, wie er mit seiner Dolmetscherin anbandelt. "Das beste Merkel-Double der Welt", wie auf dem Cover zu lesen ist, ist hier zwar nicht zu finden, immerhin bemühte man sich in der Synchronisation die Kanzlerin zu imitieren, was meiner Meinung nach recht gut gelungen ist.
Ist "Monster X gegen den G8-Gipfel" trotzdem auch ein guter Monsterfilm? Auch wenn wie gesagt mehr Augenmerk auf die Politiker gelegt wurde, würde ich trotzdem sagen: ja. Der erste Auftritt von Guilala in Sapporo ist, auch wenn viele Szenen aus dem Original-Film von 1967 wiederverwertet wurden, recht beeindruckend, einige Musikstücke sind offensichtlich von den Godzilla-Filmen inspiriert, und in Nebenrollen finden sich immerhin die Monsterfilm-Veteranen Yosuke Natsuki (Prof. Hayashida aus Godzilla 1984) als Generel und Toshiya Wazaki (Capt. Sano aus "Guila - Frankensteins Teufelsei") als Dr. Sano.
Natürlich hätte es insgesamt etwas mehr Monster-Action sein dürfen, ich jedenfalls wurde gut und kurzweilig unterhalten.
6 von 10 Punkten ( )
Besucht meine Homepage: www.myblog.de/godzilla4ever
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
PANIK-DINOSAURIER bedrohen die Welt/Godzilla der Drache aus dem Dschungel, Japan 1966
Gesichtet die japanische VHS-Version mit ca. 100 min. Laufzeit. Läuft deutlich länger als die deutsche VHS, wobei soweit ich mich erinnern kann keine Monstersequezen in der deutschen Version fehlen.
Der Film selber ist einer der besseren Gamera-Filme - wenn nicht sogar der Beste -, vor allem deswegen schon weil kein Rotzlümmel mitspielt der immer alles besser weiß als die Erwachsenen. Und auch die Kameraperspektive ist teilweise sehr gut gewählt.
Gesichtet die japanische VHS-Version mit ca. 100 min. Laufzeit. Läuft deutlich länger als die deutsche VHS, wobei soweit ich mich erinnern kann keine Monstersequezen in der deutschen Version fehlen.
Der Film selber ist einer der besseren Gamera-Filme - wenn nicht sogar der Beste -, vor allem deswegen schon weil kein Rotzlümmel mitspielt der immer alles besser weiß als die Erwachsenen. Und auch die Kameraperspektive ist teilweise sehr gut gewählt.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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- Monster-Azubi
- Beiträge: 61
- Registriert: Sa 02.04.2011, 17:35
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Okay, stimmt. So genau konnte ich mich nicht mehr daran erinnern.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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- Kaijufan90
- Monster-God
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- Registriert: Do 20.05.2010, 10:48
- Wohnort: Irgendwo im Saarland
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Gestern Abend gabs Die Brut des Teufels (Marketing DVD)
Leider kann die Fortsetzung nicht nicht mit dem Vorgängerfilm King Kong gegen Godzilla mithalten, obwohl er von Tohos Dreamteam (Honda, Ifukube, Nakano und Hirata) gedreht wurde. Godzilla selbst ist ja nur etwa 20 Min. in Aktion und Mechagodzilla selbst beteiligt sich am Endkampf etwas zu wenig. Die Zerstörungssequenzen und das wundernbar traurige Schlusslied, als Godzilla in die Fluten steigt, sind allerdings wirklich sehr gelungen.
Leider kann die Fortsetzung nicht nicht mit dem Vorgängerfilm King Kong gegen Godzilla mithalten, obwohl er von Tohos Dreamteam (Honda, Ifukube, Nakano und Hirata) gedreht wurde. Godzilla selbst ist ja nur etwa 20 Min. in Aktion und Mechagodzilla selbst beteiligt sich am Endkampf etwas zu wenig. Die Zerstörungssequenzen und das wundernbar traurige Schlusslied, als Godzilla in die Fluten steigt, sind allerdings wirklich sehr gelungen.
Zuletzt geändert von Kaijufan90 am Sa 07.04.2012, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.
Godzilla, Gamera & Co. 4-ever!!!
Du sollst den Mann im Gummianzug ehren!!!
Du sollst den Mann im Gummianzug ehren!!!
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
The Manster (1962 s/w)
Eigentlich stand dieser Film schon länger auf meiner Irgendwann-mal-kaufen-Liste, doch nun stellte ich fest, dass ich ihn schon lange habe, und zwar in einer Sci-Fi-Collection Box. Man muss öfter mal seine Bestände checken.
Hinter dem wenig phantasievollen Namen „The Manster“ (half man - half monster) verbirgt sich eine US/japanische Coproduktion, die mit überwiegend amerikanischen Schauspielern in Japan auf Englisch gedreht wurde.
Der Auftakt hat’s in sich. Zwei Frauen genießen ein Bad im Onzen, während sich eine Geisha im Teehaus nebenan schminkt. Man sieht die Silhouette eines zotteligen Affen anschleichen (wobei er jedoch nicht vergisst die Schiebetür zu schließen) und -zack- wird die Geisha niedergestreckt und -flatsch- spritzt das Blut an die Shoji, woraufhin der Titel eingeblendet wird. Gleich danach ein Blick zurück ins Onzen, wo nun die zerlegten Badefrauen umherliegen.
Umschnitt zum Kellerlabor von Dr. Suzuki. Dort sieht man eine schwer entstellte, den Doktor anbettelnde Frau im Käfig. Doch der Doc muss sich um den außer Kontrolle geratenen Affenmenschen kümmern, der nach seinem Raubzug hierher zurückkehrt ist. Dr. Suzuki sagt dass es ihm Leid tut und es keinen anderen Ausweg gibt, auch wenn er sein Bruder (!) ist. Er erschießt ihn und wirft ihn dann in ein Feuerloch (später sieht man dass das Labor neben einem aktiven Vulkan angesiedelt ist). Für die ersten Minuten eines 60s B-Movie ist das schon ungewöhnlich starker Tobak.
Dann entwickelt sich erstmal die Story. Der amerikanische Reporter Larry will Dr. Suzuki interviewen. Er erfährt, dass Suzuki sich mit Mutationen beschäftigt, die er auf chemischem Wege auslösen will. Larry scheint der perfekte Kandidat dafür zu sein. Suzuki und seine skrupellose Assistentin Tara betäuben ihn und injizieren ihm ein Serum. Der Doktor gibt vor, den mit persönlichen Problemen belasteten Larry etwas Gutes tun zu wollen und schleppt ihn in einen Club ab, wo er von Pseudo-Geishas umgarnt wird. Außerdem soll sich Tara an ihn ranmachen, schließlich muss das Versuchobjekt im Auge behalten werden. Bald schon zeigen sich die Auswirkungen des Serums. Larrys Hand wird behaart und auf der Schulter wächst ein Auge. Auch sein Wesen ändert sich und er geht auf Frauenjagd. Spätestens jetzt weiß man, warum dieser Schauspieler besetzt wurde, denn der bis dahin eher gelangweilt wirkende Larry kann eine wunderbar diabolische Mine aufsetzen. Aus dem Auge wird bald ein zweiter Kopf und die beiden drehen jetzt voll auf.
Suzuki ist nicht zu ersten Mal ein Experiment entglitten. Wir erfahren, dass die Frau im Käfig seine eigene Frau ist und sie wird nun mit 45mm "erlöst". Ebenso soll Doppelkopf-Larry dran glauben, aber der ist schneller und killt den Doc. Doch nun kommt die Mutation zum Endstadium und aus dem zweiten Kopf wird ein ganzer Affe, der sich von Larrys Körper trennt (daher der überaus treffende Alternativtitel „The Split“). Larry verwandelt sich zurück und kann seinerseits den Affen vulkanisieren.
Der Film ist richtig schön durchgeknallt. Nach den harten Szenen vom Anfang kommt zwar eine längere „Normalphase“, aber langweilig wird es hier nicht. Die Atmosphäre entwickelt sich stetig und die Hauptakteure Larry, Suzuki und Tara halten die Spannung hoch bis die Todesrate wieder ansteigt. Schwachpunkte des Films sind jedoch das Monster-Makeup sowie die Spezialeffekte. Die darbende Frau im Käfig sieht nicht wirklich gruselig aus, spielt aber die leidende Kreatur absolut herrlich. Der Doppelkopf und die Rückverwandlung von Larry sind wirklich billig, nur die Splitszene, die halb von einem Baum verdeckt wird, ist (Achtung, Wortspiel) halbwegs gelungen. Doch in seiner Gesamtheit ist „The Manster“ klar einer der besseren Vertreter seiner Gattung. Wer auf Monsterfilme wie „Das Grauen schleicht durch Tokyo“ oder „Der Schrecken schleicht durch die Nacht" steht, wird hier auch voll auf seine Kosten kommen.
Eigentlich stand dieser Film schon länger auf meiner Irgendwann-mal-kaufen-Liste, doch nun stellte ich fest, dass ich ihn schon lange habe, und zwar in einer Sci-Fi-Collection Box. Man muss öfter mal seine Bestände checken.
Hinter dem wenig phantasievollen Namen „The Manster“ (half man - half monster) verbirgt sich eine US/japanische Coproduktion, die mit überwiegend amerikanischen Schauspielern in Japan auf Englisch gedreht wurde.
Der Auftakt hat’s in sich. Zwei Frauen genießen ein Bad im Onzen, während sich eine Geisha im Teehaus nebenan schminkt. Man sieht die Silhouette eines zotteligen Affen anschleichen (wobei er jedoch nicht vergisst die Schiebetür zu schließen) und -zack- wird die Geisha niedergestreckt und -flatsch- spritzt das Blut an die Shoji, woraufhin der Titel eingeblendet wird. Gleich danach ein Blick zurück ins Onzen, wo nun die zerlegten Badefrauen umherliegen.
Umschnitt zum Kellerlabor von Dr. Suzuki. Dort sieht man eine schwer entstellte, den Doktor anbettelnde Frau im Käfig. Doch der Doc muss sich um den außer Kontrolle geratenen Affenmenschen kümmern, der nach seinem Raubzug hierher zurückkehrt ist. Dr. Suzuki sagt dass es ihm Leid tut und es keinen anderen Ausweg gibt, auch wenn er sein Bruder (!) ist. Er erschießt ihn und wirft ihn dann in ein Feuerloch (später sieht man dass das Labor neben einem aktiven Vulkan angesiedelt ist). Für die ersten Minuten eines 60s B-Movie ist das schon ungewöhnlich starker Tobak.
Dann entwickelt sich erstmal die Story. Der amerikanische Reporter Larry will Dr. Suzuki interviewen. Er erfährt, dass Suzuki sich mit Mutationen beschäftigt, die er auf chemischem Wege auslösen will. Larry scheint der perfekte Kandidat dafür zu sein. Suzuki und seine skrupellose Assistentin Tara betäuben ihn und injizieren ihm ein Serum. Der Doktor gibt vor, den mit persönlichen Problemen belasteten Larry etwas Gutes tun zu wollen und schleppt ihn in einen Club ab, wo er von Pseudo-Geishas umgarnt wird. Außerdem soll sich Tara an ihn ranmachen, schließlich muss das Versuchobjekt im Auge behalten werden. Bald schon zeigen sich die Auswirkungen des Serums. Larrys Hand wird behaart und auf der Schulter wächst ein Auge. Auch sein Wesen ändert sich und er geht auf Frauenjagd. Spätestens jetzt weiß man, warum dieser Schauspieler besetzt wurde, denn der bis dahin eher gelangweilt wirkende Larry kann eine wunderbar diabolische Mine aufsetzen. Aus dem Auge wird bald ein zweiter Kopf und die beiden drehen jetzt voll auf.
Suzuki ist nicht zu ersten Mal ein Experiment entglitten. Wir erfahren, dass die Frau im Käfig seine eigene Frau ist und sie wird nun mit 45mm "erlöst". Ebenso soll Doppelkopf-Larry dran glauben, aber der ist schneller und killt den Doc. Doch nun kommt die Mutation zum Endstadium und aus dem zweiten Kopf wird ein ganzer Affe, der sich von Larrys Körper trennt (daher der überaus treffende Alternativtitel „The Split“). Larry verwandelt sich zurück und kann seinerseits den Affen vulkanisieren.
Der Film ist richtig schön durchgeknallt. Nach den harten Szenen vom Anfang kommt zwar eine längere „Normalphase“, aber langweilig wird es hier nicht. Die Atmosphäre entwickelt sich stetig und die Hauptakteure Larry, Suzuki und Tara halten die Spannung hoch bis die Todesrate wieder ansteigt. Schwachpunkte des Films sind jedoch das Monster-Makeup sowie die Spezialeffekte. Die darbende Frau im Käfig sieht nicht wirklich gruselig aus, spielt aber die leidende Kreatur absolut herrlich. Der Doppelkopf und die Rückverwandlung von Larry sind wirklich billig, nur die Splitszene, die halb von einem Baum verdeckt wird, ist (Achtung, Wortspiel) halbwegs gelungen. Doch in seiner Gesamtheit ist „The Manster“ klar einer der besseren Vertreter seiner Gattung. Wer auf Monsterfilme wie „Das Grauen schleicht durch Tokyo“ oder „Der Schrecken schleicht durch die Nacht" steht, wird hier auch voll auf seine Kosten kommen.
Warum geht die Katze über das Möbiusband?
Weil sie auf die gleiche Seite will.
Weil sie auf die gleiche Seite will.
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Mothra - Das Siegel der Elias
Der Film kommt sehr märchenhaft rüber, obwohl er trotzdem sehr actionlastig ist. Monsterkämpfe fast von Anfang bis Ende und trotzdem ist bei mir der Funke nicht so richtig übergesprungen. Erwachsene spielen eigentlich nur eine Nebenrolle, die Hauptdarsteller sind Kinder und die Monster. Das Design von Desgidorah gefiel mir sehr gut - wäre der Name Death Gidorah nicht treffender? - , aber ich hätte mir gewünscht er hätte in alter Kajiu Eiga -Manier eine Stadt angegriffen und so richtig schön zerstört. So spielt sich alles in freier Natur ab, nicht mal die obligatorischen Flugzeugangriffe sind zu sehen. Man sieht Desgidorah wüten und schaut nur zu und hofft auf die Rettung von Mothra, die mir vom Design her auch in der guten alten Godzilla-Zeit besser gefallen hat.
Irgendwie ist der Film trotz allem nicht schlecht, wenn er auch bei mir nicht so richtig gezündet hat. Aber das mag vielleicht auch daran liegen, daß ich ein Godzilla-Ritter der Anfangszeit bin und mir daher generell bei den neueren Produktionen der Charme fehlt, der mich damals im Kino der 70er so fasziniert hat.
Aber ist das Teil allemal wert.
Der Film kommt sehr märchenhaft rüber, obwohl er trotzdem sehr actionlastig ist. Monsterkämpfe fast von Anfang bis Ende und trotzdem ist bei mir der Funke nicht so richtig übergesprungen. Erwachsene spielen eigentlich nur eine Nebenrolle, die Hauptdarsteller sind Kinder und die Monster. Das Design von Desgidorah gefiel mir sehr gut - wäre der Name Death Gidorah nicht treffender? - , aber ich hätte mir gewünscht er hätte in alter Kajiu Eiga -Manier eine Stadt angegriffen und so richtig schön zerstört. So spielt sich alles in freier Natur ab, nicht mal die obligatorischen Flugzeugangriffe sind zu sehen. Man sieht Desgidorah wüten und schaut nur zu und hofft auf die Rettung von Mothra, die mir vom Design her auch in der guten alten Godzilla-Zeit besser gefallen hat.
Irgendwie ist der Film trotz allem nicht schlecht, wenn er auch bei mir nicht so richtig gezündet hat. Aber das mag vielleicht auch daran liegen, daß ich ein Godzilla-Ritter der Anfangszeit bin und mir daher generell bei den neueren Produktionen der Charme fehlt, der mich damals im Kino der 70er so fasziniert hat.
Aber ist das Teil allemal wert.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film
Hohe Wertung dafür, dass der Film eher nicht gezündet ist bei dir. Ich fand den auch eher nur sehr mittelmäßig, kann mit der ganzen Mothra-Trilogie nicht wirklich etwas anfangen.
Bezüglich des Namen: Death Ghidorah ist sicherlich die eigentlich intendierte Romanisierung gewesen d.h. der Name zielt genau darauf ab. Ist genau das gleiche Problem bei Destoroyah, was ja eigentlich Destroyer heißen sollte. Wie man den japanischen Namen nun genau mit lateinischen Buchstaben schreibt ist leider nicht vorgegeben. Vielleicht war den Amis der Name Death Ghidorah auch einfach zu blöd, sodass sie ein eher unscheinbares Desghidorah draus gemacht haben.
Bezüglich des Namen: Death Ghidorah ist sicherlich die eigentlich intendierte Romanisierung gewesen d.h. der Name zielt genau darauf ab. Ist genau das gleiche Problem bei Destoroyah, was ja eigentlich Destroyer heißen sollte. Wie man den japanischen Namen nun genau mit lateinischen Buchstaben schreibt ist leider nicht vorgegeben. Vielleicht war den Amis der Name Death Ghidorah auch einfach zu blöd, sodass sie ein eher unscheinbares Desghidorah draus gemacht haben.
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
-Godzilla.
-Richtig!