Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Gewaltiger, größer, witziger - Mit Godzilla kann sich einfach keiner messen.
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Mosugoji
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Mosugoji »

Krieg der Dämonen / The great Yokai War (Japan 2005)

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Als Ergänzung zu den drei alten Yokai-Filmen von Daiei habe ich mir jetzt die moderne Variante des Themas mal angesehen.


Der Dämon Kato bastelt an seiner Wiederauferstehung. Zur Seite bei seinem finsteren Plan steht ihm die Cosplay-Dämonin Agi, die für ihn Geister einfängt. Diese werden von ihr zusammen mit von den Menschen achtlos weggeworfenen Maschinen zu Terminator-mäßigen Killern fusioniert. So würde man gern die Weltherrschaft (ach echt? schon wieder?) erringen.
Katos und Agis Gegenspieler wird der kleine Tadashi, ein typisches Außenseiterkind. Er kann die Dämonen sehen, was die blöden Erwachsene wie üblich nicht können. Tadashi wird bei einem Fest symbolisch zum Ritter des Kirin ernannt, ohne zu wissen, dass eine echte Aufgabe dahinter steckt. 
In der Dämone-Welt herrscht mittlerweile Aufruhr, da schon so viele von ihnen gefangen wurden. Nach etwas hin und her trifft Tadashi einige und zusammen zieht man in die Schlacht. Wird auch höchste Zeit, den Riesenmonster und Yokai-Terminatoren sind schon bis inach Toyko vorgedrungen. Zuerst sind die meisten Dämonen zu feige zum Kämpfen, doch als die falsche Nachricht von einer riesigen Party die Runde macht, kommen tausende Yokai aus ganz Japan zusammen. In dem Trubel können Tadashi und seine Freunde in die Festung von Kato eindringen und ihn plattmachen, seine Gehilfin Agi hat er schon selbst erledigt.
Die Welt ist gerettet -Schnitt- Jahre später hat Tadashi die Fähigkeit verloren, Dämonen sehen zu können, er ist ein spießiger Erwachsener, wie alle anderen auch, geworden. Da taucht Kato wieder auf - und Ende.

Das Positive: die Story ist zwar nicht neu, aber funktioniert gut. Die Yokais sind sehr phantasievoll gemacht, hier hat man sich aus dem breiten Fundus der japanischen Mythologie bedient. Alte Bekannte wie Kappa, Karakasa und die Schlangenhalsfrau sind natürlich mit dabei, aber auch viele neue. Die Masken, Kostüme und Animationen sind sehr gut gemacht. Von klassischem Makeup über Animatronics und Gummianzüge bis GCI ist alles dabei. Die Terminatoren sind optisch zwar CG, aber bewegen sich so ruckelig wie Stop Motion. Sieht trotzdem ok aus, aber das eigentlich Highlight sind die klassischen Masken und Kostüme. Eine echte Augeweide ist der Anmarsch der Yokai-Massen zur "Party".
Die sexy Agi wird von Chiaki Kuriyama gespielt, bekannt als die durchgeknallte Gogo aus Kill Bill 1 oder auch aus Battle Royale. Diese Rollen scheinen ihr zu liegen...

Zum Negativen: der Film ist von Takashi Miike, dem Meister der Langatmigkeit. Der Film ist zieht sich dermaßen hin ... nicht wegen der 2 Stunden Länge, sondern weil es jeder einzelnen Szene dermaßen an Schwung fehlt, selbst bei Action geht es überhaupt nicht ab. Dazu trägt auch der lasche Soundtrack bei, der an wichtigen Stellen gern mal ganz fehlt. Warum macht man so einen Film auf diese Weise?
Die deutsche Synchro ist auch nicht der Hammer, speziell die Kinder am Anfang hat man wohl von der Straße weggefangen...


optisch +++ filmisch ---
Die DVD gibt es nicht umsonst zum Schleuderpreis. Schade eigentlich
Warum geht die Katze über das Möbiusband?
Weil sie auf die gleiche Seite will.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von oliver »

Godzilla - Befehl aus dem Dunkel

ich habe den film seit jahren nicht mehr gesehen, ich hatte nur eine vhs die zum emmerich-boom rauskam. dank anolis hab ich den jetzt endlich mal wieder sehen können, tolles bild und ungeschnitten. ich hatte jetzt aber nicht so das gefühl, dass ich durch die deutsche fassung damals viel verpasst habe, die zusätzlichen szenen bringen der handlung zwar etwas aber monstertechnisch gibts bis auf godzillas gewöhnungsbedürftigen tanz nicht viel neues (okay, ghidorah fliegt wieder weg).

atmosphäre auf dem planeten x hat was, alles voller kunstgeröll, super, so muss ein planet aus der zeit aussehen (und darf es gerne auch heute noch). die zerstörungsszenarien auf der erde unterscheiden sich von anderen filmen, es gibt den großen fuß der alles zertritt und es gehen eher dörfliche und kleinstadt-gebäude kaputt im gegensatz zu anderen filmen, wo es eher hochhäuser gibt. rodan/radon ist wild und hibbelig wie immer, damit ist er wie immer einer meiner lieblinge.

leider ist die monster-time eigentlich recht kurz, es dauert eine halbe stunde bis überhaut mal godzilla und rodan von den alphas abgeholt werden und ghidorah hat auch gleich die nase voll. erst ab einer stunde geht es dann richtig los, es wird viel zerstört aber einen richtigen kampf der drei gibt es auch wieder nicht, dafür ist das gekabbel dann doch zu kurz. trotzdem macht es einen heidenspaß wenn zum musik-hauptthema haufenweise ufos explodieren.

die effekte sind wirklich gut, einzig das erdraumschiff ist in ein paar wenigen szenen schlecht in den weltraumhintergrund kopiert. ansonsten erkennt man teilweise die grenzen zwischen realaufnahme und miniaturkullise nicht (das ufo das vor den menschen landet, super arbeit), die miniaturen und kulissen sind sowieso vom feinsten, die aus dem see auftauchenden ufos mit dem ganzen dampf sehen auch genial aus.

die gags sind auch klasse (raumschiff im weltraum, dann ist es plötzlich der hintergrund des restaurants. die auf dem kopf stehenden astronauten, auch genial)

insgesamt aber einer der godzilla-filme, der trotz der guten effekte für mich eher einer der schwächeren ist. dafür menschelt es einfach zu viel, die monster kommen zu kurz und godzilla albert zu viel rum.

+++ 1/2

schade, dass nick adams viel zu früh gestorben ist (und wieso gibts bei wikipedia kein bild von ihm,
dafür aber seine sterbeurkunde zu sehen :? )

noch zwei besonderheiten: bei 1:18 stürzt ein gebäude ein, man sieht innen hinter scheiben aber menschen, haben die macher da wirklich geröll vom dach runter gekippt, denn reinkopiert wäre schwierig. dank der untertitel die sich auf den japanische original-sinn beziehen, habe ich jetzt auch rausbekommen, dass es einen fehler in der deutschen fassung gibt der mir damals schon aufgefallen ist. der alpha-anführer behauptet nämlich, das rodan im see ist und godzilla im berg, doch es ist ja gerade andersherum.
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Barakidon
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn (1967; 怪獣島の決戦 ゴジラの息子)

Nach langer Zeit wieder mal angesehen. Zum erstenmal habe ich ihn in den 70er Jahren auf der großen Filmleinwand gesehen. Ein letztes Mal gibt es wahrscheinlich nicht.

Die Anolis DVd brilliert mit einer exzellenten Bild- und Tonqualität, wobei solche Dinge letztlich für mich nicht so wichtig sind. Das liegt wohl daran, daß man im seinerzeit als Kinogänger nicht so verwöhnt war wie im heutigen DVD-Zeitalter. Auch stört mich daran nach wie vor, daß immer der japanische Titelvorspann genommen wird und nicht der deutsche. Den gibt es zwar im Bonusmaterial, aber das ist einfach nicht dasselbe.

Wie auch immer, der Film kommt irgendwie gut rüber, wenn auch manche Szenen ins kindlich naive abdriften. Was mich schon immer an diesem Film gestört hat, ist die entsetzliche Froschfresse des großen Godzilla. Wohl eines der schlechtesten Kostüme das man je entworfen hat. Minya hat ebenfalls dieses Froschgesicht, aber genauso stelle ich mir einen kleinen Godzilla vor. Die Marionetten der Gimantis und der Spiga (Kumonga) sind wirklich gut gemacht.

Alles in allem macht der Film einfach Spaß. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen. Ein Sonntagnachmittag mit Godzilla und Sohn - was gibt es schöneres?

Nicht der beste japanischen Monsterfilm, aber sicher auch nicht der schlechteste. Er versprüht irgendwie einen Charme, dem man sich nicht entziehen kann.

+++ +++
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

U 2000 - Tauchfahrt des Grauens (Kaitei gunkan, 1963)

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Zugrunde lag die Anolis-DVD, deutsche Kinofassung.

Über Bildqualität und Ton brauche ich bei Anolis nichts sagen, die ist natürlich sehr gut. Aber ist mir letztlich auch gar nicht so wichtig.

Positiv aufgefallen an dieser Fassung ist mir zuallererst, daß hier der Vorspann von Constantin Film kommt und auch die deutsche Titelsequenz. Hier wurden dann richtig Erinnerungen an meine Kinozeit wahr. Klasse!

Der Film selber ist sicher nicht der klassische japanische Monsterfilm, auch wenn hier ein Monster - jeder weiß es natürlich - vorkommt, nämlich Manda. Aber sie spielt nur eine Nebenrolle und ich frage mich manchmal ob es nicht besser gewesen wäre, sie ganz wegzulassen und stattdessen einen U-Boot Kampf zu inszenieren, denn die Unterwasserszenen mit Manda kommen nicht wirklich gut rüber. Und die Schwimmbewegungen erinnern einfach zu sehr an die Augsburger Puppenkiste. Nicht falsch verstehen, ich mag Manda, aber am Land (Frankenstein und die Monster aus dem All), gefällt sie mir einfach besser.

Zudem passiert in den ersten zwei Dritteln nicht wirklich viel, so etwas wie Spannung und Action kommt erst im zweiten Drittel auf. Bis dahin ist der Film doch sehr dialoglastig.

Alles in Allem sicher kein Highlight was uns Ishiro Honda da beschert hat, und dennoch mal eine Abwechslung zu den Monsterschlachten anderer Toho-Produktionen.

In der Sammlung darf er keinesfalls fehlen, und für mich reicht diese Fassung völlig aus, denn ich brauche die zusätzlich untertitelten Szenen nicht. Diese Fassung habe ich seinerzeit im Kino gesehen und das ist und bleibt gut so.

+++ +++
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Biollante1977 »

Godzilla - Das Ungeheuer aus dem Meer

Einer meiner Lieblinge aus der ganzen Reihe. Ich mag das Monster Ebirah. Da wird sich wenigstens noch geprügelt bzw beide agieren gleichzeitig. Nicht so wie in einigen ( viel ) späteren Teilen wo einer da steht und der andere schießt und dann der andere da steht und der eine schießt. Die Story ist auch einigermaßen nachvollziehbar ..... wie das bei Godzilla Filmen nunmal so ist :drink: . Nur die beiden Brüder stören mich, die haben ( ganz ehrlich ) einen an der Klatsche.

+++ +++ +++
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Barakidon
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Jaaa, nicht zu vergessen das unvergleichliche "Tennisspiel" der Beiden. Auch einer meiner Favoriten, würde mir nur mal eine vernünftige deutsche Veröffentlichung wünschen. Anolis zum Beispiel....
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Zillasaurus »

Man kann nur hoffen. Ich würde gerne eine Neuveröffentlichung von Rodan-Die fliegenden Monster von Osaka und Mothra bedroht die Welthaben.
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Paul Naschy
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Paul Naschy »

Befehl aus dem Dunkel (J 1965) +++ +++ +++

Schöner Invasionsfilm mit eindeutigen, klassisch gezeichneten Charakteren und Monsterkämpfen als schmuckes Beiwerk.

Herzzerreißend die Szene, wie das arme Hühnchen (Radon schaut bei der Befreiung aus dem Felsen aus wie ready-for-Hühnergrill) und Godzilla auf dem Planeten zurückgelassen werden!

Großartig sind auch die superintelligenten Alphas, welche zu blöd sind, den verrückten Erfinder zu entwaffnen, bevor sie ihn einsperren.

Die Info, dass es hier um ein Mittel gegen Krebs geht, auf das u.a. die japanische Hausfrauenliga scharf ist, weiss ich jetzt auch. Danke, Anolis! Die DVD überzeugt auf voller Länge.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Die Rückkehr des King Kong/King Kong vs Godzilla (Japan, 1962)

Zugrunde liegt mir hier die gestrige TV-Austrahlung auf ZDF Kultur.

Positiv an dieser Ausstrahlung ist zuallererst der deutsche Titelvorspann "Die Rückkehr des King Kong". Bild und Ton gefallen ebenso. Zudem ein echter Klassiker des japanischen Monsterfilms, der durchwegs unterhält und keine Langeweile aufkommen läßt.

Negativ dagegen das schäbige Godzilla-Kostüm (in manchen Frontansichten erinnerte mich der Kopf doch sehr an Kermit den Frosch) :mrgreen: . Das King Kong - Kostüm spottet jeder Beschreibung. Mimik gleich Null - King Kong stößt markerschütternde Schreie aus ohne dabei den Mund zu bewegen. Wenn überhaupt erinnert es noch eher an einen Orang Utan als an einen Gorilla. Der Professor hat einen an der Waffel, seine Assistenten sind auch nicht gerade die Hellsten. Aber das ist nun mal die typische Art der Japaner, etwas Komik hineinzubringen, die aber eigentlich fehl am Platze ist. Aussagen wie: "Meine Hühneraugen tun immer weh, wenn ich ein Monstrum sehe" schreibe ich aber eher mal der unglaublich "geistreichen" deutschen Synchro zu. Wie man den Affen ohne offensichtliche Hilfsmittel auf das Floß gebracht hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber Logik darf man ich solchen Filmen auch gar nicht suchen. Die sicher ungewollten Zeitraffer-Aufnahmen beim finalen Kampf sind lustig anzusehen, passen aber nicht ins Gesamtbild.

Warum ich diesen Film dennoch so mag weiß ich nicht. Vielleicht weil mir gerade das alles gefällt, was ich eben als negativ eingestuft habe. Eine vernünftige deutsche Veröffentlichung auf DVD würde ich mir wünschen. Und ich weiß, ich würde ihn mir sofort wieder ansehen. Daher bekommt der Streifen von mir auch +++ +++
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Kaijufan90 »

Hab den Film gestern Abend auch im Fernsehen gesehen. :-P
Die dt. Synchro ist echt der Brüller, selten wird in em Godzilla-Film so viel Blödsinn geredet, hat schon fast Spencer/Hill-Qualität. Am besten find ich die Szene in der der Typ mit den Hühneraugen, die Leguan herumschwingt "Ahh, wildes Tier". :lol: :lol: King Kongs Kostüm is natürlich grotte, aber das is ja nich so schlimm. Auch find ich die Szene geil in der der Affe an riesigen Ballons hängend zum Fujiyama fliegt.
Meine Wertung lautet +++
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Hab ihn erst heute morgen geschaut, da ich ihn auf Festplatte aufgenommen habe. Da bleibt er auch erstmal drauf, solange bis eine akzeptable DVD-Veröffentlichung erscheint.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Frankenstein und die Monster aus dem All (怪獣総進撃, Kaijū Sōshingeki, Japan 1968)

Die Anolis-DVD punktet natürlich mit Bild- und Tonqualität, der Film ganz klar mit seiner Monstervielfalt. Toll, mal einige seiner Lieblinge aus den vorhergegangenen Streifen vereint im Kampf gegen King Gidorah zu sehen. Unvergessen der finale Monster-Marsch, als alle gegen den dreiköpfigen Weltraumdrachen in den Kampf ziehen. Ich persönlich hätte mir allerdings längere Auftritte von Manda und Baragon gewünscht, und Varan kann man leider auch nur ganz kurz sehen. Ich glaube ich hätte mal gehört daß ursprünglich auch Baragon den Arc de Triumph zerstören sollte - was ja auch aus der deutschen Synchro hervorgeht - aber sein Kostüm bereits ziemlich ramponiert war und er daher nur eben einen Kurzauftritt hatte. Logik darf man nicht suchen und die deutsche Synchro ist auch nicht unbedingt vom Feinsten, aber alles in allem einer der besseren japanischen Godzilla-Filme der prima unterhält und mit einer ganzen Armada Monster aufwartet. +++ +++ +++

U 4000 - Panik unter dem Ozean (緯度0大作戦, Ido Zero Daisakusen, Japan 1969)

Zugrunde dieser Rezession liegt die Anolis-DVD mit der deutschen Kinofassung. Der Film beginnt auch mit dem deutschen Titelvorspann, was mir immer ganz besonders gefällt. Der Film zeigt uns farbenfrohe, bunte Bilder einer fiktiven Welt unter dem Ozean. Es gibt hier mehr Unterwasserszenen als bei U 2000 - Tauchfahrt des Grauens und er ist nicht ganz so dialoglastig wie dieser. Die U-Boote werden an Seilen durchs Wasser gezogen - wenn man genau hinsieht kann man das erkennen. Und dann die Kreaturen: Die Fledermausmenschen hängen ebenso an Seilen, diese sieht man sogar ganz deutlich, den Ratten sieht man deutlich an, das da Menschen drin stecken und letztlich der geflügelte Löwe - auweia! Erinnert mehr an ein Stofftier als an ein gefährliches Monster. Sicher kein Karrieresprung für Joseph Cotten und Cesar Romero. Aber unterhaltsam ist der Streifen, ohne Zweifel, aber er ist ganz sicher nicht eines der besseren Werke von Inoshiro Honda. Ich glaube, der Film nimmt sich selber gar nicht so Ernst, und das ist auch gut so. Denn dann kann man sich zurücklehnen, das Gehirn abschalten und sich tatsächlich gut unterhalten. +++ 1/2
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von MiniMisty »

Barakidon hat geschrieben: (...) dann kann man sich zurücklehnen, das Gehirn abschalten (...)


... oder es der Hauskatze einpflanzen :)
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von DJANGOdzilla »

Die MONSTER AUS DEM ALL-Synchro ist doch spitze - oder stören dich lediglich die Frankenstein-Dialoge?
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Gigan_2011
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Gigan_2011 »

Der Große Coordinator hat geschrieben:Die MONSTER AUS DEM ALL-Synchro ist doch spitze - oder stören dich lediglich die Frankenstein-Dialoge?
Ich hab die Anolis Fassung, und da wurde irgendein Fehler gemacht bei der Synchro. Die S-Laute sind stark gestört, ob ich einfach eine fehlerhafte DVD erwischt habe oder das bei jedem so ist, ka :8. Glaube das mit den S-Lauten passiert auch erst ab mitte des Films. Bin mir nichtmehr sicher der Film liegt schon'n Jahr zurück.
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Barakidon
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Na ja, mich stört sie eigentlich gar nicht, denn die gehört irgendwie zu diesen Filmen dazu. Klar, man fragt sich schon was Frankenstein denn mit Aliens zu tun haben soll. Auch wird hier nicht von Monstern sondern nur von Monstren gesprochen. Dann wird Gorosaurus als Baragon bezeichnet. Ich habe ja auch nur bemerkt, daß die deutsche Synchro nicht gerade vom Feinsten ist, nicht daß sie mich unbedingt stört. Im Gegenteil, Aussagen wie "Angilas, sein Urahn war ein Igel" finde ich äußerst gelungen. :mrgreen:
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Kaijufan90 »

Auch der Spruch "Ich schlag vor, das wir erstmal alle einen Kaffee trinken!" is göttlich. :rofl: :rofl:
Dann wird Gorosaurus als Baragon bezeichnet.
Der Fehler ist bereits in der Originalfassung drin und wir haben ihn einfach mal übernommen. (Wo man mal wieder merkt, das Synchronautoren auch nicht groß bei ihrer Arbeit nachdenken.) :mrgreen: :mrgreen:

Ich find die dt. Synchro von der Sprecherwahl sehr gelungen, besonders G.G. Hoffmann (Captain Kirk) als Katsuo. +++ +++
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Zillasaurus »

Nachdem ich die DVD von Godzilla: Frankensteins Monster jagen Godzillas Sohn heute auf dem Flohmarkt gekauft habe, zusammen mit Schlachtfest der Giganten, beide übrigens von der Godzilla Monstercollection, habe ich mir den nach Jahren wieder angesehen.
Abgesehen davon, wie das von Barakidon bereits erwähnte Godzilla-Kostüm, fand ich den Film auch sehr Spaßig. Vor allem der coole Balltrick der beiden Kamakuras (Gimantis) fand ich echt klasse, wie sie Godzilla erst verwirren und dann den Stein Minya an den Kopf kicken. :atomrofl:
Spektakulär fand ich Kumongas Auftritt. Das sieht echt nicht schlecht aus, wie sie aus der Erde kroch. Generell waren Kumonga (Spiege) und Kamakuras nicht schlecht gemacht. Auch die Insel hat mir sehr gut gefallen. Sah einfach nur schön aus.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von kinggodzilla »

Dann solltest du dir mal die Anolis-Scheibe reinpfeifen, da sieht die Insel um einiges farbenfroher aus. :wink:
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Kaijufan90 »

Genau und außerdem fehlt in der alten Version das Intro, in welchem eine Flugzeugcrew in einer stürmischen Nacht auf Godzilla trifft. :-P
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Antropophagus »

Kaijufan90 hat geschrieben:Genau und außerdem fehlt in der alten Version das Intro, in welchem eine Flugzeugcrew in einer stürmischen Nacht auf Godzilla trifft. :-P
Ganz zu schweigen von der Tatsache dass im Intro der Marsch von Frankenstein und die Monster aus dem All gespielt wird von Akira Ifukube und der von 1968 ist...und die Musik in Godzillas Sohn von Masaru Sato und der Film von 1967 ist... :mrgreen:
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Kaijufan90 »

Ganz zu schweigen von der Tatsache dass im Intro der Marsch von Frankenstein und die Monster aus dem All gespielt wird von Akira Ifukube und der von 1968 ist...und die Musik in Godzillas Sohn von Masaru Sato und der Film von 1967 ist... :mrgreen:
Ich fand das Intro von Frankenstein und die Monster aus dem All irgendwie doch ganz passend an der Stelle. :wink: Trotzdem ist die Originalmelodie von Sato um Längen besser. +++ Übrigens fehlt in der alten Kirch-Fassung auch noch eine kurze Szene, die auf der Anolis-Scheibe mit Orgikinosynchro wieder drauf ist.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Godzilla und die Urweltraupen (モスラ対ゴジラ, Mosura tai Gojira, Japan 1964)

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Viel möchte ich zu diesem wirklich guten Werk von Inoshiro Honda gar nicht sagen. Seinerzeit das erstemal im Kino gesehen, hat er mich damals genauso begeistert und fasziniert wie heute noch. Ein tolles Kostüm das man da Godzilla verpaßt hat, in dem er richtig bedrohlich wirkt. Braucht der Film auch erst eine zeitlang, bis er so richtig in die Gänge kommt, so entschädigt dafür der Kampf zwischen Godzilla und Mothra einen wieder, der so richtig fetzt und richtig toll inszeniert ist. Und wie am Ende die beiden Raupen - mangels Stärke - Godzilla einkreisen, sich immer wieder zurückziehen und dann letztlich fertigmachen ist eine Show. Für mich ganz persönlich der beste Godzilla-Film überhaupt. +++ +++ 1/2
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Plasmo »

7광구 (7-gwanggu)
Südkorea 2011
Deutscher Titel: Sector 7

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Nach langem Warten, verheißungsvollen Trailern und Bildern des Monsters und zahlreichen eher durchschnittlichen Reviews zu dem Film, landete bei mir heute nun die deutsche DVD im Spieler. Da ich recht begeistert von The Host (Südkorea 2006) war und auch allgemein das südkoreanische Kino schon oft zu schätzen wissen gelernt habe, war ich umso gespannter was mit Sector 7 an der Monsterfront als nächstes abgeliefert wird. Die Voraussetzungen waren auf jeden Fall gegeben, die Ausgangslage sah gut aus.

Auch das Setting der Geschichte ist vorbildlich atmosphärisch. Was könnte es für einen Monsterfilm schöneres geben als eine einsame Bohrinsel auf dem offenen Meer? Leider, leider schafft Sector 7 die günstigen Bedingungen nicht mal im Ansatz auszureizen und bleibt auf einem sehr plätscherndem Niveau hängen.

So z.B. sind die Charaktere bloße Repräsentationen der üblichen Filmklischees und erfahren durch die gesamte Länge des Films keine Entwicklung in keiner Form, bleiben also vollkommen farblos und berechenbar. Ebenso absehbar ist die gesamte Story. An jeder Stelle an der man sich hätte abheben können, kopierte man hier wohl in geübter Manier das große Vorbild Hollywood. Ein eigener Stil ist abseits einiger vereinzelt seltsamer Verhaltensweisen der Charaktere und merkwürdigen Dialoge, welche aber auch der Synchro geschuldet sein könnten, in keinem Punkt bemerkbar. Das Kopieren bekannter Storymuster schlägt allerdings nicht komplett fehl sondern siedelt sich im guten Durchschnitt an. Wenn man komplett ohne Ansprüche an den Film geht und ihn als Massenware abhandelt, wird man so immerhin nicht gelangweilt.

Als positiver Aspekt ist sicherlich das Monsterdesign anzuführen. Wenn mir die erste Stufe auch nicht all zu sehr zugesagt hat, kommt mir die halb verbrannte und tobende Form im letzten Drittel des Films schon sehr sympathisch daher. Sehr angenehm auch, dass das Monster oft und ausführlich gezeigt wird. Eher unangenehm und komisch ist mir die dramaturgische Abfolge des Films aufgefallen. Das Monster wird mindestens fünf Mal fast getötet, lebt dann aber doch noch irgendwie weiter. Ab der Hälfte des Films denkt man alle 5 Minuten, dass er gleich endet.

Was bleibt ist leider ein sehr durchschnittlicher Monsterfilm, welcher glücklicherweise doch noch weit genug von einem Totalabsturz entfernt ist und Monsterfans bedenkenlos empfohlen werden kann.

Fazit: +++
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Antropophagus »

Barakidon hat geschrieben:Seinerzeit das erstemal im Kino gesehen, hat er mich damals genauso begeistert und fasziniert wie heute noch. Ein tolles Kostüm das man da Godzilla verpaßt hat, in dem er richtig bedrohlich wirkt.
Hab ich seinerzeit völlig anders gesehen...mein erster war Frankensteins Höllenbrut...das heisst er war also schon der Gute...die meisten die ich danach gesehen hab schlugen in die gleiche Kerbe...als Kind war ich da noch sehr naiv und dachte die kommen in der Reihenfolge raus in der sie im Kino laufen...tja...da war also der gute Godzi und dann kam Godzilla und die Urweltraupen...man war das ein Kulturschock...Kostüm sah scheisse aus (Oberkiefer wackelte wie Pudding)...2 Raupen...tolle Sache noch langweiliger gehts nicht wa...?...was können die...klebrige Fäden spucken...huch wie bedrohlich... :angst: ---

Gott sei Dank wurde ich älter und kam dann hinter das Geheimnis dieses Films...nämlich dass er älter war als die meisten Filme die ich kannte...o.k. in Die Rückkehr des King Kong war er zwar auch der Böse...aber da war King Kong der das kompensierte und nicht 2 lahmarschige Raupen die mich damals zu tode langweilten...heute ist es einer meiner Lieblingsfilme der Serie...tja...was die Zeit so ausmachen kann...übrigens seh ich das mit dem Kostüm heute auch ein wenig anders...wenngleich es auch immer noch nicht mein Lieblingskostüm ist... :mrgreen:
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Geschmäcker sind eben verschieden. :mrgreen:

Es war übrigens nicht mein erster, aber eben der, der mir am besten gefallen hat und das hat sich bis heute nicht geändert. Meine allererster japanischer Monsterfilm - der mich auch geprägt hat und mich zum Fan werden lies, war ca. 1977, im kleinen Kino an der Ecke: Gamera gegen Gaos - Frankensteins Kampf der Ungeheuer. Der erste Godzilla, hmmm, wüßte ich jetzt gar nicht mehr genau, denn es ist laaaange her, könnte auch, im gleichen Kino übrigens, Frankensteins Höllenbrut gewesen sein. Oder King Kong gegen Godzilla... oder Frankensteins Kampf gegen die Teufelsmonster... ich weiß es nicht mehr.... ist auch wurscht, oder ? :mrgreen:
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Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.

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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von oliver »

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foto von schnittberichte.com

länger nicht mehr gesehen, dachte ich mir gestern, den mal wieder zu gucken.


als erstes, oha, die bildqualität ist echt bescheiden, der ton driftet auch manchmal weg, eine zigfachgeguckte vhs könnte auch nicht schlechter sein.

am anfang wenn godzilla das erste mal auftaucht wirkt er wirklich bedrohlich, die zerstörungsszenen sind gut gemacht. leider ist godzilla in diesem film ein ziemlicher trottel, sein schwanz verfängt sich in einem funkturm und so dämlich wie er ist, haut er sich mit dem turm dann auch noch selber eine drüber. außerdem scheint es godzilla an den augen zu haben (von vorne sieht er wirklich sehr beschränkt aus) und übersieht einen graben und fällt promt ins nächste haus. schon ist die ganze bedrohlichkeit verpufft, schade.

und überhaupt, was ist aus godzillas kämpferherz geworden? eigentlich stampft er nur ziemlich teilnahmslos durch die gegend. wird er angegriffen fängt er plötzlich an wie wild zu zappeln bis er irgendwann einen zufallstreffer landet. und dann kommen die beiden raupen. doch was macht er, anstatt sie auf offenem gelände platt zu machen, stapft er weiter ohne sich drum zu kümmern bis das gelände felsiger wird und sich die raupen verstecken können.

die musik ist gut, es gibt mal fernlenkraketen von amerikanischen schiffen und es werden bomben abgeworfen (endlich mal was anderes als die immer gleichen raketen). aber die japanische armee hat nichts gelernt, nach dem ersten godzillafilm und dem mit king kong wird zum dritten mal probiert, ihn mit strom zu rösten.



schade eigentlich, der film hat wirklich gute szenen die dann aber wieder kaputt gemacht werden, daher nur +++

ach ja, was ist das eigentlich für eine schildkröte auf der mothra-insel??? die bildqualität ist so schlecht, erst sieht es aus wie eines der herumliegenden skelette aber es bewegt sich und plinkert mit den augen!?

http://www.millionmonkeytheater.com/God ... thraI.html
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Zillasaurus »

Ich finde gerade das ist auch einer der besten Godzilla-Filme, weil er deutlich zeigt, wie wir mit unserer Mutter Erde umzugehen pflegen. Die Stimmung auf der Insel finde ich sehr bedrückend und man denkt über einiges nach, wenn man den Film gesehen hat.

Ist echt Scheiße, wie wir mit der Natur umgehen. Überfischung, ausroden der Regenwälder und Tierarten sterben aus nur aus kommerziellen Gründen. Leider wird darauf sehr wenig geachtet und die Fischerei geht noch immer weiter wie vorher, obwohl man Richtlinien gesetzt hat.

Der Mensch ist sehr habgierig und ich finde das echt traurig, was heutzutage alles gemacht wird. Auch beim Walfang finde ich das echt Scheiße, wie unzählige Wale aus kommerziellen Gründen geschlachtet werden und dann wird gesagt "Das dient nur zur Forschung!!!" Ich kann da echt nur den Kopf schütteln.

Ich habe da auch gerade einen Artikel in der National Geographic gelesen über den Elfenbeinhandel und habe mich total darüber aufgeregt.
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Barakidon »

Guila - Frankensteins Teufelsei (Uchu Daikaiju Girara, Japan 1972)

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Kein typischer japanischer Monsterfilm, aber durchaus mal sehenswert. Ich erinnere mich zurück, daß ich seinerzeit Ende der 70er Jahre mit dem Mofa sogar zweimal hintereinander ins Kino im 15 km entfernten Ort gefahren bin, um ihn zu sehen. Warum? Ich weiß es nicht wirklich. Vielleicht weil ich einfach jeden Monsterfilm sehen mußte, und wenn auch gleich ein paar Mal hintereinander. Das habe ich übrigens auch bei "Der 6. Kontinent" und "Caprona" gemacht.
Zurück zum Film: Er schwelgt ca. 45 min. lang in knallbunten Bildern, mit phantasievoller Weltraumkulisse, bis endlich dann Guilala auftaucht. Ein äußerst kreatives Kostüm hat man ihm da verpaßt, mit einem Kopf der an eine Gottesanbeterin erinnert und den lustigen Bommeln an seinen Antennen. Und doch, so in etwa könnte man sich ein Weltraumungeheuer tatsächlich vorstellen.
Logik suche ich ihn solchen Filmen grundsätzlich nicht wirklich, die findet man auch nur selten. Und dann macht der Film auch irgendwie Spaß. Kein Meisterwerk der japanischen Filmschmiede - wie es in Trailern so oft erwähnt wird - aber eine wohltuende Abwechslung zu den ganzen Godzilla- und Gamera-Streifen.
Und in die Sammlung gehört die tolle Anolis-Auflage sowieso. +++ 1/2
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Re: Zuletzt gesehener asiatischer Monster-Film

Beitrag von Zillasaurus »

Barakidon hat geschrieben:Guila - Frankensteins Teufelsei (Uchu Daikaiju Girara, Japan 1972)

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Kein typischer japanischer Monsterfilm, aber durchaus mal sehenswert. Ich erinnere mich zurück, daß ich seinerzeit Ende der 70er Jahre mit dem Mofa sogar zweimal hintereinander ins Kino im 15 km entfernten Ort gefahren bin, um ihn zu sehen. Warum? Ich weiß es nicht wirklich. Vielleicht weil ich einfach jeden Monsterfilm sehen mußte, und wenn auch gleich ein paar Mal hintereinander. Das habe ich übrigens auch bei "Der 6. Kontinent" und "Caprona" gemacht.
Zurück zum Film: Er schwelgt ca. 45 min. lang in knallbunten Bildern, mit phantasievoller Weltraumkulisse, bis endlich dann Guilala auftaucht. Ein äußerst kreatives Kostüm hat man ihm da verpaßt, mit einem Kopf der an eine Gottesanbeterin erinnert und den lustigen Bommeln an seinen Antennen. Und doch, so in etwa könnte man sich ein Weltraumungeheuer tatsächlich vorstellen.
Logik suche ich ihn solchen Filmen grundsätzlich nicht wirklich, die findet man auch nur selten. Und dann macht der Film auch irgendwie Spaß. Kein Meisterwerk der japanischen Filmschmiede - wie es in Trailern so oft erwähnt wird - aber eine wohltuende Abwechslung zu den ganzen Godzilla- und Gamera-Streifen.
Und in die Sammlung gehört die tolle Anolis-Auflage sowieso. +++ 1/2
Den kenne ich noch nicht. Aber ich habe erwartet dass dieser ziemlich trashig ist. Ich habe nur die Fortsetzung MonsterX gegen den G8-Gipfel gesehen. Der leidete ja an der schlechten Synchro und auch der Humor war ziemlich flach. Den schaue ich mir ja inzwischen nur auf japanisch an, aber auch nicht allzu oft, obwohl die Monsterszenen sehr witzig und mit liebe zum Detail dargestellt wurden.
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