Naja, "Spider-Man III" hatte auch ein bisschen mehr Geld für Effekte zur Verfügung als ein Toho-Godzilla.ralo31 hat geschrieben:Der Sandman in Spiderman III hat meines Erachtens recht deutlich gezeigt, dass CGI inzwischen wirklich in der Lage ist, iesenmonster überzeugend in Szene zu setzen - immer vorausgesetzt, die richtigen kreativen Köpfe sitzen vor den Reglern...
Japan's neuer CGI-Godzilla (2007 in Always 2)
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Naruto schrieb:
Meinst Du, das kann man nur anhand der Bilder beurteilen, ohne die Animation wirklich gesehen zu haben? Oder kennst Du den Film schon?
Du sprichst von den Bildern, die Pyranger zu Beginn dieses Diskussionsfadens veröffentlicht hat, oder?Und diese Vorstellung von Godzilla hat echt alles übertroffen. Etwas besseres habe ich noch nicht gesehen.
Meinst Du, das kann man nur anhand der Bilder beurteilen, ohne die Animation wirklich gesehen zu haben? Oder kennst Du den Film schon?
Steht ein U-Boot an der Wand und kämmt sich...
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Ich meinte eben das Standbild. Spiderman 3 war von der Story her aber nicht so toll.Zimbowurst hat geschrieben:Naruto schrieb:
Du sprichst von den Bildern, die Pyranger zu Beginn dieses Diskussionsfadens veröffentlicht hat, oder?Und diese Vorstellung von Godzilla hat echt alles übertroffen. Etwas besseres habe ich noch nicht gesehen.
Meinst Du, das kann man nur anhand der Bilder beurteilen, ohne die Animation wirklich gesehen zu haben? Oder kennst Du den Film schon?
@ Biollante :
Also mir gefällt die etwas kürzere Schnauze. Erinnert mich etwas an einen der ersten Kopf-Entwürfe für Godzilla, der damals noch mehr einen Oni als einen Saurier geähnelt hat (argh, finde das Pic nicht).
@ Kai "the spy" :
Ich finde das eine neue Godzilla-Reihe eine etwas mystischere/düstere Richtung einschlagen sollte als bisher, ähnlich wie "the Host" oder "Cloverfield". Und da sollte bei einem 2 stündigen Film es reichen wenn Godzilla nur ca. 30 Minuten Screentime bekommt und vielleicht nur in der Hälfte davon gut zu erkennen sein muss (in Gamera 3 hatten die Kaijus auch nicht viel mehr Screentime). Und 15 Minuten gute CGI (wie auf den Pics oben) sollte selbst für Toho in 6 Jahren durchaus realisierbar sein.
@ Xyrxes / Antropophagus :
Ich muss dolce_gabbanam zustimmen, diese Kaiju-Panzer Nummer hat vielleicht vor 50 Jahren funktioniert, aber nicht mehr Heute. Und Toho sollte echt langsam anfangen eine neue Fan-Generation aufzubauen anstatt immer nur die alten Fans zufrieden zu stellen (u.a. durch ständiges wiederauftauchen von Mothra, Ghidorah, Mecha-G).
Wenn man es vernünftig inszeniert, könnte ein schneller Godzilla (vom Tempo vielleicht ein Mittelding zwischen Zilla und FW-G) bedrohlicher, mächtiger und vorallem realistischer Wirken als bisher.
@ Antropophagus :
CGI wird mMn viel zu sehr unterbewertet, viele denken das man einfach nur ne Taste drückt und der Computer einem die ganze Arbeit übernimmt. Es steckt aber mindestens genausoviel Handarbeit, Energie und Liebe zum Detail dahinter wie bei "realen" Dingen (empfehlenswert zu diesem Thema ist der Produktions-Blog vom Negadon Macher). Und auch wenn man es CGI noch ansieht das sie am Computer generiert wurde und nicht echt ist, sehen die Godzilla-Gummisuits genauso (wenn nicht sogar mehr) unrealistisch aus.
Also mir gefällt die etwas kürzere Schnauze. Erinnert mich etwas an einen der ersten Kopf-Entwürfe für Godzilla, der damals noch mehr einen Oni als einen Saurier geähnelt hat (argh, finde das Pic nicht).
@ Kai "the spy" :
Ich finde das eine neue Godzilla-Reihe eine etwas mystischere/düstere Richtung einschlagen sollte als bisher, ähnlich wie "the Host" oder "Cloverfield". Und da sollte bei einem 2 stündigen Film es reichen wenn Godzilla nur ca. 30 Minuten Screentime bekommt und vielleicht nur in der Hälfte davon gut zu erkennen sein muss (in Gamera 3 hatten die Kaijus auch nicht viel mehr Screentime). Und 15 Minuten gute CGI (wie auf den Pics oben) sollte selbst für Toho in 6 Jahren durchaus realisierbar sein.
@ Xyrxes / Antropophagus :
Ich muss dolce_gabbanam zustimmen, diese Kaiju-Panzer Nummer hat vielleicht vor 50 Jahren funktioniert, aber nicht mehr Heute. Und Toho sollte echt langsam anfangen eine neue Fan-Generation aufzubauen anstatt immer nur die alten Fans zufrieden zu stellen (u.a. durch ständiges wiederauftauchen von Mothra, Ghidorah, Mecha-G).
Wenn man es vernünftig inszeniert, könnte ein schneller Godzilla (vom Tempo vielleicht ein Mittelding zwischen Zilla und FW-G) bedrohlicher, mächtiger und vorallem realistischer Wirken als bisher.
@ Antropophagus :
CGI wird mMn viel zu sehr unterbewertet, viele denken das man einfach nur ne Taste drückt und der Computer einem die ganze Arbeit übernimmt. Es steckt aber mindestens genausoviel Handarbeit, Energie und Liebe zum Detail dahinter wie bei "realen" Dingen (empfehlenswert zu diesem Thema ist der Produktions-Blog vom Negadon Macher). Und auch wenn man es CGI noch ansieht das sie am Computer generiert wurde und nicht echt ist, sehen die Godzilla-Gummisuits genauso (wenn nicht sogar mehr) unrealistisch aus.
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Ja..aber Godzilla stand schon immer für Trash und nie für Realismus...insofern denke ich das CGI nicht sein muss...aber wie gesagt..es ist ja auch nur meine Meinung..ich sagte ja nicht dass es auf keinen Fall so gemacht werden sollte...und ich finde schon dass zuerst die alten Fans zufrieden gestellt werden sollten und dann die neuen..schliesslich sind es die alten die den grossen grünen zu dem gemacht haben was er heute ist...denn ich glaube es gibt mehr alte als neue Godzillafans..und wenn die verärgert sein sollten und wegbleiben sollten (aus welchen Gründen auch immer)..würde es noch schwärzer für Godzilla aussehen...Pyranger hat geschrieben:CGI wird mMn viel zu sehr unterbewertet, viele denken das man einfach nur ne Taste drückt und der Computer einem die ganze Arbeit übernimmt. Es steckt mindestens genausoviel Handarbeit, Energie und Liebe zum Detail dahinter wie bei "realen" Dingen. Und auch wenn man es CGI ansieht das sie am Computer generiert wurde und nicht echt ist, sehen die Godzilla-Gummisuits genauso (wenn nicht sogar mehr) unrealistisch aus.
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Naja aber die Tatsache ist das Godzilla wohl mehr zum Realismus hin tendieren MUSS wenn er in Japan noch was reissen will. Das japanische Pulikum verliebt sich immer mehr in die Hollywood Blockbuster und ist von deren Effekten überwältigt. Man schaue sich nurmal "Nihon Chinbotsu" an, der bot für japanische Verhältnisse fantastische Effekte und lockte damit das Publikum scharenweise ins Kino. Ob der Film diesen Erfolg wert war, sei mal dahingestellt.
Die Japaner haben im moment von Monstern die Schnauze voll, weswegen auch King Kong nen ziemlicher Flop in Japan war. Vielleicht ändert sich das bis zu Godzillas Rückkehr noch, aber ich glaube nicht das sich die Effektgeilheit des Publikums bis dahin geändert hat. Taucht Godzilla wieder als Mann im Gummikostüm auf bin ich mir sicher das er ganz schnell wieder nen Abgang machen wird. Traurig aber wahr...
Aber nun zu dem Bild
Mir gefällt das Design ziemlich gut, vorallem die weißen Augen finde ich wieder Klasse. Der Ur-Godzilla stand ja symbolisch für die Atombombe und nicht als wirklich lebendiges Wesen, da passen die weißen Augen in meinen Augen perfekt. Eine todbringende Kreatur ohne Seele. Das CGI auf den Bildern sieht wirklich sehr nett aus, aber das sieht es eh fast immer auf Standbildern. Wenn es in Bewegung auch so gut aussieht kann man nur sagen Bravo!
Die Japaner haben im moment von Monstern die Schnauze voll, weswegen auch King Kong nen ziemlicher Flop in Japan war. Vielleicht ändert sich das bis zu Godzillas Rückkehr noch, aber ich glaube nicht das sich die Effektgeilheit des Publikums bis dahin geändert hat. Taucht Godzilla wieder als Mann im Gummikostüm auf bin ich mir sicher das er ganz schnell wieder nen Abgang machen wird. Traurig aber wahr...
Aber nun zu dem Bild
Mir gefällt das Design ziemlich gut, vorallem die weißen Augen finde ich wieder Klasse. Der Ur-Godzilla stand ja symbolisch für die Atombombe und nicht als wirklich lebendiges Wesen, da passen die weißen Augen in meinen Augen perfekt. Eine todbringende Kreatur ohne Seele. Das CGI auf den Bildern sieht wirklich sehr nett aus, aber das sieht es eh fast immer auf Standbildern. Wenn es in Bewegung auch so gut aussieht kann man nur sagen Bravo!
Sollte sich die Toho irgendwann mal entscheiden eine neue Godzilla Reihe zu starten fürchte ich wird der gute alte Suite wirklich endgültig ausgedient haben. Wenn man sieht was CGI kann wäre das nicht einmal verwunderlich sondern eigentlich die logische Konsequenz.
Und obwohl ich mir Filme mit einem Vollanimierten G durchaus vorstellen kann anfreunden könnte ich mich wohl nur schwer damit. Nicht zuletzt macht gerade der „Mann im Monsterkostüm“ einen für mich schwer zu beschreibenden Reiz aus.
Die Millennium Reihe fand ich Tricktechnisch stellenweiße richtig Top und habe es richtig genossen noch richtiges Handwerk zu sehen und eben keine atemberaubenden Explosionen aus dem Computer. Nein hier wurden noch richtige kleine Sprengladungen gezündet wie schon beim Original.
Die bisher Verwendung von CGI ist bisher mal mehr, mal weniger geglückt (GMK-Ghidorah)
Aber ich bin der Ansicht dass die Japaner durchaus in der Lage sind Effekte zu zaubern die Hollywood Produktionen in nichts nachstehen. Alles eine Frage des Know-hows und nicht zuletzt des Geldes. Aber ob es wirklich so viel billiger ist Kostüme zu verwenden wage ich zu bezweifeln. Es steck ja eben doch mehr dahinter als ein Kostüm zu fertigen und jemanden durch ein paar Miniaturlandschaften stapfen zu lassen und dabei ein paar Model Panzer platt zu machen.
Soll der alte Godzi in Zukunft noch mal ein paar Yen einfahren wird und muss sich etwas ändern.
Zum Design um das es ja eigentlich hier geht – hässlich! Die Proportionen stimmen irgendwie nicht und die Rückenplatten sind viel zu klein. Man hatte ja schon länger den Wunsch geäußert Godzilla Saurier ähnlicher zu machen. Mittels des Computers ist das natürlich möglich und zugegeben und solange nicht Krankheiten wie der US Godzilla dabei rauskommen…
Und obwohl ich mir Filme mit einem Vollanimierten G durchaus vorstellen kann anfreunden könnte ich mich wohl nur schwer damit. Nicht zuletzt macht gerade der „Mann im Monsterkostüm“ einen für mich schwer zu beschreibenden Reiz aus.
Sehe ich überhaupt nicht so. Sicher haben vor allem die letzten Filme der Showa Reihe einen nicht besonderst hohen Anspruch an Realität und erfüllen für manchen das Prädikat Trash, aber wenn man mal bedenkt zu welcher Zeit und unter welch teilweiße bedauerlichen Bedingungen die Produktionen entstanden sind kann ich das so nicht stehen lassen. Ist sicherlich auch eine Frage der Generationen. Ich gehöre z.B. nicht zu denen die Godzilla und Co. in den 70er im Kino gesehen haben und für die das alles eine Riesen Gaudi war und für die die Filme auch heute noch vor allem eines – nämlich Spaß machen sollen (solche leute mögen dann auch Final Wars )Ja..aber Godzilla stand schon immer für Trash und nie für
Realismus...
Die Millennium Reihe fand ich Tricktechnisch stellenweiße richtig Top und habe es richtig genossen noch richtiges Handwerk zu sehen und eben keine atemberaubenden Explosionen aus dem Computer. Nein hier wurden noch richtige kleine Sprengladungen gezündet wie schon beim Original.
Die bisher Verwendung von CGI ist bisher mal mehr, mal weniger geglückt (GMK-Ghidorah)
Aber ich bin der Ansicht dass die Japaner durchaus in der Lage sind Effekte zu zaubern die Hollywood Produktionen in nichts nachstehen. Alles eine Frage des Know-hows und nicht zuletzt des Geldes. Aber ob es wirklich so viel billiger ist Kostüme zu verwenden wage ich zu bezweifeln. Es steck ja eben doch mehr dahinter als ein Kostüm zu fertigen und jemanden durch ein paar Miniaturlandschaften stapfen zu lassen und dabei ein paar Model Panzer platt zu machen.
Soll der alte Godzi in Zukunft noch mal ein paar Yen einfahren wird und muss sich etwas ändern.
Zum Design um das es ja eigentlich hier geht – hässlich! Die Proportionen stimmen irgendwie nicht und die Rückenplatten sind viel zu klein. Man hatte ja schon länger den Wunsch geäußert Godzilla Saurier ähnlicher zu machen. Mittels des Computers ist das natürlich möglich und zugegeben und solange nicht Krankheiten wie der US Godzilla dabei rauskommen…
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Wenn sich Toho bei einer neuen Godzilla Reihe auf die "alten Fans" konzentrieren wird, dann fürchte ich geht das in die Hose! Man würde Maximal den selben Erfolg heraushohlen wie bei der Millenium Reihe, und das ist ja nicht Sinn und zweck der langen Pause die Toho anstrebt... Toho muss halt was Riskieren, könnte natürlich in die Hose gehen, da in weder die alten Fans noch sonst jemand mögen wird... aber für mich ist es kein Argument zu sagen die alten Fans haben Godzilla den Erfolg beschert den er heute hat und daher muss man auf Sie setzen, Pele hat auch Brasilien zu 3 WM-Titeln geschossen, dafür ist ihm auch jeder dankbar, soll er aber deswegen auf unbegränzte Zeit im Team spielen, obwohl ein jüngerer, besserer Spieler da ist?!?!
In meiner Familie maug kaum jemand Godzilla, doch ich war nicht überrascht als ich einigen (z.b. meiner Frau) Godzilla Final Wars zeigte und Sie mir sagten das Ihnen der Film gefallen hat, er unterschied sich halt von all den bisherigen Godzilla´s und es machte Spaß sich den Film anzuschauen, daher bleibe ich bei meiner Meinung, entweder ein neuer, total veränderter, Realitätsnaher Godzilla oder keiner mehr....
In meiner Familie maug kaum jemand Godzilla, doch ich war nicht überrascht als ich einigen (z.b. meiner Frau) Godzilla Final Wars zeigte und Sie mir sagten das Ihnen der Film gefallen hat, er unterschied sich halt von all den bisherigen Godzilla´s und es machte Spaß sich den Film anzuschauen, daher bleibe ich bei meiner Meinung, entweder ein neuer, total veränderter, Realitätsnaher Godzilla oder keiner mehr....
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ich würde behaupten, dass der mix aus CGI (animationen) und trash gut funktioniert. dies hat der film "Negado" bewiesen.
mich würde es ebenfalls mal interessieren, wie ein film über Godzilla mit komplett animierten Monstern aussehen würde, definitiv besser als "Reptilian - Yongary 2000". die monster waren von der idee her interessant, nur sahen die animationen etwas unglücklich aus, spreche hiermit konkret diesen blaustich der monster an.
mich würde es ebenfalls mal interessieren, wie ein film über Godzilla mit komplett animierten Monstern aussehen würde, definitiv besser als "Reptilian - Yongary 2000". die monster waren von der idee her interessant, nur sahen die animationen etwas unglücklich aus, spreche hiermit konkret diesen blaustich der monster an.
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* Hervorhebung von mir.Pyranger hat geschrieben:Wenn man es vernünftig inszeniert, könnte ein schneller Godzilla (vom Tempo vielleicht ein Mittelding zwischen Zilla und FW-G) bedrohlicher, mächtiger und vorallem realistischer* Wirken als bisher.
Ich weiß zwar nicht, was Du unter dem Begriff "realistisch" verstehst, aber an den Gesetzen der Physik scheinst Du Dich dabei nicht zu orientieren. Ein Godzilla, der sich schneller bewegt als das schwerfällige Ding, als das wir ihn kennen, mag zwar vieles sein - meinetwegen auch attraktiver -, aber sicherlich nicht realistischer. Ein Godzilla, der realistischer wäre als der uns aus den meisten bisherigen Filmen bekannte, wäre nicht schneller, sondern würde sich aufgrund seiner ungeheuren Masse spätestens beim ersten Schritt die Beine brechen. Die physikalischen Voraussetzungen dafür sind ganz einfach: Wenn ein Körper unter Beibehaltung seiner Proportionen in der Höhe um den Faktor x wächst, wächst in seinem Volumen und damit auch in seiner Masse und seinem Gewicht um den Faktor x³. Dieses Mehr an Gewicht muss durch das Knochegerüst des Tieres gehalten werden. Verantwortlich für die Stabilität eines Knochen ist die Größe seiner Schnittfläche. Diese wächst jedoch aufgrund ihre Zweidimensionalität bei einem Größenwachstum nur um den Faktor x². Ab einer gewissen Größe werden also das Gewicht eines Tieres und die Stabilität seiner Knochen unweigerlich in ein ungünstiges Verhältnis zueinander geraten.
Um konkreter zu werden: Godzilla hat ungefähr den Habitus eines großen Raubdinosauriers. Setzen wir für einen solchen einmal eine Körperhöhe von 5 Metern an. Der klassische Godzilla hat nun aber eine Körperhöhe von ungefähr 50 Metern. Er ist als in der Höhe also um den Faktor 10 größer als die angenommene Ausgangsgröße. Dies bedeutet, dass sein Gewicht gegenüber dieser um den Faktor 10x10x10, also 1000 steigt. Die Schnittfläche seiner Beinknochen wächst jedoch nur um den Faktor 10x10, also 100. Das Verhältnis von Gewicht zur Stabilität der Knochen wäre also, realistisch gesehen, bei Godzilla um den Faktor 10 ungünstiger als bei einem großen Raubdinosaurier. Dies sind denkbar schlechte Voraussetzungen dafür, dass er sich auch nur annähernde so behende bewegen kann wie ein solcher. Insofern kann man wahrscheinlich tatsächlich den Lahmarsch aus dem ersten Film als den relalistischsten Godzilla bezeichnen, den wir bisher auf der Leinwand bewundern durfen. Und auch der war noch weit davon entfernt, realistisch zu sein
Der Nerd hat gesprochen.
Gruß
Gezora
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Gezora hat mit dem, was er da sagt völlig recht. Ein Blauwal planscht ja auch nicht herum wie ein Delphin.
Dem gleichen Gesetz liegt auch zugrunde, warum eine Ameise das hundertfache ihres Gewichts tragen kann, ein Mensch aber keine Diesellok. Und darum gibt es auch keine Insekten über 30 Zentimeter. Mehr könnte ein Exoskelett nicht tragen.
Und das ist auch der Grund, warum die Kampfszenen in den Filmen auch verlangsamt abgespielt werden. Die Dreharbeiten finden nämlich in "menschlicher" Geschwindigkeit statt.
Das langsame Abspielen bewirkt auch, dass die Knallfrösche der SFX-Leute wie Riesenexplosionen aussehen.
Würde Godzilla wirklich so durch die Gegend springen, wie in Final Wars, hätte er mit Sicherheit einen Bremsweg wie ein Supertanker. Mit Kaiju-Kung-Fu ist dann nicht mehr viel. *sich gerade vorstellt, wie die Monster aufgrund der Massenträgheit ständig aneinander vorbei schlittern*
Dem gleichen Gesetz liegt auch zugrunde, warum eine Ameise das hundertfache ihres Gewichts tragen kann, ein Mensch aber keine Diesellok. Und darum gibt es auch keine Insekten über 30 Zentimeter. Mehr könnte ein Exoskelett nicht tragen.
Und das ist auch der Grund, warum die Kampfszenen in den Filmen auch verlangsamt abgespielt werden. Die Dreharbeiten finden nämlich in "menschlicher" Geschwindigkeit statt.
Das langsame Abspielen bewirkt auch, dass die Knallfrösche der SFX-Leute wie Riesenexplosionen aussehen.
Würde Godzilla wirklich so durch die Gegend springen, wie in Final Wars, hätte er mit Sicherheit einen Bremsweg wie ein Supertanker. Mit Kaiju-Kung-Fu ist dann nicht mehr viel. *sich gerade vorstellt, wie die Monster aufgrund der Massenträgheit ständig aneinander vorbei schlittern*
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
Wenn wir schon beim Klugschnacken sind, möchte ich auch noch Gezoras Ausführung so weit ergänzen, das ein Lebewesen von der Größe Godzillas physikalisch (auf unserem Planeten) nicht nur recht langsam, sondern schlichtweg unmöglich ist.
Deshalb spielt es für mich in Bezug auf Realismus keine Rolle, ob der langsam oder schnell ist
Die Diskussion scheint mir ca. so unsinnig, wie die ob der Unsichtbare eigentlich nicht zwingend blind sein müsste, oder Superman nicht nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre zwingend nackt wäre, da seine Kleidung ja wohl zwingend verglüht sein müsste.
Ich glaube die Diskussion sollte eher in die Richtung gehen, wie Godzilla denn konzipiert ist.
Und deshalb sein sollte.
Meiner Meinung nach gibt es hier drei Meinungen:
1. Godzilla ist langsam und behäbig, weil er so sein soll. Das sollte auch so bleiben.
2. Godzilla war langsam und behäbig, weil er so konzipiert ist, und das muss sich ändern.
3. Godzilla war langsam und behäbig, dies bedingt durch Sachzwänge der Produktion, dies braucht er eigentlich nicht mehr zu sein, deshalb sollte man dass (weil technisch möglich), langsam einmal ändern.
Ich vertrete die erste Ansicht, habe aber auch keinen Absolutheitsanspruch.
Deshalb spielt es für mich in Bezug auf Realismus keine Rolle, ob der langsam oder schnell ist
Die Diskussion scheint mir ca. so unsinnig, wie die ob der Unsichtbare eigentlich nicht zwingend blind sein müsste, oder Superman nicht nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre zwingend nackt wäre, da seine Kleidung ja wohl zwingend verglüht sein müsste.
Ich glaube die Diskussion sollte eher in die Richtung gehen, wie Godzilla denn konzipiert ist.
Und deshalb sein sollte.
Meiner Meinung nach gibt es hier drei Meinungen:
1. Godzilla ist langsam und behäbig, weil er so sein soll. Das sollte auch so bleiben.
2. Godzilla war langsam und behäbig, weil er so konzipiert ist, und das muss sich ändern.
3. Godzilla war langsam und behäbig, dies bedingt durch Sachzwänge der Produktion, dies braucht er eigentlich nicht mehr zu sein, deshalb sollte man dass (weil technisch möglich), langsam einmal ändern.
Ich vertrete die erste Ansicht, habe aber auch keinen Absolutheitsanspruch.
@ Gezora :
Ich meinte eigentlich mehr sowas wie "Cine-Realismus" ... die Leute die Heute ins Kino gehen sind durch Animes, Videospiele, Toku-Shows, Transformers usw... gewöhnt das sich große Kreaturen relativ flink bewegen können und nehmen dies auch als selbstverständlich wahr, daher reisst ein Kaiju mit einem Tempo wie im Verkehrsberuhigten Bereich die Leute irgendwie aus dieser Schein-Realität raus.
Ausserdem hab ich ja geschrieben, kommt es auch viel auf die Umsetzung an. Anstatt zB. ne 10 Minuten lange lahme Sequenz zu zeigen wie Godzilla im Schnecken Tempo umherschaukelt und dabei Gebäude zermatscht, würde ich eher zu schnellen/dynamischen Schnitten und massiven Destructions übergehen ... man muss G physikalisch nicht viel schneller machen, es reicht wenn man es dem Zuschauer vortäuscht.
Trotzdem schöne Geek-Analyse
Ich meinte eigentlich mehr sowas wie "Cine-Realismus" ... die Leute die Heute ins Kino gehen sind durch Animes, Videospiele, Toku-Shows, Transformers usw... gewöhnt das sich große Kreaturen relativ flink bewegen können und nehmen dies auch als selbstverständlich wahr, daher reisst ein Kaiju mit einem Tempo wie im Verkehrsberuhigten Bereich die Leute irgendwie aus dieser Schein-Realität raus.
Ausserdem hab ich ja geschrieben, kommt es auch viel auf die Umsetzung an. Anstatt zB. ne 10 Minuten lange lahme Sequenz zu zeigen wie Godzilla im Schnecken Tempo umherschaukelt und dabei Gebäude zermatscht, würde ich eher zu schnellen/dynamischen Schnitten und massiven Destructions übergehen ... man muss G physikalisch nicht viel schneller machen, es reicht wenn man es dem Zuschauer vortäuscht.
Trotzdem schöne Geek-Analyse
Nett Nett das PC Ding paar Polys und texturen mehr und wir haben das ultimative onstrum erscahffen, jetzt noch den hyper langen Godzilla Schwanz und größere Stacheln. Und alles ist perfekt. k die Füße msüsen icht so groß sein. Acja ^^ Fu of American Godzilla, schwule Echse, für mich war dieser nie wie ein Godzilla, eher wie ein normaler Saurier. Ich bleibe dem alten typischem dickem lahmen Godzilla treu, ein unstopbares Fiech. Also mir wärs egal ob Kostüm oder nicht, so lang er schön dick und unzerstörbar bleibt kann er auch ruhig animiert sein.
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Etwas echte Physik könnte einigen Zeitgenossen gar nicht schaden. Naturbeobachtung und Erfahrung sagen dem Gehirn, dass ein langsamer Koloss riesig und schwer sein muss. Ich weiß ja nicht, vielleicht fehlt ja der natürliche Lerneffekt, wenn man seine Jugend bei Animes auf RTL2 und Playstation verbringt. Ist ganz gut, wenn sie mal aus der "Scheinrealität" gerissen werden. Das ist einer der Grunde, warum ich Animes nicht besonders mag. Wenn da ein Düsenflieger in 3 Halbbildern von 0 auf 3000 km/h beschleunigt, dann stimmt da was nicht.Pyranger hat geschrieben:@ Gezora :
Ich meinte eigentlich mehr sowas wie "Cine-Realismus" ... die Leute die Heute ins Kino gehen sind durch Animes, Videospiele, Toku-Shows, Transformers usw... gewöhnt das sich große Kreaturen relativ flink bewegen können und nehmen dies auch als selbstverständlich wahr, daher reisst ein Kaiju mit einem Tempo wie im Verkehrsberuhigten Bereich die Leute irgendwie aus dieser Schein-Realität raus.
Die schnellen Bewegungen wirkten bei Final Wars schon lächerlich. Darum ist der Film sozusagen gerade mal auf Power Rangers Niveau. Karatetypen in Gummianzügen. In den anderen Filmen der Millennium-Reihe könnte man glatt vergessen, dass da ein Mensch drin steckt.
Und wie schon gesagt wurde. Langsam, unaufhaltsam, verwüstend, einer Naturgewalt gleich, ist wesentlich beängstigender als ein Viech, dass von einem Haus aufs nächste springt, wie Flip der Grashüpfer.
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Das ist eine Einstellung, die irgendwie schon bei der neuen Battlestar Galactica kritisiere. Was die Zuschauer offenbar wollen ist kein echter Realismus, sondern ein oberflächlicher Realismus. Da wurde auch eine Serie als realistisch bezeichnet, in der die Protagonisten aus einem Teil der Menschheit stammt, welcher von der Erde nur in Legenden gehört hat, und doch tragen sie Krawatten und heißen William, Laura oder Lee. Als Fan und auch als Autor kann ich eine solche Einstellung einfach nicht befürworten, entweder echter Realismus, oder sich ganz von dem Begriff befreien.Pyranger hat geschrieben:Ich meinte eigentlich mehr sowas wie "Cine-Realismus" ... die Leute die Heute ins Kino gehen sind durch Animes, Videospiele, Toku-Shows, Transformers usw... gewöhnt das sich große Kreaturen relativ flink bewegen können und nehmen dies auch als selbstverständlich wahr, daher reisst ein Kaiju mit einem Tempo wie im Verkehrsberuhigten Bereich die Leute irgendwie aus dieser Schein-Realität raus.
Außerdem kann man jetzt noch gar nicht sagen, wie das Massenpublikum 2014 drauf sein wird, dass sind immerhin noch knappe sieben Jahre. Manche prophezeien ja auch, dass die Zuschauer von den endlosen Effektorgien übersättigt werden und erstmal nichts mehr in dieser Beziehung sehen werden wollen. Selbst Georg Lucas meinte sogar vor einigen Monaten, dass im Jahr 2020 Hollywoodfilme im Durchschnitt nur noch 15 Mio.$ kosten werden, weil die Effekte irgendwann einfach nicht mehr ausreichen werden.
Und was du dir so denkst, wie es vielleicht am besten funktionieren würde, ist ja an sich vielleicht interessant, aber als echte Prognose sollte man das natürlich nicht verstehen. Der erste G-Film nach der Pause muss ein großes Ereignis werden, und da wäre ein kleiner Horrorfilm irgendwie nicht so das Richtige. Jedenfalls meine ich das, was aber auch keineswegs eine Prognose, sondern höchstens eine Vermutung darstellt.
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Hier!Antropophagus hat geschrieben:Für dich vieleicht..es gibt durchaus ein paar Leute die anderer Ansicht sind...Naruto hat geschrieben:Final Wars ist trotzdem der beste Film der Milennium Reihe.
FW ist für mich der schlechteste Film der Reihe.
Und sollte Godzilla wirklich irgendwann ein wild rumrennendes CGI-Power-Rangers-Karate-Kaiju werden, ist das Fandasein für mich definitiv beendet, abgesehen von den Filmen aus alten, glorreichen Tagen.
@Kai "the spy"
Schön zu lesen, dass ich nicht der einzige bin, dem diese "neue Galactica" überhaupt nicht gefallen mag.
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So leid's mir jetzt für dich tut, da liegt ein Missverständnis vor. Ich bin ein Fan von BSG, sowohl der alten wie der neuen. Nur hat die neue eben ein paar Schwächen, die mich etwas "anpissen", aber die Stärken der Serie überwiegen in meinen Augen schon.Astro hat geschrieben:@Kai "the spy"
Schön zu lesen, dass ich nicht der einzige bin, dem diese "neue Galactica" überhaupt nicht gefallen mag.
Sorry für den Off-Topic, aber das Missverständnis musste ich jetzt eben noch aufklären.
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Ich dachte immer Superman hätte eine Aura, die seine Kleidung gegen schädliche Einwirkungen von außen schützt ...Xyrxes hat geschrieben: Die Diskussion scheint mir ca. so unsinnig, wie die ob der Unsichtbare eigentlich nicht zwingend blind sein müsste, oder Superman nicht nach dem Eintritt in die Erdatmosphäre zwingend nackt wäre, da seine Kleidung ja wohl zwingend verglüht sein müsste.
Sei doch nicht immer so schrecklich um Ausgleich bemüht! Wo bleibt denn da der Spaß?
Du meinst also, dass die Illusion durch ihre mittlerweile mögliche Perfektion gleichsam eine Art von eigener Realität entwickelt, richtig? Im Grunde ein interessanter Ansatz, da auf diese Weise das Prinzip der Täuschung, auf dem ja das Kino im allgemeinen, vor allem aber der Phantastische Film ohnehin beruht, konsequent zu Ende gedacht wird. Allerdings bin ich wohl schon ein wenig zu betagt, um mich mit einer solchen Perspektive noch voll und ganz anfreunden zu können, und bleibe daher lieber bei meiner bodenständigen Definition von Realität.Pyranger hat geschrieben:Ich meinte eigentlich mehr sowas wie "Cine-Realismus" ... die Leute die Heute ins Kino gehen sind durch Animes, Videospiele, Toku-Shows, Transformers usw... gewöhnt das sich große Kreaturen relativ flink bewegen können und nehmen dies auch als selbstverständlich wahr, daher reisst ein Kaiju mit einem Tempo wie im Verkehrsberuhigten Bereich die Leute irgendwie aus dieser Schein-Realität raus.
@ all
Im übrigen lege ich in meiner Eigenschaft als Liebhaber des Phantastischen Films natürlich keinen gesteigerten Wert auf Realismus als solchen. Ich mag Geschichten, die Wirklichkeit folgerichtig weiterentwickeln, ebenso wie solche, die vollkommen an den Haaren herbei gezogen sind. Allerdings hat der Abstand zwischen dem, was ich als realistisch empfinde, und dem, was ich auf der Leinwand geboten bekomme, natürlich schon Auswirkungen auf meine Rezeption: Während ich, um beim vorliegenden Fall zu bleiben, den 1954er Godzilla trotz seiner Patina als düster und bedrohlich empfinde, ist der 2004er für mich ein reines Vergnügen. Ich mag sie aber dennoch beide.
Das einzige, was ich im Hinblick auf Realismus und Illusion tatsächlich nicht mag, sind Filme, die sich offenbar vollkommen ernst nehmen, sich aber dann noch nicht einmal an die in ihnen selbst entwickelten Prämissen halten. Auf dem Monster-Sektor fällt mir da aus dem letzten Jahren "Die Herrschaft des Feuers" als Beispiel ein: Das Szenario des Films setzt voraus, dass die Drachenwesen in der Lage waren, das gesamte irdische Militär auszuschalten, innerhalb der Geschichte sind die Viecher dann aber mit einfachsten Waffen zu besiegen. Unter solchen Voraussetzungen fällt es mir doch sehr schwer, mich auf eine Illusion einzulassen.
Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
Ich bin nicht um Ausgleich bemüht. Ich bin eben so. Wenn Dir das nicht passt ist es Dein Problem.Sei doch nicht immer so schrecklich um Ausgleich bemüht! Wo bleibt denn da der Spaß?
Meine Anwesenheit hier ist gebunden an die Themen, die besprochen werden.
Wenn Du mich in True live kennen würdest, hättest Du nicht den Eindruck, dass ich immer um Ausgleich bemüht bin.
Meistens ist es einfach so, dass mir beide Ansichten recht sind.
Meine ist eben meine, und die des Anderen seine.
So lange er/sie niemanden verletzt, oder die Meinung auf unrichtigen Voraussetzungen beruht habe ich da generell nie ein Problem mit.
Wie könnte ich es jemandem absprechen sich einen schnellen Godzilla zu wünschen?
Ich mag ja lieber einen langsamen. Aber gut, evl. gibt es in 10 Jahren einen schnellen, der mir dann auch gefällt.
Ich bin doch kein vernagelter alter Kriegsveteran, der immer seinen Enkeln einen vorschnackt, dass früher alles besser war.
Für mich ist es in Diskussionen eigentlich nie besonders wichtig den Anderen unbedingt meine Meinung auf zu zwängen. Vielmehr interessiert mich die Meinung des Anderen, und wie er/sie zu dieser kommt. Sollte das nicht auch so sein?
Albernheiten fine ich auch gut!
Ich bin auch viel und oft albern.
Aber ich habe schnell gemerkt, dass entweder das Forum nicht die Richtige Plattform dafür ist, oder eben (rein zufällig) niemand hier meinen Sinn für Humor teilt.
Das ist ja auch nicht weiter schlimm.
Bei manchen Einträgen frage ich mich schon, ob es sich um einen besonders guten Scherz handelt, oder eben nicht. Ich mag dann oft nicht darauf reagieren, um niemandem zu verletzen.
Deinen Einwand der Größenrelation hielt ich eigentlich für sehr interessant. Tatsächlich war es so, dass mein Schachpartner gestern genau den gleichen Einwand gemacht hat. Das war schon recht lustig.
Ich glaube auch, dass dies (obwohl ein Wesen in der Größe natürlich eh unmöglich ist) schon ein wichtiger Aspekt der Filmischen Glaubwürdigkeit ausmacht.
Wie geschrieben wünsche ich mir ja auch einen langsamen Godzilla.
Nur dachte ich eben, dass es für mich wesentlich interessanter zu wissen ist, was sich die anderen hier so, auf Grund welcher Überlegungen, wünschen.
Meine Meinung kenne ich ja schon.
Geht mir auch soDas einzige, was ich im Hinblick auf Realismus und Illusion tatsächlich nicht mag, sind Filme, die sich offenbar vollkommen ernst nehmen, sich aber dann noch nicht einmal an die in ihnen selbst entwickelten Prämissen halten.
Absolut Deiner MeinungIch mag Geschichten, die Wirklichkeit folgerichtig weiterentwickeln, ebenso wie solche, die vollkommen an den Haaren herbei gezogen sind. Allerdings hat der Abstand zwischen dem, was ich als realistisch empfinde, und dem, was ich auf der Leinwand geboten bekomme, natürlich schon Auswirkungen auf meine Rezeption:
(beides völlig unbemüht!)
Zuletzt geändert von Xyrxes am So 18.11.2007, 12:59, insgesamt 2-mal geändert.
- Joan_Landor
- Kongulaner
- Beiträge: 1880
- Registriert: Do 06.01.2005, 15:32
Höchst interessante Diskussion hier. Obwohl sie ja eigentlich schon einen Jahrtausende alten Bart hat.
Der griechische Sophist Gorgias (2. Hälfte des 5. Jh. v. Chr.) hat angeblich mal bzgl. Theateraufführungen gesagt, dass derjenige, der den Zuschauer täuscht, gerechter sei, als der der ihn nicht täuscht, und derjenige, der sich täuschen lasse, klüger sei, als der, der sich nicht täuschen läßt.
Ein kluger Interpretator aus dem 2. Jh. n. Chr. hat den Spruch so erklärt: Denn der Täuschende erfülle ja sein Versprechen, das er dem Theaterzuschauer quasi gegeben habe, und der getäuschte Zuschauer sei deshalb klüger, weil man, um sich dieser Täuschung hingeben zu können, einen gewissen Feinsinn benötige.
Bei den Nachbarn im Bollywoodforum wird immer mal wieder das Phänomen diskutiert, dass Bollywood-Filme als viel realitätsferner angesehen werden als westliche Produktionen, obwohl es in Indien wesentlich weniger Fantasy- und nur eine Hand voll SiFi-Filme gibt. Ich denke, das liegt an den Konventionen, an die der Zuschauer gewöhnt ist. Wir nehmen als Konvention hin, dass man in SiFi-Filmen im All laut rumballern kann, nicht mehr weiterfliegen kann, wenn der Sprit alle ist, und im Kampf Raumschiffe explodieren. Wir erwarten diese Topoi ja geradezu. Jemand, der an diese Konventionen nicht gewöhnt ist, kommt damit wahrscheinlich eher nicht klar. Ebensowenig wie heutige westliche Zuschauer nicht damit klar kommen, dass der Protagonist mitten in der Handlung plötzlich zu singen und tanzen anfängt.
"Realistisch" ist im Film oder Drama nur das, was wir bereit und fähig sind, als Täuschung hinzunehmen.
Der griechische Sophist Gorgias (2. Hälfte des 5. Jh. v. Chr.) hat angeblich mal bzgl. Theateraufführungen gesagt, dass derjenige, der den Zuschauer täuscht, gerechter sei, als der der ihn nicht täuscht, und derjenige, der sich täuschen lasse, klüger sei, als der, der sich nicht täuschen läßt.
Ein kluger Interpretator aus dem 2. Jh. n. Chr. hat den Spruch so erklärt: Denn der Täuschende erfülle ja sein Versprechen, das er dem Theaterzuschauer quasi gegeben habe, und der getäuschte Zuschauer sei deshalb klüger, weil man, um sich dieser Täuschung hingeben zu können, einen gewissen Feinsinn benötige.
Bei den Nachbarn im Bollywoodforum wird immer mal wieder das Phänomen diskutiert, dass Bollywood-Filme als viel realitätsferner angesehen werden als westliche Produktionen, obwohl es in Indien wesentlich weniger Fantasy- und nur eine Hand voll SiFi-Filme gibt. Ich denke, das liegt an den Konventionen, an die der Zuschauer gewöhnt ist. Wir nehmen als Konvention hin, dass man in SiFi-Filmen im All laut rumballern kann, nicht mehr weiterfliegen kann, wenn der Sprit alle ist, und im Kampf Raumschiffe explodieren. Wir erwarten diese Topoi ja geradezu. Jemand, der an diese Konventionen nicht gewöhnt ist, kommt damit wahrscheinlich eher nicht klar. Ebensowenig wie heutige westliche Zuschauer nicht damit klar kommen, dass der Protagonist mitten in der Handlung plötzlich zu singen und tanzen anfängt.
"Realistisch" ist im Film oder Drama nur das, was wir bereit und fähig sind, als Täuschung hinzunehmen.
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."