Zuletzt gesehener Reality-film

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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Sherlock Holmes und das Halsband des Todes

Meisterdetektiv Sherlock Holmes muss seinen Erzfeind Prof. Moriarty daran hindern, sich die Halskette der Cleopatra unter den Nagel zu reißen. Dafür muss er tief in die Trickkiste greifen.
Christopher Lee glänzt in der Rolle des größten Detektivs der Welt in diesem kurzweiligen Klassiker. +++ +++
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This job would be great if it wasn't for the customers.
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Dagon-sama
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Beitrag von Dagon-sama »

Otoko-tachi no Yamato

Ziemlich bewegender Film ueber das Schicksal der Besatzung des Schlachtschiffes Yamato. Da flogen teils wirklich die Fetzen und der Gedanke, das dort grad mal 16 - 17 Jaehrige Jungs gestorben sind, ist schon echt furchtbar.
Ziemlich trauriger und sehr gut gemachter Kriegsfilm +++ +++ +++
Sekai wa horobiru darou!

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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Die Hölle sind wir - Hell in the Pacific (USA 1968) +++ +++ +++ +++
Ein Meisterwerk!
John Boorman hat in der Vergangenheit (für meinen Geschmack) noch zwei Meisterwerke abgeliefert. Als da wären: "Zardoz" (1974) und "Beim Sterben ist jeder der Erste" (1972). Jetzt habe ich also endlich alle drei.
Immer geht es um Menschen in extremen Situationen, und ums ausloten der Menschlichkeit, die Reduktion auf das eigentliche, das was den Menschen ausmacht. Bei allen drei Filmen durch das Abschneiden der Kultur.
Richtig gelingen tut es Boorman eigentlich nie, wirklich Antworten zu finden. Aber seine Form der Suche beeindruckt mich ungemein.
In "Die Hölle sind wir" spielen nur zwei Schauspieler Lee Marvin, dessen Perspektive wir einnehmen, in dem wir seine Sprache verstehen, und Toshirô Mifune (den wir ja auch aus zahlreichen Filmen wie zum Beispiel "Die sieben Samurai" kennen) als sein Freund und Feind. Ihn verstehen wir nicht. Genau wie Marvin ihn nicht versteht.
Hier der Inhalt aus der OFDB:
Während des zweiten Weltkriegs finden sich zwei abgestürzte Piloten auf einer einsamen Pazifikinsel wieder, ein Amerikaner (Lee Marvin) und ein Japaner (Toshiro Mifune). Da keine Hilfe in Aussicht ist, müssen sie sich entscheiden: gegeneinander kämpfen bis zum Tod des Einen oder einen Weg finden, sich gegenseitig zu helfen...
Die Geschichte ist simpel. Aber wie sie sich jeglichem Kitsch verweigert, und welche beeindruckende Bildsprache Boorman hier findet ist eine Klasse für sich.
Der Film ist großartig. Marvin und Mifune legen Glanzleistungen ab.

Die DVD ist leider eine totale enttäuschung. Extras gibt es keine (Auf "Zardoz" ist beispielsweise der beste Audiokommentar, den ich je gehört habe, auf der amerikanischen DVD zu "Hell in the Pacific" gibt es noch das alternative Ende... ) und zu allem Überfluss ist das Bild extrem Beschnitten.
Im Vorspann kann man noch das phantastische 2,35:1 bewundern, welches auf beeindruckende Weise die Verlohrenheit im Szenario unterstreicht. Aber dann schaltet der Film in 4:3 um. Schlimme Sache!

Trotzdem. Kaufen, ansehen. Wer den Film kennt hat für den kitschigen Abklatsch von Peterson "Enemy Mine - Geliebter Feind" nur noch ein gnädiges Lächeln übrig.
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Linx
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Beitrag von Linx »

Dagon-sama hat geschrieben:Otoko-tachi no Yamato
Ich hab ihn nicht gesehen, aber soll der nicht etwas fragwürdig sein, weil er die Japaner recht gut wegkommen lässt?
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Beitrag von Elite »

Xyrxes hat geschrieben:Wer den Film kennt hat für den kitschigen Abklatsch von Peterson "Enemy Mine - Geliebter Feind" nur noch ein gnädiges Lächeln übrig.
Lass das aber mal nicht unseren lieben mario hören :wink: .
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Lass das aber mal nicht unseren lieben mario hören
Ich schätze er wird mir zustimmen :)
Oder schlicht eine andere Meinung haben, was ja auch gut ist. YIYA
Ich finde übrigens "Enemy Mine" auch gut, aber (um mal im Titel-Wortspiel zu bleiben) Warum in die Ferne schweifen, die Hölle ist doch so nah.
Zuletzt geändert von Xyrxes am Di 23.09.2008, 22:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Dagon-sama
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Beitrag von Dagon-sama »

Linx hat geschrieben:
Dagon-sama hat geschrieben:Otoko-tachi no Yamato
Ich hab ihn nicht gesehen, aber soll der nicht etwas fragwürdig sein, weil er die Japaner recht gut wegkommen lässt?
Naja, kommt halt drauf an wie man den Film sieht. Was mir halt besonders gefallen hat, war die Sache mit Bushido und westlichen Kampfstil. So hat eienr der Offiziere den Unterschied erklaert, dass Japaner sich selbst umbringen und Amerikaner lieber das Leben waehlen. Und viele der Maenner haben sich im Film dann fuer die vernuenftigere Variante entschieden, was man natuerlich als falschen Pathos sehen kann oder als realistisches Handeln. Und so gut sind die Japaner auch nicht weggekommen, da unter anderem der "falsche Stolz" der Hauptfeind der Japaner war und nicht die Amerikaner (diese siehste nur als Flugzeuge). Ich finde da steckt schon ziemlich grosse Selbstkritik drinnen, aber sobald es um 2. Weltkrieg und "menschliche" Japaner geht flippen ja viele Leute schon aus.
Kann dir nur raten dir den Film selbst anzusehen, mir hat das Feindbild "falscher Stolz" sehr zugesagt, da dies doch wirklich der GROESSTE Feind in jedem Krieg ist.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

88 Minutes (USA, Deutschland, Canada / 2007)

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Inhalt: Psychiater Jack Gramm unterrichtet nicht nur als Professor am College in Seattle, sondern stellt seine besonderen Fähigkeiten auch in den Dienst des FBI. Ihm ist es zu verdanken, dass Serienkiller Jon Forster trotz unzulänglicher Beweise für schuldig erklärt wurde. Doch kurz vor Forsters Hinrichtung geschieht ein weiterer Mord, der in der gleichen bizarren Grausamkeit wie seine Vorgänger inszeniert wurde. Das Opfer ist keine Unbekannte für Jack, doch bevor er die Ermittlungen aufnehmen kann, klingelt sein Handy und eine verzerrte Stimme kündigt an, dass er in 88 Minuten sterben wird. Hat Jon Forster einen Handlanger außerhalb der Gefängnismauern oder sitzt womöglich ein Unschuldiger in der Todeszelle? Jack bleiben 88 Minuten, um sein Leben zu retten ...

Schauspielstar Al Pacino gehört schon seit langer Zeit mit zu den Darstellern die ich sehr gerne sehe. Besonders seine Verkörperung des Tony Montana in Brian De Palmas „SCARFACE“ ist mir immer noch in lebhafter Erinnerung. Diese Rolle ist schon einige Jahre her. Doch auch Jahre danach hat er nichts von seiner Wirkung auf mich eingebüßt. Einfach klasse seine Rolle in Michael Manns „HEAT“, sein Part in „AN JEDEM VERDAMMTEN SONNTAG“, oder seine Darstellung in dem Thriller „INSOMNIA“, oder sein Part in „DER EINSATZ“. Pacino besticht durch überzeugendes Minenspiel und eine beeindruckende Präsenz. Leider macht sich aber nun auch das Alter bei ihm breit, weswegen ich hinsichtlich seiner Rolle in „88 MINUTES“ etwas skeptisch war.

Boaz Davidson, Danny Dimbort, Trevor Short, Avi Lerner, diese Namen sollten mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Und wenn nicht, dann nenne ich als Vergleichsmoment einmal Menaham Golan und Yoram Globus. Letztere Namen bildeten die Produktionsfirma Cannon Films. Die Zuerst aufgeführten gehören bilden NU IMAGE eine Produktionsfirma, die durch Billigproduktionen bekannt wurde. Für den etwas höher budgetierten Bereich gründeten das Grüppchen die Millennium Films und so mauserte sich das Unternehmen zum Synonym für kurzweilige Unterhaltung, ganz so wie Cannon Films in den 80ern und beginnenden 90ern.
Erst kürzlich bekam Millennium Films einen Qualitätsschub mit Sylvester Stallones „JOHN RAMBO“, den sie zum Großteil finanzierten. Zuvor entstanden unter ihrer Führung zahlreiche Thriller und auch Horrorfilme, wie „THE WICKER MAN“ (mit Nicolas Cage), „THE BLACK DAHLIA“ (mit Josh Hartnett und Hilary Swank), „END GAME“ (mit Cuba Gooding Jr.), „UNTIL DEATH“ (Van Dammes bisher bestes aktuelles Werk) oder auch „THE CONTRACT“ (mit Morgan Freeman und John Cusack). Man sieht, hochrangige Stars sind in diesen Filmen vertreten und auch wenn die Filme inhaltlich nicht wegweisende Kracher sind, sondern nur ein bekanntes Konzept neu verwerten, so sind sie doch stets angenehm kurzweilig.

Regisseur Jon Avnet wurde nun engagiert um das Drehbuch Gary Scott Thompson zu verfilmen. Thompson ist nicht gerade der beste Drehbuchschreiber. Zwar gehen auf sein Konto Drehbücher zu Filmen, wie „SPLIT SECOND“, „HOLLOW MAN“ und „THE FAST AND THE FURIOUS“, doch ist er einer so komplexen Geschichte wie „88 MINUTES“ gewachsen?
Und auch Avnet gibt etwas Grund zu Skepsis, denn als Regisseur war nicht soo oft tätig. Jedoch ging „RED CORNER“ (mit Richard Gere) auf seine Kappe, weswegen er mit dem Thriller Genre wenigstens schon Erfahrung sammeln konnte.
Nun bekam er Gewalt über einen interessanten Cast an Darstellern. Allen voran sei natürlich der unvergleichliche Al Pacino erwähnt. Gleich daneben stehen William Forsythe (DAS BROOKLYN MASSAKER), Amy Brenneman (FÜR ALLE FÄLLE AMY), Leelee Sobieski (DEEP IMPACT), Alicia Witt (DUNE, DÜSTERE LEGENDEN), Deborah Kara Unger (PAYBACK – ZAHLTAG), Neal McDonough (STAR TREK – FIRST CONTACT).
Neben dem wieder ungemein beeindruckend spielenden Al Pacino gefällt mir besonders Neal McDonough, der vortrefflich den zum Tode verurteilten Mörder mimt. Und auch Leele Sobieski ist klasse. Ihre Qualitäten kommen leider aber erst am Ende zum Tragen. Alle übrigen spielen gut. Amy Brenneman wirkt wie in ihrer Fernsehserie und William Forsythe ist eigentlich immer sehr gut dabei. Lediglich Alicia Witt gefällt mir nicht so sehr, was aber wohl dem Drehbuch und der Rolle geschuldet ist.

Eine Geschichte, wie sie in „88 MINUTES“ zu erleben ist erfordert ein gutes Händchen bei der Regie, denn der Falsche Spannungsaufbau und zu früh gesetzte Zeichen können die Ganze Pointe versauen und das Geschehen schnell durchschaubar und damit vorhersehbar machen.
Jon Avnet ist dies nicht ganz gelungen und das liegt nicht wirklich an seiner Inszenierung, sondern auch am Skript.
Sehr gelungen finde ich die Charakterzeichnung von Pacinos Rolle des Dr. Jack Gramm. Dieser Part ist ja einer der wichtigsten des Filmes und dahingehend hat man sich auch große Mühe gegeben. Gramm ist nicht der liebe gute Professor, der Opfer eines bösartigen Spieles wird, sondern eher ein selbstsüchtiger und rücksichtsloser Patron, der auch schon mal zu nicht ganz legalen Mitteln greift um sein Ziel zu erreichen. Im Grunde ist er ein Schwein und zu Beginn empfindet man nur wenig Mitleid mit ihm. Im Verlauf des Filmes lernt man ihn jedoch besser kennen und verstehen. Wie ja schon erwähnt konnte mich Alicia Witts Spiel nicht überzeugen. In ihrem Part hat der Film einen klaren Schwachpunkt, denn ihr spiel wirkt übertrieben und ihre Rolle damit unglaubwürdig. Möglicherweise war das so gewollt um den Zuschauer im Unklaren über den wahren Täter zu lassen. Wenn, dann hat man nicht ganz die richtigen Hebel gezogen. Auch alle anderen Rollen bleiben eher blass, trotz das Hintergründe vermittelt werden. Das macht den Film in der Gesamtheit betrachtet oberflächlich.
Oberflächlich auch, weil dem aufmerksamen Zuschauer schon sehr früh Zweifel in gewissen Szenen kommen und sich Charaktere in höchstem Maße verdächtig machen. Auch hier kann man Absicht vermuten. Weniger wäre aber mehr gewesen.
Ganz verkehrt ist Avnets Stil aber nicht. Die Kameraführung und der Schnitt machen den Zuschauer beinahe genauso paranoid wie den Hauptdarsteller. Überall vermutet man den Täter, oder wenigstens jemanden der in der Sache mit drinnen steckt. In dem Fall, in kurzen Momenten das zu zeigen was Gramm an einem anderen auffällt, oder an einem Ort auffällt, ist ein guter Schachzug und es schafft eine ganz gelungene Thriller Atmosphäre.
Untermalt wird das Geschehen von einem unauffälligen Score, der in den Autoszenen, in denen das Geschehen oft im Weitwinkel von oben gefilmt wird, in eine gelungene Melodie wechselt, die zusätzliche Atmosphäre schafft. In diesem Punkt kann Komponist Ed Sheamur gut überzeugen.
Das Highlight von „88 MINUTES“ sehe ich im Finale. In der Auflösung, in welcher alles auf den Tisch kommt und auch der wahre Täter sein Fett weg kriegt. Hier können alle Stars überzeugen und stimmen Dramatisierung und Handlung sehr gut überein. Und dieses Finale macht auch so manch verpatzte Szene vergessen.

„88 MINUTES“ ist ein unterhaltsamer Thriller, der durchaus bis zum packenden Finale kurzweilig zu unterhalten versteht. Die sehr gute Darstellerriege kann oft Akzente setzen aber leider nicht jeden Patzer von Drehbuch und Regie abfangen. So wirkt der Film an manchen Stellen oberflächlich, da das Drehbuch nicht bis ins Detail ausgearbeitet wurde und Jon Avnet an manchen Stellen zu sorglos mit der Inszenierung umgeht und somit Übertreibungen und Unglaubwürdigkeiten dem Film schaden. Es macht ihn auch zum etwas minderen Kinofilm, der sicher schon bald wieder vergessen ist.
Ich wurde trotz allem angenehm unterhalten, denn im großen Ganzen ist der Film gelungen. Er hat eine gute Atmosphäre, gute Schauspieler und einen guten Score und ist in einem guten, optischen Stil gehalten.
Der Punkt mit den ständigen Handy Telefonaten stört mich hingegen etwas. Zum einen schätze ich solche Szenen nie wirklich, da sie für mich ein gewisses Defizit auszeichnen. Zum anderen macht es den Film zum Zeitprodukt, zum eindeutigen Produkt seiner Entstehungszeit.

Wertung: +++ +++


Die DVD

Die DVD Auflage würde ich als gut bezeichnen. Das Bild und der Ton können überzeugen und die Extras sind solide, wenn auch nicht sonderlich reichhaltig. Kinotrailer in Deutsch und Englisch, ein Werbe Making-of, eine Bildergalerie, Biografietexttafeln zu Al Pacino und Trailer zu anderen Titeln aus dem Programm von Kinowelt, sind nicht wirklich berauschend, aber dennoch solide.

Wertung: +++
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Savage Streets (Savage Streets - Die Straße der Gewalt) (1984)

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Einer der ultimativen Exploitationfilme der 80er Jahre. Ex-Exorzist-Babe Linda Blair räumt mit einem Pack asozialer jugendlicher Punks auf, die allesamt aus der "Klasse von 1984" entsprungen sein könnten (was sich gut trifft, da der Film 1984 entstanden ist). Es ist schon beeindruckend zu sehen, wie famos hier das Publikum manipuliert wird. Sowas bringen die heute einfach nicht mehr zustande! Linda begibt sich auf den Kriegspfad, als die Punks ihre kleine taubstumme Schwester (die soon-to-be Scream Queen Linnea Quigley in der besten Performance ihrer Karriere!) vergewaltigen und krankenhausreif prügeln und ihre beste Freundin von einer Brücke werfen! Linda will Rache, und mit ihr der Zuschauer. Man wünscht sich, dass die Drecksäcke leiden, dass sie langsam und qualvoll verrecken. Der Regisseur heißt Danny Steinmann (der leider mit FRIDAY V seine Regiekarriere abwürgte), und die 80er-Jahre Rock-Mucke stammt zum Teil von John Farnham (der kurze Zeit später mit "You're the Voice" einen Hit landete). Göttlich: die Frisuren, vor allem die der Frauen. Ein weiterer Pluspunkt eines der besten Rächerfilme der 80er. Quasi ein echter Bronson ohne Bronson. Die US-Doppel-DVD ist eine würdige Veröffentlichung, wunderschön aufgemacht, inkl. diverser Audiokommentare, Interviews und vielen anderen Extras. +++ +++ +++
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

"Eine Frau sieht Rot" also?

Sehr Appetit anregend. Da ich ein sehr großer Freund von 80er Jahre Filmchen bin und die Thematik doch ganz genau meinen Geschmack trifft werd ich mich doch gleich mal danach umschauen. :D

Deine verwendete Abbildung tut ihr übriges. :-P +++
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

mario-pana hat geschrieben:"Eine Frau sieht Rot" also?

Sehr Appetit anregend. Da ich ein sehr großer Freund von 80er Jahre Filmchen bin und die Thematik doch ganz genau meinen Geschmack trifft werd ich mich doch gleich mal danach umschauen. :D

Deine verwendete Abbildung tut ihr übriges. :-P +++
Der Film ist wirklich klasse...da er ziemlich schmutzig und kompromisslos ist...und der Oberbösewicht ist richtig hassenswürdig...übrigens gespielt vom Sohn von "Hunter"...
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Hört sich wirklich interessant an Uzumaki :)
Eine deutschsprachige Auswertung gibt es nicht zufällig?
...sorry, schon gesehen. Kennt jemand das Bootleg?
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

mario-pana hat geschrieben:"Eine Frau sieht Rot" also?

Sehr Appetit anregend. Da ich ein sehr großer Freund von 80er Jahre Filmchen bin und die Thematik doch ganz genau meinen Geschmack trifft werd ich mich doch gleich mal danach umschauen. :D
Wenn du eine Kreditkarte hast... Film gibt's für (sehr billige) € 10,60 + Porto bei Axelmusic.
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

Burn after reading +++

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Große Namen in einem kleinen Film der Coen Brüder, mit angenehmen 80er TV-Charme und überwiegend trockenem Humor. Für eine angenehme Kino-Berieselung geeignet, wenn man sich einen Vergleich mit dem Big Lebowski etc. verkneifen kann.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

@Uzumaki

Danke für den Tipp. +++


@Paul Naschy

Auf das Projekt bin ich vor einigen Tagen gestoßen. Die Namen Coen und George Clooney haben mich sogleich neugierig gemacht. Bin schon sehr gespannt darauf.

Danke für den kleinen Eindruck. +++
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Death Sentence - Todesurteil (USA 2007) +++ +++

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Hier ist es nun also. Das eigentliche Remake von Ein Mann sieht rot
Was in Die Fremde in mir noch geschickt versteckt wurde, nämlich das es sich schnöde um einen Film über Vigilantismus und seine Folgen handelt wird hier nicht verleugnet.
Mehr psychologische Tiefe als das Original, die gleiche polarisierende Doppelmoral, realistisch brutal gedreht, ein ausgezeichnet spielender Kevin Bacon, und dazu eine tolle Kameraarbeit.
Wer das Original mag, kommt absolut auf seine Kosten.
Ich fand ihn prima und hab mich keine Sekunde gelangweilt.
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Uzumaki
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Beitrag von Uzumaki »

Xyrxes hat geschrieben:Death Sentence - Todesurteil (USA 2007) +++ +++

Das eigentliche Remake von Ein Mann sieht rot
Wer das Original mag, kommt absolut auf seine Kosten.
Sorry, aber ne. Ich mag das "Original", aber DEATH SENTENCE war eine große Enttäuschung. Ließ mich völlig kalt, obwohl Bacon zugegebenermaßen toll spielt.
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Beitrag von Elite »

Also mir gefiel Death Sentence doch recht gut, hab ihn mir auch letztens im Stahlbüchlein für schlappe 7,99€ zugelegt :) .
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Beitrag von Xyrxes »

Ich mag das "Original"
Na ja, Bronson ist nicht so mein Fall :roll:
(kleiner Scherz)

Ich glaube ein Film zu mögen hängt immer von einigen Faktoren ab.
In diesem Fall war meine Erwartungshaltung schon sehr niedrig, da ich "Die Fremde in mir" Sehr enttäuschend fand. Dann war es natürlich leicht mich positiv zu begeistern, da ich den Film doch für wesentlich intelligenter halte und mich Bacon mal wieder extrem angenehm überrascht hat.
Mich jedenfalls hat der Film nicht kalt gelassen +++
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Mr. Brooks - Der Mörder in dir
+++ +++ +++ (sehr gut)
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Sehr empfehlenswerter Krimi.
Mr. Brooks (ein toll spielender Kevin Kostner) ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und guter Ehepartner, Vater.
Und das ist er wirklich. Er ist eindeutig der Sympathieträger dieses Films. Nur eben hat er ein Problem, das niemand sehen kann.
Das Problem ist Marshall (ein toll spielender William Hurt).
Marshall mag Mr. Brooks und er begleitet ihn durchaus fürsorglich.
Ja, er begleitet ihn immer. Mr. Brooks ist nämlich Schizophren.
Leider treibt Marshall ihn immer dazu Leute um zu bringen.
Es ist eine Art Jekyll & Hyde - Geschichte, verpackt in einem Thriller.
Den Rest sollte man sich einfach selber anschauen.
Bleibt noch der Schwachpunkt des sonst wirklich ganz tollen Films.
Das ist nämlich die zweite Handlungsebene.
In dieser wird das Leben der Polizistin (eine immer noch lecker an zu schauende, aber seltsam deplazierte Demi Moore) erzählt.
Sie steckt gerade in einer Scheidung und sucht den Daumenabdruck-Mörder (das ist freilich Mr. Brooks).
Diese zweite Ebene sticht so sehr ab, dass ich schon die Vermutung hatte, es möge eventuell ein Stilmittel sein.

Kritiken gibt es auf ofdb genug, deshalb ist hier schluss.
Aber ich wurde schon sehr lange nicht mehr so positiv von einem Thriller überrascht und kann diesen Film nur jeden ans Herz legen, der Krimis mag.
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Gaigan
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Beitrag von Gaigan »

Meiner ist die Goldene Robbe was für ein schund.
Das Thema Robbenjagd ist zwar interesant aber im Film nicht gut umgesetzt.
Ich bin ein Spammer und wenn ich nicht aufhöre, Blödsinn zu posten, fliege ich hier wieder raus.
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

Mr. Brooks bekommt von mir auch 3 Daumen nach oben, der ist richtig gut :D

Bank Job (GB 2008) +++

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Kleinspurganoven bekommen den verlockenden Auftrag, eine Bank auszurauben. Der Auftragsgeberin geht es aber nicht um das Geld, welches in den Schließfächern schlummert, doch das dürfen Jason & Co natürlich nicht wissen... der gestohlene Inhalt der Schließfächer kann die britische Politik, Wirtschaft, das Königshaus als eine Welt aus Korruption mit Vorliebe für feine S/M-Spielchen entlarven.

Die erste Hälfte des Films hat man meiner Meinung nach zu langsam angehen lassen, es passiert kaum etwas, das man nicht schonmal irgendwo besser gesehen hätte. Aber dann tritt der Regisseur auf´s Gaspedal, die Ereignisse überschlagen sich, man ist gut drin und hat an diesem Verwirrspiel viel Spaß. Bank Job ist ein kleiner, netter und unterhaltsamer Film.
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Beitrag von Xyrxes »

Interessant Paul. Ich hab irgendwo in der ersten Hälfte, aus dem von Dir genannten Punkt, wieder ausgeschaltet. Hätte ich wohl lieber nicht machen sollen.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Max Payne +++ --- +++

Zuerst...ich bin ein Riesenfan der beiden Games...umso kritischer bin ich an den Film rangegangen...als erstes fiel mir auf das mir persönlich die Schauspielerin der Mona Sax nicht gefiel...im Spiel ist Mona eine ziemlich hochgewachsene (nicht immer) eiskalte Frau während sie im Film ziemlich klein und knuddelig daherkommt was aber wohl eher an der Grösse des Hauptdarsteller des Max Payne (Wahlberg) liegt...da er ja auch nicht gerade der Grösste ist..dass wär wohl nicht gut rübergekommen...dann hab ich eigentlich mehr Erzählungen aus dem Off erwartet...und was das schlimmste ist...er ist völlig unblutig...ich versteh das nicht...das Spiel war auch nur für Erwachsene...wieso sind sie beim Film nicht auch so verfahren...?...man kann nur hoffen das eine Unrated oder so erscheint...desweiteren waren einige Charaktere nicht da wo sie hingehören...so war B.B, (passend gespielt von Beau Bridges) im Spiel eigentlich auch Bulle...aber hier ein Sicherheitstyp im Aesir-Plaza...ansonsten war der Film ok...kein Brecher wie ich erwartet habe...aber durchaus ansehbar....ist natürlich Geschmacksache....
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Beitrag von Biollante2000Millenium »

hmm, mir war ja schon klar, das der Film nicht an die Spiele rankommen würde und es hagelte ja auch schon so manche Kritik, allerings ist es auch wirklich schwierig einen solchen Stoff perfekt zu verfilmen :?

Naja, ich werde ihn mir mal ansehen und dann schaun wa halt mol.

P.S.: wo hast du den Film den gesehen, der kommt doch erst am 20 in die Kinos, oder warst du auf ner pressevorführungoder gar ein "privatkino"^^
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Beitrag von Uzumaki »

Bienvenue chez les Ch'tis (Willkommen bei den Sch'tis) (2007)

Ich kann mich nicht erinnern, jemals so im Kino gelacht zu haben wie bei den SCH'TIS. (Selbst BORAT, bei dem ich schon fast unterm Kinosessel gelegen bin, wird diesbezüglich locker überboten, auch wenn der Humor natürlich ein ganz anderer ist) Braunkack, wosch für eine geniole Komödie... hää!? Und für die Synchro muss man tatsächlich dem lieben Gott danken, denn mit dieser steht (oh ja, und wie er steht) und fällt der Film. Jetzt hoffe ich nur noch, dass die Tschipfel des zuständigen Labels eine würdige DVD präsentieren.

Werbespruch: Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren! Und wisst ihr was... sie haben sich nicht geirrt! :atomrofl:

Meisterwerk. Ich ziehe all vorhandenen Daumen. +++ +++ +++ +++
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Beitrag von caro31 »

Uzumaki hat geschrieben:Bienvenue chez les Ch'tis (Willkommen bei den Sch'tis) (2007)

Ich kann mich nicht erinnern, jemals so im Kino gelacht zu haben wie bei den SCH'TIS. (Selbst BORAT, bei dem ich schon fast unterm Kinosessel gelegen bin, wird diesbezüglich locker überboten, auch wenn der Humor natürlich ein ganz anderer ist) Braunkack, wosch für eine geniole Komödie... hää!? Und für die Synchro muss man tatsächlich dem lieben Gott danken, denn mit dieser steht (oh ja, und wie er steht) und fällt der Film. Jetzt hoffe ich nur noch, dass die Tschipfel des zuständigen Labels eine würdige DVD präsentieren.

Werbespruch: Über 20 Millionen Franzosen können nicht irren! Und wisst ihr was... sie haben sich nicht geirrt! :atomrofl:

Meisterwerk. Ich ziehe all vorhandenen Daumen. +++ +++ +++ +++
Oh ja, den hatte ich aufgrund des herrlichen Trailers auch schon wenige Tage nach der Premiere auf der großen Leinwand genossen! Ein wirklich herrlicher Feel-good-Film der sich ein wenig wie die britischen Komödien al la "Ganz oder Garnicht" oder "Brassed Off" anfühlt, aber durch das französische Element seinen ganz eigenen Reiz hat.
Schaut ihn Euch an, Tschipfel ! +++ +++ +++ 1/2
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Monster-God
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Beitrag von Uzumaki »

ralo31 hat geschrieben:Schaut ihn Euch an, Tschipfel ! +++ +++ +++ 1/2
Dem ist nur eines hinzuzufügen: ...solange er noch läuft. :banana:



Smilla's Sense of Snow (Fräulein Smillas Gespür für Schnee) (1997)

Smilla ist eine in Kopenhagen lebende Grönländerin, Mitte bis Ende 30, und schroff wie ein Fels in der Brandung. Als der befreundete Nachbarsjunge vom Dach des Hauses in den Tod stürzt, steht für Smilla fest, dass dies kein Unfall war. Je mehr sie nachforscht, desto beunruhigender werden ihre Entdeckungen. Und dass die mächtigen Drahtzieher vor nichts zurückschrecken, muss sie bald am eigenen Leib spüren... Feiner, spannender Thriller, dessen Schauplätze (Kopenhagen im Winter, eisiges Gewässer, das ewige Eis Grönlands) eine derartige Kälte verströmen, dass man sich beim Zusehen in eine warme Decke hüllt und sich mit heißem Tee oder Kakao versorgt. Smilla ist eine unglückliche aber extrem zielstrebige und hartnäckige Frau mit Ecken und Kanten, der man erst im Laufe des Films Sympathien entgegenbringt. Hat man jedoch erst einmal Einblick in ihre Gefühlswelt, dann schließt man die von Julia Ormond exzellent gespielte Frau rasch ins Herz. Der großteils ruhige Filme ist geschickt aufgebaut, deckt erst nach und nach seine Karten auf und beeindruckt mit einem memorablen Finale in Grönlands Eislandschaft. Erfrischend anders als vergleichbare Hollywoodware, vor allem in Bezug auf Charakterzeichnung und Erzählweise. Ein rundum gelungener, starker Film, der noch einige Zeit in der Erinnerung festsitzen wird. +++ +++ +++
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Ein Quantum Trost

Für den Film +++ +++
Als Bondfilm --- --- ---

Ich finde den Film an sich echt klasse...nur einige Sachen stossen mir sauer auf...sie entfernen sich immer mehr von dem was einst Bond ausgemacht und liebenswert gemacht hat...

Er stellt sich nicht mehr als "Bond...James Bond" vor...
Er trinkt keinen geschüttelten Martini mehr...
Er benutzt keine Gadgets mehr...
Er reisst keinen zynischen Spruch mehr nachdem er einen Gegner getötet hat...
Q und Moneypenny sind überhaupt nicht mehr existent...
Was vergessen...?....

Desweiteren sterben die Weiber in seiner Nähe wie die Fliegen...und wie Paul Naschy in einem anderen Thread schon erwähnte wird die Action immer hektischer...im neuen Film wollten sie wohl einen Rekord in Schnitten aufstellen...beim nächsten Film brauchen wir einen Cut-Counter (180 Cps)... :-P

Dass sie etwas neues machen wollte ist ja ok...aber dass hätten sie mit der Besetzung eines a-typischen Bonddarstellers gut sein lassen sollen...
Wenn sie die Schiene weiter fahren sollen sie es gefälligst sein lassen ihn einen Bondfilm zu nennen...denn das ist eine Mogelpackung... :motz:
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Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Er benutzt keine Gadgets mehr...


Das fehlt mir auch am meisten.
Er reisst keinen zynischen Spruch mehr nachdem er einen Gegner getötet hat...


Das fehlt mir am wenigsten.
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