Zuletzt gesehener Reality-film

Eine Film-Welt jenseits der Monstren, Mumien und Mutationen.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Vielen Dank. :)
Xyrxes hat geschrieben:...er nach meinem Empfinden aber doch einen Hauch zu langweilig war
Dann sei froh, wenn du MORD AN DER THEMSE noch nicht gesehen hast.
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

übrigens Langweilig,
Sherlock Holmes (USA 2009)
War ales andere als langwilig. Im Gegenteil, so langsam fange ich an meinen Filmgeschmack an zu zweifeln, denn entgegen der Mase hat mir der Film ausgesprochen gut gefallen. Lößt man sich einmal von dem Bild des stocksteifen Aristokraten, und tendiert man aufgrund der kleinen Hinweise, die Doyle in seinen Büchern anschneidet nicht dazu Holmes als absolutes Drogenwrack sehen zu wollen, dann liegt man hier richtig.
Eine moderne Interpretation in der Holmes ein Mensch ist, dessen Existens man durchaus glauben mag. Zudem hat er mit Robert Downey Jr. genau den Schauspieler, der ihn glaubwürdig vertreten kann. Auch Jude Law erscheint mir als generalüberholter Dr. Watson einfach ideal.
Beide Schauspieler sprühen vor Spielfreude und spielen ihre Dialoge wie eine Pingpong Weltmeisterschaft daher.
Dieser Film war für mich eine Freude und eines der Highlights des (bisherigen) Jahres.
Wer schon immer wissen wollte, was eigentlich aus dem Young Sherlock Holmes aus dem Film Das Geheimnis des verborgenen Tempels geworden ist und nicht die 1000te standard Holmesvefilmung erwartet, um danach zu jammern, das Peter Cushing aber wesentlich besser war, der ist hier richtig.
Die alten Verfilmungen entwertet das nicht, es ist aber eine mutige Neuinterpretation, von der ich gerne noch weitere Teile sehen würde.
Ein Film der mir und Xyrxline gleichermaßen Spaß und einen vergnüglichen Fernsehabend bereitet hat.
Das Heimkino scheint allerdings auch der richtige Ort zu sein. Die zwei Stunden waren für die Kinomeute bestimmt teilweise etwas zäh. Zudem hat der Film zwar special effects, setzt diese aber nicht so verschwenderisch ein wie Transformers und Co.
Negativ hervorzuheben wäre die spärliche Charakterbildung.
Der Film konzentriert sich doch sehr auf die Hauptpersonen, so das den meisten Nebendarstellern doch nur sehr wenig zeit, (manchmal nur Mimik und Aussehen) bleibt um ihre Figur zu umschreiben. Da hätte ich mir teilweise einen Hauch mehr gewünscht.
Positiv neben der Schauspielerischen Leistung und Spielfreude der Hauptdarsteller sind eindeutig Kulissen, ausgefuchst Kameraarbeit, Schnitt, und die wirklich nette Filmmusik. Mal wieder ein ausgezeichnetes Beispiel dafür sich ein eigenes Bild über einen Film machen zu müssen.
Fazit 8,5/10 oder auch : +++ +++ +++
mercury

Beitrag von mercury »

Ok, wenn jemand hierbei anderer Meinung ist, dass ist das verständlich. Ich reviewe jetzt nicht nur einen Film, von dessen Zielgruppe ich nicht nur mental weit entfernt bin, sondern auch genetisch. Ich kann diesen Film nicht begreifen, von daher wird die Review von Unverständnis und Ignoranz nur so strotzen und dem Film keinesfalls gerecht werden. Ich mache es trotzdem, weil ich glaube, dass es vielleicht für Aussenstehende interessant sein könnte, wie jemand sich fühlt, der im wahrsten Sinne des Wortes im "falschen Film" ist. Zudem kommt ja nun bald der zweite Teil und wie Männer müssen wohl wieder ran (denkt dran einen Deal abzuschliessen bevor ihr da rein geht ;)).


Sex and the City (2008)

imdb

Story: die Hauptperson Carrie will ihren Freund heiraten und inszeniert dafür eine brachiale Hochzeit. Der Freund, ein gewisser "Mr. Big" (ja, er hat auch einen echten Namen, aber Big ist kürzer zu schreiben) bekommt Angst und bläst die Sache ab, und dann doch nicht, und dann bläst Carrie die Sache ab, und dann sieht man Episoden aus dem Leben danach... oder so

Ok, wo fang ich da an - erstmal gibt es tausend kleine Nebenstränge, die alle recht gut zusammengefügt sind, aber an sich wenig Gehalt besitzen. Die Erste wird schwanger, die Zweite hat einen Freund, der fremd gegangen ist, die Dritte will fremd gehen und die Vierte unterhällt sich über Handtaschen. Bei all dieser Belanglosigkeit muss jedoch zugegeben werden, dass der Situationshumor nicht zu kurz kommt, auch wenn ich nicht verstanden habe wieso etwas so ist wie es ist gab es einige Momente in denen ich doch sehr lachen musste. Da dieser Humor wirklich gut verteilt wird kann man auch als Mann dem Film beiwohnen ohne einzuschlafen. Auf einen ca. 150 Minuten langen Film jedoch wirkt es dann recht mager, denn im Vordergrund steht offensichtlich das ganze "selfmade drama" um die vier Frauen gehobenen alters sowie Klamotten, Handtaschen, Cocktails und nackte Haut (von 40+ jährigen und Männern... ja).
Im wesentlichen werden so gesehen wohl haufenweise Themen angesprochen, die für Frauen relevant sind, und da sehe ich auch den Grund für die gigantische Popularität, denn die Serie und auch der Film (bald ja die Filme) sind schon viel eher ein ausgewachsenes Phänomen als eine popkulturelle Erscheinung. Wenn man etwas über die Gedankenwelt von Frauen lernen will ist dies wohl die Bibel die man lesen sollte, wenn einen das jedoch nicht interssiert wird man nur kopfschüttelnd daneben sitzen und sich fragen wie man einen zwei einhalb Stündigen Film über derartig belanglose Themen drehen kann und damit auch noch ungestraft davon kommt. Ich denke, dass Frauen sich genauso fühlen wenn sie einen Dolph Lundgren Film ansehen müssen, mit dem Unterschied, dass dieser schneller vorbei ist ;).
Filmtechnisch haben wir den einen schon fast schmerzhaft penetranten Standard. Nicht eine Besonderheit, aber auch nichts schlechteres. Alles erfüllt notdürftig seinen Zweck und niemand geht Risiken ein, einen Kubrick Film darf man also in keinem fall erwarten, allerdings dafür auch keinen Boll.

Fazit: Wenn es das Genre "Frauenfilm" gibt, dann ist dieser Film die Definition davon. Ein Mann kann davon eher nicht viel verstehen, dafür wurde jedoch beim weitgehend "Insider-losen" Humor auch an uns gedacht (vermutlich damit die Frauen nicht nachts um 12 nach dem Kino allein nach hause müssen) ;). Ansonsten hat der Film nichts zu bieten, ist aber auch nicht schlecht. Für Frauen und Männer die gerne eine sein wollen ist es sicherlich aus Informationsgründen sehr interessant, für alle anderen ist es nur unendlich belanglos. So gesehen haben wir hier in etwa einen Fanpleaser für ein exclusives Publikum zu dem ich nicht gehöre.

Meine (ignorante) Wertung:
--- +++
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Biollante2000Millenium
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Beitrag von Biollante2000Millenium »

@Xyrxes
Mir hat der Film übrhaupt nicht zugesagt. Ein Freund und ich haben uns den Film fürs Wochenende aus der Videothek ausgeliehen gehabt und uns köstlichsts gelangweilt.
Wir haben den Film dann schon nach 25min ausgeschaltet, da er für uns unerträglich wurde.
Dumme unterhaltungen, schon in den ersten Minuten einige Filmfehler und einen Stimmungsaufbau von null.

von mir bekommt der Film ne ---
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Biollante2000Millenium
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Beitrag von Biollante2000Millenium »

Gerade gesehen

KLASS
Estland 2007

Der Film lässt sich kaum in Worte fassen.
Der Film behandelt das Thema des Amoklaufes, wie es zu ihm kommt und was die Auslöser sind.
Es geht um die beiden Jungs Joosep und Kasper und wie sich ihre Situation bis zu einem Blutigen Ende zuspitzt.

Laut des Openingtextes beruht die Geschichte auf wahren Ereignissen, wie weit die gezeigten Szenen aber der realität entsprechen, weiss ich nicht.

Der Film ist wirklich ein schlag in die Magengrube, wenn man den beiden Jungs bei ihrer Entwicklung in den 7 Tagen an denen der Film spielt zusieht.

Das Ende verursachte Gänsehaut bei mir, und einen sehr starken Konflikt, ob man diese Geschehnisse so zeigen darf. Denn man sieht die andere Seite nur in ihren Momenten, die negativ für die Seite der beiden Jungs sind.

Ich enthalte mir an dieser Stelle eine Bewertung, das Thema ist zu Heikel als dass man einen Film, der dieses behandelt, aufgrund Storytechnischer Elemente oder der Atmosphere bewerten kann. Es öffnet aber hoffentlich so manchen Menschen die Augen.
Weiterhin darf ich mir selbst keine Bewertung erlauben, da ich zu meiner Schulzeit selbst sehr viel durchgemacht habe und ich die beiden Jungs in ihren Gefühlen viel zu stark verstehen kann.
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

ich glaube, sherlock holmes bekam damals von mir +++ 1/2 oder sogar +++ +++ , und ich ging mit weit geringeren ansprüchen ins kino.

an sex & the city habe ich mich noch nicht ´rangetraut :angst: kannst du zum aktuellen teil 2 auch schon was sagen?

Guayana - Kult der Verdammten (Mex 1980) +++ +++ +++

Der Regisseur René Cardona Jr. (Die Rache der 1000 Katzen) kann auch ganz anders: ganz ohne Trash. Titel und Cover sind recht reisserisch, hier steckt aber ein reales Drama drin, welches mit drastischen Bildern umgesetzt wurde. Auch wenn die Katastrophe in Wirklichkeit noch weit übler war (damals haben sich bzw wurden über 700 Menschen vergiftet) - aber das schreibe ich mal dem Budget zu. Die Geschichte der Sekte um den Irren James Johnson, der in Südamerika vielen Menschen das Paradies versprach und die Hölle geliefert hat, wird sehr spannend und ohne großen Pathos erzählt. Aufwühlend, direkt, beängstigend.
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

Der Rote Rausch (D 1962) +++ +++ +++

Klaus Kinski in einer absolut überzeugenden Rolle als schizophrener Frauenmörder. Ein unglaublich intensiver Film mit Frankenstein-Versatzstücken und einer meiner Meinung nach oscar-reifen Oscar-Wilde-Einlage!

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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

@Xyrxes
Mir hat der Film übrhaupt nicht zugesagt. Ein Freund und ich haben uns den Film fürs Wochenende aus der Videothek ausgeliehen gehabt und uns köstlichsts gelangweilt.
Tja, so ist es mit den Geschmäckern eben. Sie sind alle unterschiedlich YIYA
Der Film war ja wohl auch ein Flopp, oder?

Mir hat er jedenfalls gefallen. Genau wie den gestern gesehenen

THE WOLFMAN (USA 2010)
Der floppte meines Wissens auch. Ich hingegen finde es ist eines der wenigen Remakes die den Geist des Original einfangen können ohne zu Kopieren. Benicio Del Toro spielt die Traurigkeit des Lawrence Talbot einfach perfekt, und das Setting tut sein übriges.
Einziger Unglücksakt ist das Spiel von Anthony Hopkins. Gut, aber nicht so gut wie er kann. Etwas habe ich den Eindruck er spuhlt seine eigenen Schauspielklischees ab. Nun ja, es sei dem alten Manne verziehen.
Der Film war schön. +++
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Beitrag von Dagon-sama »

Hachiko Monogatari (Japan 1987)

Verfilmung der Story des Hundes Hachiko, der täglich vor dem Bahnhof auf sein Herrchen wartete und auch nach dessem Tode jeden Tag vorm Bahnhof wartete.

Das Remake mit Richard Gere hatte mich sehr interessiert, aber ich wollte zuvor erstmal den Originalfilm sehen, alleine schon um eine unverfälschte Story zu bekommen (das Remake spielt ja statt in Japan plötzlich in Amerika). Tja was soll ich sagen? Ich glaub ich hab noch nie bei einem Film derart geweint. Der Film ist der Beweis das man Tieren wenig gibt und von ihnen alles zurückbekommt. Ein Tier kann einen Menschen mehr lieben, als Menschen untereinander lieben können. Ein großartiger und todtrauriger Film. Ob ich mir das Remake auch noch ansehen werde? Weiß ich noch nicht, dass Original hat mich echt extremst bewegt.

Ein Meisterwerk +++ +++ +++ +++
Sekai wa horobiru darou!

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Der Amiganer
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Beitrag von Der Amiganer »

@Dagon-sama

Interessant, dass du das jetzt schreibst... habe erst vor kurzem den japanischen Film als HK-DVD bekommen. :mrgreen:
Den amerikanischen Film hatte ich vor ein paar Wochen bereits gesehen. Gefiel mir recht gut, obwohl ich eigentlich nicht so der Richard Gere Fan bin.
Wenn der Pessimist sagt "Das Glas ist halb leer" und der Optimist "Das Glas ist halb voll", was sagt dann der Realist? "Das Glas ist doppelt so groß wie es sein müsste"

Bild: Megumi Odaka als Asuka Kuraku
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Beitrag von Harryzilla »

Uff, ich dachte schon hier werden nur noch Horrorfilme gepostet.

Valhalla Rising (2009) --- +++

Die Erwartungshaltung (vor allem bei Irmazilla) und war zu hoch. "Valhalla Rising" ist einer der eigenartigsten Filme der letzten Jahre. Zuerst brutal wie noch kein Wikingerfilm zuvor (mit extrem derben Splatterszenen) und danach nur noch seltsam bis zum eigenartigen mythologischen Ende. Zuerst bildgewaltig, danach nur noch ein langatmiges Kammerspiel.
Sozusagen die Slow Motion-Version von Herzogs Aguirre, der Zorn Gottes.
Mads Mikkelsen als stummer einäugiger Schlächter ist beeindruckend. Nicolas Winding Refn (Pusher, Bronson) führt Regie bei diesem mysteriösen Schauspiel.


@Dagon-sama,

sehr schön gesagt.
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Dagon-sama
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Beitrag von Dagon-sama »

@Amiganer

Was fürn Zufall :-P
Hast damit aber einen imo sehr tollen Film gekauft +++

@Harry

Danke, hat mic hauch schon über die vielen Horrorfilmkritiken in letzter Zeit gewundert. Da fällt mir ein, hattest du mirn icht vor nen paar Wochen eine PN geschrieben? Ich mein ich hätte mal eine on dir bekommen, aber hatte keine zeitm ir die durchzulesen und wenn ich jetzt in mein Postfach gucke ist die Nachricht weg :o Dabei hab ich die gar nicht gelöscht...
Kannste mir die Nachricht nochmal schicken?
Sekai wa horobiru darou!

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Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

@Dagon,

ich hab sie gelöscht. War nur eine Anfrage wegen einer CD falls du gerade in Japan bist. Hat sich mittlerweile erledigt. Trotzdem :-X :loveyouall:
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ozaki
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Beitrag von ozaki »

Ich habe zuletzt "Der Manchurian-Kandidat" mit Denzel Washington gesehen. War sehr spannend inszeniert, die Handlung fand ich auch originell (auch wenn es sich hierbei soviel ich weiß um ein Remake handelt) und die Schauspieler waren allesamt top.
7+ von 10 Punkten +++ +++

P.S. Am Ende war mir ehrlich gesagt nicht ganz klar, ob Raymond Shaw nun NUR wegen der Gehirnwäsche bösartig war oder auch ansonsten? Die Szene, in der er während des Gesprächs mit Sgt. Marco von seiner Mutter angerufen wurde, hat mich da etwas verwirrt...
Besucht meine Homepage: www.myblog.de/godzilla4ever
mercury

Beitrag von mercury »

Fame (2009)

imdb

Story: Es geht um den Schulischen Alltag an einer Eliteschule für darstellende Künste (Theater, Tanz, Musik und Gesang). Es werden einzelne Erfolge und einzelne Rückschläge kurz zusammengefasst darstellt, kleine Teenagerromanzen und negative Einflüsse aus dem Elternhaus gezeigt. Die Story hat keinen echten Zusammenhang als Story, aber darum geht es offensichtlich auch nicht.

Dieser film ist ein remake vom gleichnamigen Tanzdrama von 1980. Ich hab die 80er Fassung nicht gesehen, also kann ich darüber nichts sagen und auch keine Vergleiche anstreben. Vermutlich nimmt mir das einen teil der möglichen Kritikpositionen, aber ich werde dennoch genug finden zum ausarbeiten.
Erstmal muss man ganz klar wissen, dass dieser Film ein sehr seichter und naiver kleiner Streifen ist, der sich allein schon dadurch von der realität entfernt. Einziger Lichtblick ist Collins Pennie in seiner Rolle als Malik Washburn, der eine Lektion im Umgang mit einer von Verlusten geprägten Vergangenheit bekommt.
Sonst kann man als Zuschauer zu wenigen Figuren wirklich eine Beziehung aufbauen, da es viel zu viele sind, die meisten viel zu kurz auftauchen und viel zu Unwichtig erscheinen. Es gibt nicht wirklich irgendwelche Hauptfiguren, oder andere personen an denen man sich orientieren könnte. Es wirkt alles eher wie ein zusammenwürfnis von vielen Figuren, die alle unterschiedliche Typen darstellen sollen aber nichtmal im Ansatz genug Zeit haben dies auch zu tun. Viele Schicksale kommen daher überraschend weil man den Aufbau, der dazu geführt hat nicht mitbekommen oder vergessen hat.
Aber hier steckt viel potenzial, wenn die Produzenten sich nur mehr getraut hätten. Zum Beispiel hätte man die härter der Schulischen Anforderungen mehr und deutlicher darstellen müssen. leute, die am Burnout leiden, Kinder, die über ihre Physischen und Psychischen grenzen gefordert werden und dann noch Druck von den Eltern bekommen, die ihre Träume durch die Kinder ausleben wollen, weil sie es nicht geschafft haben etc... Das fehlt vollkommen und so etwas hätte dem Film eine ganz andere Tiefe und Güte gegeben. Die Zeit dafür wurde allem Anschein nach lieber mit einer unendlich nervigen und kitschigen Teenagerromanze mit viel kindischem Gezicke verschwendet.
Filmtechnisch ist ansonsten alles im Lot, Ein paar gute Einstellungen ansonsten so ziemlich das, was man erwartet. Auch ansonsten ist der Film nichts besonderes, oder herausragendes.

Fazit:
Wer in seinem Leben noch nicht genug Schulalltag abbekommen hat und es gerne seicht und kitschig mag. Ansonsten sieht man hier nur jede Menge verschwendetes Potenzial, hier hätte man einen wirklich guten Film drehen können.

Meine Wertung:
--- +++
inkl. eines Pluspunktes für das Potenzial.
mercury

Beitrag von mercury »

Das weisse Band - Eine deutsche Kindergeschichte (2009)
imdb

Story: in einem Dorf in Deutschland kurz vor dem ersten Weltkrieg ereignen sich schwere Unfälle und Misshandlungen, der es kann kein Täter ausgemacht werden.

Dieser Film trieft wie ausgequetschter Pudding nur so vor "Kunstfilm" und fährt dabei den Karren mächtig an die Wand. Ja, es ist eine wahre Geschichte und das Leben schreibt in der Regel keine Geschichten, die einen Anfang und ein Ende haben aber dann hätte man sich eine andere Geschichte wählen sollen und sich mehr dramaturgiche Freiheiten nehmen müssen. So, wie die Geschichte da steht ist sie absolut untauglich für einen Film.
Dann begeht Haneke auch noch seine üblichen künstlerischen verbrechen, welche die Übersichtlichkeit stellenweise auf den Nullpunkt senken und dafür sorgen, dass man erst ca. eine Stunde im Film drin endlich die einzelnen Figure erkennen kann. Dies erreicht er zum einen durch absolut langatmige und belangloe Totalaufnahmen, bei denen alle Akteure so winzig sind, dass man keinesfalls ausmachen kann was dort gerade passiert und zum anderen durch die Mischung auf schlechtem s/w Farbfilter und stellenweise absolut mieser Beleuchtung.
Ja, der Film ist in s/w, aber er sieht nicht etwa gut in s/w aus, sondern eher wie ein Farbfilm, den man auf einem Schwarz-Weiß Fernseher anschaut. Die Farbe wirkt also nicht etwa rausgenommen, weil es passt, sondern eher wie ein fehlerhaftes Bild. Dies liegt sicher auch daran, dass er sich die Möglichkeiten, die allein der Titel schon anbietet nicht einmal im Ansatz erkannt hat.
Man hätte Stilmitteltechnisch mit dem weissen Band, welches die Kinder des Pfarrers als Unschuldssymbol tragen müssen durch den Farbabgleich wundervoll hervorheben können und so die damit verbundene Scham gut herauskitzeln können. Was jedoch gemacht wurde ist, dass das Weisse Band an sich im ganzen Film überhaupt nur zweimal kurz vorkommt und dann auch nur versteckt und unbeachtet.
Dies ist aber nur ein Beispiel unter unzähligen verpassten, guten Gelegenheiten sich das gewählte Stilmittel s/w zu Nutze zu machen. So sieht der Film aus, und so schaut er sich auch an. die meiste Zeit verbringt der Zuschauer entweder damit über die Art wie Eltern mit ihren kindern umgehen geschockt zu sein, oder damit auf minutenlange belanglose und unästhetische Landschaftsaufnahmen zu starren. Die Story, der rote Faden, der alles zusammen hält muss schon mit intensivem Aufwand gesucht werden, denn er beginnt im nirgendwo, schleicht sich unbeachtet im Hintergrund des Films entlang, winkt am Ende nocheinmal kurz bis er dann wieder im Nirvana verschwindet ohnen einen Schluss zu liefern.
Das alles wurde schonmal besser gemacht, denn Haneke scheint bei jedem Film erneut zu vergessen, dass er kein Tarkovsky ist und sich dorch zumindest den einen oder anderen Trick von ihm einmal abschauen wollte, da er offensichtlich durch ihn fehlinspiriert wurde.
Was den Film rettet sind die erstklassigen Schauspieler, insbesondere die Kinder, die wirklich glaubwürdig ihne Geschichte im Hintergrund erzählen. ohn Haneke das so gewollt hat, oder es as Nebenprodukt seiner Kameraunerfahrenheit passiert ist lässt sich nur schwer sagen.
Also ist der Film nun gut?
Jein. Technisch ist er ein absolut fehlgeschlagenes Experiment, das sich wundervoll in die Reihe fehlgeschlagener Experimente Hanekes einreiht. Inhaltlich ist nicht viel zu finden, aber wenn man sich den Film im Nachhinein nocheinmal durchdenkt und die Lücken halbwegs kreativ füllt kann man eine ziemlich interessante Geschichte entdecken, die unter Hanekes Kunstwahn jedoch nahezu komplett untergeht. Ohne Rekonstruktion hat man auch inhaltlich nicht viel zu finden. Aber die Schauspieler, die geben sich viel Mühe und kommen gut rüber.

Mein Fazit:
Haneke, wieso? Du hast ds Geld, du hast die Ideen... wieso trägst du bewusst so wenig zur Unterhaltungsindustrie bei, wieso dieses verkrampfte Künstergehabe? Weniger pseudo-Kunst und mehr Konzentration aufs wesentliche und du könntest verdammt gute Filme drehen, denn der Stoff ist interessant, man muss ihn nicht mal interessant machen, man müsste ihn einfach nur verfilmen, das kann unmöglich so schwer sein.

Meine Wertung:
--- +++
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

interessant. ich habe das weisse band damals im kino gesehen und mich dabei sehr gut unterhalten. ich finde, er hat eine klare handlungsstruktur mit einer gekonnt gezeichneten prioritätensetzung; das optimum für spannung und charakteristik.

es gab nur eine ganz kurze szene, die mir zu aufgesetzt wirkte (kamera auf der anderen seite der tür, hinter der sich der junge von seinem vater, dem pfarrer, die strafe abholte).

meine lieblings-hanekes bleiben aber wolfszeit, das schloss und funny games austria (mit john zorn / naked city im OST hat man eh schon so gut wie gewonnen 8) ).
mercury

Beitrag von mercury »

Ja, ich stehe mit dieser Meinung sehr alleine, auch Wolfszeit fand ich wirklich ziemlich erzwungen künstlerisch, keine Ahnung, alle loben ihn und finden es toll, und ich wundere mich darüber und frage mich, was ich die ganze Zeit verpasse, weil ich seine angebliche Genialität beim besten Willen nicht erkennen kann.
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Ja, ich stehe mit dieser Meinung sehr alleine
Nein, mit deiner Meinung stehst Du wenigstens zu dritt.
Xyrxline und ich haben uns auch vorzüglich gelangweilt :sleep:
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

banausen :wink:
mercury

Beitrag von mercury »

Banausen? Pah! :P

Ich glaube, das Problem, dass ich mit Haneke habe ist, dass er - ob nun absichtlich oder aus ignoranz - seine gewählten Stilmittel nicht sinnvoll anwendet und zu unglaublich irrelevanten Kameraeinstellungen neigt. Kann sein, dass dahinter irgendwo ein Masterplan ist den ich nicht erkennen kann, aber was ich sehe ist ein unbeholfener und undurchdachter Film, den ich, wenn ichs nicht besser wüsste bestenfalls als das Werk eines Kunsthochschulabsolventen bewerten würde.
Mich beschleicht hier das Gefühl, dass Haneke entweder den visuellen Teil seiner Filme nicht als relevant erachtet, oder aber absichtlich als irrelevant darstellt, weil für ihn etwas anderes mehr Gewicht haben soll. Evtl. versucht er den zuschauer zum Mitdenken zu animieren, er scheitert jedoch an dem Punkt, wo er vergisst dem zuschauer das auch mitzuteilen und ihm die notwendigen Anreize zu geben. Ein Beispiel:
In einem guten Krimi denkt man aus der Sicht des Detektivs mit und versucht herauszufinden wer der Mörder ist. dieses Mitdenken wird dadurch erreicht, dass man eine Problemstellung serviert bekommt (den Mord) und durch den Film hinweg immer wieder mit neuen Hinweisen und Indizien gefüttert wird, die mitunter die Grundstruktur des Gedachten auch komplett verändern können. Man will wissen wer der Mörder ist, man fiebert der Auflösung entgegen um sich bestätigt zu fühlen und dann das Glückgefühl zu haben wenn man richtig lag, dieses "siehste, ich wusste es doch!"
Auch Serien wie Columbo arbeiten damit, nur auf andere Art. Dort kennt man den Mörder, aber man versucht herauszufinden wie er den Mord begangen hat. Wieder Problemstellung - Hinweise - Auflösung.
Das erste, was einem Studenten der Spieleprogrammierung beigebracht wird ist, dass es zwei Arten von Motivation zur Interaktion gibt:
1. lineare Probleme
hier werden probleme geliefert, deren Lösung bekannt ist und bei denen das Ausüben der Lösung die Herausforderung darstellen soll. Darunter fallen Aktionen wie: Gegner besiegen, eine bestimmte Sprungsequenz durchstehen, einen Schalter Drücken. Der Ausgang ist immer der gleiche, egal wie oft man es macht. Jedes Spiel hat einige solcher Probleme
2. optionale Probleme
Dies ist weitaus schwieriger zu Programmieren, findet aber zunehmend seinen Weg in Videospiele. Hierbei geht es daraum, dass man als Spieler eine Entscheidung treffen muss, die den kommenden Spielverlauf, oder Storyverlauf entscheident beeinflusst. Das können beispielsweise Gespräche in Mass Effekt sein, an dessen Ende man entweder einen Rekruten verliert, oder gewinnt. Wichtig ist, dass sich keine der Optionen negativer als eine andere auswirkt, denn sonst wäre man mehr oder weniger wieder bei dem linearen Problem. Das bedeutet, dass man eine entschädigung bekommt, wenn man den Rekruten abstößt, wie etwa ein seltenes und wichtiges Item, oder Ansehen, welches einem im späteren Verlauf zu gute kommt.

In Filmen kann man keine Optionen einbauen, da Filme immer linear sind, also muss man, wenn man den Zuschauer animieren will mitzudenken lineare Probleme mit Lösungen anbieten und das möglichst so, dass der zuschauer das auch mitbekommt. Dazu braucht man einen unübersehbaren Auslöser: im Krimi ist es der Mord, im Agentenfilm die schiefgelaufene Mission die zu einer Verschwörung führt etc...
Und genau an dieser Stelle ist mein Debakel mit Hakene. Er will, dass man nachdenkt, gibt einem weder das Problem, noch was Werkzeug (Hinweise, Indizien) noch die Auflösung. Zudem verschleiert er absichtlich Hinweise und macht zusammenhänge undurchdringlich. Durch schlechte Ausleuchtung deutet er Dinge nur an, dien für den zuschauer evtl wichtige Motivatoren sein könnten. Er setzt alles dran das Interesse sich motivieren zu lassen beim Zuschauer an der Wurzel abzutöten. Sein Grund ist wohl, dass der Zuschauer sich selbst motivieren soll seinen Film zu verstehen, sich mit der Materie auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken. Das klappt sicherlich für ein paar Menschen, aber ich will micht nicht selber dazu motivieren müssen einen Film zu verstehen, bei dem alles dran gesetzt wird, dass ich ihn nicht aus seinem eigenen Kontext heraus durchdringen kann. Der Zeitaufwand ist mir schlichtweg zu groß.
Ich schaue mir einen Film an und will dann beurteilen können wie gut er ist. Ich will nicht erst in seinen Eingeweiden herumsuchen müssen, ob da evtl. irgendwas drin ist und dann irgednwelche wirren Interpretationen anstellen, die mich zu einem Schluss bringen, den ich dann in irgendwelchen geisteswissenschaftlichen Arbeiten in jeder länge und breite ausdiskutieren kann. Filme sind Teil der Unterhaltungsindustrie, und das darf nicht vergessen werden. Es gibt sogar ein Festival, in dem Filme, die sich zu weit von jeder Unterhaltung entfernt haben mit einem Strafpreis ausgezeichnet werden: die Berlinale. Gut, so mies ist Hanekes Film nicht, dass man ihm gleich so etwas antun muss, aber er ist auf dem besten Weg dahin.
Was muss ein Film aus mitbringen? Ganz einfach: Wenn der Film zu Ende ist, dann will ich das Gefühl haben, dass meine Zeit sinnvoll investiert war.
Sprich:
- Ein Film muss mich Unterhalten
- Ein Film muss mein Interesse wecken können
- Ein Film muss Continuität haben
- Ein Film muss brauchbar umgesetzt sein
- Ein Film kann mich faszinieren
- Ein Film kann mich zum Nachdenken anregen
- Ein Film darf mich zu lachen bringen
- Ein Film darf mich zu weinen bringen
- Ein Film Muss mich am Ende mit einem guten Gefühl und geklährten Verhältnissen loslassen.

Das macht einen ansehrbaren Film aus
Was unterscheidet einen ansehbaren Film von einem guten Film?

- Die Schauspieler muss was taugen
- Der Film muss technisch für seine Zeit ausgereift sein
- Der Film muss eine gute Idee haben und diese gut umsetzen können
- Der Film muss aus seinem Budget einen Mehrwert erzeugen (also ist ein 2 Mrd Film, der nach einer Mio aussieht immer schlechter als ein Film für 100 €, der aber nach 1000 € aussieht.)

Und wann habe ich einen sehr guten Film, oder gar ein Meisterwerk?

Das ist schwer zu beantworten, aber es gibt da schon ein ein paar Richtlinien in meinen Augen:
- Die Wahl des Stilmittels muss konsequenz und sehr gut umgesetzt sein.
- Mögliche Effekte müssen absolut perfekt geplant und umgesetzt sein.
- Für ein Meisterwerk muss er eine Innovation mitbringen, die die Filmwelt nachhaltig beeinflusst (Die unzägligen Alien Kopien nach "Alien"...)
- Der Film muss technisch seiner Zeit einen Schritt voraus sein
- Man muss spühren und sehen, dass hier hektoliterweise Herzblut vergossen wurde. Es ist die Liebe zu Detail, das "ein bisschen mehr als möglich ist machen", ein "die persönlichen Grenzen überschreiten".

Wenn man sich das so ansieht, dann bemerkt man, dass Haneke zwar ein paar Kriterien im oberen Bereich durchaus erfüllt, aber dann eben bei vielem auch schon im unteren Bereich scheitert.


Hu, langer Text, dabei wollte ich eigentlich NecroVision 2 weiterspielen :mrgreen:
Es Floss mir so aus dem Keyboard ;)
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

INVICTIUS (Regie: Clint Eastwood)
+++ +++

Habe mir den Film gestern Abend angeschaut und war wiedermal von Clints Können begeistert. Wer die Thematik um Nelson Mandela mag und auch auf Rugby steht, wird begeistert von dem Film sein. Morgan Freeman zeigt für mich übrigens eine starke Leistung als Mandela.

Nach GRAN TORINO wieder ein toller Film. Einziges Manko: Ich hätte Old Clint auch gerne selbst vor der Kamera gesehen.
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Beitrag von MJ »

Heute...Eclipse...diese Teenie Vampirkacke...wurde gezwungen (ich habe gratis Nachos mit Dip bekommen :king: )
War natürlich ziemlich furchtbar. Aber wem es gefällt!
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Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Was hat ein Vampir/Werewolf-Film mit Reality zu tun? Wäre der nicht besser bei "Zuletzt gesehener Horrorfilm" aufgehoben.
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Harryzilla hat geschrieben:Was hat ein Vampir/Werewolf-Film mit Reality zu tun? Wäre der nicht besser bei "Zuletzt gesehener Horrorfilm" aufgehoben.
Er hat wahrscheinlich vor lauter Qual den Bezug zwischen Realität und Fantasie verloren. :-P
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

es ging ihm hauptsächlich um die nachos, und die waren real.
mercury

Beitrag von mercury »

In diesen Filmen werden ganz reale gesellschaftliche Probleme propagiert:
Ein Stalker verführt eine Minderjährige, die einem Frauenklischee aus den 20ern entspricht (still, dumm unterdrückt, alleine Lebensunfähig...) und verfährt mit ihr nach seinem belieben. Hinzu kommt ein weiterer überlegener Mann, der sie ebenfalls verführt, und weil sie weder Rückrad, nich einen Funken Selbstbewusstsein oder Anstand besitzt verfällt sie diesem auf die gleiche Weise. Das ganze hat man dann in eine hirnlose Materialverschweundung für die ganz dummen Teenager verpackt.

Was sind denn das für Rollenmuster die den Teenagern da vermittelt werden? Aber brutale Filme und Killerspiele zerstören die Jugend... jaja, wie bigott kann man nur sein?

Und dieses Problem, dass wir gerade knapp 50 Jahre erfolgreiche Emanzipation in knapp 2 Stunden Film vernichten, das ist sehr real, und deswegen gehört der Film hier her :mrgreen:
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Du hast vergessen, dass die Filme hauptsächlich daraus bestehen, dass irgendwelche Vampire mit Werwölfen (tagsüber und halbnackt) ständig in den Wäldern kämpfen. :-P
Das Frauenbild der 20er passt.
Irgendwann gibt es ein Twilight Spin Off, wo sie dann mit einem verheiratet ist und Bier holen muss, während er (halbnackt :-P ) da liegt und TV guckt.
Wenn sie etwas nicht macht, bringt er dann den Spruch von den Honeymooners. :-P
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mercury

Beitrag von mercury »

MonsterZero hat geschrieben:Du hast vergessen, dass die Filme hauptsächlich daraus bestehen, dass irgendwelche Vampire mit Werwölfen (tagsüber und halbnackt) ständig in den Wäldern kämpfen. :-P
Das Frauenbild der 20er passt.
Irgendwann gibt es ein Twilight Spin Off, wo sie dann mit einem verheiratet ist und Bier holen muss, während er (halbnackt :-P ) da liegt und TV guckt.
Wenn sie etwas nicht macht, bringt er dann den Spruch von den Honeymooners. :-P
Ach was, in der Welt von Twilight wird der Gürtel ausgepackt wenn das Weibchen nicht spurt... Geil ist, dass es aus der Feder einer Frau geflossen ist :motz:
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

Wie? Vampire sind nicht real. Weshalb habe ich dann die ganze Festerbank im Flur mit Knoblauch volliegen?

Ach ja, ich habe ihn im Garten geerntet und trockne ihn da. :mrgreen:
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