Sorry,dass es so spät kommt, aber ich hatte viel (Fahr-)Schulstress, dann mein Gebuertstag mehrmals feiern und dann noch andere Feiern, ich kann froh sein nicht an Alkoholvergiftung gestorben zu sein
Aber besser spät als nie und ich habe mir auch Mühe gegeben, hier ist sie:
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Titel: Departed – Unter Feinden
Regie: Martin Scorsese
Produktionsort: USA
Budget: 90 Mio. US-$
Produktionsstudio/ Verleih: Warner Bros. Pictures
Produzenten: Gianni Nunnari, Graham King, Doug Davison, Roy Lee, Jennifer Aniston, Brad Pitt, Martin Scorsese
Drehbuch: William Monahan
Kamera: Michael Ballhaus
Musik: Howard Shore
Genre: Crime/ Thriller/ Drama
Darsteller:
Leonardo DiCaprio - Billy Costigan
Matt Damon - Colin
Jack Nicholson - Costello
Mark Wahlberg - Dignam
Martin Sheen - Queenan
Ray Winstone - Mr. French
Vera Farmiga - Madolyn
Anthony Anderson - Brown
Alec Baldwin - Ellerby
Laufzeit: 155 Minuten
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Story:
Auf Grund seines familiären Hintergrunds wird der angehende Polizist Billy Costigan direkt damit beauftragt die organisierte Bande des irischen Gangsters Costello zu unterwandern. Etwa zum gleichen Zeitpunkt hat Costello ebenfalls Männer von sich damit beauftragt den Polizeiapparat von Boston zu unterwandern. Einer davon ist Collin Sullivan, der im laufe der Jahre schnell Karriere macht und ein hoch angesehener Polizist in der Special Investigation Unit (SIU) geworden ist, während Collin zum selben Zeitpunkt an das Vertrauen von Costello gelangen konnte, doch die Undercover arbeit der beiden droht außer den Fugen zu geraten, als sowohl die SIU als auch Costello anfangen zu befürchten selbst einen Maulwurf in den eigenen Reihen zu haben, nachdem einige Operationen verdächtig schief gelaufen sind. Nun schweben Billy und Collin in höchster Gefahr und mit den Druck der eigenen Vorgesetzten im Nacken und ihrer Identität, die nun auf dem Spiel steht versuchen sie sich gegenseitig zu enttarnen, egal was es kostet.
Kritik:
Meine Meinung ist nicht ultimativ, also lasst euch nichts einreden und abschrecken von meiner von dem kleinen Review.
Martin Scorsese’s Remake zum HK-Kultthriller “Infernal Affairs”. Die Geschichte ist jedoch in Boston angesiedelt, wo der Banden Chef Costello (Jack Nicholson) Colin Sullivan (Matt Damon), einen seiner Männer in die Polizei einschleust um sie von innen aus ausspionieren zu können. Währendessen schleust die Polizei den jungen Billy Costigon (Leonardo Di Caprio) in Costellos Bande ein. Schließlich finden beide Seiten heraus, dass sie jeweils einen Maulwurf in ihren eigenen Reihen haben und Billy und Colin müssen den jeweils anderen schnellstmöglich entlarven, da ihre wahre Identität sonst auffliegt und so beginnt der Wettlauf um Zeit, Leben und Tod.
In weiteren Rollen spielen noch Martin Sheen und Alec Baldwin und Mark Wahlberg. So fangen wir mit dem Wichtigsten an, nämlich die Story, sie hält sich sehr nah am Original, außer Schauplätze und einige Details in der Vergangenheit und winzige Sub-Plots haben sich nicht viele Dinge geändert, wer also das Original kennt und liebt kann also aufatmen. Die Lauflänge des Originals beträgt 97 Minuten, während das Remake satte 155 Minuten läuft. Das Liegt daran, dass die Dialoge länger sind und man auch mehr Details aus der Vergangenheit erfährt als es im Original der Fall ist.
Die Schauspieler sind allesamt ganz große Klasse, auch DiCaprio spielt überzeugend nur kommt er meiner Meinung nach nicht ganz an Tony Leung Chiu Wai ran, ihn kauft man die Rolle als einsamen, verzweifelten und depressiven Polizeispitzel besser ab, er sieht auch authentischer aus als DiCaprio, aber wie schon gesagt DiCaprio spielt in Ordnung.
Matt Damon als Mafiaspitzel und Nachfolger von Andy Lau spielt seine Rolle sehr gut und ist ein befriedigender Nachfolger.
Jack Nicholson als Costello, der Mafia Boss spielt gewohnt klasse, an seinen Leistungen habe ich nie gezweifelt er kommt an Eric Tsang’s Leistungen ohne Mühe ran.
Martin Sheen, der Anthony Wong Chau-Sang’s Rolle als einer der beiden Polizisten spielt, die über Collins wahre Identität bescheid wissen, spielt seine Rolle ebenfalls sehr gut, doch auch sein chinesischer Vorgänger aus dem Original kommt besser rüber, da dieser Charakter im Original viel trauriger und dramatischer rüberkommt und etwas mehr ausgebaut wird.
Mark Wahlberg’s Rolle ist zwar recht klein, er verkörpert den anderen Polizisten der über Collins wahre Identität Bescheid weiß, aber auch er spielt gut.
Auch sonst gibt es viele Insider und Anspielungen auf das Original die mich ab und zu zum Schmunzeln gebracht haben.
Die Musikuntermalung ist ebenfalls gut, aber in Sachen Musik und Optik und Dramatik stehen sich das Remake und das Original gegenüber. Die Musikuntermalung und der Soundtrack zusammengesetzt eher aus laute bzw. schnelle und ältere Musik so aus den 60ern oder 70ern.
Die Optik im Remake setzt eher auf dreckige graue und triste Bilder auch die Gewalt ist um einiges härter als im Original es gibt viel mehr Blut und Schlägereien und Kopfschüsse, trotzdem artet der Film nie in Daueraction aus und nehmt sich Zeit für die tolle Story und die Charaktere.
Der größte Minuspunkt am Remake jedoch ist die Dramatik, die nicht annähernd so gut rüberkommt wie im Original, während im Original die dramatischen Szenen mit sanfter und trauriger Musik untermalt werden und langsamer laufen, wird im Remake zu solchen Szenen keine Musik verwendet, dafür sind sie aber durch den erhöhten Gewaltgrad trotzdem sehr hart, aber zu Tränen gerührt wie beim Original war ich nicht einmal.
Fazit:
The Departed ist ein befriedigendes Remake das stilistisch manchmal andere Richtungen einschlägt, sich jedoch nah am Original hält, aber an seinen großen Vorgänger nicht rankommt, jedoch enttäuscht es nicht, da es trotzdem gut inszeniert ist, ich habe den Kinosaal zufrieden bzw. erleichtert verlassen, Martin Scorsese hat gute arbeit geleistet, daher gibt es sehr gute
8/10 Punkten (+++ (1/2) ).
Original verfasst am 23.12.2006