Cold Mountain (2003)
Verfasst: Do 10.04.2008, 14:22
Da ralo letztens erwähnte, dass Rezis in den "Zuletzt gesehen..." Threads schnell unter gehen und man für einem besonders am Herzen liegende Filme eher einen eigenen Thread eröffnen sollte, will ich das hier zu Anthony Minghellas "Unterwegs nach Cold Mountain" gern tun, so wie ich das schon bei Martin Scorceses "Taxi Driver" in diesem Bereich getan habe.
Trailer: http://german.imdb.com/title/tt0159365/ ... E18489-314
Dass mich "Cold Mountain" so sehr beeindrucken würde war mir Anfangs gar nicht klar, aber lest selbst.
Unterwegs nach Cold Mountain (2003)
Es kommt vor, dass ich mir Oscar prämierte Filme einfach des Oscars wegen ansehe. Oft sind die Qualitäten in der jeweiligen Kategorie nicht von der Hand zu weisen, doch einen wirklich gelungenen Film machen sie in der Gesamtheit natürlich nicht. Somit kann man durch eine Oscar Auszeichnung ja nicht auf den gesamten Film schließen, zumal am Ende immer noch die eigene Meinung steht, denn ein wahrhaft Preis überschüttetes Werk muss einem noch lange nicht gefallen.
Somit wanderte „Cold Mountain“ wegen des Oscars in meinen Player und diente im ersten Moment lediglich als akustische Untermalung einer gänzlich anderen Tätigkeit, der ich beim Laufen des Filmes nachging. Was sich dann aber entfaltete war ein Filmchen, dass mich vor der Mattscheibe fesselte, das es doch so gelungen Inszeniert wurde, dass man interessiert dem Geschehen folgte.
Covertext: North Carolina um 1860: Die Pfarrerstochter Ada und der einfache Handwerker Inman sind ein ungleiches Paar, aber ihre Liebe entflammt in Sekunden. Nur einen einzigen leidenschaftlichen Kuss können sie austauschen, bevor der Ausbruch des Bürgerkriegs sie auseinander reißt. Drei Jahre lang kämpft Inman und hütet in all dem Grauen das einzige Foto von Ada wie einen Schatz. Nur ihre Briefe halten ihn am Leben. Als Ada ihn bittet, zu ihm zurückzukehren, wagt der verwundete Inman den schwierigen Weg nach Hause. Als Deserteur zum Abschuss freigegeben trifft er in einem Land der Verwüstung auf unerwartete Feinde. Ada, die sich unterdessen mit Hilfe der naturverbundenen Ruby zu einer selbstbewussten Frau entwickelt hat, ersehnt nichts so sehr wie Inmans Heimkehr.
Schon der Beginn des Filmes ist spektakulär, denn eine Explosion unbeschreiblichen Ausmaßes reißt den Zuschauer aus der anfänglichen Ruhe und katapultiert ihn in die schrecklichen Ereignisse des amerikanischen Bürgerkriegs. Regisseur Anthony Minghella zeigt die schlimmen Geschehnisse dabei so, wie sie gewesen sein mögen. Ungeschönt und brutal.
An anderer Stelle kämpft dagegen Nicole Kidman als Ada Monroe ebenfalls um ihr Leben, denn als zu weich erzogene Frau versteht sie vom eigentlichen Leben nicht sehr viel, was sie an die Grenzen ihrer Existenz treibt. In dieser Form wirkt Nicole Kidman sehr überzeugend und kann ihren Filmcharakter auch glaubhaft dem Zuschauer nahe bringen. Ihr zur Seite steht etwas später Renée Zellweger als Ruby Thewes, die geschickt wurde um der unbeholfenen Ada unter die Arme zu greifen und ihr zeigt, wie man den Haushalt führt. Miss Zellweger sah ich wohl schon einmal in „Jerry Maguire“, jedoch kann ich mich hier überhaupt nicht mehr an sie erinnern. Somit ist ihre Rolle in „Cold Mountain“ mein erster bewusster Kontakt mit ihren schauspielerischen Qualitäten und ich muss sagen, ich bin angenehm überrascht. Die Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht nimmt man ihr wirklich ab.
Die Riege der namhaften Stars setzt sich weiter fort. So kann man Donald Sutherland als Adas Vater erleben, Phillip Seymour Hoffman als Pfaffen der vom Weg abkam, Giovanni Ribisi, als eklig schmieriges und hinterlistiges Subjekt, Natalie Portman als allein gelassene Mutter, die mit der Situation des Verlustes ihres Ehemannes nicht so leicht fertig wird, Brendan Gleeson als Rubys Vater Stobrod, der ebenfalls von der Armee desertierte, sowie Kathy Baker als treue Seele und Nachbarin Adas, die der hilflosen Frau, Ruby zur Hilfe schickt und im Verlauf des Filmes einen herben Schicksalsschlag erlebt. Und dann gibt es da noch Ray Winstone, der in der Rolle des fiesen Bösewichtes unübertroffen spielt und zum wahren Hassobjekt wird. Allen vorangestellt ist natürlich Jude Law in der Rolle des Inman. Er kann wahrhaft überzeugen und im Verlauf des Filmes wird Inman immer wieder zum Rächer und damit zum Ventil, durch welches der Zuschauer seine Wut kanalisieren kann. Besonders die finale Auseinandersetzung sei hier erwähnt.
Regisseur Anthony Minghella stemmt das 154-minütige Mammutwerk sehr gekonnt. Keine großen Längen schmälern den Sehgenuss und man verfolgt stets gefesselt das Geschehen. Das liegt auch daran, dass Minghella gezielt Actionszenen und effektvoll dramatische Ereignisse streut, die den Zuschauer bei der Stange halten. Die anfängliche Explosion stellt hier den ersten Punkt dar. Der Tod von Adas Vater den zweiten usw. Dabei wird immer zwischen den Ereignissen um Inman und denen um Ada hin und her geschwenkt. Sogar phantastische Elemente integriert Minghella, in Form einer Vision, die sich Schritt für Schritt zu bewahrheiten scheint. Da Ada diese in einer Verfassung tiefer Verzweiflung erlebt ist es durchaus überzeugend gesetzt und stört nicht die Glaubwürdigkeit. Dass die Geschichte des Bürgerkrieges eine sehr düstere für die Familien gewesen ist, verdeutlicht der Regisseur eindrucksvoll und hebt den Film damit um einiges an. Treibender Part für die Wut, die der Zuschauer empfindet sind die unmenschlichen Verfolgungen um Deserteure zu töten. Die Truppe um Ray Winstones Part des Teague geht dabei ungewöhnlich brutal und perfide vor, so dass ich mehrmals die Hand zur Faust ballte und bestürzt die Ereignisse verfolgte. Die Dramatik des Krieges verdeutlicht aber auch Natalie Portman mit ihrem Part der Sara, der allein gelassenen Frau, die ihr Kind nun auf sich gestellt groß ziehen muss und sich dabei nach der Nähe eines Mannes sehnt. Die Szene, in der Inman nur neben ihr liegen soll drückt für mich soviel Trauer und Sehnsucht aus, dass es schon körperlich spürbar wird.
Nach all den Geschehnissen gelingt Anthony Minghella aber auch der Schluss, der für mein Dafürhalten sehr glaubhaft ist und einen weiteren realistischen Akzent setzt, sowie „Cold Mountain“ den letzten Schliff gibt.
Optisch ist „Unterwegs nach Cold Mountain“ ebenso gelungen, wie inhaltlich. Der Oscar prämierte Kameramann John Seale visualisiert die Zeit mit eindrucksvollen Bildern und herrlichen Naturaufnahmen. Er blendet dabei aber auch nicht die Düsternis und Schmutzigkeit der Zeit und des Krieges aus. Die gut situierten Bürger sind reinlich und edel gekleidet und das normale Volk schmutzig und gekrümmt von der Last ihrer Arbeit. Und im Schützengraben auf dem Schlachtfeld regieren Schmutz, Schlamm, Blut und Tod.
Die optischen Akzente setzen zudem auch die Effektszenen, wobei besonders die Explosion zu Beginn beim Zuschauer Staunen verursacht. Im weiteren Verlauf erlebt man dererlei nicht so großes, aber dafür umso überzeugenderes. Dabei drängen sich diese Szenen nie in den Vordergrund sondern dienen gekonnt zur glaubhaften visuellen Inszenierung. Dass auch der Computer zum Einsatz kam merkt man nicht und das ist auch gut so, denn solche Filme werden durch schlechte Effekte schnell unglaubwürdig.
Und auch die musikalische Untermalung kann man nur als wahrhaft gelungen betrachten. Mit seinem orchestralen Sound und den voluminösen sowie bedächtigen und auch ruhigen Klängen schafft er ein atmosphärisches Klangbild, das zum Salz in der Suppe wird. Eine beeindruckende Komposition.
Fazit: Abschließend sei also gesagt, dass Anthony Minghella mit „Unterwegs nach Cold Mountain“ ein ungemein beeindruckendes und emotional berührendes Liebesdrama gelungen ist, das überzeugend in die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges transplantiert wurde und glaubhaft diesen Krieg und die Zeit visualisiert.
Ich vergebe also: 1/2
Zur DVD:
Dass der Film bei Buena Vista Home Entertainment keine Special Edition mit ausreichendem Bonusmaterial bekommen hat wiegt schwer, denn auf der erschienenen DVD gibt es neben dem Film, in sehr guter Bild und Tonqualität, lediglich geschnittene Szenen. Damit wird die Ausstattung des Silberlings dem Werk zu keiner Zeit gerecht, denn nach Konsum des Filmes möchte man gern mehr über die Entstehung des Filmes und die geschichtlichen Hintergründe erfahren.
Wer nur den Film sehen mag, dem sei die Scheibe also empfohlen. Wer hingegen auf Extras Wert legt, der sollte lieber auf eine Special Edition warten, oder zur UK DVD greifen, die reichlich ausgestattet ist, aber auch keinen deutschen Ton oder Untertitel enthält.
Zur DVD vergebe ich: 1/2
Trailer: http://german.imdb.com/title/tt0159365/ ... E18489-314
Dass mich "Cold Mountain" so sehr beeindrucken würde war mir Anfangs gar nicht klar, aber lest selbst.
Unterwegs nach Cold Mountain (2003)
Es kommt vor, dass ich mir Oscar prämierte Filme einfach des Oscars wegen ansehe. Oft sind die Qualitäten in der jeweiligen Kategorie nicht von der Hand zu weisen, doch einen wirklich gelungenen Film machen sie in der Gesamtheit natürlich nicht. Somit kann man durch eine Oscar Auszeichnung ja nicht auf den gesamten Film schließen, zumal am Ende immer noch die eigene Meinung steht, denn ein wahrhaft Preis überschüttetes Werk muss einem noch lange nicht gefallen.
Somit wanderte „Cold Mountain“ wegen des Oscars in meinen Player und diente im ersten Moment lediglich als akustische Untermalung einer gänzlich anderen Tätigkeit, der ich beim Laufen des Filmes nachging. Was sich dann aber entfaltete war ein Filmchen, dass mich vor der Mattscheibe fesselte, das es doch so gelungen Inszeniert wurde, dass man interessiert dem Geschehen folgte.
Covertext: North Carolina um 1860: Die Pfarrerstochter Ada und der einfache Handwerker Inman sind ein ungleiches Paar, aber ihre Liebe entflammt in Sekunden. Nur einen einzigen leidenschaftlichen Kuss können sie austauschen, bevor der Ausbruch des Bürgerkriegs sie auseinander reißt. Drei Jahre lang kämpft Inman und hütet in all dem Grauen das einzige Foto von Ada wie einen Schatz. Nur ihre Briefe halten ihn am Leben. Als Ada ihn bittet, zu ihm zurückzukehren, wagt der verwundete Inman den schwierigen Weg nach Hause. Als Deserteur zum Abschuss freigegeben trifft er in einem Land der Verwüstung auf unerwartete Feinde. Ada, die sich unterdessen mit Hilfe der naturverbundenen Ruby zu einer selbstbewussten Frau entwickelt hat, ersehnt nichts so sehr wie Inmans Heimkehr.
Schon der Beginn des Filmes ist spektakulär, denn eine Explosion unbeschreiblichen Ausmaßes reißt den Zuschauer aus der anfänglichen Ruhe und katapultiert ihn in die schrecklichen Ereignisse des amerikanischen Bürgerkriegs. Regisseur Anthony Minghella zeigt die schlimmen Geschehnisse dabei so, wie sie gewesen sein mögen. Ungeschönt und brutal.
An anderer Stelle kämpft dagegen Nicole Kidman als Ada Monroe ebenfalls um ihr Leben, denn als zu weich erzogene Frau versteht sie vom eigentlichen Leben nicht sehr viel, was sie an die Grenzen ihrer Existenz treibt. In dieser Form wirkt Nicole Kidman sehr überzeugend und kann ihren Filmcharakter auch glaubhaft dem Zuschauer nahe bringen. Ihr zur Seite steht etwas später Renée Zellweger als Ruby Thewes, die geschickt wurde um der unbeholfenen Ada unter die Arme zu greifen und ihr zeigt, wie man den Haushalt führt. Miss Zellweger sah ich wohl schon einmal in „Jerry Maguire“, jedoch kann ich mich hier überhaupt nicht mehr an sie erinnern. Somit ist ihre Rolle in „Cold Mountain“ mein erster bewusster Kontakt mit ihren schauspielerischen Qualitäten und ich muss sagen, ich bin angenehm überrascht. Die Frau, die mit beiden Beinen fest im Leben steht nimmt man ihr wirklich ab.
Die Riege der namhaften Stars setzt sich weiter fort. So kann man Donald Sutherland als Adas Vater erleben, Phillip Seymour Hoffman als Pfaffen der vom Weg abkam, Giovanni Ribisi, als eklig schmieriges und hinterlistiges Subjekt, Natalie Portman als allein gelassene Mutter, die mit der Situation des Verlustes ihres Ehemannes nicht so leicht fertig wird, Brendan Gleeson als Rubys Vater Stobrod, der ebenfalls von der Armee desertierte, sowie Kathy Baker als treue Seele und Nachbarin Adas, die der hilflosen Frau, Ruby zur Hilfe schickt und im Verlauf des Filmes einen herben Schicksalsschlag erlebt. Und dann gibt es da noch Ray Winstone, der in der Rolle des fiesen Bösewichtes unübertroffen spielt und zum wahren Hassobjekt wird. Allen vorangestellt ist natürlich Jude Law in der Rolle des Inman. Er kann wahrhaft überzeugen und im Verlauf des Filmes wird Inman immer wieder zum Rächer und damit zum Ventil, durch welches der Zuschauer seine Wut kanalisieren kann. Besonders die finale Auseinandersetzung sei hier erwähnt.
Regisseur Anthony Minghella stemmt das 154-minütige Mammutwerk sehr gekonnt. Keine großen Längen schmälern den Sehgenuss und man verfolgt stets gefesselt das Geschehen. Das liegt auch daran, dass Minghella gezielt Actionszenen und effektvoll dramatische Ereignisse streut, die den Zuschauer bei der Stange halten. Die anfängliche Explosion stellt hier den ersten Punkt dar. Der Tod von Adas Vater den zweiten usw. Dabei wird immer zwischen den Ereignissen um Inman und denen um Ada hin und her geschwenkt. Sogar phantastische Elemente integriert Minghella, in Form einer Vision, die sich Schritt für Schritt zu bewahrheiten scheint. Da Ada diese in einer Verfassung tiefer Verzweiflung erlebt ist es durchaus überzeugend gesetzt und stört nicht die Glaubwürdigkeit. Dass die Geschichte des Bürgerkrieges eine sehr düstere für die Familien gewesen ist, verdeutlicht der Regisseur eindrucksvoll und hebt den Film damit um einiges an. Treibender Part für die Wut, die der Zuschauer empfindet sind die unmenschlichen Verfolgungen um Deserteure zu töten. Die Truppe um Ray Winstones Part des Teague geht dabei ungewöhnlich brutal und perfide vor, so dass ich mehrmals die Hand zur Faust ballte und bestürzt die Ereignisse verfolgte. Die Dramatik des Krieges verdeutlicht aber auch Natalie Portman mit ihrem Part der Sara, der allein gelassenen Frau, die ihr Kind nun auf sich gestellt groß ziehen muss und sich dabei nach der Nähe eines Mannes sehnt. Die Szene, in der Inman nur neben ihr liegen soll drückt für mich soviel Trauer und Sehnsucht aus, dass es schon körperlich spürbar wird.
Nach all den Geschehnissen gelingt Anthony Minghella aber auch der Schluss, der für mein Dafürhalten sehr glaubhaft ist und einen weiteren realistischen Akzent setzt, sowie „Cold Mountain“ den letzten Schliff gibt.
Optisch ist „Unterwegs nach Cold Mountain“ ebenso gelungen, wie inhaltlich. Der Oscar prämierte Kameramann John Seale visualisiert die Zeit mit eindrucksvollen Bildern und herrlichen Naturaufnahmen. Er blendet dabei aber auch nicht die Düsternis und Schmutzigkeit der Zeit und des Krieges aus. Die gut situierten Bürger sind reinlich und edel gekleidet und das normale Volk schmutzig und gekrümmt von der Last ihrer Arbeit. Und im Schützengraben auf dem Schlachtfeld regieren Schmutz, Schlamm, Blut und Tod.
Die optischen Akzente setzen zudem auch die Effektszenen, wobei besonders die Explosion zu Beginn beim Zuschauer Staunen verursacht. Im weiteren Verlauf erlebt man dererlei nicht so großes, aber dafür umso überzeugenderes. Dabei drängen sich diese Szenen nie in den Vordergrund sondern dienen gekonnt zur glaubhaften visuellen Inszenierung. Dass auch der Computer zum Einsatz kam merkt man nicht und das ist auch gut so, denn solche Filme werden durch schlechte Effekte schnell unglaubwürdig.
Und auch die musikalische Untermalung kann man nur als wahrhaft gelungen betrachten. Mit seinem orchestralen Sound und den voluminösen sowie bedächtigen und auch ruhigen Klängen schafft er ein atmosphärisches Klangbild, das zum Salz in der Suppe wird. Eine beeindruckende Komposition.
Fazit: Abschließend sei also gesagt, dass Anthony Minghella mit „Unterwegs nach Cold Mountain“ ein ungemein beeindruckendes und emotional berührendes Liebesdrama gelungen ist, das überzeugend in die Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges transplantiert wurde und glaubhaft diesen Krieg und die Zeit visualisiert.
Ich vergebe also: 1/2
Zur DVD:
Dass der Film bei Buena Vista Home Entertainment keine Special Edition mit ausreichendem Bonusmaterial bekommen hat wiegt schwer, denn auf der erschienenen DVD gibt es neben dem Film, in sehr guter Bild und Tonqualität, lediglich geschnittene Szenen. Damit wird die Ausstattung des Silberlings dem Werk zu keiner Zeit gerecht, denn nach Konsum des Filmes möchte man gern mehr über die Entstehung des Filmes und die geschichtlichen Hintergründe erfahren.
Wer nur den Film sehen mag, dem sei die Scheibe also empfohlen. Wer hingegen auf Extras Wert legt, der sollte lieber auf eine Special Edition warten, oder zur UK DVD greifen, die reichlich ausgestattet ist, aber auch keinen deutschen Ton oder Untertitel enthält.
Zur DVD vergebe ich: 1/2