Ich stolperte beim Rumrechercheren zufällig über diesen, mir bislang völlig unbekannten, Film:
Space Monster
http://www.stomptokyo.com/badmovierepor ... nster.html
Hat jemand eden vielleicht schon mal gesehen oder gar eine Ahnung, wo man den (in guter Qualität) bekommen kann?
Space Monster gesucht
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Aka "Space Probe Taurus",
Den habe ich vor einigen Wochen auch gesehen.
Kann man hier auf DVD-R ordern:
http://www.trashpalace.com/collectorsmovies/scifi.htm
(hinunter scrollen)
"Gute Qualität" ist wohl schwierig bei diesem Film, aber so gut wie
eine VHS ist die DVD-R allemal. Leider hat sie ein grottenhässliches Cover.
Den habe ich vor einigen Wochen auch gesehen.
Kann man hier auf DVD-R ordern:
http://www.trashpalace.com/collectorsmovies/scifi.htm
(hinunter scrollen)
"Gute Qualität" ist wohl schwierig bei diesem Film, aber so gut wie
eine VHS ist die DVD-R allemal. Leider hat sie ein grottenhässliches Cover.
http://www-sf-films-db.blogspot.com/
PROUDLY SUPPORTING FANTASTIC CINEMA INTERNATIONAL
INTERNATIONAL SCIENCE-FICTION HORROR FANTASY
ULTRA-RARE ASIAN CULT WEIRDNESS
Es gibt keine amerikanischen Godzilla-Filme.
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@ ralo
ich hatte den mal auf vhs. in einem früheren leben hab' ich für die pranke #16 (im rahmen meiner damaligen reihe "invasion double feature") einen kleinen artikel darüber geschrieben. um dir den weg ins staubige archiv zu ersparen, kopiere ich den text mal hier rein:
Ein wichtiger Aspekt bei der Erforschung des Weltraumes durch irdische Expeditionen ist die Tatsache, dass von der Erde aus stets alles friedlich abläuft: im Gegensatz zu den ausserirdischen Schweinehunden haben unsere Expeditionen immer nur zivile Forschung bzw. Besiedelung zum Ziel - so war es auch 1965, als eine Rakete mit dem schönen Namen Hope 1 aufbrach, um bewohnbare Welten zu finden. Leonard Katzman, ein Fernsehmann, der Jahrzehnte später mit Undingen wie DALLAS oder WALKER, TEXAS RANGER sein Geld verdienen sollte, verfilmte die ungeheuerlichen Abenteuer, die die Besatzung der Hope 1 erlebte:
Die Stimmung an Bord war von Anfang an nicht die Beste, denn Colonel Stevens, der Kommandant, war mit einem der drei ihm untergebenen Crewmitglieder unzufrieden: Dr. Lisa Wayne, Navigator und Biologin, war ihm ein Dorn im Auge. Er bestritt zwar nicht ihre fachliche Kompetenz und sie war ihm auch persönlich durchaus nicht unsympathisch, er war nur ganz einfach der Meinung, dass eine Frau nichts an Bord eines Raumschiffes verloren habe. Ausführliche diesbezügliche Diskussionen, bei denen sexistische Bemerkungen nicht zu kurz kamen, waren die Folge - man hat ja im Weltraum sonst nichts zu tun, erledigt eh alles der Computer (bzw. die zahlreichen Schalter und Leuchtdioden, die einen Computer darstellen sollen).
Doch sehr bald schon war der Bär los: ein ausserirdisches Raumschiff erschien auf den Schirmen! Nachdem über Funk kein Kontakt hergestellt werden konnte, schlüpften der Colonel und Dr. Andros, der Lebemann und Spassvogel unter den Vieren, in ihre Raumanzüge und gingen auf Erkundung - günstigerweise stand die Schleuse des fremden Schiffes offen und wurde obendrein von einer äusserst irdisch anmutenden Glühbirne beleuchtet. Nach einigen Minuten an Bord entdeckten sie einen Ausserirdischen und - eine echte Sensation - es war ganz offensichtlich ein Ferengi!! 1965 bestand ja bekanntermassen noch kein Kontakt zur dieser Rasse und die Begegnung blieb auch bis heute inoffiziell, denn der Ferengi wurde aggressiv und musste von Colonel Stevens erschossen werden. Sein Schiff wurde anschliessend vernichtet (nicht auszudenken wenn die Ferengi jemals erfahren sollten, wer damals für das spurlose Verschwinden ihres Kundschafters verantwortlich war. Man bedenke die diplomatischen Verwicklungen!). Die Bodenstation wurde zwar informiert, aber ganz offensichtlich nahm niemand diesen ersten Kontakt mit extraterrestrischer Intelligenz allzu wichtig und ausserdem - nun ja, die Reise musste weitergehen, denn der Auftrag war ja, Planeten mit für Menschen geeigneten Lebensbedingungen zu finden und nicht, sich mit irgendwelchen Weltraumvagabunden herumzuschlagen.
Und da lauerte auch schon die nächste Gefahr, ein Meteoritenschwarm, der zwar mithilfe des Schutzschirmes durchflogen werden konnte, der die Hope 1 aber vom Kurs abbrachte und sie unkontrolliert ins All katapultierte. Purer Zufall, unverschämtes Glück und ein wohlmeinender Drehbuchautor liessen unser unerschrockenes Quartett aber alsbald in unmittelbarer Nähe eines Planeten mit Lebensbedingungen sehr ähnlich der Erde stranden, sodass einer Landung zwecks Reparatur des Raumschiffes nichts mehr im Wege stand.
Ähnliche Lebensbedingungen wie auf der Erde bedeutet aber auch, dass der Planet zum Grossteil von Wasser bedeckt war und so landete das Schiff auch prompt im Ozean - nahe der Küste zwar, aber eben doch im Wasser. Doch die
Hope 1 war solide gebaut und wasserdicht, sodass dies vorerst einmal kein allzu grosses Problem darstellte. Auch die Riesenkrabben, die den Meeresboden bevölkerten, konnten mithilfe des Schutzschildes sehr wirkungsvoll abgeschreckt werden.
Während sich die anderen an die Reparaturarbeiten machten, wobei der Colonel und Dr. Wayne einander auch menschlich näher kamen, schwamm Andros an Land um einige Bodenproben zu holen - sie sollten später nach eingehender Untersuchung zeigen, dass der Planet für menschliche Zwecke absolut geeignet ist. Dummerweise traf er auf dem Rückweg auf einen aggressiven Einwohner, der ihn in einen Kampf verwickelte. Er konnte den hässlichen Submarin-Humanoiden zwar erledigen, erlitt dabei aber schwere Verletzungen, denen er kurz nach seiner Rückkehr auch erlag.
Der Planet wurde daraufhin zu Ehren des Verstorbenen Andros Eins genannt und kurz nach dem dank erfolgreicher Reparaturen geglückten Start konnte die Erfolgsmeldung Richtung Erde abgesetzt werden: Ein bewohnbarer Planet wurde gefunden und die Hope 1 war wieder auf dem Weg Richtung Heimat.
Günstigerweise fragte weder damals noch heute jemand nach lästigen Dingen wie Glaubwürdigkeit oder gar Logik und so war es für die Besatzung der Hope 1 klarerweise auch kein Problem, von einer völlig unbekannten Position irgendwo in den unendlichen Weiten des Weltalls mühelos den richtigen Kurs Richtung Erde einzuschlagen - wonach unsereiner aber sehr wohl fragt, ist spannende Unterhaltung in stimmungsvollem Ambiente, eine kontinuierliche Handlung ohne allzuviele Hänger sowie Special Effects, die gerne auch mal billig, niemals jedoch fantasielos sein dürfen - alles Dinge, die man in diesem TV-Film von 1965 durchaus geboten bekommt. Die Schauspieler sind zwar bis auf Russ Bender (Genreroutinier, kleinere Rollen in NAVY vs. THE NIGHT MONSTERS, PANIC IN YEAR ZERO, AMAZING COLOSSAL MAN etc.etc. bis hin zu WAR OF THE WORLDS) durchwegs Namenlose, sie haben aber trotzdem die Fähigkeit, ihren Rollen einigermassen Leben einzuhauchen.
Wenn eine Filmcrew das Problem, für etwa fünfzig Dollar eine Unterwasser-Notlandung (inklusive Monstern) auf einem fremden Planeten zu inszenieren, dadurch löst, dass man im Meeresfrüchte-Becken des nächstgelegenen Seerestaurants dreht, dann lacht das Herz des Genrefreundes. Heutzutage undenkbar - damals, in den goldenen Tagen der Science Fiction, ein absolut brauchbares Unterfangen.
In diesem Sinne: Watch out for this one!
Der Streifen geriet übrigens ausser als SPACE PROBE TAURUS auch unter den Titeln SPACE MONSTER, FIRST WOMAN INTO SPACE, FLIGHT BEYOND THE SUN sowie VOYAGE INTO THE SUN in Vergessenheit.
ich hatte den mal auf vhs. in einem früheren leben hab' ich für die pranke #16 (im rahmen meiner damaligen reihe "invasion double feature") einen kleinen artikel darüber geschrieben. um dir den weg ins staubige archiv zu ersparen, kopiere ich den text mal hier rein:
Ein wichtiger Aspekt bei der Erforschung des Weltraumes durch irdische Expeditionen ist die Tatsache, dass von der Erde aus stets alles friedlich abläuft: im Gegensatz zu den ausserirdischen Schweinehunden haben unsere Expeditionen immer nur zivile Forschung bzw. Besiedelung zum Ziel - so war es auch 1965, als eine Rakete mit dem schönen Namen Hope 1 aufbrach, um bewohnbare Welten zu finden. Leonard Katzman, ein Fernsehmann, der Jahrzehnte später mit Undingen wie DALLAS oder WALKER, TEXAS RANGER sein Geld verdienen sollte, verfilmte die ungeheuerlichen Abenteuer, die die Besatzung der Hope 1 erlebte:
Die Stimmung an Bord war von Anfang an nicht die Beste, denn Colonel Stevens, der Kommandant, war mit einem der drei ihm untergebenen Crewmitglieder unzufrieden: Dr. Lisa Wayne, Navigator und Biologin, war ihm ein Dorn im Auge. Er bestritt zwar nicht ihre fachliche Kompetenz und sie war ihm auch persönlich durchaus nicht unsympathisch, er war nur ganz einfach der Meinung, dass eine Frau nichts an Bord eines Raumschiffes verloren habe. Ausführliche diesbezügliche Diskussionen, bei denen sexistische Bemerkungen nicht zu kurz kamen, waren die Folge - man hat ja im Weltraum sonst nichts zu tun, erledigt eh alles der Computer (bzw. die zahlreichen Schalter und Leuchtdioden, die einen Computer darstellen sollen).
Doch sehr bald schon war der Bär los: ein ausserirdisches Raumschiff erschien auf den Schirmen! Nachdem über Funk kein Kontakt hergestellt werden konnte, schlüpften der Colonel und Dr. Andros, der Lebemann und Spassvogel unter den Vieren, in ihre Raumanzüge und gingen auf Erkundung - günstigerweise stand die Schleuse des fremden Schiffes offen und wurde obendrein von einer äusserst irdisch anmutenden Glühbirne beleuchtet. Nach einigen Minuten an Bord entdeckten sie einen Ausserirdischen und - eine echte Sensation - es war ganz offensichtlich ein Ferengi!! 1965 bestand ja bekanntermassen noch kein Kontakt zur dieser Rasse und die Begegnung blieb auch bis heute inoffiziell, denn der Ferengi wurde aggressiv und musste von Colonel Stevens erschossen werden. Sein Schiff wurde anschliessend vernichtet (nicht auszudenken wenn die Ferengi jemals erfahren sollten, wer damals für das spurlose Verschwinden ihres Kundschafters verantwortlich war. Man bedenke die diplomatischen Verwicklungen!). Die Bodenstation wurde zwar informiert, aber ganz offensichtlich nahm niemand diesen ersten Kontakt mit extraterrestrischer Intelligenz allzu wichtig und ausserdem - nun ja, die Reise musste weitergehen, denn der Auftrag war ja, Planeten mit für Menschen geeigneten Lebensbedingungen zu finden und nicht, sich mit irgendwelchen Weltraumvagabunden herumzuschlagen.
Und da lauerte auch schon die nächste Gefahr, ein Meteoritenschwarm, der zwar mithilfe des Schutzschirmes durchflogen werden konnte, der die Hope 1 aber vom Kurs abbrachte und sie unkontrolliert ins All katapultierte. Purer Zufall, unverschämtes Glück und ein wohlmeinender Drehbuchautor liessen unser unerschrockenes Quartett aber alsbald in unmittelbarer Nähe eines Planeten mit Lebensbedingungen sehr ähnlich der Erde stranden, sodass einer Landung zwecks Reparatur des Raumschiffes nichts mehr im Wege stand.
Ähnliche Lebensbedingungen wie auf der Erde bedeutet aber auch, dass der Planet zum Grossteil von Wasser bedeckt war und so landete das Schiff auch prompt im Ozean - nahe der Küste zwar, aber eben doch im Wasser. Doch die
Hope 1 war solide gebaut und wasserdicht, sodass dies vorerst einmal kein allzu grosses Problem darstellte. Auch die Riesenkrabben, die den Meeresboden bevölkerten, konnten mithilfe des Schutzschildes sehr wirkungsvoll abgeschreckt werden.
Während sich die anderen an die Reparaturarbeiten machten, wobei der Colonel und Dr. Wayne einander auch menschlich näher kamen, schwamm Andros an Land um einige Bodenproben zu holen - sie sollten später nach eingehender Untersuchung zeigen, dass der Planet für menschliche Zwecke absolut geeignet ist. Dummerweise traf er auf dem Rückweg auf einen aggressiven Einwohner, der ihn in einen Kampf verwickelte. Er konnte den hässlichen Submarin-Humanoiden zwar erledigen, erlitt dabei aber schwere Verletzungen, denen er kurz nach seiner Rückkehr auch erlag.
Der Planet wurde daraufhin zu Ehren des Verstorbenen Andros Eins genannt und kurz nach dem dank erfolgreicher Reparaturen geglückten Start konnte die Erfolgsmeldung Richtung Erde abgesetzt werden: Ein bewohnbarer Planet wurde gefunden und die Hope 1 war wieder auf dem Weg Richtung Heimat.
Günstigerweise fragte weder damals noch heute jemand nach lästigen Dingen wie Glaubwürdigkeit oder gar Logik und so war es für die Besatzung der Hope 1 klarerweise auch kein Problem, von einer völlig unbekannten Position irgendwo in den unendlichen Weiten des Weltalls mühelos den richtigen Kurs Richtung Erde einzuschlagen - wonach unsereiner aber sehr wohl fragt, ist spannende Unterhaltung in stimmungsvollem Ambiente, eine kontinuierliche Handlung ohne allzuviele Hänger sowie Special Effects, die gerne auch mal billig, niemals jedoch fantasielos sein dürfen - alles Dinge, die man in diesem TV-Film von 1965 durchaus geboten bekommt. Die Schauspieler sind zwar bis auf Russ Bender (Genreroutinier, kleinere Rollen in NAVY vs. THE NIGHT MONSTERS, PANIC IN YEAR ZERO, AMAZING COLOSSAL MAN etc.etc. bis hin zu WAR OF THE WORLDS) durchwegs Namenlose, sie haben aber trotzdem die Fähigkeit, ihren Rollen einigermassen Leben einzuhauchen.
Wenn eine Filmcrew das Problem, für etwa fünfzig Dollar eine Unterwasser-Notlandung (inklusive Monstern) auf einem fremden Planeten zu inszenieren, dadurch löst, dass man im Meeresfrüchte-Becken des nächstgelegenen Seerestaurants dreht, dann lacht das Herz des Genrefreundes. Heutzutage undenkbar - damals, in den goldenen Tagen der Science Fiction, ein absolut brauchbares Unterfangen.
In diesem Sinne: Watch out for this one!
Der Streifen geriet übrigens ausser als SPACE PROBE TAURUS auch unter den Titeln SPACE MONSTER, FIRST WOMAN INTO SPACE, FLIGHT BEYOND THE SUN sowie VOYAGE INTO THE SUN in Vergessenheit.
Keep watching the Skies!