Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Das Grauen schleicht durch Tokio ("Bijo to Ekitainingen" J 1958, Regie: Ishiro Honda)
Eine schleimartige Flüssigkeit versetzt Tokio in Angst und Schrecken. Kommt man mit ihr in Berührung, löst man sich in sekundenschnelle auf. Eingeschleppt wurde das Schleimwesen durch ein Schiff, welches durch ein nukleares Testgebiet schipperte. Die Strahlung verwandelte die Besatzung in dieses glibbrige Etwas, das auch hin und wieder menschliche Gestalt annehmen kann. Erst als die Anzahl der verschwundenen Personen alarmierend steigt, beginnt die Polizei dem Wissenschaftler zu glauben, der die Gesetzeshüter schon viel früher von der Wahrheit überzeugen wollte.
Die Folge von zuviel Crystal Meth?
Während in der US-Produktion "Blob - Schrecken ohne Namen" die Bedrohung (mal wieder) aus dem All (-stellvertretend für die Kommunisten-) kam, verlegte "Godzilla"-Regisseur Ishiro Honda eine ähnliche Geschichte ins heimische Tokio und legte ihr eine ganz und gar irdische Erklärung zugrunde. Wieder einmal hat die Wissenschaft die Gefahren nuklearer Experimente unterschätzt und eine Katastrophe ausgelöst. Die recht simplen Effekte werden (für die Entstehungszeit) wirkungsvoll eingesetzt. Trotz der kurzen Laufzeit (-zumindest in der deutschen Fassung-) hat der Film aber auch mit ein paar Längen zu kämpfen und ist etwas zäh. Dafür ist die Szene auf dem Schiff (-als Rückblende zu sehen-) schön gruselig und bleibt in Erinnerung.
Auf DVD/BD ist der Film hierzulande noch nicht erschienen. Die deutsche Fassung wurde -wie die US-Fassung- stark gestrafft.
7/10
Der Mann mit den Röntgenaugen ("X" USA 1963, Regie: Roger Corman)
Der Wissenschaftler Xavier (Ray Milland) arbeitet an einer Substanz, die es ermöglicht in einem anderen Spektrum zu sehen. Er stellt bald fest, daß man auch durch feste Objekte sehen kann. Als ihm die Mittel gekürzt werden, testet er die Droge an sich selbst. Der fortschreitende Gebrauch befähigt ihn allerdings weiter zu sehen, als es irgendjemand je getan hätte. Dr. Xavier(!) wird sozusagen zum ersten X-Men(!!) - aber kommt er auch damit klar? (OFDb, geändert)
Hat Dr. Xavier noch den Durchblick?
Abgesehen von der simplen Tricktechnik hat dieser Film mMn nichts von seiner beunruhigenden Wirkung verloren. Ray Milland überzeugt als besessener Wissenschaftler, der am Ende seinen Verstand aufs Spiel setzt. Dabei spart Roger Corman nicht mit augenzwinkernder Gesellschaftskritik und nimmt auch sittliche Tabus aufs Korn. Einer der stärksten Filme von B-Film-Maestro Roger Corman!
Die DVD von Anolis hat ein exzellentes Widescreen-Bild. Die alten TV-Ausstrahlungen sind Open Matte.
9/10
Eine schleimartige Flüssigkeit versetzt Tokio in Angst und Schrecken. Kommt man mit ihr in Berührung, löst man sich in sekundenschnelle auf. Eingeschleppt wurde das Schleimwesen durch ein Schiff, welches durch ein nukleares Testgebiet schipperte. Die Strahlung verwandelte die Besatzung in dieses glibbrige Etwas, das auch hin und wieder menschliche Gestalt annehmen kann. Erst als die Anzahl der verschwundenen Personen alarmierend steigt, beginnt die Polizei dem Wissenschaftler zu glauben, der die Gesetzeshüter schon viel früher von der Wahrheit überzeugen wollte.
Die Folge von zuviel Crystal Meth?
Während in der US-Produktion "Blob - Schrecken ohne Namen" die Bedrohung (mal wieder) aus dem All (-stellvertretend für die Kommunisten-) kam, verlegte "Godzilla"-Regisseur Ishiro Honda eine ähnliche Geschichte ins heimische Tokio und legte ihr eine ganz und gar irdische Erklärung zugrunde. Wieder einmal hat die Wissenschaft die Gefahren nuklearer Experimente unterschätzt und eine Katastrophe ausgelöst. Die recht simplen Effekte werden (für die Entstehungszeit) wirkungsvoll eingesetzt. Trotz der kurzen Laufzeit (-zumindest in der deutschen Fassung-) hat der Film aber auch mit ein paar Längen zu kämpfen und ist etwas zäh. Dafür ist die Szene auf dem Schiff (-als Rückblende zu sehen-) schön gruselig und bleibt in Erinnerung.
Auf DVD/BD ist der Film hierzulande noch nicht erschienen. Die deutsche Fassung wurde -wie die US-Fassung- stark gestrafft.
7/10
Der Mann mit den Röntgenaugen ("X" USA 1963, Regie: Roger Corman)
Der Wissenschaftler Xavier (Ray Milland) arbeitet an einer Substanz, die es ermöglicht in einem anderen Spektrum zu sehen. Er stellt bald fest, daß man auch durch feste Objekte sehen kann. Als ihm die Mittel gekürzt werden, testet er die Droge an sich selbst. Der fortschreitende Gebrauch befähigt ihn allerdings weiter zu sehen, als es irgendjemand je getan hätte. Dr. Xavier(!) wird sozusagen zum ersten X-Men(!!) - aber kommt er auch damit klar? (OFDb, geändert)
Hat Dr. Xavier noch den Durchblick?
Abgesehen von der simplen Tricktechnik hat dieser Film mMn nichts von seiner beunruhigenden Wirkung verloren. Ray Milland überzeugt als besessener Wissenschaftler, der am Ende seinen Verstand aufs Spiel setzt. Dabei spart Roger Corman nicht mit augenzwinkernder Gesellschaftskritik und nimmt auch sittliche Tabus aufs Korn. Einer der stärksten Filme von B-Film-Maestro Roger Corman!
Die DVD von Anolis hat ein exzellentes Widescreen-Bild. Die alten TV-Ausstrahlungen sind Open Matte.
9/10
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Masters Of The Universe (USA 1987, Regie: Gary Goddard)
Skeletor (Frank Langella mit Totenkopf-Gummimaske) ist auf seinem Weg zum ultimativen Herrscher über das Universum ein entscheidender Schritt gelungen. In einem Überraschungsschlag haben seine Truppen Castle Grayskull und dessen Hüterin überrumpelt und so die Macht über Eternia an sich gerissen. Der Zauberin von Grayskull wird nun die Lebensenergie entzogen, während die Bevölkerung des Planeten in die Sklaverei marschiert. He-Man (Gut im Saft: Dolph Lundgren), der mächtigste Krieger Eternias, Duncan und Teela schlagen sich unterdessen durch die Patrouillen Skeletors und befreien zufällig den Zwerg Gwildor. Dieser hatte offenbar das Gerät erfunden, welches Skeletor den entscheidenden Schlag gegen Castle Greyskull ermöglichte: den kosmischen Schlüssel. Der Prototyp in den Händen der kleinen Widerstandsgruppe erlaubt die Flucht auf die Erde, um von dort den Befreiungsschlag für Eternia zu organisieren. Die gefährlichsten Söldner des Universums sind den Freunden jedoch dicht auf den Fersen… (OFDb, geändert)
Der rote Skorpion von Eternia...
Als ca. 10-jähriger übten die Figuren von MATTEL immer eine gewisse Faszination auf mich aus, wenn ich sie irgendwo sah (z. B. bei Schulfreunden oder im Laden). Allerdings hatte sich mein Sammlertrieb zu dieser Zeit gerade auf MATCHBOX-Autos und Feuerwerksraketen aus Kunststoff(!!!) eingeschossen. Dennoch war ich sehr gespannt, als endlich der Film zum Grayskull-Universum in die Kinos kam - und wurde ziemlich enttäuscht. Erwartet hatte ich eigentlich ein düsteres Fantasy-Märchen, dass in eben jener Welt spielte, die man sich im Kinderzimmer zurechtbasteln konnte. Der Film entpuppte sich dann als knallbunter und harmloser Fantasyspaß, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt. So ein Kinderkram.
...ist größere Kaliber gewohnt.
Aber genau das ist es, was mir heute an dem Film gefällt. In einer Szene wird sogar die Filmmusik mal eben weggeballert, weil sie einen der Protagonisten beim denken stört. An diesen unerwarteten ironischen Bruch konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Wirklich nett! Auch die Idee mit dem "kosmischen Schlüssel", der den "Sound des Universums" entschlüsseln kann, ist durchaus originell. Die Effekteabteilung von ILM verpasste dem Film einen "Star Wars"-mäßigen Look, nur eben für ein paar Dollar weniger. Für Cannon war der Film jedenfalls teuer genug. Eine Fortsetzung wurde zwar in Angriff genommen (-unter der Regie von Albert Pyun), aber da Cannon kurz vor der Pleite stand, wurde der Film nicht fertiggestellt und Teile des gedrehten Materials für "Cyborg" recycelt.
Dolph Lundgren ist eigentlich der richtige für die Rolle des He-Man, doch wenn er sagt: "Wir müssen zurück nach Eternia!" (-mit der Stimme von Manfred Lehmann-), klingt das für mich eher nach: "Wir müssen zurück und die bösen Söldner töten!" ^^ Man merkt auch sonst, dass sich Lundgren als Fantasy-Held fürs jüngere Publikum etwas deplatziert und unterfordert fühlt. Billy Barty, der den Zwerg Gwildor spielt, wurde sogar für die goldene Himbeere (-in der Kategorie schlechtester Nebendarsteller-) nominiert, was ich allerdings ziemlich hart finde. In einer Nebenrolle (als Bulle) ist James Tolkan zu sehen, besser bekannt als Rektor Strickland aus "Zurück in die Zukunft". Hier mischt er an der Seite von He-Man Skeletors "schwarze Armee" auf - nicht ohne dabei ein paar Kalauer vom Stapel zu lassen, welche in der deutschen Synchro nach Rainer Brandt-Art angepasst wurden.
Fazit: Knallbunter 80er-Jahre Fantasy-Stuss, mit liebevoller Ausstattung -und einem Augenzwinkern.
6,5/10
Skeletor (Frank Langella mit Totenkopf-Gummimaske) ist auf seinem Weg zum ultimativen Herrscher über das Universum ein entscheidender Schritt gelungen. In einem Überraschungsschlag haben seine Truppen Castle Grayskull und dessen Hüterin überrumpelt und so die Macht über Eternia an sich gerissen. Der Zauberin von Grayskull wird nun die Lebensenergie entzogen, während die Bevölkerung des Planeten in die Sklaverei marschiert. He-Man (Gut im Saft: Dolph Lundgren), der mächtigste Krieger Eternias, Duncan und Teela schlagen sich unterdessen durch die Patrouillen Skeletors und befreien zufällig den Zwerg Gwildor. Dieser hatte offenbar das Gerät erfunden, welches Skeletor den entscheidenden Schlag gegen Castle Greyskull ermöglichte: den kosmischen Schlüssel. Der Prototyp in den Händen der kleinen Widerstandsgruppe erlaubt die Flucht auf die Erde, um von dort den Befreiungsschlag für Eternia zu organisieren. Die gefährlichsten Söldner des Universums sind den Freunden jedoch dicht auf den Fersen… (OFDb, geändert)
Der rote Skorpion von Eternia...
Als ca. 10-jähriger übten die Figuren von MATTEL immer eine gewisse Faszination auf mich aus, wenn ich sie irgendwo sah (z. B. bei Schulfreunden oder im Laden). Allerdings hatte sich mein Sammlertrieb zu dieser Zeit gerade auf MATCHBOX-Autos und Feuerwerksraketen aus Kunststoff(!!!) eingeschossen. Dennoch war ich sehr gespannt, als endlich der Film zum Grayskull-Universum in die Kinos kam - und wurde ziemlich enttäuscht. Erwartet hatte ich eigentlich ein düsteres Fantasy-Märchen, dass in eben jener Welt spielte, die man sich im Kinderzimmer zurechtbasteln konnte. Der Film entpuppte sich dann als knallbunter und harmloser Fantasyspaß, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt. So ein Kinderkram.
...ist größere Kaliber gewohnt.
Aber genau das ist es, was mir heute an dem Film gefällt. In einer Szene wird sogar die Filmmusik mal eben weggeballert, weil sie einen der Protagonisten beim denken stört. An diesen unerwarteten ironischen Bruch konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Wirklich nett! Auch die Idee mit dem "kosmischen Schlüssel", der den "Sound des Universums" entschlüsseln kann, ist durchaus originell. Die Effekteabteilung von ILM verpasste dem Film einen "Star Wars"-mäßigen Look, nur eben für ein paar Dollar weniger. Für Cannon war der Film jedenfalls teuer genug. Eine Fortsetzung wurde zwar in Angriff genommen (-unter der Regie von Albert Pyun), aber da Cannon kurz vor der Pleite stand, wurde der Film nicht fertiggestellt und Teile des gedrehten Materials für "Cyborg" recycelt.
Dolph Lundgren ist eigentlich der richtige für die Rolle des He-Man, doch wenn er sagt: "Wir müssen zurück nach Eternia!" (-mit der Stimme von Manfred Lehmann-), klingt das für mich eher nach: "Wir müssen zurück und die bösen Söldner töten!" ^^ Man merkt auch sonst, dass sich Lundgren als Fantasy-Held fürs jüngere Publikum etwas deplatziert und unterfordert fühlt. Billy Barty, der den Zwerg Gwildor spielt, wurde sogar für die goldene Himbeere (-in der Kategorie schlechtester Nebendarsteller-) nominiert, was ich allerdings ziemlich hart finde. In einer Nebenrolle (als Bulle) ist James Tolkan zu sehen, besser bekannt als Rektor Strickland aus "Zurück in die Zukunft". Hier mischt er an der Seite von He-Man Skeletors "schwarze Armee" auf - nicht ohne dabei ein paar Kalauer vom Stapel zu lassen, welche in der deutschen Synchro nach Rainer Brandt-Art angepasst wurden.
Fazit: Knallbunter 80er-Jahre Fantasy-Stuss, mit liebevoller Ausstattung -und einem Augenzwinkern.
6,5/10
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Replikator - Die Zeitbombe der Zukunft! (Kanada 1994)
Die Welt im Jahre 2014. Die Menschheit vergeudet ihr Leben in verrauchten Diskos, in denen man neben Unmengen an Alkohol bei Bedarf auch in den Cyberspace eintauchen kann. Entweder man wählt eine Kriegssimulation oder eine Art Sexkanal. Außerdem regnet es ständig und Penner stehen an brennenden Mülltonnen rum. Im Fernsehen läuft immer nur der Justice Channel, bei dem die Zuschauer abstimmen dürfen, ob jemand schuldig ist und verurteilt werden soll. Desweiteren macht die Klonwirtschaft erhebliche Fortschritte, so dass es in einem geheimen Wettsreit zweier Klonfirmen versehentlich dazu kommt, dass ein menschlicher Replikant geschaffen wird. Natürlich ist dieser böse und versucht sein gutes Original auszuschalten.
Das ist zumindest die grobe Handlung des Films, welcher im Gesamten äußerst konfus daherkommt. Der Film ist vom Bild her extrem dunkel: Fast in jeder Szene ist es Nacht, welche einzig durchbrochen wird von schimmernden blauen Lichtstrahlen. Der oft fließende Übergang von Realität und virtueller Fiktion wirkt hypnotisierend. Der Schnitt ist unkonventionell und die Musik dröhnt mit traumartig-drögen Synthie-Klängen. Die drückende, depressive Atmosphäre tut das ihre und verhilft dem Film dazu einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen - Gesetz dem Fall, dass dieser noch nicht eingeschlafen ist. Irgendwie habe ich nicht ganz durchgeblickt, aber fasziniert hat er mich dennoch. Da ich schon seit einiger Zeit nun meine Fühler ausstrecke nach Filmen, die die Themen "Klonen" und "Virtual Reality" behandeln, kam dieser Film wie gerufen. Leider wird kein richtiger Zusammenhang zwischen den Bereichen hergestellt. Animierte VR-Szenen gibt es leider auch keine.
Eine krude Mischung aus Blade Runner (USA 1982) und Der Rasenmäher-Mann (Großbritannien, Japan, USA 1992) in völlig verworren und direct-to-VHS, wo er auch geblieben ist, da eine DVD-Veröffentlichung noch aussteht. Unbekannt und verwechselbar - Für solche Filme habe ich ein Herz.
Die Welt im Jahre 2014. Die Menschheit vergeudet ihr Leben in verrauchten Diskos, in denen man neben Unmengen an Alkohol bei Bedarf auch in den Cyberspace eintauchen kann. Entweder man wählt eine Kriegssimulation oder eine Art Sexkanal. Außerdem regnet es ständig und Penner stehen an brennenden Mülltonnen rum. Im Fernsehen läuft immer nur der Justice Channel, bei dem die Zuschauer abstimmen dürfen, ob jemand schuldig ist und verurteilt werden soll. Desweiteren macht die Klonwirtschaft erhebliche Fortschritte, so dass es in einem geheimen Wettsreit zweier Klonfirmen versehentlich dazu kommt, dass ein menschlicher Replikant geschaffen wird. Natürlich ist dieser böse und versucht sein gutes Original auszuschalten.
Das ist zumindest die grobe Handlung des Films, welcher im Gesamten äußerst konfus daherkommt. Der Film ist vom Bild her extrem dunkel: Fast in jeder Szene ist es Nacht, welche einzig durchbrochen wird von schimmernden blauen Lichtstrahlen. Der oft fließende Übergang von Realität und virtueller Fiktion wirkt hypnotisierend. Der Schnitt ist unkonventionell und die Musik dröhnt mit traumartig-drögen Synthie-Klängen. Die drückende, depressive Atmosphäre tut das ihre und verhilft dem Film dazu einen bleibenden Eindruck beim Zuschauer zu hinterlassen - Gesetz dem Fall, dass dieser noch nicht eingeschlafen ist. Irgendwie habe ich nicht ganz durchgeblickt, aber fasziniert hat er mich dennoch. Da ich schon seit einiger Zeit nun meine Fühler ausstrecke nach Filmen, die die Themen "Klonen" und "Virtual Reality" behandeln, kam dieser Film wie gerufen. Leider wird kein richtiger Zusammenhang zwischen den Bereichen hergestellt. Animierte VR-Szenen gibt es leider auch keine.
Eine krude Mischung aus Blade Runner (USA 1982) und Der Rasenmäher-Mann (Großbritannien, Japan, USA 1992) in völlig verworren und direct-to-VHS, wo er auch geblieben ist, da eine DVD-Veröffentlichung noch aussteht. Unbekannt und verwechselbar - Für solche Filme habe ich ein Herz.
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Mein Salut an den Hot Rod - Teil 2: The Hunter - Ein erbarmungsloser Jäger (1988)
Inhalt: Die Welt nach dem Atomkrieg, trostlose karge Wüstenlandschaften.
Die letzten Überlebenden versuchen ihr Leben zu meistern.
Eigentlich das Übliche, hätten die Atombomben nicht die Frösche zu Froschmenschen mutieren lassen und wären die meisten Menschen nicht unfruchtbar geworden.
Dies ruft die „Organisation of Warrior-Nurses“ auf den Plan, denn ihr Ziel ist es, die Weltbevölkerung wieder in Schwung zu bringen, indem sie fruchtbare Frauen von fruchtbaren Männern schwängern lassen.
Ein besonders fruchtbares Exemplar eines Mannes, Sam Hell (Roddy Piper), wird gerade vom Sheriff verprügelt, da er seine Tochter vergewaltigt hat.
Glück für Sam, dass die beiden Schwestern gerade noch rechtzeitig kommen um ihn aus der Lage zu befreien und nebenbei haben sie die frohe Kunde, dass der Sheriff Großvater wird.
Die Sache hat aber auch einen Haken, Sams bestes Stück ist von nun an Eigentum der provisorischen Regierung und sein Job ist es für eben diese fruchtbare Frauen zu schwängern.
Doch als sich Sam gerade damit abgefunden hat und damit, dass er einen Metallkeuschheitsgürtel tragen muss, der explodiert, sollte er sich zu weit von seiner neuen Chefin Schwester Spangle (Sandahl Bergman) entfernen, erreicht die Einheit, die Nachricht, dass Commander Toty, der Anführer der Frösche in Frogtown, eine Gruppe fruchtbarer Frauen entführt hat.
Zusammen mit Spangle und Centinella (Cec Verrell) macht sich Sam auf den Weg nach Frogtown...
Hier haben wir ihn, den Kult-Hit von 1988, an dessen Erfolg Roddy Piper nicht ganz unbeteiligt war.
1987 bei WrestleMania III gab Piper seinen Ausstand bei der WWF in einem Hair vs. Hair Match mit Adrian Adonis, da er sich auf die Schauspielerei konzentrieren wollte.
Von 1984 bis 1987 schlug Roddy in der WWF ein wie eine Bombe.
Sein Piper's Pit wurde schnell zum witzigsten und sprachlich schlag fertigsten Segment der Show und machte den eigentlichen Bösewicht Piper mit der Zeit zu einem der Fanlieblinge.
So wundert es nicht, dass neben kleineren Rollen, wie dem in Teil 1 schon erwähnten „Body Slam“ auch größere Angebote folgen sollten.
1987 war es dann so weit und Piper feierte neben einen Auftritt im „The Highwayman“ (man habe ich die Serie geliebt) Piloten und der Komödie „Buy & Cell“ annehmbare Erfolge, was ihn veranlasste seine Ringkarriere ruhen zu lassen.
Eine schlaue Entscheidung, denn er war auf dem Höhepunkt und hatte seine Drogenprobleme im Griff.
1988 kam New World Pictures auf Piper zu mit einem Endzeitfilm.
Das Casting der Hauptfigur war schwer.
Randall Frakes schrieb die Rolle mit Tim Thomerson (Trancers / Fade to Black) im Hinterkopf, aber New World wollte ihn nicht.
New World bevorzugte Daniel Stern (Kevin Allein zu Haus), aber dieser wollte zu viele Änderungen an der Figur.
Donald G. Jackson Mitautor und späterer Regisseur des Films, wollte Sam Mann (Hard Rock Zombies / Die Roller Blade Serie), doch der fiel auch raus.
Letztendlich blieben Roddy Piper und Ed Marinaro (Hill Street Blues) und Jackson und sein zweiter Regisseur R.J. Kizer entschieden sich für Piper.
Piper's Pit und Roddys momentane Popularität spielten bei der Wahl sicher eine Rolle und so lockte Pipers erste Hauptrolle sicher auch den ein oder anderen Wrestlingfan ins Kino.
Alle Beteiligten machen ihre Sache gut und man merkt ihnen an, dass sie Spaß beim Dreh hatten.
Die Chemie zwischen Sandahl Bergman und Piper stimmt einfach und beide spielen mit einer wunderbar erfrischenden Leichtigkeit.
Wahrscheinlich, weil beide ihre Rollen nicht ernst nahmen, was auch gut so war.
Cec Verrell, als postapokalyptische Kampfamazone, eigentlich denkt man bei so was an Sandahl Bergman und „SHE“ macht ihren Job ebenfalls perfekt.
Sie hat eine interessante Karriere hingelegt, es waren zwar nie die großen Filme dabei, aber sie spielte in dem von mir sehr geschätzten „Silk“ die Hauptrolle und hat einen kleinen Part, als Prostituierte in dem Tom Selleck Kracher „Runaway - Spinnen des Todes“.
Welcher übrigens demnächst auf Blu Ray erscheint.
Natürlich könnte ich jetzt noch die Jungs erwähnen, welche die Frösche spielten oder die leicht bekleideten Damen, aber kurz gesagt, beide Parteien machen das beste aus ihren Kostümen.
Wo ich bei den Fröschen bin, das Design ist für eine eher kleine Produktion echt super und die Masken sind wirklich gut, man denke an den Peter Lorre Casablanca-Frosch, herrlich.
Allerdings sind die Froschmasken dann auch der Knackpunkt, da davon auszugehen ist, dass hier der Großteil des Budgets floss und deshalb für den Rest kaum etwas blieb, denn der Film hat auch seine Schwächen.
In der ersten Hälfte ist er eine wunderbar spaßige postapokalyptische Geschlechterkampfkomödie, die mit Wortwitz und liebenswerten Figuren auffährt.
Danach ist er dieser wundervoll abgedrehte Film mit den genialen Froschmasken, doch nach der Flucht aus Frogtown merkt man, dass die Kohle weg war.
Streng genommen besteht die Armee des Commanders nur aus einem Panzerwagen mit zwei oder drei zusätzlichen Männern und die Action wir eher mit Bedacht eingesetzt.
Das ist zwar schade, trübt das Gesamtbild aber nicht erheblich.
Schließlich merkt man schon in Frogtown, was aus Lagerhallen zu bestehen scheint, dass für die Action nicht so viel Geld zur Verfügung stand.
Die Ernüchterung, nachdem Piper mit zwei Flinten die Tür eintritt und schreit „Fresst Blei ihr Frösche“ und dann keine große Actionnummer kommt ist nicht zu bestreiten.
Ein wirklicher Höhepunkt ist der Soundtrack von David Shapiro, welche Walgesang ähnliche Geräusche beinhaltet und der auch ohne Probleme zu jedem anderen Endzeitfilm passen könnte.
Einfach genial das Teil.
Aber sein Soundtrack zu „Evil Laugh“ war schon gut, besser als der Film übrigens...
Wo wir schon hinter der Kamera sind, bleiben wir auch gleich da.
Für die Kamera war neben Donald G. Jackson, ich glaube der Mann hat in dem Film fast alles gemacht, noch ein gewisser Enrico Picard verantwortlich.
„Frogtown“ ist sein einziger Eintrag in der IMDB, ließ also würde ich sagen...
Mitdrehbuchautor Randall Frakes schrieb im Laufe seiner Karriere eine Menge Grütze, aber auch den liebenswerten „Roller Blade“.
Was ist los CMV?
Statt viel zu gute Filme in die Trash Collection zu packen, ich bitte euch „Iron Fist“ oder „Blood Diner“, wie wäre es mal mit so einer Granate wie „Roller Blade“?
Nicht nur ich liebe den Film!
Genug über CMV aufgeregt, kommen wir zum Mann der anscheinend alles gemacht hat Donald G. Jackson.
Der Mann hat die "Frogtown" Sequels verbrochen, anscheinend kommt auch noch einer, denn ein Rough Cut von „Max Hell Frog Warrior“ steht mit 2015 in der IMDB, was mir Angst macht, da der gute Donald ja eigentlich 2003 verstarb.
Generell hat er ziemlich viel mit Scott Shaw und dem dieses Jahr verstorbenen Robert Z'Dar verbrochen.
Aber auch „Roller Blade“!
Na CMV?
Von „Roller Blade“ ist wie von „Frogtown“ eigentlich nur der erste gut, wer die Chance hat eine VHS auftreiben sollte dies tun.
Eigentlich ist außer „Roller Blade“ nichts weiter erwähnenswertes in seiner Vita.
Interessanter ist da schon der gute Herr R.J. Kizer, der hier als Mitregisseur fungierte.
Der gute hat nämlich die US-Szenen für den 1984er Godzilla gedreht und war der Regisseur des absolut genialen „Death Ring“.
Der Trailer alleine schon „Sehen sie zum ersten Mal Norris, McQueen und Swayze in einem Film, Death Ring“ und dann ging es los mit einem der sympathischsten Bösewichtern ever Billy Drago.
Toller Film!
„Death Ring“ war seine letzte und einzige volle Regiearbeit und nachdem er gefühlt alles mal ausprobiert hatte, fand er sein Heim im Sound Department, wo er heute unter andrem an Blockbustern wie „The Dark Knight Rises“, „Interstellar“ und „X-Men: First Class“ mitarbeitet.
Was bleibt da eigentlich noch zu sagen, eigentlich nichts.
Fazit: „ The Hunter - Ein erbarmungsloser Jäger“ oder besser „Hell comes to Frogtown“ ist ein spaßiger Endzeitfilm, der mit jeder Menge Wortwitz in der ersten Hälfte und Froschmenschen, hallo Froschmenschen, brauch man mehr? Im zweiten Teil punktet.
Kleiner Tipp am Schluss, versucht es mal auf Englisch, ich finde, dass die Witze da noch besser zünden.
Inhalt: Die Welt nach dem Atomkrieg, trostlose karge Wüstenlandschaften.
Die letzten Überlebenden versuchen ihr Leben zu meistern.
Eigentlich das Übliche, hätten die Atombomben nicht die Frösche zu Froschmenschen mutieren lassen und wären die meisten Menschen nicht unfruchtbar geworden.
Dies ruft die „Organisation of Warrior-Nurses“ auf den Plan, denn ihr Ziel ist es, die Weltbevölkerung wieder in Schwung zu bringen, indem sie fruchtbare Frauen von fruchtbaren Männern schwängern lassen.
Ein besonders fruchtbares Exemplar eines Mannes, Sam Hell (Roddy Piper), wird gerade vom Sheriff verprügelt, da er seine Tochter vergewaltigt hat.
Glück für Sam, dass die beiden Schwestern gerade noch rechtzeitig kommen um ihn aus der Lage zu befreien und nebenbei haben sie die frohe Kunde, dass der Sheriff Großvater wird.
Die Sache hat aber auch einen Haken, Sams bestes Stück ist von nun an Eigentum der provisorischen Regierung und sein Job ist es für eben diese fruchtbare Frauen zu schwängern.
Doch als sich Sam gerade damit abgefunden hat und damit, dass er einen Metallkeuschheitsgürtel tragen muss, der explodiert, sollte er sich zu weit von seiner neuen Chefin Schwester Spangle (Sandahl Bergman) entfernen, erreicht die Einheit, die Nachricht, dass Commander Toty, der Anführer der Frösche in Frogtown, eine Gruppe fruchtbarer Frauen entführt hat.
Zusammen mit Spangle und Centinella (Cec Verrell) macht sich Sam auf den Weg nach Frogtown...
Hier haben wir ihn, den Kult-Hit von 1988, an dessen Erfolg Roddy Piper nicht ganz unbeteiligt war.
1987 bei WrestleMania III gab Piper seinen Ausstand bei der WWF in einem Hair vs. Hair Match mit Adrian Adonis, da er sich auf die Schauspielerei konzentrieren wollte.
Von 1984 bis 1987 schlug Roddy in der WWF ein wie eine Bombe.
Sein Piper's Pit wurde schnell zum witzigsten und sprachlich schlag fertigsten Segment der Show und machte den eigentlichen Bösewicht Piper mit der Zeit zu einem der Fanlieblinge.
So wundert es nicht, dass neben kleineren Rollen, wie dem in Teil 1 schon erwähnten „Body Slam“ auch größere Angebote folgen sollten.
1987 war es dann so weit und Piper feierte neben einen Auftritt im „The Highwayman“ (man habe ich die Serie geliebt) Piloten und der Komödie „Buy & Cell“ annehmbare Erfolge, was ihn veranlasste seine Ringkarriere ruhen zu lassen.
Eine schlaue Entscheidung, denn er war auf dem Höhepunkt und hatte seine Drogenprobleme im Griff.
1988 kam New World Pictures auf Piper zu mit einem Endzeitfilm.
Das Casting der Hauptfigur war schwer.
Randall Frakes schrieb die Rolle mit Tim Thomerson (Trancers / Fade to Black) im Hinterkopf, aber New World wollte ihn nicht.
New World bevorzugte Daniel Stern (Kevin Allein zu Haus), aber dieser wollte zu viele Änderungen an der Figur.
Donald G. Jackson Mitautor und späterer Regisseur des Films, wollte Sam Mann (Hard Rock Zombies / Die Roller Blade Serie), doch der fiel auch raus.
Letztendlich blieben Roddy Piper und Ed Marinaro (Hill Street Blues) und Jackson und sein zweiter Regisseur R.J. Kizer entschieden sich für Piper.
Piper's Pit und Roddys momentane Popularität spielten bei der Wahl sicher eine Rolle und so lockte Pipers erste Hauptrolle sicher auch den ein oder anderen Wrestlingfan ins Kino.
Alle Beteiligten machen ihre Sache gut und man merkt ihnen an, dass sie Spaß beim Dreh hatten.
Die Chemie zwischen Sandahl Bergman und Piper stimmt einfach und beide spielen mit einer wunderbar erfrischenden Leichtigkeit.
Wahrscheinlich, weil beide ihre Rollen nicht ernst nahmen, was auch gut so war.
Cec Verrell, als postapokalyptische Kampfamazone, eigentlich denkt man bei so was an Sandahl Bergman und „SHE“ macht ihren Job ebenfalls perfekt.
Sie hat eine interessante Karriere hingelegt, es waren zwar nie die großen Filme dabei, aber sie spielte in dem von mir sehr geschätzten „Silk“ die Hauptrolle und hat einen kleinen Part, als Prostituierte in dem Tom Selleck Kracher „Runaway - Spinnen des Todes“.
Welcher übrigens demnächst auf Blu Ray erscheint.
Natürlich könnte ich jetzt noch die Jungs erwähnen, welche die Frösche spielten oder die leicht bekleideten Damen, aber kurz gesagt, beide Parteien machen das beste aus ihren Kostümen.
Wo ich bei den Fröschen bin, das Design ist für eine eher kleine Produktion echt super und die Masken sind wirklich gut, man denke an den Peter Lorre Casablanca-Frosch, herrlich.
Allerdings sind die Froschmasken dann auch der Knackpunkt, da davon auszugehen ist, dass hier der Großteil des Budgets floss und deshalb für den Rest kaum etwas blieb, denn der Film hat auch seine Schwächen.
In der ersten Hälfte ist er eine wunderbar spaßige postapokalyptische Geschlechterkampfkomödie, die mit Wortwitz und liebenswerten Figuren auffährt.
Danach ist er dieser wundervoll abgedrehte Film mit den genialen Froschmasken, doch nach der Flucht aus Frogtown merkt man, dass die Kohle weg war.
Streng genommen besteht die Armee des Commanders nur aus einem Panzerwagen mit zwei oder drei zusätzlichen Männern und die Action wir eher mit Bedacht eingesetzt.
Das ist zwar schade, trübt das Gesamtbild aber nicht erheblich.
Schließlich merkt man schon in Frogtown, was aus Lagerhallen zu bestehen scheint, dass für die Action nicht so viel Geld zur Verfügung stand.
Die Ernüchterung, nachdem Piper mit zwei Flinten die Tür eintritt und schreit „Fresst Blei ihr Frösche“ und dann keine große Actionnummer kommt ist nicht zu bestreiten.
Ein wirklicher Höhepunkt ist der Soundtrack von David Shapiro, welche Walgesang ähnliche Geräusche beinhaltet und der auch ohne Probleme zu jedem anderen Endzeitfilm passen könnte.
Einfach genial das Teil.
Aber sein Soundtrack zu „Evil Laugh“ war schon gut, besser als der Film übrigens...
Wo wir schon hinter der Kamera sind, bleiben wir auch gleich da.
Für die Kamera war neben Donald G. Jackson, ich glaube der Mann hat in dem Film fast alles gemacht, noch ein gewisser Enrico Picard verantwortlich.
„Frogtown“ ist sein einziger Eintrag in der IMDB, ließ also würde ich sagen...
Mitdrehbuchautor Randall Frakes schrieb im Laufe seiner Karriere eine Menge Grütze, aber auch den liebenswerten „Roller Blade“.
Was ist los CMV?
Statt viel zu gute Filme in die Trash Collection zu packen, ich bitte euch „Iron Fist“ oder „Blood Diner“, wie wäre es mal mit so einer Granate wie „Roller Blade“?
Nicht nur ich liebe den Film!
Genug über CMV aufgeregt, kommen wir zum Mann der anscheinend alles gemacht hat Donald G. Jackson.
Der Mann hat die "Frogtown" Sequels verbrochen, anscheinend kommt auch noch einer, denn ein Rough Cut von „Max Hell Frog Warrior“ steht mit 2015 in der IMDB, was mir Angst macht, da der gute Donald ja eigentlich 2003 verstarb.
Generell hat er ziemlich viel mit Scott Shaw und dem dieses Jahr verstorbenen Robert Z'Dar verbrochen.
Aber auch „Roller Blade“!
Na CMV?
Von „Roller Blade“ ist wie von „Frogtown“ eigentlich nur der erste gut, wer die Chance hat eine VHS auftreiben sollte dies tun.
Eigentlich ist außer „Roller Blade“ nichts weiter erwähnenswertes in seiner Vita.
Interessanter ist da schon der gute Herr R.J. Kizer, der hier als Mitregisseur fungierte.
Der gute hat nämlich die US-Szenen für den 1984er Godzilla gedreht und war der Regisseur des absolut genialen „Death Ring“.
Der Trailer alleine schon „Sehen sie zum ersten Mal Norris, McQueen und Swayze in einem Film, Death Ring“ und dann ging es los mit einem der sympathischsten Bösewichtern ever Billy Drago.
Toller Film!
„Death Ring“ war seine letzte und einzige volle Regiearbeit und nachdem er gefühlt alles mal ausprobiert hatte, fand er sein Heim im Sound Department, wo er heute unter andrem an Blockbustern wie „The Dark Knight Rises“, „Interstellar“ und „X-Men: First Class“ mitarbeitet.
Was bleibt da eigentlich noch zu sagen, eigentlich nichts.
Fazit: „ The Hunter - Ein erbarmungsloser Jäger“ oder besser „Hell comes to Frogtown“ ist ein spaßiger Endzeitfilm, der mit jeder Menge Wortwitz in der ersten Hälfte und Froschmenschen, hallo Froschmenschen, brauch man mehr? Im zweiten Teil punktet.
Kleiner Tipp am Schluss, versucht es mal auf Englisch, ich finde, dass die Witze da noch besser zünden.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Willkommen zu der Rubrik Scifi Filme wie sie MZ gerne sieht und dem kleinen Double Feature der frisch erschienenen „Terminal Force“ Box, mit den den Teilen 1 und 2, welche eigentlich gar nicht zusammen gehören, aber dazu später mehr.
Kommen wir zu Teil 1:
Galaxis aka Terminal Force (1995)
Inhalt: Der Tyrann Kyla (Richard Moll) will den Teil seines Universums unterjochen, weshalb schon seit Jahren ein Krieg gegen die Rebellen tobt.
Anführer der Rebellion ist Lord Tarkin (Craig Fairbrass) welcher von Kyla nach einer verheerenden Schlacht auf dem Planeten Sintaria gestellt und schließlich getötet wird.
Kyla nimmt den Kristall an sich, jene Sagen umwobene Quelle des Lebens, um dessen Energie für seine Ziele zu nutzen.
Ladera (Brigitte Nielsen) kann ihn nicht an der Flucht hindern, doch sie erfährt, dass es noch einen identischen Kristall gibt, welcher sich auf der Erde befindet.
Da Kyla auch bald von dessen Existenz erfahren wird muss sie sich beeilen und den Kristall vor ihm finden.
Sie ahnt dabei nicht, dass der Archäologe Jed Sanders (John H. Brennan), den Stein von Peru nach Amerika brachte und dort nun einen Kredithai am Hals hat, dem er noch Geld schuldet und der natürlich den Stein will.
Viel zu tun für Ladera...
Kennt ihr diese Filme die Ideen von anderen Filmen klauen und denen man anmerkt, dass sie damit was Großes vor hatten, was auch zweifelsohne funktioniert hätte, wenn sie doch nur die Mittel oder das Können gehabt hätten?
So was ist „Galaxis“.
Die Rahmenhandlung ist nichts anderes als ein Mix aus „Masters of the Universe“ und „Terminator“ mit Brigitte Nielsen, statt Lundgren oder Schwarzenegger.
Dabei gibt sich der Film wirklich Mühe, weshalb er zu VHS-Zeiten schon ein Stein bei mir im Brett hatte.
Leider geht das Budget komplett in der ersten Viertelstunde drauf, dafür haben wir dort aber einige schöne Raumschiffsmodelle und eine kleine Modellbasis und einige nette Explosionen bei denen Trümmer auf die Modellbasis geschossen werden.
Wir haben so gar eine Szene in der sich ein Kind in einen Roboter verwandelt, welche stark an die Szene im ersten „Terminator“ in der Zukunft im Versteck erinnert, nur viel billiger und schlechter umgesetzt mit Stopmotion, welche schlecht rein kopiert wurde und die Verwandlung von dem Kind... Junge Junge... aber irgendwie sympathisch und wenn man bedenkt, dass man auf der Erde dann nur noch Explosionen mit einkopierten Darstellern geboten bekommt und das Zerlegen eines Polizeireviers wie bei „Terminator“, weiß man es noch mehr zu schätzen.
Der Storymischmasch aus „Dark Angel“, „Terminator“, „Master of the Universe“ und der „Kampfstern Galactica“ Serie klingt im ersten Moment wüst, hat aber gute Ansätze und mit den richtigen Leuten, nicht auszudenken was daraus hätte werden können.
Dennoch merkt man, dass sich jeder Mühe gab.
Brigitte Nielsen drehte dieses Werk nach dem recht ordentlichen „Codename: Silencer“, allerdings merkte man da schon, dass es eher Richtung Tal geht und dass der wirklich gute „Martial Law III - Mission of Justice“ wohl eine Ausnahme bleiben würde.
Eigentlich dürfte „Galaxis“ der letzte Film mit ihr sein, den ich sah, alle danach dürfte ich nicht gesehen haben.
Was aber auch völlig egal ist, denn Frau Nielsen stellt hier Underacting in reinster Form zur Schau , weshalb ihre Kollegen alle, aber durch die Bank weg alle zum Overacting neigen, absichtlich oder weil von Frau Nielsen gar nichts kommt und deshalb alles wie 1000 Meilen über dem Horizont wirkt, kann ich nicht ausmachen.
Dennoch ist Frau Nielsens Leistung wie sie gerade zu tapsig wie einst Dolph in „Masters of the Univers“ auf der gegenwärtigen Erde herumläuft auch wieder sympathisch.
Kommen wir zu ihrem Sidekick dem Richard Dean Anderson Klon John H. Brennan.
Der eigentlich nichts anderes macht als staunen und Brigitte anhimmeln und von einer bekloppten Miesere in die nächste zu geraten.
Wie Craig Fairbrass in diesen Film kommt, nachdem er gerade mit „Cliffhanger“ eine Blockbuster hatte und auch „Bedlam“ jetzt nicht so schlecht war, dass er hätte alles annehmen müssen, bleibt mir ein Rätsel, aber vielleicht ging es ihm wie mir und er las das Script und dachte sich, das könnte funktionieren, wer weiß.
Sam Raimi taucht am Anfang auch in dem Film auf, ich vermute einen Freundschaftsdienst.
Kommen wir zu Richard Moll und seinem herrlich überzeichneten Kyla, der am Anfang eine dreist geklaute Darth Vader Nummer abziehen kann.
Wo wir bei Star Wars sind, ist jemanden aufgefallen, vorausgesetzt es ließt eh jemand, dass der Name Tarkin auch dreist aus Star Wars stammt?
Jedenfalls darf Richard den Vader machen, in einer fast 1:1 Kopie des ersten Auftritts Vadars.
Wenn man sich seine Filmografie ansieht weiß man, dass der Mann nichts ausgelassen hat.
Was die wenigsten wissen ist, was für ein großartiger Sprecher er ist.
So sprach er unter anderem Two Face Harvey Dent in der Batman TAS oder Scorpion in der Spider-Man Serie.
Filmisch dürfte ihn jeder schon einmal irgendwo gesehen haben.
Er ist einer dieser Schauspieler deren Gesicht man kennt, aber meistens nicht den Namen.
Hier darf er den herrlich überzeichneten und extra bösen Despoten einer fernen Galaxie spielen und hat sichtlich Spaß.
Wann kann man denn auch mal den Vader machen und im selben Film wie der Terminator ein Polizeirevier auseinander nehmen, mit übermenschlichen Kräften eines Matthias Hues aus „Dark Angel“ alle in Angst versetzen und die Helden jagen und dann noch haufenweise Oneliner, einer grimmiger als der andere reißen?
Ich hätte auch unterschrieben.
Allerdings ist unser Tyrann nicht der einzige überzeichnete Charakter.
Da haben wir unseren Kredithai der, Achtung, seinen Schuldner mit einer Bombe zur Zahlung bringen will, mit Zeitzünder und rotem LED-Display.
Dieser wird völlig überdreht von Fred Asparagus gespielt und ist definitiv ein Höhepunkt.
Ein anderer Höhepunkt sind die Detectives Carter und Kelly, gespielt von Roger Aaron Brown und Cindy Morgan, die einfach mal die größten Stuss labern, den je eine Copdou vor der Kamera labern durfte und dabei versuchen sie die ganze Zeit cool zu sein.
Die beiden hätten einen eigenen Film gebraucht!
Generell wird ab dem Zeitpunkt wo wir auf der Erde sind mehr geredet als es Action gibt, aber auch hier hat der Film seine sympathischen Schwächen und Schauspieler die mit Überzeugung die dämlichsten Dialoge sprechen, dass man auch an den Passagen seinen Spaß hat.
Ich habe nie verstanden, warum der Film so schlechte Bewertungen bekommt, da ich ihm selbst auf VHS etwas abgewinnen konnte.
Die Dialoge hat übrigens Nick Davis verbrochen.
Wer mein „Frogtown“ vorhin las, also niemand, der Mann hat einen ähnlichen Werdegang wie Herr Kizer hingelegt und hat nun seine Bestimmung als Visual Effects Supervisor gefunden, wo er unter anderem an „The Dark Knight“ oder „Edge of Tomorrow“ arbeitete.
Für B-Action Scifi Freunde wie mich, er hat auch „Project Shadowchaser II“ und „Project Shadowchaser III“ geschrieben und führte bei „Terminal Force 2“ welcher eigentlich „The Survivor“ heißt Regie.
Regie hier führte William Mesa, einigen kommt der Name vielleicht bekannt vor.
Er ist heute ebenfalls Visual Effects Supervisor und arbeitet auch an Blockbustern wie „Rambo III“, „Blood Diamond“ oder der Steven Spielberg Serie „The Pacific“.
Spätestens jetzt sollte dem einen oder anderen klar werden warum die Effekte so liebevoll ausfallen
Denn „Galaxis“ ist eigentlich nichts anderes als der Versuch von zwei Visual Effects Supervisors mit wenig Geld einen Film zu machen und Sam Raimi beruht wahrscheinlich daher, dass William Mesa bei „Darkman“ die Effekte machte.
Der Kreis schließt sich also.
Mit diesem Wissen und den liebevoll überzeichneten Figuren kann man den Film doch gar nicht schlecht bewerten.
Sicher wenn man falsch an den Film ran geht wird man enttäuscht, aber wenn man weiß, dass man hier einen Film vor sich hat, der das Beste aus anderen Filmen klaut und versucht was liebenswertes eigenes, mit wenig Geld draus zu machen, wird man es eben nicht.
Fazit: Wundervolles naives Machwerk mit einer hölzernen Nielsen.
The Survivor aka Terminal Force 2 (1998)
Inhalt: Die Erde ist nur noch ein Strafkolonie, die Menschen haben sie schon lange verlassen.
Der Terrorist Kyla (Richard Moll) sorgt mit einem Bombenanschlag dafür, dass der Präsident der Menschen (Richard Herd) auf der Erde notlanden muss.
Zum Glück für die Gruppe, zudem auch der Enkel des Präsidenten und dessen Privatlehrerin Devin (Lisa Robin Kelly) gehören, stoßen sie auf den Insassen Tarkin (Xavier Declie), der durch die Jahre bestens mit den Eingeborenenstamm und den marodierenden Outlaws zurecht kommt.
Zusammen suchen sie nach einer Lösung für ihre Lage...
Du musst dir diese Kassette mitnehmen dieser Xavier Declie wird der nächste Actionstar, meinte mein VHS-Dealer damals.
Man kann ihm die Vermutung nicht übel nehmen, denn Xavier Declie hatte gerade versucht „Nemesis 3 - Die Entscheidung“ von Albert Pyun zu retten, was ihm leider nicht gelang, wofür er aber nichts kann.
B-Action Scifi Freunde wie ich, wissen, dass bei „Nemesis 3“ zu viel im Argen war, als das man den Film hätte retten können.
Dennoch hatte dieser Xavier Declie alles, was ihn zum Actionstar hätte machen können, die Ausstrahlung und vor allem das Timing in den Kämpfen, dennoch wurde es nichts, was mir bis heute völlig schleierhaft ist.
Aber er ist ja noch im Geschäft und machte 2006 in „Vagabond“ immer noch eine gute Figur und außerdem schaffte er es klammheimlich in Tim Burtons „Alice im Wunderland“.
Aber nun gut, hier haben wir also „The Survivor“, der bei uns „Terminal Force 2“ heißt und der außer, dass Richard Moll wieder den Bösen spielt und dieser wieder Kyla heißt und das Nick Davis, der den „ersten Teil“ schrieb hier Regie führt haben die Filme auch nichts miteinander zu tun.
Ist „Teil 1“ sympathisch wegen der liebevoll zusammen gestohlenen Ideen und der liebenswerten Umsetzung dieser, ist mir „Teil 2“ wegen seiner Rohheit sympathisch.
Hier wurde nicht viel Zeit und Geld in Sets gesteckt und auch nicht in teures Kameraequipment, alles wirkt wie auf TV-Level, so in etwa wie eine Kevin Sorbo Herculesfolge.
Hinzu kommt natürlich auch hier der liebevoll zusammen gestohlene Plot irgendwo zwischen „Die Klapperschlange“, „Flucht aus Absolom“ und „Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel“.
Zusammengestrickt haben das Ganze, das Duo Cary Solomon und Chuck Konzelman, welche immerhin das Mickey Rourke Vehikel „Point Blank“ zustande brachten.
Beim überfliegen in der IMDB muss ich gestehen, dass „The Survivor“ und „Point Blank“ auch die einzigen beiden Beiträge der beiden sind, die ich kenne, wobei ich allerdings unschlüssig bin ob ich nicht „Race Against Time“ mal sah.
Erschreckend ist in diesem Film, das Carlos Cestero aussieht wie Nicolas Cage auf Acid.
Die Ähnlichkeit der beiden ist mir vorher nie bewusst gewesen, oder ich habe sie schlicht weg über die Jahre vergessen, denn es dürfte schon gut sieben bis zehn Jahre her sein, dass ich den Film das letzte mal sah.
Ach ja, mein VHS-Dealer erwähnte damals noch die Kämpfe in der Grube und ich weiß noch wie ich damals da saß und mich auf die Kämpfe gefreut habe, da ich Kampfsportfilmen wie „Leon“ mit van Damme oder „Shootfighter“ mit Bolo Yeung noch nie abgeneigt war.
Was soll man sagen, es dauert eine geschlagene Stunde ehe man den ersten Kampf sieht, dafür sind die gerade mal drei Kämpfe recht gut choreografiert.
Ich erinnere mich auch noch, dass ich mir damals eine Lehrerin wie Lisa Robin Kelly gewünscht hätte, bei der jetzigen Sichtung und mit ihren Fotos nach der Verhaftung wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss im Hinterkopf nehme ich Abstand von dieser Vorstellung, aber so anno 2000/2001...
Sie muss den Film auch kurz vor ihrem Arrangement bei „Die Wilden Siebziger“ gedreht haben, da die Serie ebenfalls 1998 startete.
Da ich Herrn Moll oben schon erwähnte will ich hier mal einen meiner Lieblingsnebendarsteller hervorheben, Richard Herd.
Wie Herr Moll hat auch Herr Herd so ziemlich überall mal mitgespielt.
Warum er mir immer im Gedächtnis blieb ist seine, für seine Rollen typische, der gute aber strenge Vaterart, die er auch als TJ Hookers Captain in eben „TJ Hooker“ an den Tag legte.
Es ist unglaublich wenn man sich seine Filmografie anguckt und sieht in was für Film (Die Unbestechlichen / Das China-Syndrom) und Serien (MASH / Dallas ach eigentlich alle) Klassikern er mitgewirkt hat, dass er dann trotzdem immer noch kleinen B- und C-Filmer die Chance gab ihn für ihre Filme zu bekommen.
Viel mehr gibt es über diesen kleinen rohen Diamanten eigentlich nicht zu sagen, außer, dass er wie „Teil 1“ zu Unrecht so schlecht gemacht wird.
Gut das Ende ist etwas fragwürdig und man kann es auf verschiedene Weise auslegen.
Ich bevorzuge die Variante, sie haben sie einfach vergessen und dann war keine Zeit mehr.
Fazit: Wer einen technisch rohen Scifi Klopper sehen möchte ohne viel Schnickschnack mit einem sympathischen Xavier Declie, dem immer noch nicht der Durchbruch gelang, sei herzlich eingeladen.
Kommen wir zu Teil 1:
Galaxis aka Terminal Force (1995)
Inhalt: Der Tyrann Kyla (Richard Moll) will den Teil seines Universums unterjochen, weshalb schon seit Jahren ein Krieg gegen die Rebellen tobt.
Anführer der Rebellion ist Lord Tarkin (Craig Fairbrass) welcher von Kyla nach einer verheerenden Schlacht auf dem Planeten Sintaria gestellt und schließlich getötet wird.
Kyla nimmt den Kristall an sich, jene Sagen umwobene Quelle des Lebens, um dessen Energie für seine Ziele zu nutzen.
Ladera (Brigitte Nielsen) kann ihn nicht an der Flucht hindern, doch sie erfährt, dass es noch einen identischen Kristall gibt, welcher sich auf der Erde befindet.
Da Kyla auch bald von dessen Existenz erfahren wird muss sie sich beeilen und den Kristall vor ihm finden.
Sie ahnt dabei nicht, dass der Archäologe Jed Sanders (John H. Brennan), den Stein von Peru nach Amerika brachte und dort nun einen Kredithai am Hals hat, dem er noch Geld schuldet und der natürlich den Stein will.
Viel zu tun für Ladera...
Kennt ihr diese Filme die Ideen von anderen Filmen klauen und denen man anmerkt, dass sie damit was Großes vor hatten, was auch zweifelsohne funktioniert hätte, wenn sie doch nur die Mittel oder das Können gehabt hätten?
So was ist „Galaxis“.
Die Rahmenhandlung ist nichts anderes als ein Mix aus „Masters of the Universe“ und „Terminator“ mit Brigitte Nielsen, statt Lundgren oder Schwarzenegger.
Dabei gibt sich der Film wirklich Mühe, weshalb er zu VHS-Zeiten schon ein Stein bei mir im Brett hatte.
Leider geht das Budget komplett in der ersten Viertelstunde drauf, dafür haben wir dort aber einige schöne Raumschiffsmodelle und eine kleine Modellbasis und einige nette Explosionen bei denen Trümmer auf die Modellbasis geschossen werden.
Wir haben so gar eine Szene in der sich ein Kind in einen Roboter verwandelt, welche stark an die Szene im ersten „Terminator“ in der Zukunft im Versteck erinnert, nur viel billiger und schlechter umgesetzt mit Stopmotion, welche schlecht rein kopiert wurde und die Verwandlung von dem Kind... Junge Junge... aber irgendwie sympathisch und wenn man bedenkt, dass man auf der Erde dann nur noch Explosionen mit einkopierten Darstellern geboten bekommt und das Zerlegen eines Polizeireviers wie bei „Terminator“, weiß man es noch mehr zu schätzen.
Der Storymischmasch aus „Dark Angel“, „Terminator“, „Master of the Universe“ und der „Kampfstern Galactica“ Serie klingt im ersten Moment wüst, hat aber gute Ansätze und mit den richtigen Leuten, nicht auszudenken was daraus hätte werden können.
Dennoch merkt man, dass sich jeder Mühe gab.
Brigitte Nielsen drehte dieses Werk nach dem recht ordentlichen „Codename: Silencer“, allerdings merkte man da schon, dass es eher Richtung Tal geht und dass der wirklich gute „Martial Law III - Mission of Justice“ wohl eine Ausnahme bleiben würde.
Eigentlich dürfte „Galaxis“ der letzte Film mit ihr sein, den ich sah, alle danach dürfte ich nicht gesehen haben.
Was aber auch völlig egal ist, denn Frau Nielsen stellt hier Underacting in reinster Form zur Schau , weshalb ihre Kollegen alle, aber durch die Bank weg alle zum Overacting neigen, absichtlich oder weil von Frau Nielsen gar nichts kommt und deshalb alles wie 1000 Meilen über dem Horizont wirkt, kann ich nicht ausmachen.
Dennoch ist Frau Nielsens Leistung wie sie gerade zu tapsig wie einst Dolph in „Masters of the Univers“ auf der gegenwärtigen Erde herumläuft auch wieder sympathisch.
Kommen wir zu ihrem Sidekick dem Richard Dean Anderson Klon John H. Brennan.
Der eigentlich nichts anderes macht als staunen und Brigitte anhimmeln und von einer bekloppten Miesere in die nächste zu geraten.
Wie Craig Fairbrass in diesen Film kommt, nachdem er gerade mit „Cliffhanger“ eine Blockbuster hatte und auch „Bedlam“ jetzt nicht so schlecht war, dass er hätte alles annehmen müssen, bleibt mir ein Rätsel, aber vielleicht ging es ihm wie mir und er las das Script und dachte sich, das könnte funktionieren, wer weiß.
Sam Raimi taucht am Anfang auch in dem Film auf, ich vermute einen Freundschaftsdienst.
Kommen wir zu Richard Moll und seinem herrlich überzeichneten Kyla, der am Anfang eine dreist geklaute Darth Vader Nummer abziehen kann.
Wo wir bei Star Wars sind, ist jemanden aufgefallen, vorausgesetzt es ließt eh jemand, dass der Name Tarkin auch dreist aus Star Wars stammt?
Jedenfalls darf Richard den Vader machen, in einer fast 1:1 Kopie des ersten Auftritts Vadars.
Wenn man sich seine Filmografie ansieht weiß man, dass der Mann nichts ausgelassen hat.
Was die wenigsten wissen ist, was für ein großartiger Sprecher er ist.
So sprach er unter anderem Two Face Harvey Dent in der Batman TAS oder Scorpion in der Spider-Man Serie.
Filmisch dürfte ihn jeder schon einmal irgendwo gesehen haben.
Er ist einer dieser Schauspieler deren Gesicht man kennt, aber meistens nicht den Namen.
Hier darf er den herrlich überzeichneten und extra bösen Despoten einer fernen Galaxie spielen und hat sichtlich Spaß.
Wann kann man denn auch mal den Vader machen und im selben Film wie der Terminator ein Polizeirevier auseinander nehmen, mit übermenschlichen Kräften eines Matthias Hues aus „Dark Angel“ alle in Angst versetzen und die Helden jagen und dann noch haufenweise Oneliner, einer grimmiger als der andere reißen?
Ich hätte auch unterschrieben.
Allerdings ist unser Tyrann nicht der einzige überzeichnete Charakter.
Da haben wir unseren Kredithai der, Achtung, seinen Schuldner mit einer Bombe zur Zahlung bringen will, mit Zeitzünder und rotem LED-Display.
Dieser wird völlig überdreht von Fred Asparagus gespielt und ist definitiv ein Höhepunkt.
Ein anderer Höhepunkt sind die Detectives Carter und Kelly, gespielt von Roger Aaron Brown und Cindy Morgan, die einfach mal die größten Stuss labern, den je eine Copdou vor der Kamera labern durfte und dabei versuchen sie die ganze Zeit cool zu sein.
Die beiden hätten einen eigenen Film gebraucht!
Generell wird ab dem Zeitpunkt wo wir auf der Erde sind mehr geredet als es Action gibt, aber auch hier hat der Film seine sympathischen Schwächen und Schauspieler die mit Überzeugung die dämlichsten Dialoge sprechen, dass man auch an den Passagen seinen Spaß hat.
Ich habe nie verstanden, warum der Film so schlechte Bewertungen bekommt, da ich ihm selbst auf VHS etwas abgewinnen konnte.
Die Dialoge hat übrigens Nick Davis verbrochen.
Wer mein „Frogtown“ vorhin las, also niemand, der Mann hat einen ähnlichen Werdegang wie Herr Kizer hingelegt und hat nun seine Bestimmung als Visual Effects Supervisor gefunden, wo er unter anderem an „The Dark Knight“ oder „Edge of Tomorrow“ arbeitete.
Für B-Action Scifi Freunde wie mich, er hat auch „Project Shadowchaser II“ und „Project Shadowchaser III“ geschrieben und führte bei „Terminal Force 2“ welcher eigentlich „The Survivor“ heißt Regie.
Regie hier führte William Mesa, einigen kommt der Name vielleicht bekannt vor.
Er ist heute ebenfalls Visual Effects Supervisor und arbeitet auch an Blockbustern wie „Rambo III“, „Blood Diamond“ oder der Steven Spielberg Serie „The Pacific“.
Spätestens jetzt sollte dem einen oder anderen klar werden warum die Effekte so liebevoll ausfallen
Denn „Galaxis“ ist eigentlich nichts anderes als der Versuch von zwei Visual Effects Supervisors mit wenig Geld einen Film zu machen und Sam Raimi beruht wahrscheinlich daher, dass William Mesa bei „Darkman“ die Effekte machte.
Der Kreis schließt sich also.
Mit diesem Wissen und den liebevoll überzeichneten Figuren kann man den Film doch gar nicht schlecht bewerten.
Sicher wenn man falsch an den Film ran geht wird man enttäuscht, aber wenn man weiß, dass man hier einen Film vor sich hat, der das Beste aus anderen Filmen klaut und versucht was liebenswertes eigenes, mit wenig Geld draus zu machen, wird man es eben nicht.
Fazit: Wundervolles naives Machwerk mit einer hölzernen Nielsen.
The Survivor aka Terminal Force 2 (1998)
Inhalt: Die Erde ist nur noch ein Strafkolonie, die Menschen haben sie schon lange verlassen.
Der Terrorist Kyla (Richard Moll) sorgt mit einem Bombenanschlag dafür, dass der Präsident der Menschen (Richard Herd) auf der Erde notlanden muss.
Zum Glück für die Gruppe, zudem auch der Enkel des Präsidenten und dessen Privatlehrerin Devin (Lisa Robin Kelly) gehören, stoßen sie auf den Insassen Tarkin (Xavier Declie), der durch die Jahre bestens mit den Eingeborenenstamm und den marodierenden Outlaws zurecht kommt.
Zusammen suchen sie nach einer Lösung für ihre Lage...
Du musst dir diese Kassette mitnehmen dieser Xavier Declie wird der nächste Actionstar, meinte mein VHS-Dealer damals.
Man kann ihm die Vermutung nicht übel nehmen, denn Xavier Declie hatte gerade versucht „Nemesis 3 - Die Entscheidung“ von Albert Pyun zu retten, was ihm leider nicht gelang, wofür er aber nichts kann.
B-Action Scifi Freunde wie ich, wissen, dass bei „Nemesis 3“ zu viel im Argen war, als das man den Film hätte retten können.
Dennoch hatte dieser Xavier Declie alles, was ihn zum Actionstar hätte machen können, die Ausstrahlung und vor allem das Timing in den Kämpfen, dennoch wurde es nichts, was mir bis heute völlig schleierhaft ist.
Aber er ist ja noch im Geschäft und machte 2006 in „Vagabond“ immer noch eine gute Figur und außerdem schaffte er es klammheimlich in Tim Burtons „Alice im Wunderland“.
Aber nun gut, hier haben wir also „The Survivor“, der bei uns „Terminal Force 2“ heißt und der außer, dass Richard Moll wieder den Bösen spielt und dieser wieder Kyla heißt und das Nick Davis, der den „ersten Teil“ schrieb hier Regie führt haben die Filme auch nichts miteinander zu tun.
Ist „Teil 1“ sympathisch wegen der liebevoll zusammen gestohlenen Ideen und der liebenswerten Umsetzung dieser, ist mir „Teil 2“ wegen seiner Rohheit sympathisch.
Hier wurde nicht viel Zeit und Geld in Sets gesteckt und auch nicht in teures Kameraequipment, alles wirkt wie auf TV-Level, so in etwa wie eine Kevin Sorbo Herculesfolge.
Hinzu kommt natürlich auch hier der liebevoll zusammen gestohlene Plot irgendwo zwischen „Die Klapperschlange“, „Flucht aus Absolom“ und „Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel“.
Zusammengestrickt haben das Ganze, das Duo Cary Solomon und Chuck Konzelman, welche immerhin das Mickey Rourke Vehikel „Point Blank“ zustande brachten.
Beim überfliegen in der IMDB muss ich gestehen, dass „The Survivor“ und „Point Blank“ auch die einzigen beiden Beiträge der beiden sind, die ich kenne, wobei ich allerdings unschlüssig bin ob ich nicht „Race Against Time“ mal sah.
Erschreckend ist in diesem Film, das Carlos Cestero aussieht wie Nicolas Cage auf Acid.
Die Ähnlichkeit der beiden ist mir vorher nie bewusst gewesen, oder ich habe sie schlicht weg über die Jahre vergessen, denn es dürfte schon gut sieben bis zehn Jahre her sein, dass ich den Film das letzte mal sah.
Ach ja, mein VHS-Dealer erwähnte damals noch die Kämpfe in der Grube und ich weiß noch wie ich damals da saß und mich auf die Kämpfe gefreut habe, da ich Kampfsportfilmen wie „Leon“ mit van Damme oder „Shootfighter“ mit Bolo Yeung noch nie abgeneigt war.
Was soll man sagen, es dauert eine geschlagene Stunde ehe man den ersten Kampf sieht, dafür sind die gerade mal drei Kämpfe recht gut choreografiert.
Ich erinnere mich auch noch, dass ich mir damals eine Lehrerin wie Lisa Robin Kelly gewünscht hätte, bei der jetzigen Sichtung und mit ihren Fotos nach der Verhaftung wegen des Fahrens unter Drogeneinfluss im Hinterkopf nehme ich Abstand von dieser Vorstellung, aber so anno 2000/2001...
Sie muss den Film auch kurz vor ihrem Arrangement bei „Die Wilden Siebziger“ gedreht haben, da die Serie ebenfalls 1998 startete.
Da ich Herrn Moll oben schon erwähnte will ich hier mal einen meiner Lieblingsnebendarsteller hervorheben, Richard Herd.
Wie Herr Moll hat auch Herr Herd so ziemlich überall mal mitgespielt.
Warum er mir immer im Gedächtnis blieb ist seine, für seine Rollen typische, der gute aber strenge Vaterart, die er auch als TJ Hookers Captain in eben „TJ Hooker“ an den Tag legte.
Es ist unglaublich wenn man sich seine Filmografie anguckt und sieht in was für Film (Die Unbestechlichen / Das China-Syndrom) und Serien (MASH / Dallas ach eigentlich alle) Klassikern er mitgewirkt hat, dass er dann trotzdem immer noch kleinen B- und C-Filmer die Chance gab ihn für ihre Filme zu bekommen.
Viel mehr gibt es über diesen kleinen rohen Diamanten eigentlich nicht zu sagen, außer, dass er wie „Teil 1“ zu Unrecht so schlecht gemacht wird.
Gut das Ende ist etwas fragwürdig und man kann es auf verschiedene Weise auslegen.
Ich bevorzuge die Variante, sie haben sie einfach vergessen und dann war keine Zeit mehr.
Fazit: Wer einen technisch rohen Scifi Klopper sehen möchte ohne viel Schnickschnack mit einem sympathischen Xavier Declie, dem immer noch nicht der Durchbruch gelang, sei herzlich eingeladen.
Zuletzt geändert von MonsterZero am Mo 24.08.2015, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
UNTER WASSER RUND UM DIE WELT (AROUND THE WORLD UNDER THE SEA, USA 1966)
Eine U-Boot-Crew um Dr. Doug Standish (Lloyd Bridges) bricht auf eine Mission auf, die sie durch alle Weltmeere führen wird. Die Wissenschaftler sollen Warngeräte auslegen, die im Fall von Erdbeben und Flutwellen frühzeitig Alarm schlagen. Doch die Aufgabe ist gefährlicher und mühsamer als gedacht, zumal auch die Spannungen zwischen den Crewmitgliedern ständig zunehmen.
Im Prinzip eigentlich ein leidlich spannendes SciFi-Abenteuer, das erst gegen Ende etwas in Fahrt kommt. Dennoch wollte ich den Film unbedingt mal wieder anschauen, denn im TV gab es den Film seit den 70/80er Jahren nicht mehr zu sehen. Daran erinnere ich mich noch gut und war damals natürlich mehr begeistert als heute. Nichtsdestotrotz bietet der Streifen jede Menge für die damalige Zeit spektakuläre Unterwasserbilder und dramatische Tauchszenen.
Ein Film der auch ohne CGI-Effekte ganz gut unterhalten kann und für Nostalgiker wie mich daher einen sehr hohen Stellenwert besitzt. Und ein "Monster" in Form einer Riesenmuräne gibt es auch noch - was will man mehr?
Interessant auch die Darstellerriege: Außer Lloyd Bridges u.a. noch Shirley Eaton, David McCallum, Brian Kelly, Keenan Wynn und Marshall Thompson.
Eine U-Boot-Crew um Dr. Doug Standish (Lloyd Bridges) bricht auf eine Mission auf, die sie durch alle Weltmeere führen wird. Die Wissenschaftler sollen Warngeräte auslegen, die im Fall von Erdbeben und Flutwellen frühzeitig Alarm schlagen. Doch die Aufgabe ist gefährlicher und mühsamer als gedacht, zumal auch die Spannungen zwischen den Crewmitgliedern ständig zunehmen.
Im Prinzip eigentlich ein leidlich spannendes SciFi-Abenteuer, das erst gegen Ende etwas in Fahrt kommt. Dennoch wollte ich den Film unbedingt mal wieder anschauen, denn im TV gab es den Film seit den 70/80er Jahren nicht mehr zu sehen. Daran erinnere ich mich noch gut und war damals natürlich mehr begeistert als heute. Nichtsdestotrotz bietet der Streifen jede Menge für die damalige Zeit spektakuläre Unterwasserbilder und dramatische Tauchszenen.
Ein Film der auch ohne CGI-Effekte ganz gut unterhalten kann und für Nostalgiker wie mich daher einen sehr hohen Stellenwert besitzt. Und ein "Monster" in Form einer Riesenmuräne gibt es auch noch - was will man mehr?
Interessant auch die Darstellerriege: Außer Lloyd Bridges u.a. noch Shirley Eaton, David McCallum, Brian Kelly, Keenan Wynn und Marshall Thompson.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Die Zeitmaschine(USA/1960)
England zu beginn der Jahreswende von 1900. Der Erfinder George führt seinen Freunden am Silvesterabend ein Modell einer Zeitmaschine vor, welches vor deren Augen verschwindet. Als George erzählt, sie befände sich in selben Raum, jedoch in einer anderen Zeit, schenken sie ihm keinen Glauben. Als der Erfinder sich alleine glaubt, fragt sein Freund und Nachbar Filby den Zweck dahinter eine Zeitmaschine zu bauen. Der Grund des Erfinders ist einfach. Er will in keiner Zeit Leben in der sich die Menschen gegenseitig bekriegen und immer mehr Sachen erfinden die dazu beitragen. Filby stimmt ihm zu aber betont dass er das eben nicht ändern kann. Prompt beginnt er seine Maschine zu testen, welche sich im Labor befindet und sie funktioniert. Er beginnt eine Reise in die Zukunft und findet sich, nachdem eine Katastrophe verursacht durch einen Atomkrieg im Jahre 1966 miterlebt. Als er dann weitereist trägt in seine Reise weit in die Zukunft und er findet sich in einer paradiesisch anmutenden Zeit weit in der Zukunft. Dort lernt der Wissenschaftler die junge Weena kennen die beinahe, die in den Fluten eines Flusses beinahe ertrunken wäre, hätte George sie nicht gerettet. Als er jedoch mehr von der Zeit erfährt, ist ihm diese nicht geheuer denn die Fried lebenden Menschen werden von den Morlocks versklavt und als Nahrungsversorgung gezüchtet. Als dann Weena von den Morlocks gerufen wird macht sich der Wissenschaftler auf um sie zu retten.
Die Verfilmung des Romans von H.G. Wells durch George Pal zählt zu den Klassikern des Science-Fiction schlechthin. Der vor einiger Zeit verstorbene Rod Taylor mimt hier den pessimistischen Wissenschaftler George und erlangte dadurch Bekanntheit. auch die anderen Schauspieler sind gut gewählt und machen ihre Sache gut. Alan Young, welcher den Freund von George Filby und auch später dessen Sohn spielt, überzeugt vollkommen und ist dadurch sehr sympathisch. im Remake von 2002 hatte er auch einen Cameo als Blumenverkäufer.
Was den Film so einzigartig macht sind die Spezial Effects. Als die Reise durch die Zeit beginnt kann man einer Kerze beim herunterbrennen zusehen und wie sich die Jahreszeiten im Sekundentakt abwechseln. Natürlich ist das aus heutiger Sicht nichts was man mit CGI auch hinbekommen kann, aber dennoch weiß man diese Effekte zu schätzen und sie sind dennoch sehr gelungen. Auch der Vulkanausbruch, nachdem im fiktiven Atomkrieg von 1966 die Atombombe fiel, kann sich sehen lassen.
Nach dieser Naturkatastrophe hatte sich laut Film die Menschheit in zwei Gruppen entwickelt. Die einen überlebten auf der Oberfläche die anderen, also die Morlocks, entwickelten sich zu Lichtempfindlichen Wesen die unter der Erde hausen. Diese Entwicklung ist sogar sehr plausibel und ist sehr gut umgesetzt. Sie mögen zwar aussehen wie aus einer Geisterbahn aber dennoch merkt man deren Bedrohung der Menschheit an.
Was die Zeitmaschine betrifft ist diese auch sehr gut umgesetzt und spiegelt das Viktoriansiche Design seiner Zeit wieder. Auf den Amaturenbrett wurde, zum würdigen des Autors, vermerkt: "Manufractured by h. George Wells". Ein kleines und nettes Easter Egg. Die hier entwickelte Zeitmaschne hat sogar in dem Film Gremlins einen kleinen Cameo. Im Hintergrund der Erfindermesse, während der Erfinder Randall Peltzer mit der Mutter telefoniert, kann man diese im Hintergrund sehen.
Es wurde eine Fortsetzung geplant, aber George Pal lehnt jeden Drehbuchvorschlag der ihm vorgereicht wurde strikt ab. Finde ich auch besser so, denn dieser hat ein geschlossenes Ende und braucht keinerlei Fortsetzung. Dennoch gibt es eine kleine Fortsetzung, wenn auch nur kurz und ist auf der DVD enthalten, in der George seinen alten Freund Filby noch einmal besucht.
England zu beginn der Jahreswende von 1900. Der Erfinder George führt seinen Freunden am Silvesterabend ein Modell einer Zeitmaschine vor, welches vor deren Augen verschwindet. Als George erzählt, sie befände sich in selben Raum, jedoch in einer anderen Zeit, schenken sie ihm keinen Glauben. Als der Erfinder sich alleine glaubt, fragt sein Freund und Nachbar Filby den Zweck dahinter eine Zeitmaschine zu bauen. Der Grund des Erfinders ist einfach. Er will in keiner Zeit Leben in der sich die Menschen gegenseitig bekriegen und immer mehr Sachen erfinden die dazu beitragen. Filby stimmt ihm zu aber betont dass er das eben nicht ändern kann. Prompt beginnt er seine Maschine zu testen, welche sich im Labor befindet und sie funktioniert. Er beginnt eine Reise in die Zukunft und findet sich, nachdem eine Katastrophe verursacht durch einen Atomkrieg im Jahre 1966 miterlebt. Als er dann weitereist trägt in seine Reise weit in die Zukunft und er findet sich in einer paradiesisch anmutenden Zeit weit in der Zukunft. Dort lernt der Wissenschaftler die junge Weena kennen die beinahe, die in den Fluten eines Flusses beinahe ertrunken wäre, hätte George sie nicht gerettet. Als er jedoch mehr von der Zeit erfährt, ist ihm diese nicht geheuer denn die Fried lebenden Menschen werden von den Morlocks versklavt und als Nahrungsversorgung gezüchtet. Als dann Weena von den Morlocks gerufen wird macht sich der Wissenschaftler auf um sie zu retten.
Die Verfilmung des Romans von H.G. Wells durch George Pal zählt zu den Klassikern des Science-Fiction schlechthin. Der vor einiger Zeit verstorbene Rod Taylor mimt hier den pessimistischen Wissenschaftler George und erlangte dadurch Bekanntheit. auch die anderen Schauspieler sind gut gewählt und machen ihre Sache gut. Alan Young, welcher den Freund von George Filby und auch später dessen Sohn spielt, überzeugt vollkommen und ist dadurch sehr sympathisch. im Remake von 2002 hatte er auch einen Cameo als Blumenverkäufer.
Was den Film so einzigartig macht sind die Spezial Effects. Als die Reise durch die Zeit beginnt kann man einer Kerze beim herunterbrennen zusehen und wie sich die Jahreszeiten im Sekundentakt abwechseln. Natürlich ist das aus heutiger Sicht nichts was man mit CGI auch hinbekommen kann, aber dennoch weiß man diese Effekte zu schätzen und sie sind dennoch sehr gelungen. Auch der Vulkanausbruch, nachdem im fiktiven Atomkrieg von 1966 die Atombombe fiel, kann sich sehen lassen.
Nach dieser Naturkatastrophe hatte sich laut Film die Menschheit in zwei Gruppen entwickelt. Die einen überlebten auf der Oberfläche die anderen, also die Morlocks, entwickelten sich zu Lichtempfindlichen Wesen die unter der Erde hausen. Diese Entwicklung ist sogar sehr plausibel und ist sehr gut umgesetzt. Sie mögen zwar aussehen wie aus einer Geisterbahn aber dennoch merkt man deren Bedrohung der Menschheit an.
Was die Zeitmaschine betrifft ist diese auch sehr gut umgesetzt und spiegelt das Viktoriansiche Design seiner Zeit wieder. Auf den Amaturenbrett wurde, zum würdigen des Autors, vermerkt: "Manufractured by h. George Wells". Ein kleines und nettes Easter Egg. Die hier entwickelte Zeitmaschne hat sogar in dem Film Gremlins einen kleinen Cameo. Im Hintergrund der Erfindermesse, während der Erfinder Randall Peltzer mit der Mutter telefoniert, kann man diese im Hintergrund sehen.
Es wurde eine Fortsetzung geplant, aber George Pal lehnt jeden Drehbuchvorschlag der ihm vorgereicht wurde strikt ab. Finde ich auch besser so, denn dieser hat ein geschlossenes Ende und braucht keinerlei Fortsetzung. Dennoch gibt es eine kleine Fortsetzung, wenn auch nur kurz und ist auf der DVD enthalten, in der George seinen alten Freund Filby noch einmal besucht.
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Xanadu
gestern eine weitere aufgenommene folge schlechtester filme aller zeiten auf tele5 geguckt, diesmal xanadu. romanze, musical und ein ganz wenig fantasy, dazu eine zeichentricksequenz und ganz viel 80er jahre effekte.
der film ist total kitschig, viel der musik nicht herrausragend, einige titel dann aber schon und das ganze plätschert dahin, ohne das großartig was passiert. es gibt nicht mal einen bösewicht im film, alle probleme die auftauchen sind nach 5minuten gelöst. doch grade das macht den film irgendwie besonders, ich hatte dabei und danach echt gute laune, hat wirklich spaß gemacht.
plus gute laune und neoneffektbonus =
gestern eine weitere aufgenommene folge schlechtester filme aller zeiten auf tele5 geguckt, diesmal xanadu. romanze, musical und ein ganz wenig fantasy, dazu eine zeichentricksequenz und ganz viel 80er jahre effekte.
der film ist total kitschig, viel der musik nicht herrausragend, einige titel dann aber schon und das ganze plätschert dahin, ohne das großartig was passiert. es gibt nicht mal einen bösewicht im film, alle probleme die auftauchen sind nach 5minuten gelöst. doch grade das macht den film irgendwie besonders, ich hatte dabei und danach echt gute laune, hat wirklich spaß gemacht.
plus gute laune und neoneffektbonus =
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
ATTACK OF THE CRAB MONSTERS (USA 1957)
Herrlich naives B-Monstermovie mit "gräßlichen" Krabben-Attrappen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Herrlich naives B-Monstermovie mit "gräßlichen" Krabben-Attrappen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
Barakidons Inhaltsverzeichnis zum Marathon 31 Nächte des Grauens 5
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
HORROR OF THE BLOOD MONSTERS (USA 1970)
Ich versuche mal, die Handlung einigermaßen nachzuvollziehen: Vampirwesen von einem fernen Planeten wollen die Erde unterwerfen. Also macht sich eine Gruppe Wissenschaftler auf die Reise zu dem Planeten um das zu verhindern. Dort treffen sie nicht nur auf die Vampire, sondern auch auf Fledermausdämonen, Schlangenmenschen, Höhlenmenschen und Dinosaurier.
Das alles ist wirr und mit großem Tempo in Szene gesetzt worden, teilweise in grell farbigen Bildern, die mal komplett rot, gelb, grün etc. sind. Die Effekte sind unterste Schublade und dürfte man mit diesem Wort eigentlich gar nicht so bezeichnen. Bei den Dinos hat man sich noch weniger Mühe gegeben, hier wurden einfach Szenen aus u.a. ONE MILLION B.C. (USA 1940) und KING DINOSAUR (USA 1955) eingeschnitten. Auch habe ich bisher nicht gewußt, daß man aus Raumschiffen mittels einer Holzleiter (!) aussteigt.
Wer aber - so wie ich - solch extem schlechte Filme dieses Genres mag, wird mit einem wahren Trashfeuerwerk belohnt. Dafür gibt es 3 Trash-
Ich versuche mal, die Handlung einigermaßen nachzuvollziehen: Vampirwesen von einem fernen Planeten wollen die Erde unterwerfen. Also macht sich eine Gruppe Wissenschaftler auf die Reise zu dem Planeten um das zu verhindern. Dort treffen sie nicht nur auf die Vampire, sondern auch auf Fledermausdämonen, Schlangenmenschen, Höhlenmenschen und Dinosaurier.
Das alles ist wirr und mit großem Tempo in Szene gesetzt worden, teilweise in grell farbigen Bildern, die mal komplett rot, gelb, grün etc. sind. Die Effekte sind unterste Schublade und dürfte man mit diesem Wort eigentlich gar nicht so bezeichnen. Bei den Dinos hat man sich noch weniger Mühe gegeben, hier wurden einfach Szenen aus u.a. ONE MILLION B.C. (USA 1940) und KING DINOSAUR (USA 1955) eingeschnitten. Auch habe ich bisher nicht gewußt, daß man aus Raumschiffen mittels einer Holzleiter (!) aussteigt.
Wer aber - so wie ich - solch extem schlechte Filme dieses Genres mag, wird mit einem wahren Trashfeuerwerk belohnt. Dafür gibt es 3 Trash-
Filmemacher sollten bedenken, dass man ihnen am Tag des Jüngsten Gerichts all ihre Filme wieder vorspielen wird.
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
nicht zu vergessen die unvergleichliche vicky volante
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück (1980)
Bei der Rückkehr einer Raumkapsel fehlt von den Astronauten jede Spur - dafür war etwas anderes an Bord, das irgendwie in eine nahe gelegene Höhle gelangt und dort ein paar Jungforscher dezimiert.
Äußerst billiges Alien-Rip-Off, das im Grunde nichts mit dem Kultfilm zu tun hat - außer einem extraterrestrischen Wesen, das Jagd auf Menschen macht. Nur eben in einer irdischen Höhle statt im Raumschiff. Außer dem teilweise recht schön eingefangenen Setting der Tropfsteinhöhle und ein wenig typisch italienischem 80er-Splatter wird einem hier nichts geboten. Die Handlung ist natürlich an den Haaren herbeigezogen, die Schauspieler größtenteils lachhaft und die Dialoge hanebüchen. Was solls, viel schlechter als etwa "Astaron" ist "Die Saat des Grauens" auch nicht und als Freund alten Italo-Horrors und Trash kann man sich dieses Machwerk schon einmal antun.
- - -
The Being (1983)
In Pottsville verschwinden immer wieder Menschen. Sollte das etwa mit der radioaktiven Strahlung der örtlichen Mülldeponie zusammenhängen?
Monster jagt Menschen - ob es sich dabei nun um Aliens, zu groß gewachsene Tiere oder Mutanten handelt, im Grunde ist es doch immer das selbe. So verhält es sich auch hier, denn "The Being" hat seinen Ursprung in radioaktiv versuchtem Müll und ist ein zyklopenartigen Wesen, das auch ein wenig an die Fressmaschine aus "Deadly Spawn" erinnert. Natürlich hat man es hier ebenfalls mit Trash zu tun, wobei dem Mutanten etwas mehr Screentime gut getan hätte. Seis drum, stattdessen verfolgen wir das Handeln von Sheriff Mort und dem ungläubigen Bürgermeister, dem der gute Ruf von Pottsville als "Kartoffel-Stadt" wichtiger ist als das Leben seiner Bürger. Drum ist die Frage der Kellnerin "Wenn es Menschen tötet, warum dürfen wir dann nicht darüber reden?" von Mort auch schnell und blitzsauber mit "Kartoffeln!" beantwortet. Sonst hat man es hier eben mit Öko-Horror zu tun, der den Atommüll anprangert und in dem die Protagonisten eine Katze in einer Halle suchen, statt den eigenen Arsch zu retten. Spaß macht das ganze mehr oder minder, einige Längen hat man aber wohl zu überstehen.
- - -
Alien Shock (1980)
Seltsame außerirdische Parasiten, die wie Frisbees durch die Luft fliegen, machen die Gegend um einen See unsicher. Als ein paar Jugendliche dort Campen wollen, lernen sie die dort ländlich lebenden Bewohner kennen, die zum Teil aus alten Kriegsveteranen bestehen. Und diese wollen die Invasion unbedingt stoppen.
Natürlich bekommt man auch hier wieder Trash erster Güte vorgesetzt, der trotzdem auf seine Weise ganz gut unterhält. Die fliegenden "Vampirscheiben" sind besonders im Flugmodus sehr drollig, erweisen sich dann aber doch als schleimige Biester. In Sachen Trash punkten natürlich besonders die blödsinnige Handlung, die verrückten Kriegsveteranen und der weißgesichtige Außerirdische, der damit durchaus im Gedächtnis bleibt. Oh und natürlich der Veteran, der "Alien! Alien! ALIEN!"-schreiend auf selbiges zurennt.
Spaß hat man hier auf jeden Fall, wenngleich dieser hauptsächlich unfreiwilliger Komik entspringt.
Bei der Rückkehr einer Raumkapsel fehlt von den Astronauten jede Spur - dafür war etwas anderes an Bord, das irgendwie in eine nahe gelegene Höhle gelangt und dort ein paar Jungforscher dezimiert.
Äußerst billiges Alien-Rip-Off, das im Grunde nichts mit dem Kultfilm zu tun hat - außer einem extraterrestrischen Wesen, das Jagd auf Menschen macht. Nur eben in einer irdischen Höhle statt im Raumschiff. Außer dem teilweise recht schön eingefangenen Setting der Tropfsteinhöhle und ein wenig typisch italienischem 80er-Splatter wird einem hier nichts geboten. Die Handlung ist natürlich an den Haaren herbeigezogen, die Schauspieler größtenteils lachhaft und die Dialoge hanebüchen. Was solls, viel schlechter als etwa "Astaron" ist "Die Saat des Grauens" auch nicht und als Freund alten Italo-Horrors und Trash kann man sich dieses Machwerk schon einmal antun.
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The Being (1983)
In Pottsville verschwinden immer wieder Menschen. Sollte das etwa mit der radioaktiven Strahlung der örtlichen Mülldeponie zusammenhängen?
Monster jagt Menschen - ob es sich dabei nun um Aliens, zu groß gewachsene Tiere oder Mutanten handelt, im Grunde ist es doch immer das selbe. So verhält es sich auch hier, denn "The Being" hat seinen Ursprung in radioaktiv versuchtem Müll und ist ein zyklopenartigen Wesen, das auch ein wenig an die Fressmaschine aus "Deadly Spawn" erinnert. Natürlich hat man es hier ebenfalls mit Trash zu tun, wobei dem Mutanten etwas mehr Screentime gut getan hätte. Seis drum, stattdessen verfolgen wir das Handeln von Sheriff Mort und dem ungläubigen Bürgermeister, dem der gute Ruf von Pottsville als "Kartoffel-Stadt" wichtiger ist als das Leben seiner Bürger. Drum ist die Frage der Kellnerin "Wenn es Menschen tötet, warum dürfen wir dann nicht darüber reden?" von Mort auch schnell und blitzsauber mit "Kartoffeln!" beantwortet. Sonst hat man es hier eben mit Öko-Horror zu tun, der den Atommüll anprangert und in dem die Protagonisten eine Katze in einer Halle suchen, statt den eigenen Arsch zu retten. Spaß macht das ganze mehr oder minder, einige Längen hat man aber wohl zu überstehen.
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Alien Shock (1980)
Seltsame außerirdische Parasiten, die wie Frisbees durch die Luft fliegen, machen die Gegend um einen See unsicher. Als ein paar Jugendliche dort Campen wollen, lernen sie die dort ländlich lebenden Bewohner kennen, die zum Teil aus alten Kriegsveteranen bestehen. Und diese wollen die Invasion unbedingt stoppen.
Natürlich bekommt man auch hier wieder Trash erster Güte vorgesetzt, der trotzdem auf seine Weise ganz gut unterhält. Die fliegenden "Vampirscheiben" sind besonders im Flugmodus sehr drollig, erweisen sich dann aber doch als schleimige Biester. In Sachen Trash punkten natürlich besonders die blödsinnige Handlung, die verrückten Kriegsveteranen und der weißgesichtige Außerirdische, der damit durchaus im Gedächtnis bleibt. Oh und natürlich der Veteran, der "Alien! Alien! ALIEN!"-schreiend auf selbiges zurennt.
Spaß hat man hier auf jeden Fall, wenngleich dieser hauptsächlich unfreiwilliger Komik entspringt.
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Gutes Triple!
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
richtig ... und eine solide leistung, diese geballte ladung auch durchzuhaltenMonsterZero hat geschrieben:Gutes Triple!
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Ach geht schon.
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Terminator 5
Ich fand den Film richtig gut!
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Knight Rider 2000
was für eine gurke, da bringt auch das schlefaz drumherum nichts mehr. kein richtiger kitt, so gut wie keine action, musik wie sie unpassender nicht sein könnte, graumsame effekte.
das einzig positive ist, dass die synchronsprecher noch die alten aus der serie sind.
was für eine gurke, da bringt auch das schlefaz drumherum nichts mehr. kein richtiger kitt, so gut wie keine action, musik wie sie unpassender nicht sein könnte, graumsame effekte.
das einzig positive ist, dass die synchronsprecher noch die alten aus der serie sind.
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Mondscheinbogen (Sowjetunion 1983) 1/2
Bei einem Unfall auf einem anderen Planeten wird eine größere Gruppe von Forschern einer seltsamen Strahlung ausgesetzt. Bis auf vier Personen, welche etwas weiter entfernt waren, sterben alle. Und auch mit diesen Vieren ist nichts mehr wie es war. Es scheint als seien sie fortan mit großen Mengen Elektrizität aufgeladen. Wie sich das genau weiter auswirkt bleibt unklar, Fakt ist allerdings, dass ihre ungewöhnlichen Kräfte bei anderen Leuten Unbehagen auslösen. Einige vermuten sogar, dass Außerirdische die Kontrolle über sie übernommen haben und sie dem Rest der Menschheit feindlich gesinnt sind. Der Film erzählt, wie die vier Betroffenen mit ihrem neuen Schicksal umgehen. Einige versuchen ihre Kräfte geheimzuhalten oder gar loszuwerden: Entladen sie ihre Elektrizität auf andere Geräte wie z.B. einem Fernseher, implodiert dieser zwar, aber sie haben für eine zeitlang wenigstens etwas Ruhe. Dies ist aber nur von kurzer Dauer, bevor sie wieder vor Funken sprühen. Ein anderer der Überlebenden, David Norton, kann auf dem Merkur der Menschheit einen großen Nutzen erweisen, weil er der einzige ist, der ein elektrisch geladenes Plateau erklimmen kann und einen sicheren Weg für spätere Missionen baut.
Mondscheinbogen ist ein sehr ruhiger, sehr dialoglastiger und verdammt dunkler Film (tatsächlich spielen nur wenige Sekunden der gesamten Laufzeit am Tag), an den man am besten völlig unvoreingenommen und ohne jegliche Erwartungen gehen sollte. Die Geschichte spielt zwar in der Zukunft und es sind auch mehrere Weltraumszenen zu sehen, doch liegt der Fokus eindeutig auf einer philosphischen Fragestellung, was einen Menschen ausmacht und wie das Individuum zur Gesellschaft steht. Es werden viele Fragen aufgeworfen, aber kaum Fragen beantwortet und das visuell Dunkle vermengt sich somit mit einer tiefen storytechnischen Düsternis. Das Drehbuch ist übrigens eine Romanverfilmung des gleichnamigen Buches, welches bereits 1978 in der Sowjetunion erschienen ist und 1984 auch noch einen zweiten Teil erhielt. Dass der Film großzügig von seiner Vorlage abweicht, kann unter anderem ein Grund dafür sein, dass er seinerzeit beim Publikum nicht sonderlich gut ankam. Eine Kinoausstrahlung in deutschen Breitengraden, hat Mondscheinbogen einzig in der DDR gehabt, weshalb auch deutsches Kinomaterial vorhanden ist. Die DEFA-Synchro ist mir leider bisher noch nicht untergekommen, mir lag bloß die russische Version ohne Untertitel vor.
Der Regisseur Andrei Yermash blieb dem Genre des phantastischen Films treu und drehte vier Jahre später mit Das Ende der Ewigkeit (Sowjetunion 1987) noch einen weiteren Science Fiction, welcher in der DDR nur im Fernsehen mit deutschen Untertiteln lief, allerdings keine Kinoauswertung oder eine Synchro mehr spendiert bekommen hat.
Bei einem Unfall auf einem anderen Planeten wird eine größere Gruppe von Forschern einer seltsamen Strahlung ausgesetzt. Bis auf vier Personen, welche etwas weiter entfernt waren, sterben alle. Und auch mit diesen Vieren ist nichts mehr wie es war. Es scheint als seien sie fortan mit großen Mengen Elektrizität aufgeladen. Wie sich das genau weiter auswirkt bleibt unklar, Fakt ist allerdings, dass ihre ungewöhnlichen Kräfte bei anderen Leuten Unbehagen auslösen. Einige vermuten sogar, dass Außerirdische die Kontrolle über sie übernommen haben und sie dem Rest der Menschheit feindlich gesinnt sind. Der Film erzählt, wie die vier Betroffenen mit ihrem neuen Schicksal umgehen. Einige versuchen ihre Kräfte geheimzuhalten oder gar loszuwerden: Entladen sie ihre Elektrizität auf andere Geräte wie z.B. einem Fernseher, implodiert dieser zwar, aber sie haben für eine zeitlang wenigstens etwas Ruhe. Dies ist aber nur von kurzer Dauer, bevor sie wieder vor Funken sprühen. Ein anderer der Überlebenden, David Norton, kann auf dem Merkur der Menschheit einen großen Nutzen erweisen, weil er der einzige ist, der ein elektrisch geladenes Plateau erklimmen kann und einen sicheren Weg für spätere Missionen baut.
Mondscheinbogen ist ein sehr ruhiger, sehr dialoglastiger und verdammt dunkler Film (tatsächlich spielen nur wenige Sekunden der gesamten Laufzeit am Tag), an den man am besten völlig unvoreingenommen und ohne jegliche Erwartungen gehen sollte. Die Geschichte spielt zwar in der Zukunft und es sind auch mehrere Weltraumszenen zu sehen, doch liegt der Fokus eindeutig auf einer philosphischen Fragestellung, was einen Menschen ausmacht und wie das Individuum zur Gesellschaft steht. Es werden viele Fragen aufgeworfen, aber kaum Fragen beantwortet und das visuell Dunkle vermengt sich somit mit einer tiefen storytechnischen Düsternis. Das Drehbuch ist übrigens eine Romanverfilmung des gleichnamigen Buches, welches bereits 1978 in der Sowjetunion erschienen ist und 1984 auch noch einen zweiten Teil erhielt. Dass der Film großzügig von seiner Vorlage abweicht, kann unter anderem ein Grund dafür sein, dass er seinerzeit beim Publikum nicht sonderlich gut ankam. Eine Kinoausstrahlung in deutschen Breitengraden, hat Mondscheinbogen einzig in der DDR gehabt, weshalb auch deutsches Kinomaterial vorhanden ist. Die DEFA-Synchro ist mir leider bisher noch nicht untergekommen, mir lag bloß die russische Version ohne Untertitel vor.
Der Regisseur Andrei Yermash blieb dem Genre des phantastischen Films treu und drehte vier Jahre später mit Das Ende der Ewigkeit (Sowjetunion 1987) noch einen weiteren Science Fiction, welcher in der DDR nur im Fernsehen mit deutschen Untertiteln lief, allerdings keine Kinoauswertung oder eine Synchro mehr spendiert bekommen hat.
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
du kannst ruhige dialoglastige filme auf russisch ansehen?
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Ich hatte eine Live-Übersetzung neben mir sitzen.
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Plasmo hat geschrieben:Ich hatte eine Live-Übersetzung neben mir sitzen.
dagegen kann jedes high-end-bonusmaterial einpacken. schöne grüße!
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Ich habe auch noch einige russische Genre-Filme (auch den von Plasmo angesprochenen Film) ohne Untertitel zum ansehen. Das ist schon sehr mühsam. Leichter tue ich mir da bei mexikanischen Filmen. Da verstehe ich wenigstens ein paar Brocken und die sind auch zumeist nicht so kopflastig wie Ostblockstreifen.
Ich erinnere mich noch mit Schrecken an eine Kinovorstellung von Solaris (1972) in der Originalfassung um Mitternacht ohne Untertitel. Das war noch in der Prä-www-Zeit. Wenigstens gibts zur Erstverfilmung von Solaris (1968) mittlerweile Subs.
Ich erinnere mich noch mit Schrecken an eine Kinovorstellung von Solaris (1972) in der Originalfassung um Mitternacht ohne Untertitel. Das war noch in der Prä-www-Zeit. Wenigstens gibts zur Erstverfilmung von Solaris (1968) mittlerweile Subs.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Wer gerne Stummfimlkomödien mag, der sollte hier einen Blick riskieren. In diesem Kurzfilm mit Charley Bowers gibt es zahlreiche phantastische Element und sogar nette Stop Motion Viecher zu bewundern.
https://www.youtube.com/watch?v=N-lHhP69RFk
(There it Is 1928)
https://www.youtube.com/watch?v=N-lHhP69RFk
(There it Is 1928)
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Expedition in die Zukunft (USA 1973) 1/2
Eine Gruppe von Jugendlichen experimentiert mit einer Zeitmaschine in einem Militärlabor ohne das Wissen der Regierung. Bereits 56 Jahre in die Zukunft geschaut, eröffnet sich den jungen Wissenschaftlern ein grausiges Bild. Nichts als Ödland finden sie vor. In einigen abgestellten Güterwagons machen sie zudem noch die Entdeckung von meterweise gestapelten Leichen in Plastiksäcken. Wie es dazu kam, löst der Film nicht auf. Die durch das Thema bedingt sowieso schon komplizierte Handlung, eröffnet sich noch um ein weiteres vielschichtiger durch die parallel laufenden Handlungsstränge in verschiedenen Zeiten, da es nämlich zu diversen Unfällen mit der Maschine kommt. Gegen Ende des Films erreicht ein Mädchen eine noch viel weiter liegende Zukunft als ihre Freunde. Das dort gezeichnete Bild lässt den Film noch pessimistischer ausklingen als alles zuvor.
Unter der Regie von Peter Fonda, dessen Name mit einer Aussteigermentalität seit Easy Rider (USA 1969) untrennbar verknüpft ist, entstand dieser äußerst interessante Science Fiction mit Zeitreisenthematik. Der Film ist geprägt von großer Ruhe und vielen sehr schönen Naturaufnahmen von Brachland über Wüste bis hin zu Vulkanebenen. Die als ausgestorben, aber dennoch als schön portraitierte Natur wird dem Menschen gegenübergestellt, welcher sich dieser schutzlos ausgeliefert fühlt, welcher sich aber trotzdem immer wieder aufrafft und sich weiter fortpflanzt. Dies mündet jedoch, so das resignierende Fazit des Films, stets in einer neuen Selbstzerstörung der eigenen Art. Der Kreislauf des Lebens.
Laut dem Backcover der deutschen DVD war der deutsche Ton nur noch auf einem Tonband der TV-Aufzeichnung vom 9.5.1975 erhalten und fand nur durch Sammlerkreise seinen Weg zum Label. Das erklärt zumindest die eher schlechte Tonqualität. Die Bildqualität ist allerdings ebenso bestenfalls nur als VHS-Qualität zu bezeichnen. Ich habe mich sehr über die DVD zu diesem tollen Film gefreut und bin dankbar für diese Veröffentlichung. Sicherlich ein finanzielles Wagnis des Labels, da viele Käufer hier laut meckern werden. Jeder der sich davon nicht abschrecken lässt, sollte sich diesen tollen Science Fiction nicht entgehen lassen!
Eine Gruppe von Jugendlichen experimentiert mit einer Zeitmaschine in einem Militärlabor ohne das Wissen der Regierung. Bereits 56 Jahre in die Zukunft geschaut, eröffnet sich den jungen Wissenschaftlern ein grausiges Bild. Nichts als Ödland finden sie vor. In einigen abgestellten Güterwagons machen sie zudem noch die Entdeckung von meterweise gestapelten Leichen in Plastiksäcken. Wie es dazu kam, löst der Film nicht auf. Die durch das Thema bedingt sowieso schon komplizierte Handlung, eröffnet sich noch um ein weiteres vielschichtiger durch die parallel laufenden Handlungsstränge in verschiedenen Zeiten, da es nämlich zu diversen Unfällen mit der Maschine kommt. Gegen Ende des Films erreicht ein Mädchen eine noch viel weiter liegende Zukunft als ihre Freunde. Das dort gezeichnete Bild lässt den Film noch pessimistischer ausklingen als alles zuvor.
Unter der Regie von Peter Fonda, dessen Name mit einer Aussteigermentalität seit Easy Rider (USA 1969) untrennbar verknüpft ist, entstand dieser äußerst interessante Science Fiction mit Zeitreisenthematik. Der Film ist geprägt von großer Ruhe und vielen sehr schönen Naturaufnahmen von Brachland über Wüste bis hin zu Vulkanebenen. Die als ausgestorben, aber dennoch als schön portraitierte Natur wird dem Menschen gegenübergestellt, welcher sich dieser schutzlos ausgeliefert fühlt, welcher sich aber trotzdem immer wieder aufrafft und sich weiter fortpflanzt. Dies mündet jedoch, so das resignierende Fazit des Films, stets in einer neuen Selbstzerstörung der eigenen Art. Der Kreislauf des Lebens.
Laut dem Backcover der deutschen DVD war der deutsche Ton nur noch auf einem Tonband der TV-Aufzeichnung vom 9.5.1975 erhalten und fand nur durch Sammlerkreise seinen Weg zum Label. Das erklärt zumindest die eher schlechte Tonqualität. Die Bildqualität ist allerdings ebenso bestenfalls nur als VHS-Qualität zu bezeichnen. Ich habe mich sehr über die DVD zu diesem tollen Film gefreut und bin dankbar für diese Veröffentlichung. Sicherlich ein finanzielles Wagnis des Labels, da viele Käufer hier laut meckern werden. Jeder der sich davon nicht abschrecken lässt, sollte sich diesen tollen Science Fiction nicht entgehen lassen!
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
uiuiui, plasmo ... ich fand den total langweilig
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Puma-Man (It 1980)
Außerirdische (u.a. Donald Pleasence) haben eine Maske, mit der sie Erdlinge in ihre Gewalt bringen können. Doch nur ein Mann kann ihnen bei diesem teuflischen Plan gefährlich werden: der Puma Mann! Leider weiss der Puma Mann nicht, dass er der Puma Mann ist. Aber zum Glück gibt es den Azteken, welcher einen magischen Gürtel hat, welcher dem Puma Mann überirdische Kräfte verleiht…
Für Freunde des speziellen Filmgeschmacks eine cineastische Perle!
"Der schlechteste Film, in dem ich jemals mitgespielt habe" soll angeblich Donal Pleasence mal gesagt haben. Und der Mann war schon in vielen Gurken zu sehen.
Außerirdische (u.a. Donald Pleasence) haben eine Maske, mit der sie Erdlinge in ihre Gewalt bringen können. Doch nur ein Mann kann ihnen bei diesem teuflischen Plan gefährlich werden: der Puma Mann! Leider weiss der Puma Mann nicht, dass er der Puma Mann ist. Aber zum Glück gibt es den Azteken, welcher einen magischen Gürtel hat, welcher dem Puma Mann überirdische Kräfte verleiht…
Für Freunde des speziellen Filmgeschmacks eine cineastische Perle!
"Der schlechteste Film, in dem ich jemals mitgespielt habe" soll angeblich Donal Pleasence mal gesagt haben. Und der Mann war schon in vielen Gurken zu sehen.
Kult Kino | 2015 – 2019 | Das war das 35 mm FilmFest in Dillingen | https://kultkino.de
Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
Proteus - Das Experiment ("Proteus" GB 1995, Regie: Bob Keen)
Eine Gruppe schiffbrüchiger Drogenschmuggler rettet sich auf eine Bohrinsel. Schnell stellt man fest, daß es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Das spurlose Verschwinden eines Gruppenmitgliedes ist nur der Anfang eines grauenhaften Albtraums. Denn die Bohrinsel entpuppt sich rasch als Genlabor, wo ein Experiment außer Kontrolle geraten ist. (OFDb, geändert)
Sehr gelungener Creature-Horror, in der Art von "Sirene 1", "Leviathan" und "Virus". John Carpenters "Das Ding aus einer anderen Welt" lässt mal wieder grüßen. Alles in allem also nicht sonderlich originell, aber atmosphärisch dicht und stellenweise wirklich schön unheimlich. Die Kreatur wird stets nur kurz und dann auch nur undeutlich gezeigt. Erst am Ende zeigt man etwas mehr von dem Wesen, wodurch es allerdings auch an Schrecken verliert. Der positive Gesamteindruck wird jedoch nicht durch zuviel Effekthascherei zerstört und die Auflösung ist durchaus plausibel und wirkt nicht so furchtbar an den Haaren herbeigezogen, wie das bei ähnlich gelagerten Filmen oft der Fall ist. Am Ende taucht noch Doug Bradley auf, der hier auf alt geschminkt wurde und mit seiner Latexmaske ein bißchen an Robert Englund in "The Mangler" erinnert. Regie führte Bob Keen, der sich vor allem als Make Up-Künstler einen Namen gemacht hat. Mit "Proteus" hat er zwar nicht das Rad neu erfunden, aber das Genre um eine sehr unterhaltsame B-Film-Perle erweitert, die mit schaurig-schönen Momenten punkten kann. Alles in allem eine runde Sache!
Leider gibt es den Film hierzulande nur auf VHS. Die Videofassung von VPS ist mit 1,66:1 Letterbox und ungeschnitten. Die Ausstrahlung auf Pro 7 entsprach der Videofassung, nur dass mal wieder der Abspann fehlte. Inzwischen dürfte dieser Film locker ab 16 durchgehen, auch wenn es im Finale einen saftigen Kehlenschnitt zu sehen gibt. Ansonsten geht es eher gemäßigt zu.
8/10
Eine Gruppe schiffbrüchiger Drogenschmuggler rettet sich auf eine Bohrinsel. Schnell stellt man fest, daß es hier nicht mit rechten Dingen zugeht. Das spurlose Verschwinden eines Gruppenmitgliedes ist nur der Anfang eines grauenhaften Albtraums. Denn die Bohrinsel entpuppt sich rasch als Genlabor, wo ein Experiment außer Kontrolle geraten ist. (OFDb, geändert)
Sehr gelungener Creature-Horror, in der Art von "Sirene 1", "Leviathan" und "Virus". John Carpenters "Das Ding aus einer anderen Welt" lässt mal wieder grüßen. Alles in allem also nicht sonderlich originell, aber atmosphärisch dicht und stellenweise wirklich schön unheimlich. Die Kreatur wird stets nur kurz und dann auch nur undeutlich gezeigt. Erst am Ende zeigt man etwas mehr von dem Wesen, wodurch es allerdings auch an Schrecken verliert. Der positive Gesamteindruck wird jedoch nicht durch zuviel Effekthascherei zerstört und die Auflösung ist durchaus plausibel und wirkt nicht so furchtbar an den Haaren herbeigezogen, wie das bei ähnlich gelagerten Filmen oft der Fall ist. Am Ende taucht noch Doug Bradley auf, der hier auf alt geschminkt wurde und mit seiner Latexmaske ein bißchen an Robert Englund in "The Mangler" erinnert. Regie führte Bob Keen, der sich vor allem als Make Up-Künstler einen Namen gemacht hat. Mit "Proteus" hat er zwar nicht das Rad neu erfunden, aber das Genre um eine sehr unterhaltsame B-Film-Perle erweitert, die mit schaurig-schönen Momenten punkten kann. Alles in allem eine runde Sache!
Leider gibt es den Film hierzulande nur auf VHS. Die Videofassung von VPS ist mit 1,66:1 Letterbox und ungeschnitten. Die Ausstrahlung auf Pro 7 entsprach der Videofassung, nur dass mal wieder der Abspann fehlte. Inzwischen dürfte dieser Film locker ab 16 durchgehen, auch wenn es im Finale einen saftigen Kehlenschnitt zu sehen gibt. Ansonsten geht es eher gemäßigt zu.
8/10
- Dschungeldrache
- Monster-Meister
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
XXX Schrei, wenn der Tingler kommt XXX
Durch seine Arbeit als Gerichtsmediziner 1959 in den USA lernt Dr. Warren Chapin den Betreiber eines Stummfilmkinos Oliver Higgins und seine taubstumme Ehefrau Martha Higgins kennen. Mrs. Higgins erscheint Dr. Chapin als ideales Versuchskaninchen für seine wissenschaftliche Forschung. Schon seit Jahren vermutet er eine unbekannte Kraft an der menschlichen Wirbelsäule, die durch Angst geschaffen wird, und sogar die Wirbelsäule zersplittern kann. Er gibt dieser unbekannten Kraft den Namen "Tingler".
Angeregt durch die Bekanntschaft mit Mr. Higgins beschließt Dr. Chapin zuerst einen Versuch mit seiner durchtriebenen Ehefrau Isabell durchzuführen. Isabell hält ihrer eigenen Schwester Luzie ihren Erbteil eines großen Vermögens vor. Dadurch wird deren Ehe mit dem Assistenten von Chapin, dem jungen David, gefährdet. Chapin will Isabell zur Freigabe von Luzies Erbteil zwingen und drängt seine Frau in die Enge eines Schreckens, indem er eines Abends vorspielt sie erschießen zu wollen. Lediglich ohnmächtig geworden durch den Todesschreck wird sie von ihrem Mann geröntgt: Der erste fotografische Beweis des Tinglers liegt vor !
Nun wagt Chapin den Selbstversuch. Er injiziert sich eine LSD Mischung, die Angstzustände verursacht, und spricht seine Empfindungen auf Tonband. Dabei wird er von David und Luzie unbemerkt beobachtet. Er kann jedoch dem Drang zu einem befreienden Schrei nicht wiederstehen, so verliert sein Tingler die Gefährlichkeit.
Chapin benötigt unbedingt eine Testperson, die nicht schreien kann. Eine Taubstumme zum Beispiel... . So besucht er die taubstumme Martha Higgins, die sich seit Tagen schlecht fühlt. Er injiziert ihr eine Substanz, und sie erleidet daraufhin des Nachts entsetzliche Ängste. Mrs. Higgins sieht sich durch eine verbrannte Fratze bedroht, die sie erdolchen will.
Wieder zuhause bekommt Chapin Besuch durch Mr. Higgins, der seine überraschend verstorbene Ehefrau in Chapin's Labor trägt. Doch obwohl Mrs. Higgins tot ist, erhebt sie sich auf ihrer Liege, um sogleich wieder zusammenzusinken. Chapin obduziert Mrs. Higgins und kann ihr einen intakten Tingler entnehmen: ein Ohrwurmähnliches Geschöpf, das gewaltvoll auf Menschen losgeht, jedoch durch Schreie geschwächt wird.
Chapins Frau Isabell wird Zeugin des gefangenen Tinglers und beschließt ihren verhaßten Mann durch den Tingler zu beseitigen. Sie betäubt ihn, und läßt den Tingler auf den auf dem Sofa liegenden Warren los. Bevor dieser gefährlich werden kann, wird er aber durch den Schrei von Luzie außer Gefecht gesetzt.
Der Tingler kann durch keine bekannte Methode getötet werden. Chapin beschließt den Tingler der toten Mrs. Higgins wieder einzusetzen. Diese aber befindet sich nicht wie erwartet im Beerdigungsinstitut. Mr. Higgins hat Chapin offensichtlich angelogen. Chapin besucht ihn und stellt ihn zur Sprache. Er findet die Monsterverkleidung, mit der Mr. Higgins seine Frau zu Tode erschreckt hat. Offensichtlich war auch deren Ehe nurmehr eine Farce.
Bereit, den Tingler wieder in den Körper von Mrs. Higgins einzusetzen, bemerken beide Männer, daß der Tingler seinem Käfig entflohen ist, und sich nun im untenliegenden Stummfilmkino befinden muß. Der Tingler berührt das Bein einer jungen Zuschauerin, just im Spannungsmoment einer körperlichen Auseinandersetzung durch zwei Männer auf der Leinwand.
Ein Sprecher beschwichtigt die Zuschauer Ruhe zu bewahren. Offensichtlich aber wendet er sich nicht an die Besucher des Stummfilmes, sondern an die Zuschauer des Spielfilmes "Schrei, wenn der Tingler kommt"... . Nun dringt der Tingler in die Projektionskabine ein und greift den Filmvorführer an. Erneut wendet sich ein Sprecher an uns, um uns zu empfehlen nun "um unser Leben zu schreien".
Nach einem Schrei des Filmvorführers läßt der Tingler auch von diesem Opfer ab, und kann endlich in einem Filmkoffer wieder eingefangen werden. Chapin setzt den Tingler nun wieder in den Körper von Mrs. Higgins ein. Dr. Chapin will Mr. Higgins bei der Polizei melden, dieser bedroht ihn mit der Schußwaffe, läßt dann aber ab.
Nun alleine in der Wohnung mit seiner toten Frau wird Higgins Zeuge, wie diese erneut zum Leben erwacht. Gelähmt vor Angst steht er mit dem Rücken zur Wand. Verkrampft bis in die Wirbelsäule - unfähig zu schreien...
Zum Glück für alle Leser habe ich während dieses ungewöhnlichen Spielfilmes geschrien, sonst läge ich nun sicher mit zersplitterter Wirbelsäule im Sessel...
Gleiches sollte mit Sicherheit der ursprüngliche Kinozuschauer denken, als ihm eingeredet wurde, alleine durch den Schrecken eines Horrorfilmes schwebe man als Zuschauer bereits in Lebensgefahr. Ähnliche Behauptungen machten bereits viele Filme und deren begleitenden Werbekampagnen. Doch kein anderer Film hat diesen Zusammenhang so kreativ versucht von der Leinwand in die reale Welt zu übertragen. Erschreckend ist das zwar nicht, aber einfallsreich und lustig.
Ebenfalls lustig dürfte der Augenblick gewesen sein, wenn der Film 300 Zuschauer im Kino erfolgreich dazu überreden konnte nun in kollektives Schreien auszubrechen. Tatkräftig unterstützt wurde der Sprecher dabei durch ehemalige Flugzeug-Einteisungsmotoren, die in ausgewählten Kinos unter einige Sitze montiert wurden, und so den überraschten Zuschauern einen völlig unerwarteten Vibrationsschock ins Gesäß jagten. Diese Spielerei wurde als "Percepto" beworben. Nochmals auf die Spitze getrieben wurden die Schockeffekte in einigen Kinos durch inoffizielle Schreier und Ohnmachtsopfer im Publikum. Da hat man doch was lustiges, um es seinen Freunden zu erzählen.
Überzeugend wie fast immer auch dieses mal der Schauspieler Vincent Price als Wissenschaftler Dr. Warren Chapin. Einziges Manko dabei: Er ist als Schauspieler so charismatisch, daß man als Zuschauer nur ungern sieht, wie er völlig skrupellos bereit ist, seine Ehefrau als Versuchskaninchen für einen simulierten Mord zu mißbrauchen. Auch den anderen Darstellern, allen voran Judith Evelyn für ihre eindrückliche Darstellung der getriebenen, taubstummen Martha Higgins, sowie Produzent und Regisseur William Castle für seine Detailliebe zum Erschrecken der Zuschauer und Komponist Von Dexter gebührt ein Lob. Es sind denn auch nur kleine Logiklöcher, die den Filmgenuß minimal einschränken.
Bleibt noch etwas über den cineastischen Höhepunkt dieses Filmes zu sagen: Martha Higgins betritt während ihrer nächtlichen Angsttour durch die eheliche Wohnung auch das Badezimmer. Trübe erleuchtet eine kleine Lampe den Raum in diesem Schwarz-Weiß Film. Doch welch Urängst erwachen in uns, als wir sehen, wie in Waschbecken und Badewanne leuchtend rotes Blut über das bleiche Weiß fließt...
Ein überraschender, faszinierender Effekt. Ich vermute, die Badezimmerszenen wurden ursprünglich auf Farbfilmmaterial aufgenommen. Dabei waren die Kulissen auf Schwarz-Weiß getrimmt. Wände und die Badewanne in weiß, die Darstellerin der verängstigten Mrs. Higgins durch fahles, hellgraues Make Up ebenfalls als Schwarz-Weißes Aufnahmeobjekt simuliert. Nur das rot gefärbte Wasser aus den Hähnen, das wurde von dem Farbfilmmaterial ebenso korrekt abgebildet - in leuchtendem Blutrot. Für die Vorführung wurde dann nach meiner Vermutung die Farbsequenz einzeln in das ansonsten Schwarz-Weiß kopierte Filmmaterial eingeschnitten. Das ist kreatives Kino - eine fast spielerische Mischung aus künstlerischen und technischen Anstrengungen.
Sollte euch also einmal ähnliches geschehen, sollte Blut aus dem Wasserhahn fließen, sollte des Nächtens ein Irrer den Dolch nach euch ausstrecken, sollten Tote unter ihrem Leichentuch sich aufrichten... dann achtet auf das prickelnde Gefühl auf euerem Rücken. Und schreit. Schreit um euer Leben.
SCHREIT, WENN DER TINGLER KOMMT !!
Note Gut,
Durch seine Arbeit als Gerichtsmediziner 1959 in den USA lernt Dr. Warren Chapin den Betreiber eines Stummfilmkinos Oliver Higgins und seine taubstumme Ehefrau Martha Higgins kennen. Mrs. Higgins erscheint Dr. Chapin als ideales Versuchskaninchen für seine wissenschaftliche Forschung. Schon seit Jahren vermutet er eine unbekannte Kraft an der menschlichen Wirbelsäule, die durch Angst geschaffen wird, und sogar die Wirbelsäule zersplittern kann. Er gibt dieser unbekannten Kraft den Namen "Tingler".
Angeregt durch die Bekanntschaft mit Mr. Higgins beschließt Dr. Chapin zuerst einen Versuch mit seiner durchtriebenen Ehefrau Isabell durchzuführen. Isabell hält ihrer eigenen Schwester Luzie ihren Erbteil eines großen Vermögens vor. Dadurch wird deren Ehe mit dem Assistenten von Chapin, dem jungen David, gefährdet. Chapin will Isabell zur Freigabe von Luzies Erbteil zwingen und drängt seine Frau in die Enge eines Schreckens, indem er eines Abends vorspielt sie erschießen zu wollen. Lediglich ohnmächtig geworden durch den Todesschreck wird sie von ihrem Mann geröntgt: Der erste fotografische Beweis des Tinglers liegt vor !
Nun wagt Chapin den Selbstversuch. Er injiziert sich eine LSD Mischung, die Angstzustände verursacht, und spricht seine Empfindungen auf Tonband. Dabei wird er von David und Luzie unbemerkt beobachtet. Er kann jedoch dem Drang zu einem befreienden Schrei nicht wiederstehen, so verliert sein Tingler die Gefährlichkeit.
Chapin benötigt unbedingt eine Testperson, die nicht schreien kann. Eine Taubstumme zum Beispiel... . So besucht er die taubstumme Martha Higgins, die sich seit Tagen schlecht fühlt. Er injiziert ihr eine Substanz, und sie erleidet daraufhin des Nachts entsetzliche Ängste. Mrs. Higgins sieht sich durch eine verbrannte Fratze bedroht, die sie erdolchen will.
Wieder zuhause bekommt Chapin Besuch durch Mr. Higgins, der seine überraschend verstorbene Ehefrau in Chapin's Labor trägt. Doch obwohl Mrs. Higgins tot ist, erhebt sie sich auf ihrer Liege, um sogleich wieder zusammenzusinken. Chapin obduziert Mrs. Higgins und kann ihr einen intakten Tingler entnehmen: ein Ohrwurmähnliches Geschöpf, das gewaltvoll auf Menschen losgeht, jedoch durch Schreie geschwächt wird.
Chapins Frau Isabell wird Zeugin des gefangenen Tinglers und beschließt ihren verhaßten Mann durch den Tingler zu beseitigen. Sie betäubt ihn, und läßt den Tingler auf den auf dem Sofa liegenden Warren los. Bevor dieser gefährlich werden kann, wird er aber durch den Schrei von Luzie außer Gefecht gesetzt.
Der Tingler kann durch keine bekannte Methode getötet werden. Chapin beschließt den Tingler der toten Mrs. Higgins wieder einzusetzen. Diese aber befindet sich nicht wie erwartet im Beerdigungsinstitut. Mr. Higgins hat Chapin offensichtlich angelogen. Chapin besucht ihn und stellt ihn zur Sprache. Er findet die Monsterverkleidung, mit der Mr. Higgins seine Frau zu Tode erschreckt hat. Offensichtlich war auch deren Ehe nurmehr eine Farce.
Bereit, den Tingler wieder in den Körper von Mrs. Higgins einzusetzen, bemerken beide Männer, daß der Tingler seinem Käfig entflohen ist, und sich nun im untenliegenden Stummfilmkino befinden muß. Der Tingler berührt das Bein einer jungen Zuschauerin, just im Spannungsmoment einer körperlichen Auseinandersetzung durch zwei Männer auf der Leinwand.
Ein Sprecher beschwichtigt die Zuschauer Ruhe zu bewahren. Offensichtlich aber wendet er sich nicht an die Besucher des Stummfilmes, sondern an die Zuschauer des Spielfilmes "Schrei, wenn der Tingler kommt"... . Nun dringt der Tingler in die Projektionskabine ein und greift den Filmvorführer an. Erneut wendet sich ein Sprecher an uns, um uns zu empfehlen nun "um unser Leben zu schreien".
Nach einem Schrei des Filmvorführers läßt der Tingler auch von diesem Opfer ab, und kann endlich in einem Filmkoffer wieder eingefangen werden. Chapin setzt den Tingler nun wieder in den Körper von Mrs. Higgins ein. Dr. Chapin will Mr. Higgins bei der Polizei melden, dieser bedroht ihn mit der Schußwaffe, läßt dann aber ab.
Nun alleine in der Wohnung mit seiner toten Frau wird Higgins Zeuge, wie diese erneut zum Leben erwacht. Gelähmt vor Angst steht er mit dem Rücken zur Wand. Verkrampft bis in die Wirbelsäule - unfähig zu schreien...
Zum Glück für alle Leser habe ich während dieses ungewöhnlichen Spielfilmes geschrien, sonst läge ich nun sicher mit zersplitterter Wirbelsäule im Sessel...
Gleiches sollte mit Sicherheit der ursprüngliche Kinozuschauer denken, als ihm eingeredet wurde, alleine durch den Schrecken eines Horrorfilmes schwebe man als Zuschauer bereits in Lebensgefahr. Ähnliche Behauptungen machten bereits viele Filme und deren begleitenden Werbekampagnen. Doch kein anderer Film hat diesen Zusammenhang so kreativ versucht von der Leinwand in die reale Welt zu übertragen. Erschreckend ist das zwar nicht, aber einfallsreich und lustig.
Ebenfalls lustig dürfte der Augenblick gewesen sein, wenn der Film 300 Zuschauer im Kino erfolgreich dazu überreden konnte nun in kollektives Schreien auszubrechen. Tatkräftig unterstützt wurde der Sprecher dabei durch ehemalige Flugzeug-Einteisungsmotoren, die in ausgewählten Kinos unter einige Sitze montiert wurden, und so den überraschten Zuschauern einen völlig unerwarteten Vibrationsschock ins Gesäß jagten. Diese Spielerei wurde als "Percepto" beworben. Nochmals auf die Spitze getrieben wurden die Schockeffekte in einigen Kinos durch inoffizielle Schreier und Ohnmachtsopfer im Publikum. Da hat man doch was lustiges, um es seinen Freunden zu erzählen.
Überzeugend wie fast immer auch dieses mal der Schauspieler Vincent Price als Wissenschaftler Dr. Warren Chapin. Einziges Manko dabei: Er ist als Schauspieler so charismatisch, daß man als Zuschauer nur ungern sieht, wie er völlig skrupellos bereit ist, seine Ehefrau als Versuchskaninchen für einen simulierten Mord zu mißbrauchen. Auch den anderen Darstellern, allen voran Judith Evelyn für ihre eindrückliche Darstellung der getriebenen, taubstummen Martha Higgins, sowie Produzent und Regisseur William Castle für seine Detailliebe zum Erschrecken der Zuschauer und Komponist Von Dexter gebührt ein Lob. Es sind denn auch nur kleine Logiklöcher, die den Filmgenuß minimal einschränken.
Bleibt noch etwas über den cineastischen Höhepunkt dieses Filmes zu sagen: Martha Higgins betritt während ihrer nächtlichen Angsttour durch die eheliche Wohnung auch das Badezimmer. Trübe erleuchtet eine kleine Lampe den Raum in diesem Schwarz-Weiß Film. Doch welch Urängst erwachen in uns, als wir sehen, wie in Waschbecken und Badewanne leuchtend rotes Blut über das bleiche Weiß fließt...
Ein überraschender, faszinierender Effekt. Ich vermute, die Badezimmerszenen wurden ursprünglich auf Farbfilmmaterial aufgenommen. Dabei waren die Kulissen auf Schwarz-Weiß getrimmt. Wände und die Badewanne in weiß, die Darstellerin der verängstigten Mrs. Higgins durch fahles, hellgraues Make Up ebenfalls als Schwarz-Weißes Aufnahmeobjekt simuliert. Nur das rot gefärbte Wasser aus den Hähnen, das wurde von dem Farbfilmmaterial ebenso korrekt abgebildet - in leuchtendem Blutrot. Für die Vorführung wurde dann nach meiner Vermutung die Farbsequenz einzeln in das ansonsten Schwarz-Weiß kopierte Filmmaterial eingeschnitten. Das ist kreatives Kino - eine fast spielerische Mischung aus künstlerischen und technischen Anstrengungen.
Sollte euch also einmal ähnliches geschehen, sollte Blut aus dem Wasserhahn fließen, sollte des Nächtens ein Irrer den Dolch nach euch ausstrecken, sollten Tote unter ihrem Leichentuch sich aufrichten... dann achtet auf das prickelnde Gefühl auf euerem Rücken. Und schreit. Schreit um euer Leben.
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- Gold Kongulaner
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
schöne Besprechung - danke, DD
Keep watching the Skies!
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Re: Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1895 - 1995
zvyozdny inspektor (UdSSR, 1980)
russische scifi wie man sie kennt: der ideale stoff zum beschaulichen innehalten und zum nervenschonenden runterkommen.
slow food für überfütterte filmfreaks, nach altbewährtem ostblock-rezept zusammengerührt ... man nehme einen restposten
ausgemusterter kulissen aus dem star trek OST-fundus, würze ausgiebig mit epischen dialogen und schmecke sparsam mit
steinzeitlichen digitaleffekten ab.
die story um einen futuristischen konzern, der mit der erschaffung künstlicher Intelligenz (welche sich überraschenderweise
als ganzganz böse erweist) versucht, mit der üblichen kapitalismuskritik und dem edlen charakter heldenhafter raumfahrer zu
punkten, bleibt aber blass und belanglos.
russische scifi wie man sie kennt: der ideale stoff zum beschaulichen innehalten und zum nervenschonenden runterkommen.
slow food für überfütterte filmfreaks, nach altbewährtem ostblock-rezept zusammengerührt ... man nehme einen restposten
ausgemusterter kulissen aus dem star trek OST-fundus, würze ausgiebig mit epischen dialogen und schmecke sparsam mit
steinzeitlichen digitaleffekten ab.
die story um einen futuristischen konzern, der mit der erschaffung künstlicher Intelligenz (welche sich überraschenderweise
als ganzganz böse erweist) versucht, mit der üblichen kapitalismuskritik und dem edlen charakter heldenhafter raumfahrer zu
punkten, bleibt aber blass und belanglos.
Keep watching the Skies!