FLOP oder TOP 2000 - 2006
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- Diamond Kongulaner
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Re: FLOP oder TOP
Hi Andreas,
unsere Wertung deckt sich. Da dürften wir einer Meinung sein. Bin gespannt ob es hier in diesem Thread auch einmal unterschiedliche Meinungen zu neueren Filmen gibt.
Schön zu sehen das der Thread langsam aber sicher immer mehr neue Interessenten findet.
unsere Wertung deckt sich. Da dürften wir einer Meinung sein. Bin gespannt ob es hier in diesem Thread auch einmal unterschiedliche Meinungen zu neueren Filmen gibt.
Schön zu sehen das der Thread langsam aber sicher immer mehr neue Interessenten findet.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Re: FLOP oder TOP
Shaun of the Dead
+++
Ein wirklich heiteres Filmchen aus der Gruselecke a la Braindead. Schlägt alles was sonst so neu auf dem Sektor der Untoten in letzter Zeit zu sehen war.
Vor allem das Ende bietet eine ganz besondere Note
+++
Ein wirklich heiteres Filmchen aus der Gruselecke a la Braindead. Schlägt alles was sonst so neu auf dem Sektor der Untoten in letzter Zeit zu sehen war.
Vor allem das Ende bietet eine ganz besondere Note
Ach diese Polizisten, immer wollen sie spielen.
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Re: FLOP oder TOP
Endlich eine Kurzkritik zu "Shaun Of The Dead" einem der meisterwartetsten Zombiefilme. Der dürfte die Szene neu beleben. Obwohl der britische Humor wohl nicht für jedermann geeignet ist.
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Re: FLOP oder TOP
Also das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Wer dem Genre an sich etwas ab zugewinnen weiss, sollte auch mit dem Humor sehr gut klar kommen.Harryzilla hat geschrieben:Obwohl der britische Humor wohl nicht für jedermann geeignet ist.
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Re: FLOP oder TOP
CATWOMAN ---
Wie erwartet ist dieser Mainstreamfilm ein Debakel der Sonderklasse.
Grottenschlechte CGI-Effekte, kaum vorhandene Action, ein langweiliges Drehbuch, Sharon Stone als Bösewichtin hat kaum etwas zu tun, Klischee um Klischee und Kitsch as Kitsch can, nicht zu vergessen das miserable Köstum mit den Mickey Mouse Ohren, der veraltete 1980er Jahre Videoclipstil von Regisseur Pitof gibt dem Film den Rest.
Das einzige was noch schlechter als der Film ist, das ist der Sounddreck.
Fazit: eine CATastrophe
Wie erwartet ist dieser Mainstreamfilm ein Debakel der Sonderklasse.
Grottenschlechte CGI-Effekte, kaum vorhandene Action, ein langweiliges Drehbuch, Sharon Stone als Bösewichtin hat kaum etwas zu tun, Klischee um Klischee und Kitsch as Kitsch can, nicht zu vergessen das miserable Köstum mit den Mickey Mouse Ohren, der veraltete 1980er Jahre Videoclipstil von Regisseur Pitof gibt dem Film den Rest.
Das einzige was noch schlechter als der Film ist, das ist der Sounddreck.
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Re: FLOP oder TOP
War eigentlich jemand von euch beim Fantasy Filmfest?
Ein Film der dieses Jahr gezeigt wurde ist folgender:
THE TOOLBOX MURDERS (2003) ---
Wieder ein unterdurchschnittlicher Eintrag in Tobe Hoopers Filmographie mehr.
Dies ist die Neuverfilmung eines netten aber relativ unbedeutenden Sleazefilms von 1978 (mit Cameron Mitchell) in der Hauptrolle.
Man versucht das dreckige 1970er Jahre Feeling zu wiederholen und das gelingt sogar recht gut. Auch die wenigen aber umso heftigeren Goreszenen erinnern an die guten alten Zeiten.
Das hilft aber alles nicht viel. Das Script ist einfach öde, bringt nichts neues und hat mörderische Längen.
Für Gorehounds möglicherweise erträglich.
Ein Film der dieses Jahr gezeigt wurde ist folgender:
THE TOOLBOX MURDERS (2003) ---
Wieder ein unterdurchschnittlicher Eintrag in Tobe Hoopers Filmographie mehr.
Dies ist die Neuverfilmung eines netten aber relativ unbedeutenden Sleazefilms von 1978 (mit Cameron Mitchell) in der Hauptrolle.
Man versucht das dreckige 1970er Jahre Feeling zu wiederholen und das gelingt sogar recht gut. Auch die wenigen aber umso heftigeren Goreszenen erinnern an die guten alten Zeiten.
Das hilft aber alles nicht viel. Das Script ist einfach öde, bringt nichts neues und hat mörderische Längen.
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Re: FLOP oder TOP
Hatte ganz vergessen zu erwähnen, dass ich mir letzten Dienstag Bullys TRaumschiff gab...
Als langjähriger Fan der Bully-Parade und Bewunderer des "schuh des Manitou" stand der Film schon länger auf meinem Programm. Allerdings bekommt er von mir keine Wertung, da sein Humor einfach zu speziell ist und im Kino keine Comedy-Atmosphäre aufkam.
Es war ein brütend heißer Tag und ich brauichte gegen Mittag etwas Abkühlung in Hamburgs wohl Leinwandgrößtem Kino (dem Grindel). So saß ich dann da in der Mittagsvorstellung - und außer mir tummelten sich noch 4 weitere Gäste im riesigen Saal... Echte "wir lachen gemeinsam"-Comedy-Stimmung kam so natürlich nicht auf, der Film war aber dennoch ziemlich unterhaltsam. Humor ist natürlich stark Geschmackssache - speziell beim Traumschiff. Da aber Bully ein ausgezeichneter Kino-Handwerker ist, funktioniert der Film ziemlich gut und das Crossover mit "Schuh des Manitou" war wirklich erstklassig.
Die Special Effects, Kostüme und Innenausstattungen lassen die Frage aufkommen, wofür George Lucas eigentlich so viel Geld verpulvert... Unglaublich gut gelungen!
Man kann 1,5 Stunden durchaus öder verbringen - wer also gerade nicht weiß was er tun soll, sollte Käptn Kork und Co mal eine Chance geben. Ich fand ihn jedenfalls um Längen besser als den Rohrkrepierer Spaceballs (den ich bisher aber nicht im Original gesehen habe)...
Was ich mir ernsthaft wünsche: Das Bully bei der "Raumpatrouille ORION"-Kinoversion die Regie übernimmt. Meiner Ansicht nach wäre er dafür der perfekte Mann und sollte nicht länger sein Talent ausschließlich an Komödien austoben.
Als langjähriger Fan der Bully-Parade und Bewunderer des "schuh des Manitou" stand der Film schon länger auf meinem Programm. Allerdings bekommt er von mir keine Wertung, da sein Humor einfach zu speziell ist und im Kino keine Comedy-Atmosphäre aufkam.
Es war ein brütend heißer Tag und ich brauichte gegen Mittag etwas Abkühlung in Hamburgs wohl Leinwandgrößtem Kino (dem Grindel). So saß ich dann da in der Mittagsvorstellung - und außer mir tummelten sich noch 4 weitere Gäste im riesigen Saal... Echte "wir lachen gemeinsam"-Comedy-Stimmung kam so natürlich nicht auf, der Film war aber dennoch ziemlich unterhaltsam. Humor ist natürlich stark Geschmackssache - speziell beim Traumschiff. Da aber Bully ein ausgezeichneter Kino-Handwerker ist, funktioniert der Film ziemlich gut und das Crossover mit "Schuh des Manitou" war wirklich erstklassig.
Die Special Effects, Kostüme und Innenausstattungen lassen die Frage aufkommen, wofür George Lucas eigentlich so viel Geld verpulvert... Unglaublich gut gelungen!
Man kann 1,5 Stunden durchaus öder verbringen - wer also gerade nicht weiß was er tun soll, sollte Käptn Kork und Co mal eine Chance geben. Ich fand ihn jedenfalls um Längen besser als den Rohrkrepierer Spaceballs (den ich bisher aber nicht im Original gesehen habe)...
Was ich mir ernsthaft wünsche: Das Bully bei der "Raumpatrouille ORION"-Kinoversion die Regie übernimmt. Meiner Ansicht nach wäre er dafür der perfekte Mann und sollte nicht länger sein Talent ausschließlich an Komödien austoben.
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Re: FLOP oder TOP
Ein Ralo ein Wort. Deine persönliche Film-Wertung sollte aber nicht von der Stimmung im Kino abhängig sein. Wird aber natürlich respektiert.
Was gibt's bei mir neues?
Ich habe mir diverse Pilotfilme von TV-Serien angesehen die gerade in den USA gestartet sind (The 4400, Lost). Auf eine brandaktuelle Serie gehe ich etwas genauer ein (da ich bereits die ersten fünf Folgen kenne).
STARGATE:ATLANTIS ---
Vor allem in Deutschland hat die Serie "Stargate" einen umfangreichen Fankreis (was ich nie ganz nachvollziehen konnte) und logischerweise wartet man hier mit grosser Spannung auf die Nachfolgeserie, die für nächstes Jahr auch bei uns angekündigt ist.
Im Pilotfilm kommen noch zwei der Hauptcharaktere von "Stargate SG 1" vor. Die dienen aber lediglich dazu um das ganze unter dem Stargate-Banner besser verkaufen zu können.
Bereits nach kurzer Zeit spielt der Pilotfilm in einem völlig neuen Universum (vergleichbar mit Star Trek:NG/DS 9 und Star Trek:Voyager)und die Goa'ulds kommen in den ersten Episoden auch nicht mehr vor.
Bei "Stargate SG 1" konnte ich mich mit den Schauspielern nie anfreunden. Vor allem Richard Dean Anderson (McGuyver war schon eine Tragödie) der mit seinen witzigen und oft dämlichen Meldungen die Serie ins lächerliche zieht. Da war Kurt Russell im Kinofilm die bessere Wahl. Und dann die langweiligen Plots die den Planeten der Woche vorstellten und beinahe jedes Alien menschenähnlich ist.
Auch "Stargate:Atlantis" krankt unter zu konventioneller Umsetzung und dem typischen Happy End-Factor. Die Schauspieler sind austauschbar und haben (noch) wenig Charisma. Man geht keine Experimente ein, sondern nimmt wieder genau die gleichen vier Hauptcharaktere wie bei SG 1. Ein draufgängerischer Soldat, eine Frau die weis wo's langgeht, der verschrobene Wissenschaftler und natürlich der Farbige. Für jede Zuschauergruppe etwas. Die Effekte bei einer Produktion mit gehobenem Budget natürlich gut. Die neue kannibalistische Alien-Rasse ist einer der wenigen Höhepunkte. Wer die Hauptserie mag, der wird mit diesem Ableger vermutlich auch seine Freude haben. Ein neuer Meilenstein wie seinerzeit "Babylon 5" ist "Stargate:Atlantis" definitiv nicht.
Harryzilla
Was gibt's bei mir neues?
Ich habe mir diverse Pilotfilme von TV-Serien angesehen die gerade in den USA gestartet sind (The 4400, Lost). Auf eine brandaktuelle Serie gehe ich etwas genauer ein (da ich bereits die ersten fünf Folgen kenne).
STARGATE:ATLANTIS ---
Vor allem in Deutschland hat die Serie "Stargate" einen umfangreichen Fankreis (was ich nie ganz nachvollziehen konnte) und logischerweise wartet man hier mit grosser Spannung auf die Nachfolgeserie, die für nächstes Jahr auch bei uns angekündigt ist.
Im Pilotfilm kommen noch zwei der Hauptcharaktere von "Stargate SG 1" vor. Die dienen aber lediglich dazu um das ganze unter dem Stargate-Banner besser verkaufen zu können.
Bereits nach kurzer Zeit spielt der Pilotfilm in einem völlig neuen Universum (vergleichbar mit Star Trek:NG/DS 9 und Star Trek:Voyager)und die Goa'ulds kommen in den ersten Episoden auch nicht mehr vor.
Bei "Stargate SG 1" konnte ich mich mit den Schauspielern nie anfreunden. Vor allem Richard Dean Anderson (McGuyver war schon eine Tragödie) der mit seinen witzigen und oft dämlichen Meldungen die Serie ins lächerliche zieht. Da war Kurt Russell im Kinofilm die bessere Wahl. Und dann die langweiligen Plots die den Planeten der Woche vorstellten und beinahe jedes Alien menschenähnlich ist.
Auch "Stargate:Atlantis" krankt unter zu konventioneller Umsetzung und dem typischen Happy End-Factor. Die Schauspieler sind austauschbar und haben (noch) wenig Charisma. Man geht keine Experimente ein, sondern nimmt wieder genau die gleichen vier Hauptcharaktere wie bei SG 1. Ein draufgängerischer Soldat, eine Frau die weis wo's langgeht, der verschrobene Wissenschaftler und natürlich der Farbige. Für jede Zuschauergruppe etwas. Die Effekte bei einer Produktion mit gehobenem Budget natürlich gut. Die neue kannibalistische Alien-Rasse ist einer der wenigen Höhepunkte. Wer die Hauptserie mag, der wird mit diesem Ableger vermutlich auch seine Freude haben. Ein neuer Meilenstein wie seinerzeit "Babylon 5" ist "Stargate:Atlantis" definitiv nicht.
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Re: FLOP oder TOP
Tjaaaa... es ist halt so, dass z.B. Filme wie Austin Powers mir erst richtig gefielen, als ich sie im lustigen Kreise sah - zuvor fand ich den nämlich nur enttäuschend, später dann genial. Gerade Brachial-Komödien sollte man halt nicht allein sehen - was auf echte Komödien-Kunst (z.B. Stan & Olli, Billy Wilder etc.) natürlich nicht zutrifft.Harryzilla hat geschrieben:Ein Ralo ein Wort. Deine persönliche Film-Wertung sollte aber nicht von der Stimmung im Kino abhängig sein.
Aber nach nocghmaligem Überlegen bekommt der Film allein wegen sehr sauberer Arbeit, toller Kamera, Super-Effekten und -Ausstattung und einiger netter Twists ein knappes . Der Schuh des Manitou brachte es dan noch auf , da er wirklich (wie ich meine) etwas besonderes war.
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Re: FLOP oder TOP
Na da kommen wir ja doch noch auf einen grünen Zweig. Hier zählt halt der erste Eindruck. Deine Wertung ist durchaus nachvollziehbar. Ich kenne ihn leider oder Gottseidank noch nicht. Aber nach den Ausschnitten und dem Trailer zu urteilen, dürften mir zumindestens die Effekte sehr zusagen. Danke für Deine ausführliche Kritik und nun wieder mit Mopsgeschwindigkeit zurück zum nächsten Kritiker.
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- Diamond Kongulaner
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Re: FLOP oder TOP
War eigentlich niemand aus diesem Forum beim Fantasy-Filmfest?
Hier zwei weitere Kurzkritiken zu Filmen die dieses Jahr gelaufen sind.
IMMORTEL (2004) +++ 1/2
Der in Ex-Jugoslawien geborene Comiczeichner Enki Bilal hat nach Motiven seiner eigenen Comics einen unglaublichen Bilderrausch erschaffen.
Nur ein Visionär vom Range eines Alejandro Jodorowsky oder Jean Giraud aka Moebius oder Mamoru Oshii kann solche Bilder erschaffen.
Das ganze wirkt auf mich wie die anspruchsvollere Version von Le Cinquiö¨me élément (Das fünfte Element).
Großteils ein CGI-Film mit künstlichen Figuren und Stadtbildern (New York 2095) im Stil von "Final Fantasy". Es gibt aber auch einige reale Darsteller wie Thomas Kretschmann und Charlotte Rampling in dieser Franz./IT/UK Co-Produktion.
Die 20 Millionen Dollar die "Immortel" gekostet hat, sieht man dem Film an. Ein optischer Augenschmaus sondergleichen.
Einzig die Handlung hätte für mich noch etwas komplizierter und abgehobener ausfallen können. Für Freunde des exquisiten Geschmacks.
GINGER SNAPS BACK (2004) --- +++
Der dritte Teil dieser etwas überschätzten Lycanthropen-Saga erzählt die Vorgeschichte, die in Kanada im Jahr 1815 angesiedelt ist.
Genau das haben andere Trilogien mit mehr oder weniger Erfolg schon früher versucht (Back To The Future/From Dusk Till Dawn).
Das Gemetzel mit den Werwölfen gibt es erst gegen Ende. Dazwischen die übliche Handlung vom belagerten Fort (mit einigen passablen Goreszenen).
Wer gleich die bessere Version des Film sehen möchte, der sollte sich den wirklich unheimlichen "Ravenous" (einer der besten britischen Horrorfilme die ich kenne) ansehen.
Harryzilla
Hier zwei weitere Kurzkritiken zu Filmen die dieses Jahr gelaufen sind.
IMMORTEL (2004) +++ 1/2
Der in Ex-Jugoslawien geborene Comiczeichner Enki Bilal hat nach Motiven seiner eigenen Comics einen unglaublichen Bilderrausch erschaffen.
Nur ein Visionär vom Range eines Alejandro Jodorowsky oder Jean Giraud aka Moebius oder Mamoru Oshii kann solche Bilder erschaffen.
Das ganze wirkt auf mich wie die anspruchsvollere Version von Le Cinquiö¨me élément (Das fünfte Element).
Großteils ein CGI-Film mit künstlichen Figuren und Stadtbildern (New York 2095) im Stil von "Final Fantasy". Es gibt aber auch einige reale Darsteller wie Thomas Kretschmann und Charlotte Rampling in dieser Franz./IT/UK Co-Produktion.
Die 20 Millionen Dollar die "Immortel" gekostet hat, sieht man dem Film an. Ein optischer Augenschmaus sondergleichen.
Einzig die Handlung hätte für mich noch etwas komplizierter und abgehobener ausfallen können. Für Freunde des exquisiten Geschmacks.
GINGER SNAPS BACK (2004) --- +++
Der dritte Teil dieser etwas überschätzten Lycanthropen-Saga erzählt die Vorgeschichte, die in Kanada im Jahr 1815 angesiedelt ist.
Genau das haben andere Trilogien mit mehr oder weniger Erfolg schon früher versucht (Back To The Future/From Dusk Till Dawn).
Das Gemetzel mit den Werwölfen gibt es erst gegen Ende. Dazwischen die übliche Handlung vom belagerten Fort (mit einigen passablen Goreszenen).
Wer gleich die bessere Version des Film sehen möchte, der sollte sich den wirklich unheimlichen "Ravenous" (einer der besten britischen Horrorfilme die ich kenne) ansehen.
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Re: FLOP oder TOP
Super Size me +++
Hab mir den Film mit der Berufsschulklasse angeschaut. Fand ihn ganz interessant jedoch teilweise schon ziemlich langweilig. Aber zu viel kann man von so einem Low-Cost eh nicht erwarten .
(T)raumschiff +++
Wie viele andere wahrscheinlich auch habe ich zu viel erwartet. Die meisten Gags zünden nicht und das Getue dieser "Tunten" war nach ner Zeit ganz schön nervig finde ich. In der Bullyparade war das 2 Minuten lang ja ganz lustig aber ich finde auf Spielfilmlänge taugts das irgendwie nicht . Schlecht ist der Film nicht, Im Vergleich zu Schuh des Manitu aber deutlich schwächer finde ich.
MfG Stef
Hab mir den Film mit der Berufsschulklasse angeschaut. Fand ihn ganz interessant jedoch teilweise schon ziemlich langweilig. Aber zu viel kann man von so einem Low-Cost eh nicht erwarten .
(T)raumschiff +++
Wie viele andere wahrscheinlich auch habe ich zu viel erwartet. Die meisten Gags zünden nicht und das Getue dieser "Tunten" war nach ner Zeit ganz schön nervig finde ich. In der Bullyparade war das 2 Minuten lang ja ganz lustig aber ich finde auf Spielfilmlänge taugts das irgendwie nicht . Schlecht ist der Film nicht, Im Vergleich zu Schuh des Manitu aber deutlich schwächer finde ich.
MfG Stef
"Wichtig ist nicht was du weisst, sondern was du beweisen kannst"
Re: FLOP oder TOP
Deine Beschreibung gibt genau das wider, was mich von einem Kinobesuch abhalten wird. Bullyparade ist höchstens bedingt lustig und zu tuntig --- . Das einzige Highlight sind die beiden Techechen, tauchen die im Film vielleicht auch auf ?Stef-Tan hat geschrieben:Super Size me +++
(T)raumschiff +++
Wie viele andere wahrscheinlich auch habe ich zu viel erwartet. Die meisten Gags zünden nicht und das Getue dieser "Tunten" war nach ner Zeit ganz schön nervig finde ich. In der Bullyparade war das 2 Minuten lang ja ganz lustig aber ich finde auf Spielfilmlänge taugts das irgendwie nicht . Schlecht ist der Film nicht, Im Vergleich zu Schuh des Manitu aber deutlich schwächer finde ich.
MfG Stef
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Re: FLOP oder TOP
Vielleicht sollten wir doch 'nen eigen Thread zu Bully Tucken-Parade aufmachen
Hier mal eine recht interessante (positive) Rezi:
http://www.filmszene.de/kino/t/traumschiff.html
Wobei auch die nachfolgende Diskussion teils sehr lesenswert ist. Humor ist halt in der Tat Geschmackssache und wer die Bullyparade und speziell Käpt'n Kork & Co schon im TV nicht mochte, der wird mit dem Film nur wenig anfanden können. Interessant auch wieviele der Leute, die den Film verreissen, schon "Der Schuh des Manitou" nicht mochten...
Unbestritten ist jedoch seine außergewöhnliche technische Qualität, die sämtliche bislang erschienen SF-Parodien (eischließlich Galaxy Quest!) in den Schatten stellt und beweist, dass Bully als Filmemacher mehr Talent im kleinen Finger hat, als ein Roland Emmrich es sich je erträumen könnte... Gerade die Anfangssequenz die den typischen Hollywood-Militär-BigBudget-Stil genial nachahmt/persifliert, ist da ausggesprochen entlarvend und zeigt in welcher Liga Bully spielen kann.Tatsache ist natürlich auch, dass Bully inzwischen vom Überraschungserfolg und Geheimtip zum Mainstreamprotagonisten geworden ist und damit bei vielen Leuten Sympathiepunkte eingebüßt hat - woran natürlich auch die diesmal erfolgte Medien-Überflutung nicht ganz unschuldig war.
Bleibt zu hoffen, dass Bully seine Talente (und seinen Einfluss) nun nutzt, um in Zukunft wirklich tolles und großes Genrekino in Deutschland zu produzieren. Denn ich glaube (und hoffe) nicht, dass er sich von Hollywood locken lässt.
Hier mal eine recht interessante (positive) Rezi:
http://www.filmszene.de/kino/t/traumschiff.html
Wobei auch die nachfolgende Diskussion teils sehr lesenswert ist. Humor ist halt in der Tat Geschmackssache und wer die Bullyparade und speziell Käpt'n Kork & Co schon im TV nicht mochte, der wird mit dem Film nur wenig anfanden können. Interessant auch wieviele der Leute, die den Film verreissen, schon "Der Schuh des Manitou" nicht mochten...
Unbestritten ist jedoch seine außergewöhnliche technische Qualität, die sämtliche bislang erschienen SF-Parodien (eischließlich Galaxy Quest!) in den Schatten stellt und beweist, dass Bully als Filmemacher mehr Talent im kleinen Finger hat, als ein Roland Emmrich es sich je erträumen könnte... Gerade die Anfangssequenz die den typischen Hollywood-Militär-BigBudget-Stil genial nachahmt/persifliert, ist da ausggesprochen entlarvend und zeigt in welcher Liga Bully spielen kann.Tatsache ist natürlich auch, dass Bully inzwischen vom Überraschungserfolg und Geheimtip zum Mainstreamprotagonisten geworden ist und damit bei vielen Leuten Sympathiepunkte eingebüßt hat - woran natürlich auch die diesmal erfolgte Medien-Überflutung nicht ganz unschuldig war.
Bleibt zu hoffen, dass Bully seine Talente (und seinen Einfluss) nun nutzt, um in Zukunft wirklich tolles und großes Genrekino in Deutschland zu produzieren. Denn ich glaube (und hoffe) nicht, dass er sich von Hollywood locken lässt.
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Re: FLOP oder TOP
GODZILLA X MOTHRA X MECHAGODZILLA: TOKYO S. O. S.
Mit knapp 91 Minuten Laufzeit ist der bislang aktuellste Godzi-Eintrag gerade richtig. Viele der gezeigten Kampfszenen kennt man bereits in ähnlicher Form aus dem vorletzten Film. Mit von der Partie ist die Next Generation der Peanuts, der man (exakt wie bei der Auffrischung der Star Trek-Mannen) ein moderneres Outfit spendiert hat. ::)
Interessant ist, dass die menschlichen Akteure mittlerweile fast ebenso unverwüstlich sind wie die Gummimonster selbst: Hiroshi Koizumi und sein begleitender Steppke werden mal eben unter einem umstürzenden Hochhaus begraben und kommen mit ein paar Schrammen und einem verstauchten (oder war der gar gebrochen?) Arm davon. Der durch die Luft gewirbelte Held wird von einem anderen Helden im Schleudersitz (!) gerettet. James Bond, da guckste doof aus der Wäsche ... ;D
Ansonsten ein durchschnittlicher Godzilla-Film, der pompös wie die Olympiade mit beeindruckenden Szenen und gewaltiger Musik beginnt, dem es allerdings mit der Zeit ein wenig an Doping fehlt und leider nur schwerlich neue Perspektiven im Genre des Daikaiju Eiga schafft.
Viele Grüsse,
RS.
Mit knapp 91 Minuten Laufzeit ist der bislang aktuellste Godzi-Eintrag gerade richtig. Viele der gezeigten Kampfszenen kennt man bereits in ähnlicher Form aus dem vorletzten Film. Mit von der Partie ist die Next Generation der Peanuts, der man (exakt wie bei der Auffrischung der Star Trek-Mannen) ein moderneres Outfit spendiert hat. ::)
Interessant ist, dass die menschlichen Akteure mittlerweile fast ebenso unverwüstlich sind wie die Gummimonster selbst: Hiroshi Koizumi und sein begleitender Steppke werden mal eben unter einem umstürzenden Hochhaus begraben und kommen mit ein paar Schrammen und einem verstauchten (oder war der gar gebrochen?) Arm davon. Der durch die Luft gewirbelte Held wird von einem anderen Helden im Schleudersitz (!) gerettet. James Bond, da guckste doof aus der Wäsche ... ;D
Ansonsten ein durchschnittlicher Godzilla-Film, der pompös wie die Olympiade mit beeindruckenden Szenen und gewaltiger Musik beginnt, dem es allerdings mit der Zeit ein wenig an Doping fehlt und leider nur schwerlich neue Perspektiven im Genre des Daikaiju Eiga schafft.
Viele Grüsse,
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Re: FLOP oder TOP
@Stef-Tan, Ralo, Taiko und Stocki,
da bleibt mir fast die Spucke weg. Ihr kriegt glatt +++
Nur weiter so. Besonders gefreut hat mich das Stef hier mitmacht und Stockis hilfreiche erste Kritik zu Godzilla......:Tokyo S.O.S. Hat den Film ansonsten noch keiner unserer Mitglieder oder Gäste gesehen?
da bleibt mir fast die Spucke weg. Ihr kriegt glatt +++
Nur weiter so. Besonders gefreut hat mich das Stef hier mitmacht und Stockis hilfreiche erste Kritik zu Godzilla......:Tokyo S.O.S. Hat den Film ansonsten noch keiner unserer Mitglieder oder Gäste gesehen?
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Re: FLOP oder TOP
I, Robot +++
Nettes Filmchen wie ich finde. Man merkt halt wieder sehr krass das es aus Lollywood kommt vor allem da man stets versucht Will Smith cool aussehen zu lassen . Aber trotzdem ein guter Film wie ich finde der sein Geld auf jeden Fall eher wert war wie der Bully-Streifen .
Holla
Stef
Nettes Filmchen wie ich finde. Man merkt halt wieder sehr krass das es aus Lollywood kommt vor allem da man stets versucht Will Smith cool aussehen zu lassen . Aber trotzdem ein guter Film wie ich finde der sein Geld auf jeden Fall eher wert war wie der Bully-Streifen .
Holla
Stef
"Wichtig ist nicht was du weisst, sondern was du beweisen kannst"
Re: FLOP oder TOP
Ong-bak +++
Ein wirklich sehr gelungener Martial-Arts Film aus Thailand.
Die Geschichte ist schnell erzählt :
Eine Buddastatue wird von geldgierigen Kriminellen aus einem idyllischen Dorf in Thailand gestibitzt um daraus Kapital zu schlagen. Tony Jaa hat den Auftrag das religiöse Heiligtum zurück zu bringen. Details bleiben mir allerdings verschlossen, da ich "nur" die DVD für Thailand ohne UT gesehen habe.
Der Plot ist völlig unwichtig und trägt zu 0.1% zum gelingen des Films bei.
Beeindruckend sind die athletischen Einlagen von Tony Jaa. Einige Kampf- und Actionszenen werden aus verschiedenen Kamaraperspektiven mehrmals wiederholt. Welche Kampfttechnik angewendet wird bleibt mir bisher zwar verborgen, aber ein wichtiges Kriterium zum Knockout ist ein schwungvoller Ellenbogenschlag auf den Kopf. Oder wenn man auf der bösen Seite steht eine 5-fache Dosis Adrenalin direkt ins Herz gespritzt.
Martial-Arts = artistische Darbietungen fernöstlicher Kampfkunst wird hier in Perfektion geboten, fast ohne CGIs.
Ich warte auf mehr von Tony Jaa.
Ein wirklich sehr gelungener Martial-Arts Film aus Thailand.
Die Geschichte ist schnell erzählt :
Eine Buddastatue wird von geldgierigen Kriminellen aus einem idyllischen Dorf in Thailand gestibitzt um daraus Kapital zu schlagen. Tony Jaa hat den Auftrag das religiöse Heiligtum zurück zu bringen. Details bleiben mir allerdings verschlossen, da ich "nur" die DVD für Thailand ohne UT gesehen habe.
Der Plot ist völlig unwichtig und trägt zu 0.1% zum gelingen des Films bei.
Beeindruckend sind die athletischen Einlagen von Tony Jaa. Einige Kampf- und Actionszenen werden aus verschiedenen Kamaraperspektiven mehrmals wiederholt. Welche Kampfttechnik angewendet wird bleibt mir bisher zwar verborgen, aber ein wichtiges Kriterium zum Knockout ist ein schwungvoller Ellenbogenschlag auf den Kopf. Oder wenn man auf der bösen Seite steht eine 5-fache Dosis Adrenalin direkt ins Herz gespritzt.
Martial-Arts = artistische Darbietungen fernöstlicher Kampfkunst wird hier in Perfektion geboten, fast ohne CGIs.
Ich warte auf mehr von Tony Jaa.
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Re: FLOP oder TOP
Den hatte ich zwar daheim, habe ich mir aber nicht angesehen. Hat ja auch kein phantastisches Element. Die ersten fünfzehn Minuten haben mich nicht verleitet mir den Film fertig anzusehen. Aber die Kampfsporteinlagen des Hauptdarstellers waren wirklich nicht ohne.
Ich bin schon sehr gespannt auf die erste Kritik zu Inosensu (Ghost in the Shell 2: Innocence). Ich hoffe ja sehr das zumindestens bei diesem Film Oldboy ;D Ramge hier zuschlägt.
Ich bin schon sehr gespannt auf die erste Kritik zu Inosensu (Ghost in the Shell 2: Innocence). Ich hoffe ja sehr das zumindestens bei diesem Film Oldboy ;D Ramge hier zuschlägt.
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Re: FLOP oder TOP
SECRET WINDOW (2004)
Und wieder eine Stephen King-Verfilmung mehr am Markt. Um was es geht ist relativ schnell klar und die Lösung enttäuscht dann auch logischerweise.
Was den Film aber erträglich macht ist Johnny Depp. Spielfreudig und mit einigen angenehm witzig Dialogen versehen spielt er sogar John Turturro an die Wand. Der zweite Punkt ist das radikale Ende (im besten "Spurlos"-Stil) das ich mir bei diesem Mainstreamfilm nicht erwartet hätte.
Und wieder eine Stephen King-Verfilmung mehr am Markt. Um was es geht ist relativ schnell klar und die Lösung enttäuscht dann auch logischerweise.
Was den Film aber erträglich macht ist Johnny Depp. Spielfreudig und mit einigen angenehm witzig Dialogen versehen spielt er sogar John Turturro an die Wand. Der zweite Punkt ist das radikale Ende (im besten "Spurlos"-Stil) das ich mir bei diesem Mainstreamfilm nicht erwartet hätte.
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Re: FLOP oder TOP
GARUDA
Ein feiner Monsterfilm aus Thailand über eine im U-Bahnschacht zum Leben erwachte Vogelkreatur. Eine innovative Mischung aus "American Monster", dem Emmerich-"Godzilla" und "Matrix", die zwar in der Filmmitte einen kleinen Durchhänger erleidet, der man aber nur wärmstens wünschen kann, dass sie baldigst eine deutsche Veröffentlichung auf DVD erfährt.
Viele Grüsse,
RS.
Ein feiner Monsterfilm aus Thailand über eine im U-Bahnschacht zum Leben erwachte Vogelkreatur. Eine innovative Mischung aus "American Monster", dem Emmerich-"Godzilla" und "Matrix", die zwar in der Filmmitte einen kleinen Durchhänger erleidet, der man aber nur wärmstens wünschen kann, dass sie baldigst eine deutsche Veröffentlichung auf DVD erfährt.
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- Diamond Kongulaner
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Re: FLOP oder TOP
Übrigens lockere ich die Bestimmungen für diesem Thread hiermit. Auch Filme und Serien (oder neue Staffel einer alten Serie) können kritisiert werden die aus dem jeweiligen Vorjahr sind. Also im Moment sind alle Produktionen von 2003/2004 als halbwegs aktuell zu betrachten und ihr dürft gerne eure Meinung posten. Beispiel: ich habe erst vor kurzem BUBBA HO-TEP gesehen, da der aber schon von 2002 ist, kann man ihn nicht mehr als halbwegs aktuell bezeichen und deshalb gibt es auch keine vernichtende Kritik zu diesem Film von mir in diesem Thread.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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- Diamond Kongulaner
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Re: FLOP oder TOP
Scheinbar bleibt es mir vorbehalten, die Filme vom Fantasy-Filmfest zu kritisieren.
THE BUTTERFLY EFFECT +++ 1/2
Löst der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas aus? (Edward N. Lorenz - Chaostheorie)
Ein erstaunlicherweise ungewöhnlicher Mainstreamfilm, der an Filme wie "Memento" und "Frequency" oder die Light-Version von "Donnie Darko" erinnert. Der Hauptdarsteller kann seine Vergangenheit auf bizarre Weise ändern. Jedoch führt jede Veränderung zu unabsehbaren Folgen.
Der Film ist konsequent bis zum bitteren Ende (zumindestens auf der alternativen US-DVD Version). Der Streifen traut sich auch noch Themen wie Pädophilie und Vergewaltigung/Erniedrigung im Knast anzusprechen. Ein weiteres Novum.
Ex-Model Ashton Kutcher ist in den Staaten ein Sexsymbol und Demi Moores Boy-Toy. Die spinnen die Amerikanerinnen.
(Chaos, das ist, wenn ein Mann voranschreitet, seine Seele aber zurückbleibt - Zitat Harlan Ellison)
THE BUTTERFLY EFFECT +++ 1/2
Löst der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas aus? (Edward N. Lorenz - Chaostheorie)
Ein erstaunlicherweise ungewöhnlicher Mainstreamfilm, der an Filme wie "Memento" und "Frequency" oder die Light-Version von "Donnie Darko" erinnert. Der Hauptdarsteller kann seine Vergangenheit auf bizarre Weise ändern. Jedoch führt jede Veränderung zu unabsehbaren Folgen.
Der Film ist konsequent bis zum bitteren Ende (zumindestens auf der alternativen US-DVD Version). Der Streifen traut sich auch noch Themen wie Pädophilie und Vergewaltigung/Erniedrigung im Knast anzusprechen. Ein weiteres Novum.
Ex-Model Ashton Kutcher ist in den Staaten ein Sexsymbol und Demi Moores Boy-Toy. Die spinnen die Amerikanerinnen.
(Chaos, das ist, wenn ein Mann voranschreitet, seine Seele aber zurückbleibt - Zitat Harlan Ellison)
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Re: FLOP oder TOP
Is zwar nicht der neueste Film aber hab ihn heute erst gesehn und wollte mal ne kurze Kritik abgeben.
Jeepers Creepers 2 +++ 1/2
Fand den ersten Teil zwar besser weil man ja nicht wusste um was es sich überhaupt bei diesem "Mörder" handelt. Trotzdem ein unterhaltsamer Film. Es fehlte halt etwas an der Spannung. Würde ihn aber empfehlen. Mal schaun ob noch Teil 3 folgt.
MfG Stef
Jeepers Creepers 2 +++ 1/2
Fand den ersten Teil zwar besser weil man ja nicht wusste um was es sich überhaupt bei diesem "Mörder" handelt. Trotzdem ein unterhaltsamer Film. Es fehlte halt etwas an der Spannung. Würde ihn aber empfehlen. Mal schaun ob noch Teil 3 folgt.
MfG Stef
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Re: FLOP oder TOP
Schön wieder von Dir zu lesen Stef. Der Film erfüllt die Kriterien für diesen Thread. Ich gehe übrigens konform mit Deiner Kritik und hätte es nicht besser ausdrücken können.Mehr als einen Daumen hätte er bei mir jedoch nicht erreicht.
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Re: FLOP oder TOP
I, Robot ---
(sponsored by Audi, FedEx und Co)
Auch wenn Stef da anderer Meinung war, konnte ich dem Film nicht viel Gutes abgewinnen. Zum Glück waren die Eintrittskarten fürs Kino ein Geschenk, sonst hätte ich mich auch noch ärgern müssen.
Zur Sache:
Anfangs denkt man vielleicht noch, dass Will Smith der einzig Schuldige am Dilemma dieses Films ist. Seine Darstellung eines anachronistischen Polizisten, der einfach nicht mit Zeit gehen möchte und mit einer ausgeprägten Roboterabneigung ausgestattet ist, ist schlicht und ergreifend obermies. ---
Doch nicht nur Will macht den Film zum Flop, sondern mit Ausnahme der visuellen Umsetzung muss man auch der Story in jeglicher Hinsicht die Bewertung "Thema verfehlt, 6 setzen" verpassen.
Als Utopie wirkt er wie Blade Runner bei Tag und der geneigte Zuschauer wünscht sich nichts sehnlicher als dass es jetzt anfängt zu regnen, die Sonne untergeht und Harrison Ford den Hauptdarsteller erschiesst um zu übernehmen.
Die Kriminalgeschichte hangelt sich so von einer Ungereimtheit zur Nächsten und versetzt aufmerksame Betrachter in Erstaunen wie bewundernswert genial doch so ein menschlicher Cop sein kann. Für eine schlüssige Umsetzung war offensichtlich nicht genug Zeit vorhanden, weil sonst nicht so viele tolle Actionszenen "Will gegen die Roboter" hätten eingebaut werden können.
Auf den gesellschaftskritischen Aspekt, hervorgerufen durch die Worte "inspired by ..." wartet man vergeblich. Statt dessen wird dem sonst so coolen Smith erlaubt seine Unfähigkeit als tragischer Darsteller in der obligatorischen "Heulen Bitte" Szene unter Beweis zu stellen und von der Berühmten Vorlage bleibt nichts anderes übrig als die drei Gesetze der Robotik und deren fatale Konsequenz. Doch keine Angst, die Konsquenz kommt dank Prinz Superstar Bel Air nicht zum tragen.
Gut war, wie gesagt, die visuelle Umsetzung der Handlung. Der Film strotzt natürlich nur so vor CGI, doch diese Effekte sind ausnahmslos hervorragend gestaltet und eingepasst. Einzig bei einer Motorrad-Szene dachte ich bei mir, dass solche Effekte aber in den 30'er Jahren schon besser gemacht wurden.
Fazit: Der Film will einfach zu viel auf einmal. Er ist ein leuchtendes Beispiel für die Überforderung von Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller. Überall wird nur an der Oberfläche gekratzt und es gibt nichts in diesem Machwerk, was nicht schon mal (viel besser) dagewesen wäre. Also wirklich nur etwas für jemand der möglichst alles aus dem Genre gesehen haben will.
Du wirst also nicht drum herum kommen Harry
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Auch wenn Stef da anderer Meinung war, konnte ich dem Film nicht viel Gutes abgewinnen. Zum Glück waren die Eintrittskarten fürs Kino ein Geschenk, sonst hätte ich mich auch noch ärgern müssen.
Zur Sache:
Anfangs denkt man vielleicht noch, dass Will Smith der einzig Schuldige am Dilemma dieses Films ist. Seine Darstellung eines anachronistischen Polizisten, der einfach nicht mit Zeit gehen möchte und mit einer ausgeprägten Roboterabneigung ausgestattet ist, ist schlicht und ergreifend obermies. ---
Doch nicht nur Will macht den Film zum Flop, sondern mit Ausnahme der visuellen Umsetzung muss man auch der Story in jeglicher Hinsicht die Bewertung "Thema verfehlt, 6 setzen" verpassen.
Als Utopie wirkt er wie Blade Runner bei Tag und der geneigte Zuschauer wünscht sich nichts sehnlicher als dass es jetzt anfängt zu regnen, die Sonne untergeht und Harrison Ford den Hauptdarsteller erschiesst um zu übernehmen.
Die Kriminalgeschichte hangelt sich so von einer Ungereimtheit zur Nächsten und versetzt aufmerksame Betrachter in Erstaunen wie bewundernswert genial doch so ein menschlicher Cop sein kann. Für eine schlüssige Umsetzung war offensichtlich nicht genug Zeit vorhanden, weil sonst nicht so viele tolle Actionszenen "Will gegen die Roboter" hätten eingebaut werden können.
Auf den gesellschaftskritischen Aspekt, hervorgerufen durch die Worte "inspired by ..." wartet man vergeblich. Statt dessen wird dem sonst so coolen Smith erlaubt seine Unfähigkeit als tragischer Darsteller in der obligatorischen "Heulen Bitte" Szene unter Beweis zu stellen und von der Berühmten Vorlage bleibt nichts anderes übrig als die drei Gesetze der Robotik und deren fatale Konsequenz. Doch keine Angst, die Konsquenz kommt dank Prinz Superstar Bel Air nicht zum tragen.
Gut war, wie gesagt, die visuelle Umsetzung der Handlung. Der Film strotzt natürlich nur so vor CGI, doch diese Effekte sind ausnahmslos hervorragend gestaltet und eingepasst. Einzig bei einer Motorrad-Szene dachte ich bei mir, dass solche Effekte aber in den 30'er Jahren schon besser gemacht wurden.
Fazit: Der Film will einfach zu viel auf einmal. Er ist ein leuchtendes Beispiel für die Überforderung von Drehbuchautor, Regisseur und Hauptdarsteller. Überall wird nur an der Oberfläche gekratzt und es gibt nichts in diesem Machwerk, was nicht schon mal (viel besser) dagewesen wäre. Also wirklich nur etwas für jemand der möglichst alles aus dem Genre gesehen haben will.
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Ach diese Polizisten, immer wollen sie spielen.
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Re: FLOP oder TOP
Du sagst es mein Freund. Werde mir zwar meine eigene Meinung bilden, aber nach all den Ausschnitten (und dem Trailer) nach zu urteilen wird mir der Film wohl kaum besser als Dir gefallen. Allerdings hörte ich auch das zumindestens die Effekte teilweise sehr gelungen sind. Bei "Catwoman" waren selbst die eine Cat-astrophe.Du wirst also nicht drum herum kommen Harry
Es freut mich das sich etliche Leute hier in diesem Thread nicht mehr nur mit Kurzkritiken aufhalten, sondern auch wie gerade eben Alien richtig Mühe geben und eine richtige Besprechung schreiben. Dafür gibt es die Höchstwertung +++ Alien Deine Kritik ist einer Pranke würdig.
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Re: FLOP oder TOP
Seid ihr eigentlich mit dem Bewertungssystem zufrieden? Die Schulnoten 1-5 halte ich für nicht ausreichend.
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- Alien_Queen
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Re: FLOP oder TOP
Also lass mich mal nachrechnen, bei den möglichen Zwischenwertungen mit 1/2 ergeben sich also insgesamt 10 Benotungen. Das reichtHarryzilla hat geschrieben:Seid ihr eigentlich mit dem Bewertungssystem zufrieden? Die Schulnoten 1-5 halte ich für nicht ausreichend.
Ach diese Polizisten, immer wollen sie spielen.
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+++ +++ +++Re: FLOP oder TOP
DAWN OF THE DEAD (2004) +++
Spät aber doch habe ich mich mit dieser Neuverfilmung auseinandergesetzt. Ich habe nämlich gleich auf den Directors Cut gewartet um mir den Film nicht zweimal anzusehen.
Als Fan der ersten Stunde (habe das Original bei der Kinoerstaufführung gesehen) traue ich mir ein Urteil über das Remake zu.
Thorsten lobt den Film in den Himmel und Monster/Alien verdammen ihn. Ich sehe mich da irgendwo dazwischen.
Das Original war unheimlich. Das ist dem Remake nicht gelungen. Der Soundtrack kann sich nicht annähernd mit dem von Goblin messen. Einzig "The Man comes around" von Johnny Cash in der Eröffnungssequenz und das überragende "Down with the Sickness" von Disturbed am Ende wissen zu überzeugen und sind perfekt eingesetzt. Ansonsten bin ich relativ zufrieden.
Die Schauspieler sind exzellent. Wenige Längen, viel Spannung und sehr viel Gore & Splatter. Die Zombie Make-Ups sind extrem und gelungen. Glücklicherweise weicht der Film in der Handlung teilweise vom Original ab und überrascht hin und wieder. Das es am Ende keine Überlebenden gibt ist mutig und konsequent.
Alles in allem gefiel mir das "TCM" Remake jedoch besser. Auch "28 Days Later" ist meiner Meinung nach der gelungenere Zombiefilm. Beides sind Zombiestreifen für die MTV-Generation. Entweder man mag diesen Stil oder man mag ihn nicht. Ich mag ihn scheinbar.
Man darf gespannt sein auf George A. Romeros für 2005 angekündigten "Land of the Dead" (der vierte Teil seiner Untoten-Saga).
Ich würde mich über andere Meinungen und Kritiken zu diesem Film von euch freuen.
Auf der deutschen DVD findet man neben vielen anderen Extras übrigens einen witzigen Trailer von "Shaun of the Dead".
DAWN OF THE DEAD (Romero/Argento Cut) würde ich übrigens so bewerten +++ 1/2
Spät aber doch habe ich mich mit dieser Neuverfilmung auseinandergesetzt. Ich habe nämlich gleich auf den Directors Cut gewartet um mir den Film nicht zweimal anzusehen.
Als Fan der ersten Stunde (habe das Original bei der Kinoerstaufführung gesehen) traue ich mir ein Urteil über das Remake zu.
Thorsten lobt den Film in den Himmel und Monster/Alien verdammen ihn. Ich sehe mich da irgendwo dazwischen.
Das Original war unheimlich. Das ist dem Remake nicht gelungen. Der Soundtrack kann sich nicht annähernd mit dem von Goblin messen. Einzig "The Man comes around" von Johnny Cash in der Eröffnungssequenz und das überragende "Down with the Sickness" von Disturbed am Ende wissen zu überzeugen und sind perfekt eingesetzt. Ansonsten bin ich relativ zufrieden.
Die Schauspieler sind exzellent. Wenige Längen, viel Spannung und sehr viel Gore & Splatter. Die Zombie Make-Ups sind extrem und gelungen. Glücklicherweise weicht der Film in der Handlung teilweise vom Original ab und überrascht hin und wieder. Das es am Ende keine Überlebenden gibt ist mutig und konsequent.
Alles in allem gefiel mir das "TCM" Remake jedoch besser. Auch "28 Days Later" ist meiner Meinung nach der gelungenere Zombiefilm. Beides sind Zombiestreifen für die MTV-Generation. Entweder man mag diesen Stil oder man mag ihn nicht. Ich mag ihn scheinbar.
Man darf gespannt sein auf George A. Romeros für 2005 angekündigten "Land of the Dead" (der vierte Teil seiner Untoten-Saga).
Ich würde mich über andere Meinungen und Kritiken zu diesem Film von euch freuen.
Auf der deutschen DVD findet man neben vielen anderen Extras übrigens einen witzigen Trailer von "Shaun of the Dead".
DAWN OF THE DEAD (Romero/Argento Cut) würde ich übrigens so bewerten +++ 1/2
Zuletzt geändert von Harryzilla am Sa 03.09.2005, 07:29, insgesamt 1-mal geändert.