FLOP oder TOP 2000 - 2006

Diskussionen rund um den phantastischen Film.
Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Im Übrigen gäbe es für mich durchaus auch noch
andere Themen, denen ich mich ebenfalls eher widmen würde.


Wie wäre es mit einem Special über "Flesh Gordon"? :-P
Mal sehen, wann die erste ernstgemeinte Auftragsarbeit kommt
Sobald Stocki diesen Thread liest.
dann sollte es ein Artikel über Aardman Animation sein
Ich habe keinen Spass gemacht. Mich würde ein Artikel von dir zum Thema sehr reizen.
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MeckerGodzilla
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Harryzilla hat geschrieben:Sobald Stocki diesen Thread liest.


Er hat's nicht gelesen, er hat's nicht gelesen! :banana:


Ich bin übrigens schon sehr gespannt auf die nächste "Pranke", besonders auf das "King-Kong-Special".
Ich heiße ja nicht umsonst Element X, aber das ich gerne eine Besprechung von "King-Kong - Frankensteins Sohn",
meinem lieblings Kaiju Eiga, abgegeben hätte, darauf kommt natürlich wieder niemand! :motz:

:-P :-P :-P
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ramge
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Beitrag von ramge »

"House of 1000 Corpses" hatte mich seinerzeit unerwartet positiv überrascht. Aber nachdem ich mir heute abend das Sequel in seiner ungeschnittenen Form reingezogen haben, bin ich richtig beeindruckt. Ich kann "The Devil's Rejects" definitiv empfehlen und hätte nichts gegen einen dritten Film einzuwenden.
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Beitrag von Harryzilla »

Das freut mich jetzt aber ganz besonders. "The Devil's Rejects" ist ja im Moment mein Highlight des Jahres.
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ramge
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Beitrag von ramge »

Harryzilla hat geschrieben:Das freut mich jetzt aber ganz besonders. "The Devil's Rejects" ist ja im Moment mein Highlight des Jahres.
Ich habe grade meinen Senf zu dem Film in Kurzform unter http://retro-park.de/blog/ verbloggt. Ich hatte noch überlegt, auf die bemerkenswerten Nebendarsteller einzugehen, aber dann habe ich es dann doch sein lassen, da es ja nur eine Kurzreview sein sollte.
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Beitrag von Harryzilla »

Rob Zombie ist mit The Devil's Rejects (2005) ein verdammt großer Wurf gelungen. Dieser Film wird als Klassiker enden.
Ein Meisterwerk. Aber eines für Erwachsene, keines für Weicheier.
Zitate aus Ramges Kritik

Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen (ausser +++ +++ +++ ).
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Beitrag von Harryzilla »

THE MYTH (2005) --- +++

Hier ist er also der neue gehypte Jackie Chan-Film. Er dreht zwar jetzt wieder in HongKong, aber leider ist die Qualität deshalb nicht sonderlich gestiegen.
"The Myth" ist ein Monumental-Epos mit etlichen Schlachtszenen und einer schmalzigen Liebesgeschichte (die mich leider kalt gelassen hat) sowie Fantasy-Elementen. Der Film spielt auf zwei Zeitebenen.
Es gibt einige mehr oder weniger gelungene Kampfszenen und diverse mittelmässige CGI-Effekte. Trotz einer ernsten Handlung verzichtet der Hauptdarsteller nicht ganz auf seine witzigen Einlagen. Glücklicherweise hält sich das Grimassieren in Grenzen.
In HK sind verschiedene Editions der DVD auf dem Markt. Eine Box davon ist mit Sand gefüllt und enthält einen Terra-Cotta Krieger, den man selber ausbuddeln und säubern darf.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Harryzilla hat geschrieben:THE MYTH (2005) --- +++

Hier ist er also der neue gehypte Jackie Chan-Film. Er dreht zwar jetzt wieder in HongKong, aber leider ist die Qualität deshalb nicht sonderlich gestiegen.
"The Myth" ist ein Monumental-Epos mit etlichen Schlachtszenen und einer schmalzigen Liebesgeschichte (die mich leider kalt gelassen hat) sowie Fantasy-Elementen. Der Film spielt auf zwei Zeitebenen.
Es gibt einige mehr oder weniger gelungene Kampfszenen und diverse mittelmässige CGI-Effekte. Trotz einer ernsten Handlung verzichtet der Hauptdarsteller nicht ganz auf seine witzigen Einlagen. Glücklicherweise hält sich das Grimassieren in Grenzen.
In HK sind verschiedene Editions der DVD auf dem Markt. Eine Box davon ist mit Sand gefüllt und enthält einen Terra-Cotta Krieger, den man selber ausbuddeln und säubern darf.
Von mir hat er die gleiche Bewertung bekommen..wenn ich mich recht entsinne..aber mal ehrlich..hast du den Film verstanden..?..ich nicht...aber fürn Heier-Euro (für Nicht-Hamburger..5.. :-P )..würde ich ihn mir holen..das wäre mir allein der Kampf in der Fabrik wert.. :-P
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Beitrag von Harryzilla »

das wäre mir allein der Kampf in der Fabrik wert..


Das war auch für mich der Höhepunkt des Films.
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MeckerGodzilla
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Ich glaube nicht, dass mir der Film so gefallen würde. Ich will lieber eine
Fortsetzung von "In 80 Tagen um die Welt"! :-P
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Beitrag von Harryzilla »

Dracula 3000 (2004) --- ---

Dieser TV-Zelluloidkuhfladen ist eine Zumutung für jeden denkenden Menschen. Vampire im Weltall.
Gibt es eigentlich noch Vampirfilme in denen Udo Kier nicht mitspielt? Dieser Müll gehört jedenfalls nicht dazu. Für die Rapper unter euch gibt es "Coolio". Für die Fans von faschistoiden Wrestlern (wie AQ es ausdrücken würde) gibt es Tiny "Zeus" Lister und für Zuseherinnen die sich mit wenig zufrieden geben haben wir noch Casper Van Dien zu bieten.
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

James Bond - Stirb an einem anderen Tag (2002) +++ +++

Mit großem Erstaunen habe ich gestern festgestellt, daß auch die James Bond-Reihe ihren FINAL WARS hat: eine Gratwanderung zwischen Hommage und Parodie, vollgepackt mit Remineszenzen an Motive der Reihe selbst sowie artverwandter Produktionen und vor allem hochgradig abgedreht und jenseits jeglichen Versuchs, auch nur ein bißchen glaubwürdig wirken zu wollen. Die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Filmen waren in der Tat so groß, daß mich zeitweise der Eindruck beschlich, die Mannen um Kitamura hätten sich durch das vierzigjährige Leinwandjubiläum des Doppelnull-Agenten für ihr großes Fest inspirieren lassen, auch wenn das wohl eher abwegig erscheint. Eine weitere, natürlich sehr subjektive Parallele der beiden Werke besteht darin, daß ähnlich wie FINAL WARS mir auch STIRB AN EINEM ANDEREN TAG so gut gefallen hat wie schon lange kein Film der jeweiligen Reihe mehr zuvor. Ein echter Schenkelklopfer, bei dem mich lediglich die - am tricktechnischen Standard der älteren Filme gemessen - sehr dürftigen CGIs etwas gestört haben, aber irgendwie paßt das auch schon wieder recht gut zu dem trashigen Gesamtbild des Films.

Gruß
Gezora
Zuletzt geändert von Gezora am Mo 05.12.2005, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Harryzilla »

Endlich ein Mitstreiter, dem dieser temporeiche Bond-Film ebenfalls gefällt. :klatsch:
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Beitrag von bondurkan »

Bond - Stirb ... +++
Als ich damals aus dem Kino kam, war ich höchst unzufrieden. Besonders in der zweiten Hälfte hat mich der Film immer mehr verlassen. Das kann an meiner damaligen Stimmung gelegen haben, jedenfalls hätte ich mir gewünscht, dass der Film den relativ ernsthaften Stil der ersten halben Stunde fortgesetzt hätte. Aber das ist ja eigentlich ein typisches Bondproblem, von daher repräsentativ. :-P
Ich dachte erst, das wird sowas wie "In tödlicher Mission", der zwar mehr eine Ausnahmeerscheinung darstellt, den ich aber eigentlich immer ziemlich geil fand.
Inzwischen sehe ich's lockerer. Der Madonna-Vorspann gefiel mir von Anfang an extrem gut, ebenso das Fechtduell. Halle Berry kommt mir ein bisschen verkrampft vor, als wäre sie übermüdet und hätte deshalb Aufputschpillen genommen. Hat ein bisschen was von Grace Jones. :)
Sie werrden einige Jahrre nichts mehrr von uns hörren. Danach aber - können wirr vielleicht Frreunde werrden...
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Harryzilla hat geschrieben:Endlich ein Mitstreiter, dem dieser temporeiche Bond-Film ebenfalls gefällt. :klatsch:
Da streite ich auch mit..für mich ist es nämlich nach "Der Spion der mich liebte" der beste Bond...
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Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Sehe ich tatsächlich genau wie du. :banana:
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Beitrag von Gezora »

Antropophagus hat geschrieben:Da streite ich auch mit..für mich ist es nämlich nach "Der Spion der mich liebte" der beste Bond...
Die beiden Filme scheinen ja so ziemlich die gleiche Zielgruppe anzusprechen. DER SPION, DER MICH LIEBTE gehört nämlich auch mit zu meinem engsten Favoritenkreis.

Gruß
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Beitrag von bondurkan »

Irgendwie guck ich mir die alle immer wieder an, wenn sie gerade laufen, aber wenn ich eine Rangfolge bestimmen müsste... :

1. Goldfinger
2. Der Spion, der mich liebte
3. Moonraker - Streng Geheim
4. In tödlicher Mission
5. Die Welt ist nicht genug
6. Stirb an einem anderen Tag
7. Im Angesicht des Todes
8. GoldenEye
9. Der Mann mit dem goldenen Colt
10. Sag niemals nie
11. Octopussy
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Beitrag von caro31 »

An "James Bond - Stirb an einem anderen Tag" konnte ich leider überhaupt nichts von dem sympathischen Witz eines "Final Wars" entdecken, ich fand ihn einfach entsetzlich schlecht, völlig unatmosphärisch und einfach nur daneben - ähnlich mies wie Burtons "Planet der Affen". --- ---
Waren aber ja auch beides große Blockbuster :mrgreen:


Dafür gab es gestern abend einer sehr postive Überraschung:

Serenity +++ +++
Ich hatte mir von dem Film offen gestanden nichts erwartet und stand dem Konzept, das die Artikel erkennen ließen (Wild West meets SF) doch sehr skeptisch gegenüber. Aber was soll ich sagen, zum Glück schleppte mich Agent Z mit in die englische Fassung - und der Film rockte einfach! :D +++ Wer mal wieder eine richtig feine Space Opera mit witzigen Charakteren, einer rasanten Handlung und liebevollen Special Effects (das geht auch mit CGIs!) sehen möchte, sollte sich die Chance nicht entgehenlassen!
Muß mir jetzt wohl doch mal die Serie zu Gemüte führen :-P
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Beitrag von Harryzilla »

IZO (2004) +++ +++

Dieser Film bietet endlich wieder mal Kino der radikalsten Form! Ausnahmeregisseur Takashi Miike schuf mit IZO einen beeindruckenden und gewalttätigen Bilderrausch der seinesgleichen sucht. Damit ist er schon nahe an Jodorowskys avantgardistischer Bildsprache angelangt.
Was Miike aus der minimalen Handlung macht, gehört zu den extremsten und aussergewöhnlichsten japanischen Filmen des neuen Jahrtausends. Wer keine Lust mehr hat auf den dreihundertsiebenundzwanzigsten „Frau mit langen schwarzen Haaren kriecht aus......was weiss ich“ Film, der darf ruhigen Gewissens diesem Werk seine Aufmerksamkeit schenken. Voraussetzung ist jedoch, dass der geneigte Leser über einen hohen Ekelfaktor verfügt. Für Menschen mit einem schwachen Herzen ist dieses gnadenlose Stück Zelluloid definitiv nicht geeignet. In diesem Fall rate ich ab.
Der Hauptcharakter Izo hat einige Mannen des Shoguns getötet. Er wird gefangengenommen, gekreuzigt und im wahrsten Sinne des Wortes aufgeschlitzt. Sein Rachegeist tötet und fickt sich nun durch die Jahrzehnte bis in die heutige Zeit. Nichts kann ihn stoppen. Er massakriert tabulos alles (z.B. seine Mutter) und jeden (z.B. diverse unschuldige Kinder). Miikes Anti-Kriegshaltung zeigt sich bei den verwendeten militärischen Dokumentarszenen. Ein genialer Stilbruch gelingt dem Regisseur mit dem Einsatz eines japanischen Liedermachers, der an den seltsamsten Orten und Szenerien scheinbar unbeteiligt auf seiner Gitarre spielt.
Der ganze Film trieft vor Blut, Sperma und Urin. Miike ist mit Abstand einer der konsequentesten Regisseure, die die Filmwelt bisher gesehen hat. Er setzt kongenial Kunst und Gewalt, Avantgarde und Schund, Unterhaltung und Abscheu in einen gemeinsamen Kontext. Und all dies oft in einem einzigen Film.
Japans Kultstar Takeshi Kitano ist übrigens in einer Nebenrolle zu sehen. Wer die Höllensequenz aus „Jigoku“ (1960) kennt, der findet in IZO die modernisierte Version von Dantes Infernos. Dazu noch eine ordentliche Prise Schwertkämpfe aus den Kozure Ôkami (1972-1974) Filmen. Wohl bekomm’s!
Die erstaunlicherweise scheinbar ungeschnittene deutsche DVD enthält neben zwei Trailern noch ein Making Of, bei dem man sieht, dass die Darsteller offenbar Spass am Set hatten.
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Lustig ich habe mir heute IZO geholt... :-P
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

ralo31 hat geschrieben:[...] ich fand ihn einfach entsetzlich schlecht, völlig unatmosphärisch und einfach nur daneben [...]
Hm ... "unatmosphärisch" ist kein Attribut, das ich heutzutage bei der Bewertung eines Bondfilms noch groß in die Waagschale werfe. Ich habe, glaub' ich, seit den 70ern keinen Film der Reihe mehr gesehen, den ich als durchgängig atmosphärisch bezeichnen würde. Da sinken natürlich irgendwann die Ansprüche. :?

Gruß
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Beitrag von caro31 »

Wir sollten doch noch einen Bond-Film-Thread aufmachen, da in diesem Bereich Diskussionen immer etwas schwierig sind :wink:

@Harry: Danke für die Warnung, IZO wird definitiv nicht auf meiner Kaufliste landen :roll: :wink:
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Beitrag von Harryzilla »

Wußte ich doch mein Oberaffe. :-P
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Beitrag von MonsterZero »

>>Danke für die Warnung, IZO wird definitiv nicht auf meiner Kaufliste landen<<

Dabei ist er gut +++
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Beitrag von Ashitaka »

ralo31 hat geschrieben:Dafür gab es gestern abend einer sehr postive Überraschung:
Serenity +++ +++
Ich hatte mir von dem Film offen gestanden nichts erwartet und stand dem Konzept, das die Artikel erkennen ließen (Wild West meets SF) doch sehr skeptisch gegenüber. Aber was soll ich sagen, zum Glück schleppte mich Agent Z mit in die englische Fassung - und der Film rockte einfach! :D +++ Wer mal wieder eine richtig feine Space Opera mit witzigen Charakteren, einer rasanten Handlung und liebevollen Special Effects (das geht auch mit CGIs!) sehen möchte, sollte sich die Chance nicht entgehenlassen!
Muß mir jetzt wohl doch mal die Serie zu Gemüte führen :-P
Der Film war bei mir fürs Kino schon fest eingeplant (natürlich in Deutsch :-P), doch nach der Serie war ich gar nicht mehr sooo interessiert. Naja, vier Folgen habe ich noch vor mir. Vielleicht sollte ich mir den Film doch noch anschauen, denn in dieser Richtung sind unsere Geschmäcker ja gar nicht mal so verschieden ...
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Beitrag von Gezora »

Underworld (2003) ---

Ich hatte diesen Film in der Videothek schon häufiger in meinen Händen gehalten, ihn dann aber doch wieder zurückgelegt. Lobende Stimmen aus dem Fandom hatten meine Interesse geweckt, aber die cool posierende Lady auf dem Cover - in jeder Hand eine Wumme - sagten immer zu mir wieder: "Gezora, dieser Film ist nichts für dich." Gestern habe ich mir nun ein Herz genommen und mir den Streifen doch ausgeliehen, und ich muß sagen, ich hätte besser auf meinen Instinkt hören sollen.

Schon der Anfang widerstrebte mir. Statt einer vernünftigen Exposition gibt's erstmal eine minutenlange Ballerei und dieser Beginn ist geradezu programmatisch für den Film. Die Charaktere werden kaum beleuchtet, und wenn, dann nur sehr plakativ. Die Dialoge sind grottig und scheinen sich zu einem guten Teil ständig zu wiederholen. Die an sich sehr simple Story wird - wie es heute Mode zu sein scheint - durch eine wirre Erzählweise künstlich aufgebläht, was einen sehr unharmonisch wirkenden Schnitt mit sich bringt. Wo bei einem Film mit dieser Thematik Atmosphäre unerläßlich ist, gibt es hier nur Action, wüste Schießereien und nervende Exkurse in die Gentechnologie (bleibt eigentlich kein Bereich des Phantasischen Films vor dieser Wissenschaft mehr verschont? :motz:), und zum guten Schluß kommt auch noch der Hulk.

Mit einem Schuß Selbstironie hätte aus dieser kruden Mischung vielleicht sogar etwas werden können, da sich der Film aber erschreckend ernst nimmt, ist leider nichts daraus geworden. Vor dem totalen Absturz rettet ihn nur die teilweise recht gelungene Kameraarbeit und der Umstand, daß meine Erwartungen von vornherein nicht allzu hoch waren.

Gruß
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Beitrag von Harryzilla »

Danke für diesen Eintrag Gezora. Es gibt übrigens einen längeren und besseren Directors Cut. Teil 2 ist bereits in Vorbereitung.
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Beitrag von Gezora »

Harryzilla hat geschrieben:Danke für diesen Eintrag Gezora. Es gibt übrigens einen längeren und besseren Directors Cut. Teil 2 ist bereits in Vorbereitung.
Ich denke, wir hatten den Director's Cut. Zumindest stand etwas von "Extended Version" auf dem Cover. Subjektiv war der Film auf jeden Fall lang genug. :-P Bei Vampiren bin ich sehr puristisch: Entweder muß es eine schöne klassische Gruselatmosphäre sein wie z.B. bei BRAM STOKER'S DRACULA oder zum Ausgleich eine gute Portion Humor mit sich bringen wie FROM DUSK TILL DAWN, um mal zwei noch nicht ganz so verstaubte Vertreter des Genres zu nennen.

Gruß
Gezora
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Beitrag von Gezora »

King Kong (2005) +++ +++ +++

Der neue KING KONG ist großes Kino, das gilt vor allem im quantitativen, aber glücklicherweise zum großen Teil auch im qualitativen Sinn. Schon die Exposition sprengt den Rahmen des Originals bereits bei weitem. Der Zuschauer wird in die Zeit der amerikanischen Depression eingeführt, was 1933 nicht nötig war, aber in einem heutigen Film durchaus angebracht ist, und lernt dabei schon einmal zwei der menschlichen Protagonisten des Films, Carl Denham und Ann Darrow, näher kennen, bevor diese das erste Mal aufeinandertreffen. Das bekommt vor allem der Figur der letzteren sehr gut. Später auf der Schiffsreise wird dieser Stil dann fortgesetzt. Peter Jackson läßt sich Zeit, die eine ganze Reihe von Charakteren dem Publikum zumindest so nahe zu bringen, daß es mitfühlen kann, wenn die Crew später auf der Insel dezimiert wird. Außerdem wird auf der Fahrt eine Menge Seemannsgarn gesponnen, das die kommenden Gefahren sehr stimmungsvoll andeutet. Diese Zutaten machen die Einführung in meinen Augen zum gelungensten Teil des Films, der den Ur-King-Kong tatsächlich in manchen Beziehungen in den Schatten stellen kann.

Die Episode auf Skull-Island, im Original mein liebster Abschnitt des Films, fällt dagegen merklich ab, was aber nicht bedeutet, das sie wirklich schlecht wäre. King Kong wirkt charakterlich wie eine Mischung aus seinem 33er und seinem 76er Pendant. Er ist auf der einen Seite ein schreckliches Untier, trägt auf der anderen aber auch wirklich liebenswerte Züge. Auf dieser Basis bleibt Ann nicht einfach das verschleppte Opfer, sondern es entwickelt sich eine regelrechte Romanze zwischen den beiden, die Anns Beziehung zu Jack Driscoll, die sich auf dem Schiff näher gekommen waren, beinahe in den Hintergrund drängt. Das mag sich fürchterlich anhören, funktioniert aber erstaunlich gut, ja, es ist geradezu die Seele des Films. Peter Jacksons KING KONG ist in seinem Grundton ein eher besinnlicher Film. Was es an der Insel-Episode für meinen Geschmack auszusetzen gibt, steht hiermit in engen Zusammenhang. Die Sequenzen, die der Verfolgung des Expeditionsteams durch den Brontosaurus und dem Kampf zwischen Kong und dem Tyrannosaurus entsprechen - ich will nichts vorwegnehmen - passen in ihrer Inszenierung einfach nicht in diese Atmosphäre. Hier hat Jackson offenbar seinem Spieltrieb keinen Einhalt gebieten können und zwei endlos lange visuelle Achterbahnfahrten in Szene gesetzt, die bestimmt gut in einer IMAX-Show unterbracht wären, aber im klassischen erzählenden Kino, und vor allem in diesem Film eher deplaziert wirken. Hier wäre weniger einmal wieder mehr gewesen.

Wenn die Szene nach New York wechselt, legt der Film jedoch wieder deutlich zu. Kongs zerstörerischer Streifzug durch die Metropole schafft den Balanceakt, rasante Action zu liefern und dabei dennoch das für die eigentliche Geschichte Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren, und das Finale des Films wirklich rührend. Jackson erzählt seinen KING KONG als ein zu Herzen gehendes Märchen ohne Happy-End. Leider hat er dabei manchmal die eingeschlagene Linie verlassen, aber im großen und ganzen doch einen sehr schönen Film abgeliefert. Viel dazu bei trägt Naomi Watts, die eine Ann gibt, bei der man die Gefühle von Kong und Jack durchaus nachvollziehen kann. Ein weiterer Pluspunkt sind die häufigen, teilweise sehr witzigen Anspielungen auf das große Vorbild, das 33er Original. Leider mußte ich im Kino feststellen, daß es kaum jemanden im Saal gab, der sie verstanden hat. Für die meisten ist KING KONG vermutlich nichts anderes als der neue Blockbuster von Peter Jackson, und als solcher funktioniert er wahrscheinlich gerade in den Momenten besonders gut, die ich hier kritisiert habe, und wirkt in dem, was mir gefallen hat, vielleicht etwas schwülstig. Denn nach dem Mischungsverhältnis im Publikum zu urteilen ist KING KONG eher ein Männerfilm, und längst nicht jeder ist so ein Bollywood-verweichlichtes Ei wie ich.

Gruß
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