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Diskussionen rund um den phantastischen Film.
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

Invasion +++
wenn ich richtig mitgezählt habe, ist das der mittlerweile 4. aufguss ses body snatchers themas, hier mit "mein name ist craig, daniel craig" und nicole kidman hochkarätig besetzte hauptrollen. den film finde ich spannend, weil ich das thema nach wie vor spannend finde, trotzdem schleicht sich ein abnutzungseffekt bei mir ein. war das nochmal nötig? abgesehen davon: gute umsetzung.
Spoiler:
das happy end war meiner meinung nach überflüssig.

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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Die Chroniken von Narnia - Der König von Narnia

Ganz netter Fantasy-Streifen. +++
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Beitrag von bondurkan »

Oh je, was war das denn?

Die Legende von Beowulf --- --- --- --- --- ---

Dann schon lieber Beowulf und Grendel von 2005 +++ +++
Zuletzt geändert von bondurkan am Do 20.03.2008, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Paul Naschy hat geschrieben:
Spoiler:
das happy end war meiner meinung nach überflüssig.
Jetzt habe ich doch reingeguckt und mir damit die Lust auf den Film verdorben. Ähnliches berichtete MonsterAsyl vor einiger Zeit schon von "I am Legend", und auch da sind meine Ambitionen, mir den Film selbst anzusehen, durch diese Nachricht merklich geschwunden. :?

Nachtrag:

Die Bestie aus dem Weltenraum (1957) +++

Im Grunde ein durchschnittlicher amerikanischer Monsterfilm, der sich jedoch wegen zwei Besonderheiten aus der Masse herausheben kann: Zum einen hat das Monster als unverstandener Fremdling durchaus Sympathieträgerqualitäten, zum anderen findet das Finale in Rom statt, so dass hier tatsächlich einmal Bauwerke (und deren Ruinen) zerstört werden, zu denen man auch als Europäer eine echte Beziehung hat. Wie bei den meisten phantastischen Filmen bleiben natürlich auch bei diesem Film ein paar Fragen offen. Meine vorrangigste lautet: Warum befinden sich in der amerikanischen Botschaft in Rom ausgerechnet Büsten von Sokrates und Euripides? ???

Gruß
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Beitrag von Harryzilla »

THE LEGEND OF BEOWULF (2007) --- +++

Beowulf als selbstherrlicher Narciss (der zumeist völlig nackt agiert) war O.K. Die Optik ebenso. Die Handlung dieser Verfilmung der Beowulf-Sage war nicht so mein Fall. Das Ungeheuer Grendel sah dämmlich aus, dafür war aber der Drache erste Sahne.
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Beitrag von bondurkan »

Ich komm mit diesen 3D-Figuren nicht klar. Die sehen alle viel gruseliger aus, als Grendel, wenn ich sie ernst nehmen soll. Brrrrr. Dann schon lieber Ratatouille oder Lissy.

Außerdem wird man das Gefühl nicht los, als wollte Zemeckis eigentlich einen Porno drehen.
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Beitrag von Harryzilla »

@Bondurkan,

mich hat der Film auch kaum angesprochen. Die züchtigen Kurzauftritte von Angelina Jolie waren peinlich.
Ist dir auch aufgefallen, dass zwar Beowulf altert, seine Frau (bis auf die grauen Haare) aber gar nicht?
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Ich fand bei "Beowulf" ziemlich merkwürdig, dass der Tanz der animierten Figuren während des Festes zu Beginn des Films auf mich im Grunde immer noch ebenso unnatürlich gewirkt hat wie der von Robin Hodd und seinen Gesellen in "Shrek"; und es liegen immerhin sechs Jahre zwischen den beiden Filmen.

Gruß
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Titus

Unkonventionelle Verfilmung von Shakespeares wahrscheinlich härtestem Werk. Sehr beeindruckend und mit grandiosen Darstellern, allen voran natürlich Anthony Hopkins. +++ +++ +++
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Beitrag von bondurkan »

Gezora hat geschrieben:Ich fand bei "Beowulf" ziemlich merkwürdig, dass der Tanz der animierten Figuren während des Festes zu Beginn des Films auf mich im Grunde immer noch ebenso unnatürlich gewirkt hat wie der von Robin Hodd und seinen Gesellen in "Shrek"; und es liegen immerhin sechs Jahre zwischen den beiden Filmen.
Ja, seltsam, wie wenig die Darstellung von Menschen verblüfft. Da sieht wirklich fast jede Einstellung künstlich aus. Selbst die Bewegungen glaubt man nicht. Augen snd anscheinend auch nicht gut imitierbar, da fand ich King Kong bereits um einiges natürlicher.
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Flucht ins 23. Jahrhundert

Wurde langsam Zeit, dass ich mir diesen Klassiker endlich mal angeschaut habe (vor allem bei den häufigen Wiederholungen). Die ersten fünf Minuten wirken noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber danach kommt man sehr schnell rein. Sehr gelungen, mit tollen Darstellern und guten Effekten (von dem Roboter mal abgesehen). +++ +++
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Beitrag von bondurkan »

Booxx ... Booxxx
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

King Kong (2005)

Zum ersten Mal seit dem Kinobesuch hab ich mir den Film angesehen. Vielleicht liegt's daran, dass ich diesmal wusste, worauf ich mich einließ, oder weil das Ganze auf dem kleinen TV-Bildschirm weniger anstrengend war, auf jeden Fall hat er mir diesmal deutlich besser gefallen. +++ +++ 1/2


Solo für 2

Gelungene Fantasykomödie des Spitzenteams Carl Reiner und Steve Martin. +++ +++
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Alien vs. Predator 2004 --- ( +++ )

Ziemlich überflüssiges Crossover (wird diese Gattung eigentlich überhaupt gebraucht?) zwischen den Filmreihen der beiden eponymen außerirdischen Kreaturen, dessen Inspirationsquellen wohl vor allem in der DS9-Folge "Captive Pursuit", dem kanadischen Überraschungserfolg "Cube" und den feuchten Träumen Erich von Dänikens liegen. Positiv hervorzuheben ist lediglich, dass der Film dem Zuschauer tatsächlich nur wenig Zeit lässt, sich über das ihm gerade Dargebotene große Gedanken zu machen.

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Gorath
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Beitrag von Gorath »

[quote="Kai "the spy""]King Kong (2005)

Zum ersten Mal seit dem Kinobesuch hab ich mir den Film angesehen. Vielleicht liegt's daran, dass ich diesmal wusste, worauf ich mich einließ, oder weil das Ganze auf dem kleinen TV-Bildschirm weniger anstrengend war, auf jeden Fall hat er mir diesmal deutlich besser gefallen. +++ +++ 1/2
[/quote]

RTL hat es ja Tatsächlich nötig gehalten den Film für den Ostermontag massiv zu kürzen, diese Schnippelfassung läuft sogar bloß ca. 157 Minuten.

http://www.ofdb.de/view.php?page=fassun ... vid=237610
Damals im Jahr 2004 mit diesem unglaublich trägem Rechner und dem alten 56K-Modem...
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Gorath hat geschrieben:RTL hat es ja Tatsächlich nötig gehalten den Film für den Ostermontag massiv zu kürzen [...]
Was hattest Du denn erwartet? Ungeschnitten ist "King Kong" schließlich definitiv kein Film für eine Nachmittagsausstrahlung. Mir stellt sich eher die Frage, warum sie ihn überhaupt auf diesen Progrmmplatz gesetzt haben.

Gruß
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Gorath
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Beitrag von Gorath »

Der Film hat ein FSK ab 12, allerdings ein Nachmittagssendeplatz Sendeplatz wirklich witzlos. Aber Typisch Privatsender.
Damals im Jahr 2004 mit diesem unglaublich trägem Rechner und dem alten 56K-Modem...
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

Zum 8673. mal Independence Day +++ +++ +++

Vielleicht hab ichs übersehen, aber hat hier irgendwo schon einer ne Meinung zu Alien vs Predator 2 geschrieben?
Würde mich mal interessieren. Der erste war als eigener Film ja nicht schlecht, im Vergleich zu den alten Alien-Filmen aber nicht so gut.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Unter dem angegebenen Link findest du eine sehr ausführliche Besprechung von Elite und sicher auch Eindrücke anderer User.

viewtopic.php?p=91982#91982
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

Danke :)
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Gidorah
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Beitrag von Gidorah »

Robocop1,nach langer Zeit mal wieder gesehn,aber das erste mal uncut,ich dachte immer ich haette in den 90ern die uncut-version gesehn,so kann man sich taueschen.Immer noch Kult!
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

Fliegende Untertassen greifen an +++

Hat mir gut gefallen, kann mir allerdings nicht vorstellen, dass er in der
Farbversion genau so ansprechend ist...
Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Meet The Spartans (2008) ---

Die "Scary Movie" Filme hatten wenigstens noch ein bisschen Niveau und einige zündende Gags, aber diese Parodie auf "300" ist lediglich primitiv, schwulenfeindlich und leider kaum witzig.
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Elite
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Beitrag von Elite »

Mein Respekt, dass du dir das tatsächlich angetan hast 8) +++ . Ich trau mich das einfach nicht, würd ihn mir wohl nicht mal als Raupkopie geben :-P . Ich trauere einfach noch zu sehr hinter meiner vergeudeten Zeit her :cry: , als ich mir im wahrsten Sinne des Wortes Fantastic Movie angetan habe :kotz: .
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Beitrag von Harryzilla »

Ich sehe mir ja alle Produktionen an die phantastische Elemente enthalten.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Also ich hab mich beim Trailer köstlich amüsiert...und freue mich auf den Film... :-P
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Beitrag von Elite »

Sowohl @ Harry als auch @ Antro:
Mein Beileid bzw. selbst Schuld :roll: :-P . Fand im Trailer ein paar Szenen zum Schmunzeln, den Rest fand ich aber eher extrem peinlich.
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Beitrag von Harryzilla »

Also ich hab mich beim Trailer köstlich amüsiert...und freue mich auf den Film...


Achte auf den Gag mit Brangelina zu Beginn des Films.
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Beitrag von Elite »

Innerhalb eines Referates für den Religionsunterricht, bei dem es galt die parallelen zu diversen Religionen und der Matrix aufzuweisen schrieb ich dieses Referat, um ein paar Freunden aus der Patsche zu helfen. Gleichzeitig machte ich aber daraus nun auch eine Filmreview zum Teil und ich muss sagen, dass es wohl meine Längste bis dato geworden ist und sie ausnahmsweise nur so vor Spoilern strotzt, dh.h. sollte jeder, der den Film noch nicht kennt sie lieber meiden, aber ich denke mal den dürfte fast jeder kennen :wink: :roll: . Viel Spaß beim Lesen, falls sich jemand die Mühe machen sollte :king: .

Bild
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Titel: Matrix

Regie: Andy & Larry Wachowski

Produktionsort: USA, Australien

Budget: 63 Mio. US-$

Produktionsstudio/ Verleih: Warner Brothers

Produzenten: Joel Silver

Drehbuch: The Wachowski Brothers

Kamera: Bill Pope

Musik: Don Davis

Genre: Science Fiction/ Action

Darsteller:

Keanu Reeves - Neo
Laurence Fishburne - Morpheus
Carrie-Anne Moss - Trinity
Cypher - Joe Pantoliano
Hugo Weaving - Agent Smith

Laufzeit: 131 Minuten

Altersfreigabe: 16 Jahren

Story:

Der Film handelt von Thomas Anderson, der als Programmierer arbeitet, doch außerhalb seines Berufes ist dieser unscheinbare Mensch als berühmt berüchtigter Hacker Neo bekannt und agiert im Schutze seiner Anonymität. Neben Auftragsarbeiten ist er verzweifelt von der Frage besessen, was die Matrix ist und erhofft sich die Antwort auf seine Frage von Morpheus, den Anführer einer Untergrundorganisation, zu bekommen. Doch dieses Unterfangen ist weitaus riskanter als zunächst angenommen, geheimnisvolle Agenten sind ihm dabei nämlich dicht auf der Spur.

Schließlich treffen Neo und Morpheus aufeinander, doch die gewonnene Erkenntnis wirft Neo’s komplettes Weltbild auseinander. Mit entsetzen muss er feststellen, das sein gesamtes Leben bisher eine Lüge gewesen ist. Die Matrix ist nämlich ein komplexes Computersystem, an dem nahezu die gesamte Menschheit angeschlossen ist. Dies geschah nachdem die Menschheit am Anfang des 21. Jahrhunderts den Krieg gegen die Maschinen verloren hatte. Die Maschinen erkannten schnell, dass die Menschen selber eine sehr gute Energiequelle darstellen, da das zunächst benötigte Sonnenlicht ihnen genommen wurde in dem die Menschheit als letzten Ausweg den Himmel verdunkelten, um den Maschinen vielleicht doch noch einen vernichtenden Schlag zu versetzen.

Die wenigen Überlebenden Menschen leben tief unter der Erde in der letzten verbleibenden Stadt namens „Zion“. Um ihre Existenz zu gewährleisten versuchen sie so viele Menschen wie nur möglich von der Matrix zu entkoppeln und dazu zu bewegen sich ihnen anzuschließen, damit der übermächtige Gegner vielleicht doch noch irgendwann bezwungen werden kann. Diese Hoffnung wird durch eine alte, sich zu erfüllende, Prophezeiung scheinbar bewahrheitet. Neo scheint der Auserwählte zu sein, dessen Auftreten die Zerstörung der Matrix einleitet und somit den Erlöser der Menschheit darstellt.

Um jedoch Menschen aus der Matrix befreien zu können muss man sich in die Matrix einklinken, wo man mit ihnen kommunizieren und sie durch ein sehr aufwendiges Verfahren wieder von der Matrix trennen kann, wo man sie dann in der Realität aus den Feldern, wo man sie ansät, auflesen kann. Doch auch die Matrix birgt ungeahnte Gefahren, nämlich die geheimnisvollen Agenten, die in Wirklichkeit ein Schutzprogramm in der Matrix sind, die für Ordnung und einen geregelten Ablauf sorgen und solche Anomalien auszumerzen.

Nachdem ihnen Morpheus in die Fänge geraten ist wird Neo vor die Wahl gestellt Morpheus zu töten in dem sie ihn in der Realität ohne weiteres aus der Matrix ausstöpseln, da die Agents versuchen die Zugangsdaten von Zion ihm zu entlocken, doch Neo entschließt sich mit seinen neu gewonnenen Kräften und Trinity, dem ranghöchsten Mitglied neben Morpheus auf seinem Schiff der Nebukadnezar ist Morpheus zu befreien, obwohl ihm das Orakel, ein weises verbündetes Medium, prophezeit hat, dass er scheinbar doch nicht der Auserwählte ist. Während einer wahnwitzigen Befreiungsaktion, die unzähligen Mitgliedern der militärischen und polizeilichen Institutionen das Leben kostete. Schließlich schaffen es Trinity und Morpheus aus der Matrix zu entkommen, doch Neo muss sich letztendlich einem Agent des Smith Programms im Zweikampf stellen und wird schließlich tödlich von ihm verwundet, doch Trinity, deren Prophezeiung sich erfüllte, die nämlich lautet, dass sie sich in den Auserwählten verlieben wird, was Neo’s Rolle nun endgültig bestätigt und ihn wiedergeboren lassen wird. Mit seinen neuen ungeahnten Kräften schafft er es Agent Smith im Zweikampf spielend zu besiegen und ist somit ein Hoffnungsschimmer am dunklen Horizont im Kampf gegen die Maschinen.

Kritik:

Der Science Fiction Film „Matrix“ von Andy und Larry Wachowski aus dem Jahr 1999 ist kein gewöhnlicher Hollywoodblockbuster. Neben revolutionärer Action und Effekte weiß der Film auch mit einer überaus komplexen Geschichte zu überzeugen, voller symbolischer Figuren, die einen religiösen Hintergrund aufzuweisen haben. Neo’s Leben und verschiedene Schlüsselfiguren und Ereignisse weisen starke Parallelen auf, so stellt der Hauptprotagonist Neo schon das Christus-Symbol dar und geht einen ähnlichen Lebensweg wie Jesus es selbst tat.

Thomas Anderson, wie Neo in der Matrix heißt, bedeutet so viel wie „Son of Man“, zumindest was den Nachnamen anbelangt. Und „Son of Man“ wurde Jesus früher ebenfalls genannt. Thomas, wie Neo in der Matrix mit Vornamen heißt, hieß auch einer von Jesus seinen Jüngern, der weder an Tod noch an Auferstehung glaubte bis er Jesus seine Wunden erblickte und genau so verlief es auch mit Neo. Der Name Neo an sich hat ebenfalls eine spezielle Bedeutung, weshalb man ihn sicherlich nicht ohne Hintergedanken gewählt hat. Der Name Neo ist nämlich ein Anagramm aus dem englischen Wort „One“ und bedeutet so viel wie Auserwählter und genau so eine Person stellt Neo für die verbleibenden Menschen dar.

Neo’s Geburt ist zwar äußerst bizarr, gleicht aber ebenfalls der von Jesus. In Mathäus 1,24 f wird erläutert, dass Maria Jesus gebar ohne von Joseph berührt worden zu sein und das gleiche gilt auch für Neo’s Geburt, er allerdings wird nicht von einem Menschen zur Welt gebracht, sondern erblickt das Licht der Welt nach dem Erwachen aus einem gebärmutterartigen Brutkasten auf den Maschinenfeldern, wo er an die Matrix angegliedert war.

Wie Jesus eine Gruppe von jüngern hatte, die ihn begleiteten und in seinem Auftrag predigten wird auch Neo von einer Gefolgschaft begleitet, die an ihm glaubt.

Morpheus, der Captain der Nebukadnezzar hat hier am ehesten die Rolle von Johannes dem Täufer. Den Namen Morpheus trägt auch schon der griechische Gott der Träume und sein Schiff, die Nebukadnezzar hat den gleichen Namen wie ein babylonischer König, der in der Bibel in Daniel 2-5 nach der Bedeutung seiner Träume sucht.
Wie Johannes in Johannes 1,29. 30 & 34 an Jesus seinen Glauben bezeugt hat mit den Worten: „Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt! Dieser ist’s, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, welcher vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich […] Und ich sah es und bezeugte, dass dieser ist Gottes Sohn., so glaubt auch Morpheus daran, dass Neo der Auserwählte ist und ist fest davon überzeugt, schließlich hat ihm auch das Orakel vorausgesagt, dass er den Auserwählten finden wird und selbst dieses vorausgesagte Erscheinen traf im Jesaja 7,14 auch auf Jesus zu, so heißt es nämlich: „Darum wird der Herr euch selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel“.

Die Figur des Morpheus wird hierbei von Laurence Fishburne dargestellt. Mit dieser Rolle hat er wohl eine seiner bedeutendsten Rollen in seiner gesamten Karriere vorzuweisen. Laurence Fishburne bringt die Eigenschaften seines Charakters sehr überzeugend rüber und steht auch seinem religiösen Vorbild in nichts nach. Morpheus ist nämlich überzeugt von Neo wie kein anderer, er ist grade zu schon fanatisch was seinen Glauben angeht und genau das gibt ihm die nötige Hoffnung in dieser aussichtslosen Situation nicht aufzugeben und auf bessere Tage für die Menschheit zu hoffen und dafür würde er sogar in den Tod gehen. Laurence Fishburne meistert diese intelligente Rolle konsequent und besticht nebenbei noch mit äußerst interessanten und philosophisch angehauchten Dialogen, die einem zum Nachdenken anregen. Laurence Fishburne spielt seine Rolle zu jedem Augenblick durchweg überzeugend ohne überzeichnet zu wirken und das ist bei diesem Charakter schon eine sehr gute Leistung.

Ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Parallele stellen die Gebrüder Tank und Dozer dar, schließlich ist die Chance auf zwei Brüder in so einer kleinen Gruppe, der ohnehin schon stark erschöpften Menschheit verschwindend gering. In der Bibel in Mathäus 4,18-20 traf Jesus auf die zwei Brüder Andreas und Simon Petrus, die Fischer waren und sich ebenfalls Jesus anschlossen und zu seinen Jüngern wurden, so heißt es, dass: „Alsbald verließen sie ihre Netze und folgten ihm nach“. Mit dieser Gemeinsamkeit werden auch wieder zwei Jesus seiner Apostel in Verbindung gebracht.
Tank allerdings symbolisiert noch eine weitere Bibelfigur von sogar noch höherer Bedeutung und zwar handelt es sich hier um die Jungfrau Maria. Er ist als Operator auf der Nebukadnezzar tätig, er ist also quasi ein Botschafter zweier Welten und ist von einem freundlichen und gutherzigen Gemüht. Zusätzlich noch bezeichnet er sich als 100%ig rein.

Eine weitere Filmfigur, die sowohl, Aspekte der Jungfrau Maria, als auch welche welches des heiligen Geistes in sich beherbergt, stellt unweigerlich der Charakter der Trinity dar, was übersetzt Trinität heißt und die Dreifaltigkeit ist, also die Einheit der drei Personen des göttlichen Wesens nämlich Gott den Vater, Gott den Sohn und Gott der heilige Geist. Zumindest die zweiten beiden Charaktere repräsentiert ihre Figur, da sie zum einen die Liebe personalisiert und zum anderen Neo’s Geburt in der realen Welt erleichtert indem sie ihn pflegt und sich um ihn kümmert nachdem er von der Matrix entkoppelt worden ist bzw. sie empfängt ihn sogar.

Trinity wird herbei von Carrie-Anne Moss verkörpert, die ihre Rolle durchweg überzeugend spielt. Ihr Charakter ist ziemlich ernst und stets auf der Hut auf Grund der Gefahr, die sowohl innerhalb, als auch außerhalb der Matrix auf die restlichen freien Menschen lauert. Ihre Umwelt hat sie geformt und abgehärtet, aber ihre Hoffnung lässt sie sich nicht nehmen, weshalb sie von Neo voll und ganz überzeugt ist, dies jedoch erst nach und nach Preis gibt. All diese Charakterzüge machen Trinity zu einem Charakter mit Tiefe, der von Carrie-Anne Moss angemessen und vor allem glaubhaft dargestellt wird, sie wirkt zu jeder Sekunde überzeugend.

Der Charakter des Apoc hat zwar nichts mit einer biblischen Figur Ausnahmsweise zu tun, doch sein Name allein steht für ein wichtiges Ereignis in der Bibel. Der Name Apoc ist nämlich die Abkürzug für Apokalypse, den Untergang der Welt, wie er unter anderem in der Bibel beschrieben wird.

Mehr als eine wichtige Figur der Bibel charakterisiert die Figur des Cyphers. Sein Charakter stand Pate für den Apostel Judas und eventuell sogar Satan persönlich.
In Matthäus 26,15 f meint Judas: „Was wollt ihr mir geben? Ich will ihn euch verraten. Und sie boten ihm dreißig Silberlinge. Und von da an suchte er Gelegenheit, dass er ihn verriete“, während Cypher zwar primär Morpheus den Maschinen ausliefern soll, was den Vergleich mit Neo und Jesus etwas ins wanken bringt, aber Neo selber wird ebenfalls Opfer von Cypher’s hinterhältiger Falle und bis zu diesem Zeitpunkt ist den Maschinen noch gar nicht die wahre Bedeutung von Neo klar geworden. Sie sind nämlich primär an den Zugangsdaten zu „Zion“ interessiert, die letzte große Stadt in der Menschen noch frei Leben können. Auch Zion hat einen religiösen Hintergrund, es handelt sich hierbei nämlich um den Tempelberg und Zentralheiligtum Israels, so steht in Psalm 48 geschrieben: Groß ist der Herr und hoch zu rühmen in der Stadt unseres Gottes, auf seinem heiligen Berge. Schön ragt empor der Berg Zion, daran sich freut die ganze Welt, der Gottesberg fern im Norden, die Stadt des großen Königs.

Nichts desto trotz lässt er sich als Bezahlung eine Wiedereingliederung in die Matrix vereinbaren, denn für ihn ist das ein „besseres“ Leben und zu gleich „ein Segen nichts zu wissen“, er verkauft sozusagen seine Seele für materielles Vergnügen. Auch optisch gibt es diverse Merkmale, die ihm leicht dämonisch erscheinen, er trägt zum Beispiel einen Spitzbart und als einziger Charakter im Film rote Kleidung. Zusätzlich hinzu kommt noch, dass man durch seine Sonnenbrille bei der Rückkehr vom Orakel rote Pupillen erkennen kann und während er mit seinen Kopfhörern sich vor Morpheus beugt reflektiert das Licht die Kopfhörer, dass es aussieht als trüge er kleine Hörner. Die Annahme, dass es sich hierbei um den leibhaftigen Satan handeln könnte kommt daher, dass Cypher, nachdem er sie in die Falle gelockt hat und beginnt einen nach dem anderen von der realen Welt aus in der Matrix umzubringen, sagt: „Hasse mich nicht. Trinity. Ich bin nur ein Bote. In der Bibel nannte sich nämlich Satan selbst den Boten.

Joe Pantoliano verkörpert diese hinterlistige und undurchschaubare Figur. Wie schon erläutert ähnelt Cypher von seiner Figur und seinem Charakter her einem listigen Dämonen ein klein wenig und seine dunklen Machenschaften bestätigen das. Joe Pantoliano stellt all dese tückischen Charakterzüge und Absichten, die hinter dieser Figur stecken in keiner Weise irgendwie überzogen dar, sondern sehr glaubhaft, so dass man ihm das der Zuschauer gut nachvollziehen kann, dass seine Crew Mitglieder so ein unscheinbares Bild von ihm haben und nicht in geringster Weise wissen in welcher Gefahr sie doch schweben. Auch diese sehr facettenreiche Rolle wurde abermals gut veranschaulicht.

Eine weitere erstaunliche Gemeinsamkeit zwischen Jesus und Neo ist die Tatsache, dass beide wissen, dass sie sterben werden bei dem was sie tun bzw. ihren Tod vorausgesagt bekommen. In Matthäus 16,21 heißt es: „Seit der Zeit fing Jesus Christus an und zeigte seinen Jüngern, wie er müsste hin nach Jerusalem gehen und viel leiden von den Ältesten und Hohepriestern und Schriftgelehrten und getötet werden und am dritten tage auferstehen.
Neo’s Tod und die darauf folgende Reinkarnation wird ihm vom Orakel prophezeit, denn sie meint, dass er die Gabe besäße, anscheinend aber auf sein nächstes Leben warten muss.

Darauf folgt die nun die tragische und unumgängliche Opferung: „denn Jona drei Tage und drei Nächte in des Fisches Bauch war, so wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte im Schoß der Erde sein“ (Matthäus 12,40), andere Stellen der Opferung findet man in Matthäus 20,28 und in Lukas 24,4-7. In vollem Bewusstsein geht Jesus nach Jerusalem, um sich schließlich für die Sünden der Menschheit opfern zu lassen und um am dritten Tage wieder aufzuerstehen.
Nachdem Neo vom Orakel gesagt bekommt, dass entweder er oder Morpheus sterben werden geht er ebenfalls in vollem Bewusstsein zu sterben, um Morpheus zu befreien. Er will Morpheus retten und sich dafür opfern und dies geschieht auch, nachdem Morpheus in Sicherheit gebracht wurde. Neo wird von den Agenten getötet, doch anstelle von drei Tagen steht er nach 72 Sekunden und somit nach 3 Minuten anstelle wieder auf, und zwar durch Trinity, die diesmal in der Funktion ihres wörtlich übersetzten Namens tritt und Neo mit Liebe und einem Kuss neues Leben einhaucht.

Durch dieses neu eingehauchte Leben erlangt er noch nie zuvor da gewesene Kräfte. Während Jesus in Matthäus 28,18 verlautete: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“, ist Neo nun in der Lage die Matrix ohne Einschränkungen zu beherrschen und sich zu seinem Nutze zu verbiegen. Neo wird nun spielend mit den noch zuvor mächtigen und tödlichen Agenten fertig.

Er demonstriert seine Kraft in dem er in Agent Smith seinen Körper regelrecht fliegt und ihn zum explodieren bringt, woraufhin er als strahlende Erscheinung dargestellt wird und in der Bibel in Matthäus 17,2 heißt es nämlich: „Und er ward verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht“.

„Und der Herr, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur rechten Hand Gottes“ (Markus 16.19) heißt es in der Bibel und signalisiert die letzte Gemeinsamkeit auf Jesus und Neo ihren Weg und das ist das Ende, was in der Bibel als Christi Himmelfahrt bezeichnet wird. Da Neo nun ohne irgendwelche Beschränkungen ist und ihm keine Grenzen mehr gesetzt sind steigt auch er gen Himmel empor in der finalen Sequenz des Films.

Der besagte Hauptcharakter wird von Keanu Reeves verkörpert, der wohl in Neo seine Paraderolle gefunden hat. Neo’s Wandel von Thomas Anderson bis hin zum Auserwählten ist absolut glaubwürdig dargestellt. Von Gefühlen der Angst und der Verwirrung, Szenen in dem sein Glaube auf die Probe gestellt wird und Szenen in denen er Mut beweist sind alle samt hervorragend gespielt. Reeves seine Rolle ist wohl die mit der meisten Charaktertiefe und dem erstaunlichsten Wandel, nämlich vom einfachen misstrauischen Mann bis hin zum Erlöser und Retter der Menschheit. Reeves weiß absolut in fast jeder Szene souverän zu überzeugen und meistert diese komplexe Rolle mit Bravour und nebenbei erntet er all die Sympathien des Zuschauers, da man als Zuschauer genau wie er ins klarte Wasser geworfen wird und man in dieser tristen Situation trotzdem bzw. grade deswegen für ihn immer das Beste hofft in dieser trostlosen Umwelt voller tödlichen Gefahren, die nicht nur seine Existenz, sondern die der gesamten Menschheit bedroht.

Die Action und Effekte kommen im Film jedoch nicht zu kurz, ganz im Gegenteil sogar. Sie sind relativ gut proportioniert und setzen immer die Handlung sinnvoll fort, ohne sich dabei selbstzweckhaft in den Mittelpunkt zu drängen. Dadurch wird die unglaublich dichte und vor allem düstere Atmosphäre kreiert. Die Maschinen und Agenten sind unglaublich bedrohlich in Szene gesetzt und zwar sowohl durch die oscarprämierten Effekte als auch durch Bill Pope’s Kameraführung, die zusammen mit Yuen Woo-Ping seinen cheographierten Kampfszenen. Die Bullet Time Effekte sind zwar bei weitem nichts Neues, in „Kill and Kill Again“ aus dem Jahr 1981 wurde sie schon verwendet, allerdings ist sie in Matrix so komplex wie noch sie es niemals zuvor gewesen ist und raubt dem Zuschauer im wahrsten Sinne des Wortes den Atem. Aber auch ansonsten geben die Shoot-Outs ne Menge her, so wird vielen die legendäre Lobby Szene noch Jahre lang im Gedächtnis bleiben und gehört zu Recht mit zu den beliebtesten Actionszenen. Auch die Martial Arts Kämpfe sind ein wahres Fest für die Augen, da selbst die Gesetze der Physik gebrochen werden um irgendwelche Unglaublichen Moves auszuführen. Für die einen mögen die Actionszenen und die Effekte zu überstilisiert sein und wirken zu aufgesetzt, aber im Grunde passen sie perfekt im Kontext zur Handlung und der Thematik des Seins und des Scheins. Zu Recht wurden sie daher mit dem Oscar ausgezeichnet, obwohl die Konkurrenz mit „Star Wars Episode 1 – Die dunkle Bedrohung“ hart gewesen war.

Zwar nicht mit dem ausgezeichnet mit dem heiß begehrten Oscar, aber dafür trotzdem nicht weniger hochwertig, ist die ebenfalls überaus gelungene musikalische Untermalung. Komponist Don Davis überzeugt mit einen sehr abwechslungsreichen Score, welcher der Atmosphäre den letzten Feinschliff verpasst und die gegebene Situation immer passend unterstreicht. Im großen und ganzen hört es sich sehr elektronisch an, was ideal zum Sci Fi Thema passt, doch das ist noch nicht alles, denn dabei gehen die elektronischen Klänge auch ins orchestrale über, was die epischen Ausmaße dieses Sci Fi Thrillers deutlich hervorhebt und den ganzen stylischen Bildern die richtige musikalische Note verpasst.

Fazit:

Durch all diese Ähnlichkeiten und Parallelen mit der Bibel, vor allem von Jesus und Neo ist Matrix kein gewöhnlicher Science Fiction Thriller, sondern eine wirklich äußerst interessante Wiederaufarbeitung des Bibelstoffes, die voller religiöser Symbolik steckt und noch mit vielen anderen philosophischen Ansätzen in der Story besticht und somit den Kultstatus und die große Fangemeinde zurecht verdient. Mit der revolutionären technischen Umsetzung wird die überaus komplexe Story perfekt ergänzt. Sowohl Leute, die anspruchsvolle Filmkost erwarten dürften gut bedient sein, als auch Actionfans. Matrix gehört definitiv zu einem der interessanteste Science Fiction Filme der Neuzeit und bietet neben sehr rasanter und bombastischer Unterhaltung auch eine Story, der man konzentriert folgen muss, um ihre Ausmaße überhaupt zu begreifen und daher vergebe ich 9/10 Punkten ( +++ +++ +++ (1/2)).

Original verfasst am 01.04.2008
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

@ Elite

Nachdem ich nun die letzten beiden Tage recht viel um die Ohren hatte, muss ich mir heute doch einmal die Zeit nehmen, ein wenig auf Deine sehr interessante "Matrix"-Interpretation einzugehen:

Wie ich finde, hast Du die Parallelen der Filmfiguren Neo, Morpheus und Cypher zu den neutestamentlichen Gestalten Jesus Christus, Johannes dem Täufer und Judas schön herausgearbeitet: Wie die Evangelien so erzählt auch der Film "Matrix" eine Heilsgeschichte, und wie in der christlichen so gibt es auch innerhalb der des Film einen Erlöser, dessen Wegbereiter und Propheten und schließlich den Verräter. Die Übereinstimmungen in ihren Funktionen, welche die drei Filmcharaktere in der Heilsgeschichte des Films ausüben, mit den Rollen, die Jesus, Johannes und Judas in der christlichen innehaben, ist in der Tat evident. Es braucht in diesem Zusammenhang auch eigentlich nicht zu wundern, dass die Figur des Cypher dabei gleichsam doppelt besetzt zu sein scheint. Denn die Gestalt des Judas wird auch schon im Neuen Testament, besonders im Johannesevangelium mit dem Teufel assoziiert. Dort bezeichnet beispielsweise Jesus persönlich Judas als den Teufel unter seinen Jüngern (Joh. 6,70f.), und Judas tritt später, als Jesus sich von Maria aus Bethanien salben lässt, als dessen Ankläger auf (Joh. 12,3f.) – eine Handlung die ihre Brisanz daraus gewinnt, dass Ankläger eine der möglichen Übersetzungen des hebräischen Begriffes "Satan" ist. Die diabolischen Züge Cyphers – allein sein Name ist ja schon redend – können also wohl als Teil seiner Charakterisierung als Judas-Figur gedeutet werden.

Bei den anderen Figuren des Films finde ich eine konkrete Zuordnung zu Gestalten des Neuen Testaments allerdings etwas problematisch. Deiner Assoziation der Figur des Tank mit der Gottesmutter Maria würde ich, wenn überhaupt, nur mit großen Vorbehalten zustimmen. Denn will man die 100%ige Reinheit, die Du anführst, auf Maria selbst und nicht bloß auf Empfängnis und Geburt Jesu beziehen, verlässt man dabei die neutestamentliche Grundlage und begibt sich in den Bereich des dogmatischen Glaubens. Ähnlich verhält es sich mit Tanks Funktion als Mittler zwischen zwei Welten: Hier zeigt sich möglicherweise eine Verwandtschaft zur der Maria des volkstümlichen (katholischen) Glaubens, kaum aber zu der des Neuen Testaments. Darüber sind die Parallelen hier auch noch wesentlich schwächer ausgeprägt als bei den drei oben erwähnten Figuren. Eine eindeutige Adaption der christlichen Heilsgesichte, wie sie in den Evangelien geschildert wird, ist hier meines Erachtens nicht mehr gegeben. Diese Bezugsmöglichkeiten liegen auf einer anderen Ebene als die vorangegangenen.

Eine besondere Rolle spielt natürlich die Figur der Trinity. Ihr Name verleitet geradezu dazu, bei ihr nach religiösen Bezügen zu suchen. Allerdings gestaltet sich eine solche Suche durchaus schwierig. Du hast einige ihrer Handlungen der göttlichen Hypostase des Heiligen Geistes zugeordnet, ihre Liebe der des Sohnes, für den Vater jedoch keine Entsprechung gefunden. Bei dieser Deutung habe ich einige Bedenken: Nach der christlichen Vorstellung ist die Trinität die unauflösbare Einheit der drei göttlichen Hypostasen. Würde Trinity nur zwei davon repräsentieren, würde sie ihrem Namen nicht gerecht. Mit der Liebe, die, wie Du treffend bemerkt hast, Trinity innerhalb des Films wie keine andere Figur verkörpert, bist Du meiner Meinung nach jedoch auf dem richtigen Weg. Denn die Liebe ist nach dem christlichen Glauben keine der Hypostase des Sohnes vorbehaltene Eigenschaft, sondern das eigentliche Wesen Gottes in seiner (trinitarischen) Gesamtheit (s. z.B. 1. Joh. 4,7-21).

Ein bisschen zu kurvenreich ist mir allerdings Deine Ableitung des Namens Anderson zu "Menschensohn". Der schwedische Nachname Anderson bedeutet ins Deutsche übersetzt "Sohn des Andreas". Der Vorname Andreas stammt aus dem Altgriechischen und leitet sich von den Wort "ἀνδρεία" (andreía) ab, welches sich wiederum von "ἀνήρ" (anér) ableitet, was "Mann" bedeutet. Nun kann "ἀνήρ" in seiner Grundform zwar zuweilen auch die Bedeutung von "Mensch" im allgemeinen haben (besonders wenn vom Gegensatz Gott-Mensch die Rede ist), auf die Ableitung "ἀνδρεία" trifft dies aber nicht zu. "ἀνδρεία" bezeichnet die Mannhaftigkeit, also die nach antiken Vorstellungen spezifisch männliche Tugend der Tapferkeit. Im dem Wort "ἀνδρεία" steckt also vielmehr eine Abgrenzung des Mannes gegenüber der Frau oder dem Kind als eine des Menschen gegenüber einem Gott. Der Name Anderson hieße in vollständiger Übersetzung also "Sohn des Tapferen" und nicht "Menschensohn". Unser christlich-theologischer Begriff "Menschensohn" ist eine Übersetzung des griechischen "ὁ υἱὸς τοῦ ἀνθρώπου" (ho hyiós tû anthrópu), was wörtlich "der Sohn des Menschen" heißt. Ich weiß nun nicht, ob die Ableitung auf Deiner eigenen Interpretation beruht oder einer Quelle entnommen ist, sparlich ist sie aber auf jeden Fall bedenklich.

Zum Schluss noch eine kleine Frage: Du schreibst in Deiner Besprechung "In der Bibel nannte sich nämlich Satan selbst den Boten." Könnest Du mir eventuell eine Belegstelle für ein solches Selbstzeugnis Satans angeben? Der Satan oder Teufel gilt zwar allgemein (gefallener) Engel, also als Bote – denn "Engel" ist lediglich die Eindeutschung von "ἄγγελος" (ángelos), dem griechischen Wort für "Bote" –, aber mir fällt im Moment keine Stelle ein, wo er sich selbst auch so bezeichnet.

Gruß
Gezora
Zuletzt geändert von Gezora am Do 05.06.2008, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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