Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1996 - Heute

Diskussionen rund um den phantastischen Film.
oliver
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Beitrag von oliver »

america 3000 (1986)

in der zukuft ist die welt durch einen atomkrieg verwüstet. die frauen sind zu einer art amazonen geworden und herrschen über die männer die mittlerweile eher zu steinzeitmenschen degeneriert sind.

das intro ist schon deswegen klasse weil wörter benutzt werden die es heute noch gar nicht gibt und immer erst vom off-sprecher übersetzt werden müssen.

die handlung ist recht simpel, ein paar männer können aus der amazonen festung fliehen und finden zufällig den atombunker des presidenten und entsprechend gute waffen. es kommt zur entscheidenden schlacht die dann auch tatsächlich richtig spaß macht und gut unterhält.

der ganze film nimmt sich selbst nicht ernst, ist mitunter recht trashig und setzt dem ganzen mit einem monster was irgendwo zwischen chewbacca und king caesar angesiedelt ist noch die krone auf.

richtig gute mischung aus trash, prügelfilmen, endzeit und ein wenig softerotik (ohne dass man etwas sehen würde).

ein richtiger männerfilm, macht vorallem in der fernsehrunde mit anderen trash liebhabern richtig spaß.

+++ +++
Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Percy Jackson And The Lightning Thief (2010) --- +++

Für ein jugendliches Publikum gemachter Fantasyfilm, in dem die menschlichen Kinder der olympischen Götter einige Abenteuer bestehen müssen um einen Krieg zu verhindern.
Rasant und Actionreich von Chris Columbus inszeniert. Es gibt auch etliche mythologische Kreaturen zu sehen, die passabel in Szene gesetzt wurden. Einzig die Handlung ist nicht sonderlich spannend. Ich warte nun auf das "Clash Of The Titanes"-Remake, welches vermutlich den Olymp rocken wird.
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Beitrag von Harryzilla »

2012 (2009) --- +++

Typischer Roland Emmerich Film mit all seinen Stärken und vor allem Schwächen. Superbe Weltuntergangseffekte (kein Wunder bei dem Budget), aber dafür Patriotismus bis zum geht nicht mehr. Die Flucht der Familie mit dem Auto/Flugzeug während die Welt in den Abgrund stürzt löst teilweise Lachkrämpfe aus. Mit fast 160 Minuten Laufzeit viel zu lange.
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Biollante2000Millenium
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Beitrag von Biollante2000Millenium »

Cargo - Da draußen bist du allein
(Schweiz 2009)

Die Story:
Seit dem Öko-Kollaps der Erde lebt der grösste Teil der Menschheit im All, in hoffungslos überfüllten Raumstationen. Die einzige Hoffnung, diesem Chaos zu entkommen, ist Rhea, ein paradiesischer Planet, fünf Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Geschichte von "Cargo" spielt auf dem heruntergekommenen Raumfrachter Kassandra, auf seinem Weg zur abgelegenen Station 42. Die junge Ärztin Laura ist als einzige wach an Bord. Der Rest der Besatzung: tiefgefroren im Kälteschlaf. Erst in vier Monaten wird Laura ihre lange Schicht überstanden haben. Während ihrer täglichen Kontrollgänge durch das gespenstisch leere Schiff hat Laura immer mehr das Gefühl, nicht alleine an Bord zu sein. Eine Erkundungsmission in den dunklen und eiskalten Frachtraum endet in einem Fiasko. Der Rest der Besatzung wird geweckt. Ein Katz- und Mausspiel beginnt, in welchem nichts so ist, wie es erscheint. Was verbergen die geheimnisvollen Frachtcontainer und wer oder was ist noch an Bord?

Der Film + Meine Meinung:

Ein Scince-Fiction Film aus der Schweiz, wer glaubt das ginge nicht, wird mit diesem Film des besseren belehrt.
Der Film ist wirklich gut, die CGI Bauten sind zwar nicht die überzeugensten, was bei einem Budget von grade mal fünf Millionen Schweizer Franken durchgehen lassen kann, aber sie sehen grade im ersten Augenblick trotzdem beeindruckend groß und futuristisch Kühl aus, die Story ist nicht die originälste, was in dem Genre langsam auch schwer wird, aber verstendlich, die Charaktere, vorallem unsere Hauotperson, die aus einer Hand voll Leuten auf einem riesigen Schiff bestehen, sind allesamt schauspielerisch und von der Person her gut dargestellt und Spannung, die zwar für kurze Zet unter Langatmigkeit leidet, ist nicht so ausgeprägt, aber Stellenweise trotzdem sehr gut.

Die Geschichte schägt auch eine andere Richtung ein, als einem der Trailer und der Anfang des Filmes weiss machen will, aber das sollt ihr mal schön selbst herausfinden :wink:

Als einer der sich nicht so gut mit Sci-Fi auskennt und sich diesem Stoff eben eher selten widmet, bin ich mir nicht sicher ob ich eine objektive Wertung für diesen Film abgeben kann, aber ich würde ihm

7,5 / 10

geben, allein da es ein großes Projekt war, in das man sehr viel Herzblut gelegt zu haben scheint.
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Beitrag von Harryzilla »

@Bio2M,

bitte die Bewertung aus dem Startposting auf Seite 1 übernehmen. :-X
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Biollante2000Millenium
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Beitrag von Biollante2000Millenium »

@Harry

Das gefällt mir aber nicht so gut :P da ich für mich immer in 10er Punkten Bewerte ist es wirklich schlecht in dieses ungenaue Daumen-Prinzip umzurechnen, da man bei dem 13Punkte zur verfügung hätte, also währen es
10 - 7,5
13 - x
_______
9,75= ca. +++ +++ bis +++ +++ 1/2

Zufrieden :-P
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Beitrag von Harryzilla »

Na klar. Dies ist nunmal unser Bewertungssystem hier. Von mir aus können wir aber auch eine 1-10 Punktevergabe einführen. Könnte ich gut damit leben.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Ich aber nicht. Ich mag das hier gängige Wertungssystem sehr, da bekommt man auf den ersten Blick schon eine Vorstellung. Mit reinen Zahlen tue ich mich da immer etwas schwerer. Bin eben ein visuell orientierter Typ. Deswegen mag ich Uhren mit Zeiger auch lieber, als die Quartz Dinger, wo nur die Zahlen rappeln. :wink:
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Beitrag von Harryzilla »

Das freut mich sehr Mario. Warten wir mal die Umfrage ab.
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Biollante2000Millenium
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Beitrag von Biollante2000Millenium »

Harryzilla hat geschrieben:Na klar. Dies ist nunmal unser Bewertungssystem hier. Von mir aus können wir aber auch eine 1-10 Punktevergabe einführen. Könnte ich gut damit leben.
Das Daumen-Prinzip ist ja nicht schlecht, es ist eben etwas ungewöhnlich, was ja aber auch sehr zum Forum passt.
Ich tue mich nur immer ein wenig schwer darin eine Festgelegte Bewertung für Filme abzugeben, manchmal drücken die Daumen ganz gut aus wie ich den Film finde (keine Pickel-Witze an der Stelle :roll: ) manchmal ist eine xx/10 Wertung passender und manchmal eine Prozentwertung mit xxx/100%.
Allerdings ist es für mich noch am einfachsten mit der xx/10 Regelung, da ich mich so besser an schon bewerteten Filmen orientieren kann, da die Daumen eben doch recht begrenzt sind und ich mit der damit verbundenen gut, sehr gut... Wertung oft eher Probleme hab.

Von mir aus können wir sehr gerne bei der Daumen-Werung bleiben, aber ich würde dann gerne als Alternative auch eine xx/10 Wertung zusätzlich zu den Daumen abgeben.
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Beitrag von Harryzilla »

Für mich persönlich kommen drei Möglichkeiten in Betracht, mit denen ich gut leben kann. Daumen nach oben/unten. 1 - 10 oder Bewertungssysteme mischen.
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Beitrag von Elite »

Harryzilla hat geschrieben:Für mich persönlich kommen drei Möglichkeiten in Betracht, mit denen ich gut leben kann. Daumen nach oben/unten. 1 - 10 oder Bewertungssysteme mischen.
Genau so mach ich das schon seit geraumer Zeit und ich finde das auch am besten. Die Punkte drücken dabei die genaue Wertung für mich aus, während die Daumen das Ganze recht intuitiv, aber ebenfalls treffend darstellen. Hatte auch vor weiterhin so zu bewerten.
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Biollante2000Millenium
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Beitrag von Biollante2000Millenium »

Ich habe gerade Die Vierte Art gesehen und bin ziemlich geschockt von dem Film, aber bevor ich meine Meinung dazu kunt geben wollte, wollte ich jetzt doch mal nachfragen.

Ist das "real-footage" jetzt wirklich "real" oder doch "fake".

Es wird ja groß beworben dass die Ereignisse wirklich passiert sein sollen, aber das sagte man damals ja auch schon zu Blair Witch Project, und ich hab jetzt ein paar Seiten gesehen auf denen steht das es eben doch alles fake ist.
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caro31
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Beitrag von caro31 »

Dank Google-Video (http://video.google.com/videoplay?docid ... 4141341751) konnte ich jetzt endlich mal einen Trash-Klassiker sehen, der bisher an mir vorbeiging:

The Mole People

Im Grunde eher ein Abenteuer-Film, der mich von der Dramaturgie sehr als SHE oder World without End & Co. erinnerte. Die Ausstattung war ausreichend, die Matte-Effekte ziemlich gut (soweit man das bei der geringen Videoauflösung sagen kann). Das Ende war überraschend düster, da hatte ich ein 100%iges Happyend erwartet. Ansonsten waren bei Tricks und Musik die Profis der Universal verantwortlich, die aber eher routinierte als inspirierte Arbeit ablieferten. John Agar gibt gewohntt sympathisch den Helden. Die Mole-People waren drollig, ab und an im Halbdunkel aber sogar etwas bedrohlich.
Ein eher schwacher Eintrag, der absolut nicht mit den großen Universal-Klassikern konkurieren kann (auch aufgrund des sehr sehr dünnen Scripts), aber doch zu unterhalten weiß. +++
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

Caipirinha äh Caprona Double Feature.

The Land That Time Forgot (GB/US 1975) +++ +++
Schöner Abenteuerfilm, der den Zuschauer bereits mit einer spannenden Einleitung (Machtspielchen in Kriegszeiten auf einem U-Boot) auf seine Seite zieht. Die (Dino-)Action macht richtig Spaß, was vor allem den gut besetzten Hauptrollen und den großartigen Bildern zu verdanken ist.

The People That Time Forgot (GB 1977) +++
Der Film schließt direkt an seinen Vorgänger an, ist aber aufgrund seiner humoristischen Einlagen, Klischees und dem kindgerechten Bösewicht nicht mehr so angenehm einlullend wie sein Vorgänger. Auch die Landschaft (Kanarische Insel?) kommt deutlich "normaler" rüber, wodurch wieder ein Stück vom Zauber flöten geht. Aber ich muss gestehen, dass es schwer fällt, der Capronerin, welche sich unseren Helden anschließt, in die Augen zu sehen.
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Beitrag von Xyrxes »

Was für Augen? :-P

Ja, schöner hätte es wohl niemand auf den Punkt bringen können.
Aber keine Angst vor dem zweitem Teil.
Erwartet man eine ordentliche Trshgranate, wird man nicht enttäuscht +++ +++

Übrigens, Figer weg vom Remake! Heutiger Trash ist einfach nicht mit der alten Schule vergleichbar. Es geht doch nichts unter schlecht gemachte Computeranimationen
oliver
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Beitrag von oliver »

ja, die tauchfahrt mit dem uboot durch den fluss im eisberg ist immer wieder genial.

die fortsetzung habe ich ewig nicht mehr gesehen, sind auch dvds, die ich unbedingt noch haben muss.
mercury

Beitrag von mercury »

Beowulf (2007)

Als er damals im Kino kam haben mich die Trailer abgeschreckt, es sah einfach aus wie eine vorgerenderte Cutscene aus einem PC Spiel von 1999. Gestern lief er nun im FreeTV und ich hatte noch ne Flasche Wein... Man hat so etwas schon bei Jurassic Park besser hinbekommen. Alles wirkt so plastikartig und tot, und wenn man bedenkt, dass damals schon Ingamegrafiken in Spielen gab, die da rankommen wirkt das ganze plötzlich auch noch lieblos. Ja, es ist ein interessantes Experiment, aber das Ergebnis ist einfach nicht zufriedenstellend. Im Jahre 2007 mit solchen rendersequenzen anzukommen ist schon beinahe peinlich. Jüngst hat man in Avatar gesehen was möglich ist, wenn man sich Mühe gibt und das nötige Kleingeld aufbringen kann - das ist schon das mindeste, was man erwarten sollte von einem Film, der sich nur darauf stützt.

Toy Story hat es 1995 vorgemacht, dass man, wenn man keine Angst vor einem cartoonigen Look hat durchaus in der Lage ist einen Film gänzlich im 3D Programm zu erstellen, seit dem gibt es viele tolle Beispiele, die gezeigt haben, dass so etwas durchaus gut machbar ist, und ich denke, dass Beowulf ein cartooniges Image auch besser getan hätte hat dieser verzweifelte Versuch die Uncanny Valley zu überschreiten um doch nur mitten drin zu landen. Also hat mir der Film um kurz zu machen optisch gar nicht zugesagt. Wäre der Film irgendwann ende der 90er erschienen hätte ich vielleicht noch gestaunt, aber in Zeiten von Mass Effect muss ein teurer Hollywood Blockbuster schon erheblich viel mehr aufbringen um mich zu beeindrucken.

Kommen wir jetzt zum Inhalt. Den halben Film lang lebt Beowulf also nun seinen homoerotisch Exipitionismus aus und tut dabei ach so männlich, obgleich es viel eher lächerlich und belustigend wirkt. Grendel ist ein echtes Monster, dessen Hintergründe auch im Hintergrund bleiben und Grendels Mutter erfüllt einzig den Zweck dem amerikanischen Traum "mit Angelina Jolie schlafen" zu erfüllen. Ansonsten wird die Geschichte von Beowulf ab und an gestriffen (ok, grosse Passagen stimmen) und stark zusammen gestaucht. Allgemein fühlte ich mich stark an den zeichentrick-Versuch von herr der Ringe erinnert, denn die Auseinandersetzung mit der Vorlage und die optische Umsetzung stimmen zeitgemäss in etwa überein. Witzig ist die kampfsequenz mit Seeungeheurn, die beinahe 1:1 aus God of War geklaut zu sein scheint und auch wie ein Quicktime event umgesetzt ist... ehrlich, ich hab nur darauf gewartet, dass auf dem Bildschirm ein "o" oder ein "x" aufleuchtet.
Richtig nervig werden dann die eindeutigen Sinn-fehler, bei denen beispielsweise Beowulf das Herz des drachen mit einem Schwert nicht erreichen kann, es dann aber schafft mit der Hand dranzukommen. ich weiss nicht wies bei euch ist, und ich weiss auch nicht Wies bei den Baden damals war, aber mein Arm wird nicht kürzer wenn ich ein Schwert halte...

Viel mehr gibts dazu nicht zu sagen.

Fazit: Es war ein nettes Experiment, bei dem man sich viel mehr Mühe hätte geben müssen, damit es wirklich erfolgreichen verlaufen wäre. So wirkt der Film tollpatschig und seiner Zeit deutlich hinterher. ein paar Logikfehler nerven richtig, ansonsten ist es die wohl uninteressanteste Umsetzung der Beowulf-Sage bislang, aber als Film ok (also keine Verschwendung von Material und Geld)... keinesfalls mehr, vielleicht noch weniger. Es war keine unbedingte Zeitverschwndung den Film zu sehen, die DVD werde ich mir allerdings nichtmal kaufen, wenn ich sie für 2 € im Angebot finde ;).
+++ ---
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

die DVD werde ich mir allerdings nichtmal kaufen, wenn ich sie für 2 € im Angebot finde
... ja, ich würde das geld statt in beowulf auch lieber in die weinkasse stecken :) schöne besprechung!
oliver
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Beitrag von oliver »

wer den film noch sehen möchte, ein wenig wird hier gespoiltert!

hätte man den film auf ultra realistisch getrimmt, dann hätte er bei dem großen gewaltanteil auf jedenfall fsk18 sein müssen.

der größte nachteil ist finde ich, dass bei grendel eher mitleid aufkommt, als dass er wirklich böse ist.

anstatt, dass man die feierhalle anders baut und ihn damit vor den geräuschen schützt oder seine höhle einfach zumauert, schicken die lieber zich menschen in den tod in der hoffnung, dass es doch mal einer schafft, grendel zu töten.

und dann haben sie grendel mit der kette am arm gefangen und was machen sie? sie schlagen den arm ab wodurch grendel flüchten kann, auch nicht grade logisch.

naja, bei so einem film erwarte ich auch keine logik aber ein wenig glaubhafter hätten die handlungen der protagonisten schon sein können.

damals sind viele leute auch nicht wegen beowulf ins kino gegangen, sie wollten den trailer für cloverfield sehen. 8)
mercury

Beitrag von mercury »

Thx "Paul" :)
Na, keinen Wein, bin noch ein wenig verkatert... will ned drüber nachdenken. aber keine SOrge, ich hab schon den ganzen Film mitbekommen, nur bei underworld - Aufstand er Lykaner (DVD) ging die Falsche dann leer :?


--------------------
@oliver

Alles was du hier ansprichst sind Fehler, die dadurch entstanden sind, dass man die Geschichte abgeändert hat, aber sich an den Verlauf der Ereignisse geklammert hat.
oliver hat geschrieben:wer den film noch sehen möchte, ein wenig wird hier gespoiltert!

hätte man den film auf ultra realistisch getrimmt, dann hätte er bei dem großen gewaltanteil auf jedenfall fsk18 sein müssen.
Meinste? ich weiss nicht, ich kenne Filme ab 16 die brutaler sind...
der größte nachteil ist finde ich, dass bei grendel eher mitleid aufkommt, als dass er wirklich böse ist.
Gredel ist nicht böse, er ist auch kein Dämon und auch kein Monster, er ist im wesentlichen ein etwas zu gross geratener Steinzeitmensch. Kennst du die Geschichte? Dort wird er zwar als übernatürliches Geschöpf beschrieben, aber man kann seine Motive durchaus nachvollziehen und im wesentlichen ist er ein Opfer und kein wirklicher Täter. Beowulf weiss das später auch (was man im Film weggelassen hat) und steht dann selber zwischen den Stühlen.
anstatt, dass man die feierhalle anders baut und ihn damit vor den geräuschen schützt oder seine höhle einfach zumauert, schicken die lieber zich menschen in den tod in der hoffnung, dass es doch mal einer schafft, grendel zu töten.
Nunja, Grendel greift in der orginalgeschichte auch nicht an, weil eine komische Blase an seinem Kopf bei zu lauten geräuschen virbriert und ihm das Schmerzen verursacht, sondern weil er sich durch die Gegenwart der Menschen in seinem revier bedroht fühlt und wie ein Primat reagiert. Das kann natürlich keiner richtig einschätzen, weil es Verhaltensforschung einfach damals noch nicht so wirklich gab ;).
und dann haben sie grendel mit der kette am arm gefangen und was machen sie? sie schlagen den arm ab wodurch grendel flüchten kann, auch nicht grade logisch.
Eigentlich schlägt Beowulf Grendel den Arm mit einem Hieb ab als dieser ihn zu Boden warf und töten wollte Der Arm hing dabei in einer Kette fest die Teil eines Flaschenzuges war. er stüzte dann nach draussen und rannte davon. Es war also mehr ein Versuch sich zu wehren. Das haben sie in dem Film stark abgeändert, aber sie wollten die Trophähensache mit dem Arm beibehalten. Denn wenn ich mich richtig erinnere kommt auch nicht die Mutter, sondern grendel selber zurück um sich den Arm zu holen, dabei wird er getötet - sicher bin ich mir aber nimmer, is schon eine Weile her.
damals sind viele leute auch nicht wegen beowulf ins kino gegangen, sie wollten den trailer für cloverfield sehen. 8)
Tja, ich konnte warten und musste dafür kein Geld dafür ausgeben ;).

Alles in allem gibt es von 2005 eine recht gute und recht vollständige Version der Geschichte. Die im Längen besser ist und daher auch als beinahe schon gemeiner Vergleich herhalten muss. Aber wirklich richtig gut ist auch diese Version leider nicht ;).

Ich verstehe nicht was an der Materie zu unendlich kompliziert ist, dass es bislang unter all der Versuchen nicht einen gab, der wirklich heraussticht. Es gab da einen seltsamen Cyberpunkt-Versuch, der in meinen Augen zumindest der unterhaltsamste war.
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Beitrag von MonsterZero »

Ich mochte den 2007er Beowulf auch nicht.
Eine wirklich gute Verfilmung des Stoffes gab es auch noch nicht.
Der von 1998 mit Christopher Lambert, ist auch nur so "na ja" und der etwas bessere "Beowulf & Grendel" mit Gerard Butler von 2005 ist auch nicht wirklich, das Gelbe vom Ei.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
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Beitrag von Peter O. »

In 3-D fand ich den Film im Kino schon ganz gut. Flach wirkt er aber nicht mehr.
oliver
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Beitrag von oliver »

gestern "batman hält die welt in atem". oder passt das besser in den action film thread? egal.

grandioser film, mehr thrash geht nicht. die schauspieler müssen die besten in ihrem fach gewesen sein denn bei dem mist der da erzählt wird, muss man die besten leute haben. ansonsten könnten die schlichtweg nicht so ernst gucken wenn batman und sein gehilfe so einen müll fabrizieren. einfach klasse. wer die batman-szenen aus den simpsons kennt, der weiß was einen erwartet.

als ich einen ausschnitt davon zuerst im internet gesehen habe wusste ich, dass ich den film unbedingt sehen musste. der ausschnitt war einfach zu komisch.

für fans des thrashigen films +++ +++ +++ , denn mehr trash geht nicht!
alle anderen werden dem film wohl nichts abgewinnen können aber für die fans des bewussten schlechten films ein absolutes muss.
mercury

Beitrag von mercury »

Bild


Oh ja, der Film ist einfach nur göttlich... they don't mak 'em like they used to...

(keine Sorge wegen dem Bild, das darf man verlinken)
oliver
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Beitrag von oliver »

ja, die szenen mit der bombe sind einfach grandios (alleine schon das design der bombe, eben diese typische schwarze kugel mit zündschnur, klasse) :rofl:
mercury

Beitrag von mercury »

Ja, der Batman hatte echt was... eigenes :) na, der Film ist klasse und jeder muss den mal gesehen haben!


Soo, dann wollen wir mal:

Living Hell (2008)

Tja, der Tele 5 Monsterfilm von gestern, wobei Monsterfilm das falsche Wort ist, es geht viel mehr um eine art Gewächs, dass sehr schnell wuchert.
Die Story ist schnell erzählt. Ein Mann, der als Kind von seiner Mutter eingebläut bekommen hat, dass ein Raum in einer Army-basis niemals geöffnet werden sollte, kurz bevor sie seinen Vater und anschliessend sich selbst erschoss bekommt mit, dass eben diese Basis nun abgerissen werden soll und fährt dort hin um die leute zu warnen. Tja, niemand hört auf ihn und das Desaster nimmt seinen wundervoll trashigen lauf...

An sich ist der Film genau das, was man erwartet: trashige Effekte, eine trashige und vorhersehbare Geschichte, eine Syncho, die stellenweise an Körperverletzung grenzt... eben all das, was einen guten Trash so ausmachen sollte. Wer hier einen guten Film erwartet, der ist selbst schuld. Wer auf eine Portion köstliche Trashkost hofft, der ist weitestgehend an der richtigen Adresse. Es ist sicherlich nicht der beste Film seines genres und auch sicherlich kein nennenswerter, aber wer gerade Zeit hat und nichts anderes mehr zum Anschauen hat kann hier schon ein wenig auf seine kosten kommen.

Fazit: ganz Nett triffts in allen Belangen. Ich sass nicht da und hab gestaunt, aber es hat Spass gemacht und der Film hat einen absolut anwesenden Unterhaltungswert.
+++
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Beitrag von oliver »

ich hab den auch geschaut, aber mehr so nebenbei weil ich am pc noch was gemacht habe. war aber ganz nett was ich so mitbekommen habe.



ich habe mal ein buch gelesen, "der klon" hieß das meine ich, hat fast die selbe story.
mercury

Beitrag von mercury »

Nunja, am Ende gibt es ja nicht viel mehr als eine Hand voll interessante Monster/Sci-i geschichten, und das "unaufhaltsam wuchernde Experiment ohne Gegenmittel" ist sehr beliebt als Thema und wird gerne in den unterschiedlichsten Formen verwendet (beispiel: Prey von Crichton, der Film Evolution, sogar "Invasion" nutzt das Element in gewisser Weise). So kreativ sind die Köpfe vom Sci-Fi channel nicht :D
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

Cloverfield (US 2008) +++

Wir sehen uns das Tape einer Digicam an, welches im ehem. Central Park gefunden wurde.

In den ersten 20 % des Films schaffen es die Hauptdarsteller, ganz nach Backwoods-Tradition, sich so unsympathisch zu machen, dass man deren Ende herbei sehnt. Dann zieht eine große Echse kakerlakerkackend durch die NYer Gassen. Es gibt klassisches Katastrophenkino, sowas wie humorvolle Szenen, den für das Genre wichtigen "guten Soldaten", ein Eingeständnis an die Monsterfans (man darf ihm mal in die Augen und Mundhöhle sehen). Da das Tape vorher schonmal bespielt war, bekommen wir sozusagen aus technischen Gründen einmal ein dramatisches Happy End ("Ich liebe Dich" "Ich liebe Dich auch") im Perfekt, und ein fröhliches Happy End im Plusquamperfekt ("Das war ein schöner Tag") obendrauf.

Mein Fazit: Popcornkino mit etwas zu viel Zucker in der Knabberware. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
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