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Diskussionen rund um den phantastischen Film.
godzilla2664
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Beitrag von godzilla2664 »

Gezora hat geschrieben:
Astro hat geschrieben:Ich wußte nicht mal, dass es so was gibt. :-P
Da ist Dir aber bisher was entgangen. Vor allem die alten Filmdienst-Rezensionen können durchaus einigen Unterhaltungswert haben (auch oder vielleicht auch gerade für einen Atheisten).

Gruß
Gezora
wir könnten ein neues gütesiegel initiieren:

der agnostische filmdienst empfiehlt
Keep watching the Skies!
mercury

Beitrag von mercury »

Prince of Persia: The Sands of Time (2010)

imdb

Story: Prinz Dastan bringt wärend eines Angriffs auf eine heilige Stadt den mystischen Dolch der zeit und damit einen großen politischen Komplott im persischen Königshaus an sich...

Tja, da ist sie nun, die Verfilmung der "neuen" POP-Reihe (wobei das ja schon wieder ein alter Schuh ist, dank dem mittelmäßigen XBOX 360-Titel). Viel wurde aus dem Spiel nicht genommen, aber gerade die ganzen Akrobatiken, der Aufbau der Städte, all das könnte 1:1 aus den Spielen entnommen sein. Die Story ist an die Story aus den pielen angelehnt aber mehr auch nicht, obwohl die Story der Spiele schon viel verfilmbaren Stoff liefern, zumal gerade der erste Teil doch ein sehr nettes Märchen ist.
Ob der Film nun gut oder schlecht ist lassen wir vorerst mal ausser acht, denn viel wichtiger ist es zu bemerken, dass der Film eine gute Videospielverfilmung ist, ja, es ist tatsächlich möglich und macht Mut für die Zukunft. Ich sollte herumtanzen und jubeln, aber warum ist mir gar nicht danach? ich bin Fan der Spielereihe und ich fand die Spiele halbwegs gut vertreten durch den Film, wieso bin ich dann nicht aus dem Häusschen?
Nunja, der Grund liegt wohl im Hintergrund der Spiele: die Spiele waren eine Homage an 60er Jahre 1001-Nacht-Filme Marke Sindbad, was wird also eine Verfilmung dieser Spiele sein? Richtig, ein 60er-Jahre-1001-Nacht-Film. Es gibt also für Gamer keinen "ahaaa, das ist ja genau wie in dem und dem Level im Spiel"-Effekt, den man von einer guten Spieleverfilmung erwarten möchte. ... Und so reiht sich Prince of Persia zusammen mit Tomb Raider in die Spieleverfilmungen ein, die sich so viele Freiheiten genommen haben, dass kaum mehr als ein paar Charakternamen übrig bleiben, man dafür aber einen guten Film bekommen hat. Ist der Film nun gut? Ja, und dazu sehr familienfreundlich und auch recht unterhaltsam, mit einer atemberaubend schönen Hauptdarstellerin. Gamer, die sich einen Film zu ihrer lieblings Hüpf-Hoheit erwarten werden wohl etwas enttäuscht sein, auch wenn es deutlich schlimmer hätte sein können, wenn man so in die Landschaft der Spieleverfilmungen schaut.
So bleiben wir also wieder fast mit leeren Händen stehen ohne eine echte, wirkliche Spieleverfilmung mit Silent Hill und Doom als die derzeit besten Exemplare ihrer Gattung.

Aber ist Prince of Persia denn nun wiklich gut, oder wirklich schlecht?
Naja, weder noch. es ist ein familienfreundlicher, netter Märchenfilm mit viel leichtem Humor und wenig fantasie - einer Geschichte, die von der ersten Sekunde an klar ist und nie auch nur ein noch so kleines Bisschen vom Pfad abweicht, auch wenn dabei so einige unlogische Hürden genommen werden müssen. Für den ernsthaften Kinogänger ist hier wenig zu sehen, für die gediegene, nette Unterhaltung gibts hingegen einiges. Ansonsten macht der Film nichts viel falsch, aber dafür auch nicht wirklich was so richtig gut. Der Sand Effekt ist ziemlich cool, aber ein cooler Effekt hat selten einen Film aus dem Mittelmaß seiner Klasse gerettet... so etwas ist Trashfilmen vorbehalten ;).
Ich denke, dass Disney wohl vielleicht der falsche Ansprechpartner war...

Fazit: eine Spieleverfilmung im Sinne des Spiels ist es nicht, dafür aber ein netter, familienfreundlicher Film... bei ein paar Szenen muss man den ganz Kleinen aber dann doch die Augen zuhalten.

Meine Wertung:
+++ 1/2
oliver
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Beitrag von oliver »

mercury hat geschrieben: ...wirkliche Spieleverfilmung mit Silent Hill und Doom als die derzeit besten Exemplare ihrer Gattung.
wobei bei doom aus den höllenkreaturen mutanten zu machen schon ziemlich daneben ist.




"duell der magier"

so, vorgestern "avatar special edition", gestern dann "duell der magier"

ein guter magier muss einen jugendlichen zum magier ausbilden um damit gegen einen bösen magier und dessen gehilfen antreten zu können weil diese die oberböse zauberin morgana aus ihrem gefängnis befreien wollen. eine typische gut gegen böse story halt.

der film macht wirklich spaß, klasse anspielungen auf andere filme und ein paar wirklich lustige sprüche, das ganze kino hat sehr oft gelacht, sehr schön. dazu gute effekte und sympathische schauspieler, das alles hat mir gut gefallen.

wer einfach nur spaß haben will ohne sich auf eine komplizierte story konzentrieren zu müssen ist in dem film genau richtig und bekommt gute unterhaltung geboten.

+++ +++ 1/2
mercury

Beitrag von mercury »

oliver hat geschrieben:
mercury hat geschrieben: ...wirkliche Spieleverfilmung mit Silent Hill und Doom als die derzeit besten Exemplare ihrer Gattung.
wobei bei doom aus den höllenkreaturen mutanten zu machen schon ziemlich daneben ist.
Es ist daneben, aber zum einen ist die Story von Doom so dünn, dass man nur sehr schwer einen Film darauf basieren kann, also sind änderungen in der Struktur verständlich, und zum anderen haben sie zumindest das Aussehen der Kreaturen perfekt beibehalten, das ist weit mehr als man sonst hätte erwarten können. Slient Hill war auch nicht viel nähr am Spiel dran, und dann obwohl die Story von Slient Hill im Wesentlichen 1:1 in einen Film übersetzt werden kann... So gesehen hat Doom es trotz dem dicken Manko doch noch besser hinbekommen.
oliver
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Beitrag von oliver »

wahrscheinlich liegt es bei mir einfach daran dass ich den film ein wenig negativ in erinnerung habe weil ich vom showdown noch mehr erwartet hatte und dann kam nichts.
mercury

Beitrag von mercury »

oliver hat geschrieben:wahrscheinlich liegt es bei mir einfach daran dass ich den film ein wenig negativ in erinnerung habe weil ich vom showdown noch mehr erwartet hatte und dann kam nichts.
Wenn ich an den Film denke, dann denke ich an die Egoshooter-Szene, und die war sau geil. Das in Spielfilmlänge ist so für mich das, was ich von einem Film mit dem Namen Doom erwarte. Es wäre leicht umsetzbar, das hat man ja gesehen und dieser Film ist das Wagnis tatsächlich eingegangen und hat es mit bravour bestanden: die selbsternannten Internet-Kritiker der großen Seiten wie "the escapist" sind an die Decke gegangen und fanden es furchtbar, also ist es in meinen Augen schon allein deshalb ein großer Erfolg, denn die können mich eh alle mal (sie wissen genau, was sie getan haben!) :P.
Nein, Doom war sicherlich kein Meisterwerk seiner Klasse, aber er ist genau den Schritt auf das Spiel zugegangen, den ich mir seit eh und je wünsche, er hat das Spiel in den Film integriert. Das hat bislang kein anderer Film in dem Ausmaß und in der Qualität je geschafft... Silent Hill hatte es deutlich leichter und hat deutlich weniger auf dem Sektor erreicht.

Das problem bei Spieleverfilmungen ist, dass es einfach so, wie die Masse sich das wünscht nicht geht. Ein Film hat gewisse Anforderungen zu treffen um sich zu verkaufen und ein Spiel gibt gewisse Dinge vor, die man niemals in einen Film einbringen kann. Wenn man also einen Film zu einem Spiel dreht, dann hat man wenige Optionen:
1. man umgeht das Spiel und lehnt sich nur an, und konzentriert sich dafür darauf einen guten Film zu machen. Das klappt recht gut, das Ergebnis sind Tomb Raider, Prince of Persia, Resident Evil (Hit man kenne ich noch nicht und Max Payne schau vermutlich ich heute, da weiss ichs noch nicht)... etc. Da bekommt man einen guten Film, die Spielefans bekommen ein paar Anekdoten und Anlehnungen, für die sie dann im Kino und in Foren sitzen können und zusätzliches Wissen absondern dürfen, dass niemanden um sie herum interessiert, weil die alle nur den Film kennen und keine Abitionen haben nun die "echte Geschichte" oder "wie es im Spiel gemacht war" zu erfahren. Diese Filme machen wenig falsch, dafür auch nichts wirklich richtig.
2. Man dreht einen Film und baut das Spiel so gut es geht ein. Dazu nimmt man Szenen, Gameplayelemente, Figuren mit ihren Zusammenhängen etc. aus dem Spiel und fügt sie in den Film ein. Das klappt manchmal ganz gut, manchmal gar nicht gut. Gut hat es bei Doom und Silent Hill geklappt, weniger Gut bei Resident Evil 2 - Apocalypse, weil Nemesis einfach im Film... eh... naja. ich mag den Film für mich dennoch, auch wenn ich weiß, dass er nicht gut ist, allein deshalb, weil resi 3 mein Lieblingsteil ist und Nemesis wirklich wie im Spiel aussah, was ich als cooles Risiko gewertet habe. Normale Kinogänger werden diese Filme niemals komplett verstehen und von daher auch nicht viel damit anfangen können. Sie können der Handlung folgen aber sie können nicht das große Bild erkennen oder die ganzen Kleinigkeiten begreifen. Diese Filme sind schon deutlich mehr Fanservice, werden aber von der Masse dafür auch mehr geächtet. Und da der Spagat am Ende auch nie gut klappen kann werden diese Filme dort, wo sie dann mehr Film als Spiel sind auch die Zuschauer verärgern, die dem Spiel nahe stehen. Man hat also Filme, die mal so mal so wellenförmig die eine Gruppe und dann wieder die andere beglückt und in der regel am Ende beide unzufrieden stehen lässt.
3. Man sicht sich ein Spiel, dass schon eine gute Story hat, die Filmreif ist, oder ein Spielkonzept hat, das Filmreif ist und verfilmt es, bzw macht ein Seaquel dazu. Das gilt für viele Fanprojekte, wie Metal Gear Solid - Philanthropy und Modern Warfare: Frozen Crossing, aber auch Filme wie Final Fantasy VII: Advent Children und damit ist bewiesen, dass man einen guten Film drehen kann, ohne sich vom Spiel zu weit zu entfernen, wenn man sich ein Spiel sucht, dass so Gehaltvoll ist. Natürlich haben hier die Fans die absolute Oberhand. Leute, die von außen drauf schauen und die Spiele nicht kennen haben keinerlei Zugang zu den Filmen.
4. man scheisst auf alles oder heisst Uwe Boll. In dem Fall produziert man natürlich Abfall, mit dem niemand zufrieden ist, weil das Geschäftskonzept nicht darauf beruht einen guten Film zu produzieren, sondern im Gespräch zu bleiben und damit von Künstlereinkommen und Aktien zu leben. Oh, aber Mr. Boll ist nicht das einzige Antitalent auf dieser Welt, irgendwer muss ja auch Super Mario Bros. verbrochen haben...

Du siehst also, einen Film zu einem Spiel zu drehen ist unmöglich, denn Spiele erzählen Geschichten ganz anders und haben ganz andere Möglichkeiten Figuren einzuführen und auch viel mehr zeit die Story aufzubauen. Wenn du darüber einen Film drehst muss du genau an den Stellen Abstriche machen. das bringt dich immer in die Lage zwischen den oben genannten optionen auswählen zu müssen. Am liebsten wäre mit natürlich, wenn man sich zwischen option 2 und 3 einpendeln würde, aber bis man das nicht wirklich gut hinbekommt tendiere ich dazu zu sagen: "wenn ihr euch mit dem Spiel nicht auseinandersetzen wollt, dann nehmt wenigstens Option 1!"

So gesehen hat Doom eine gewisse Sonderposition verdient, da der Film tatsächlich so weit gegangen ist dem Spiel eine komplette Szene und zwar die beste im Film zu schenken und es auch noch gut zu machen.
Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Wenn ich an den Film denke, dann denke ich an die Egoshooter-Szene, und die war sau geil.
Zwar erinnere ich mich nicht an viel mehr, aber diese Sequenz ist mir auch im Gedächtnis geblieben.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
oliver
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Beitrag von oliver »

mercury hat geschrieben: Wenn ich an den Film denke, dann denke ich an die Egoshooter-Szene, und die war sau geil. Das in Spielfilmlänge ist so für mich das, was ich von einem Film mit dem Namen Doom erwarte.
das ginge wohl aber es könnte sich keiner angucken, da einem kotzübel wird. das gabs ja bei cloverfield schon (ich hatte kein problem) aber da ist es nur eine verwackelte aufnahme. die ganze zeit in ich-perspektive soll nicht funktionieren weil den zuschauern im kino nach einigen minuten sowas von schlecht wird.
mercury hat geschrieben:Oh, aber Mr. Boll ist nicht das einzige Antitalent auf dieser Welt, irgendwer muss ja auch Super Mario Bros. verbrochen haben...
och, super mario bros fand ich gar nicht mal schlecht, weil die idee daraus einen film zu machen so durchgeknallt ist, dass es eigentlich unmöglich ist und dafür ist der film gut zu gucken. :-P aber naja, ich kann auch bolls alone in the dark gucken und hab spaß dabei (wobei ich dazu sagen muss, dass ich das spiel nie gespielt habe)
mercury

Beitrag von mercury »

oliver hat geschrieben:
mercury hat geschrieben: Wenn ich an den Film denke, dann denke ich an die Egoshooter-Szene, und die war sau geil. Das in Spielfilmlänge ist so für mich das, was ich von einem Film mit dem Namen Doom erwarte.
das ginge wohl aber es könnte sich keiner angucken, da einem kotzübel wird. das gabs ja bei cloverfield schon (ich hatte kein problem) aber da ist es nur eine verwackelte aufnahme. die ganze zeit in ich-perspektive soll nicht funktionieren weil den zuschauern im kino nach einigen minuten sowas von schlecht wird.
Zockst du? Ich kann stundenlang Egoshooter zocken, ohne dass ich motion Sickness bekomme. Je größer der Bildschirm, desto leichter wird es. Warst du schonmal in einem Actionkino (wenn nicht -> Babelsberg!), das sind zwar keine zwei Stunden, aber ca. 15 Minuten und da hat niemans Probleme. ich stelle mir das so vor, dass man vielleicht nicht die ganze zeit die Perspektive hat, aber doch sehr oft.
mercury hat geschrieben:Oh, aber Mr. Boll ist nicht das einzige Antitalent auf dieser Welt, irgendwer muss ja auch Super Mario Bros. verbrochen haben...
och, super mario bros fand ich gar nicht mal schlecht, weil die idee daraus einen film zu machen so durchgeknallt ist, dass es eigentlich unmöglich ist und dafür ist der film gut zu gucken. :-P aber naja, ich kann auch bolls alone in the dark gucken und hab spaß dabei (wobei ich dazu sagen muss, dass ich das spiel nie gespielt habe)
Gut, kennst die Spiele nicht, hast also keine Ahnung vom dem Ausmas des Verbrechens von Mr. Boll :P.
Ich glaube sogar, dass Super mario Bros. sich sehr leicht verfilmen liesse und auch schon sehr oft deutlich besser verfilmt wurde. Es ist schließlich der grundlegende Kampf, den jeder von uns kämpft und der die Grundlage für jede "Erweiterung" dieser Geschichte ist:
-guter Typ
-böser Typ
-heißes Mädel

Es ist die eine Geschichte auf der alle Geschichten irgendwie basieren, wie man das so vermurksen konnte, wie die das in dem Film gemacht haben wundert mich...
oliver
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Beitrag von oliver »

mercury hat geschrieben: Zockst du? Ich kann stundenlang Egoshooter zocken, ohne dass ich motion Sickness bekomme. Je größer der Bildschirm, desto leichter wird es. Warst du schonmal in einem Actionkino (wenn nicht -> Babelsberg!), das sind zwar keine zwei Stunden, aber ca. 15 Minuten und da hat niemans Probleme. ich stelle mir das so vor, dass man vielleicht nicht die ganze zeit die Perspektive hat, aber doch sehr oft.
klaro zocke ich. ich denke, dass der große unterschied ist, dass man beim spielen die richtung selber vorgibt, den blick kontrolliert und nicht eine egosicht vorgegeben bekommt worauf man keinen einfluss hat und dann einem schwindelig wird.
mercury

Beitrag von mercury »

oliver hat geschrieben:
mercury hat geschrieben: Zockst du? Ich kann stundenlang Egoshooter zocken, ohne dass ich motion Sickness bekomme. Je größer der Bildschirm, desto leichter wird es. Warst du schonmal in einem Actionkino (wenn nicht -> Babelsberg!), das sind zwar keine zwei Stunden, aber ca. 15 Minuten und da hat niemans Probleme. ich stelle mir das so vor, dass man vielleicht nicht die ganze zeit die Perspektive hat, aber doch sehr oft.
klaro zocke ich. ich denke, dass der große unterschied ist, dass man beim spielen die richtung selber vorgibt, den blick kontrolliert und nicht eine egosicht vorgegeben bekommt worauf man keinen einfluss hat und dann einem schwindelig wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gaming_Sickness
Es ist eher bei Spielen ein Thema, gerade weil du da alles kontrollieren kannst.
oliver
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Beitrag von oliver »

das ist aber merkwürdig, grade weil man ja einfluss hat sollte dass doch nicht so schlimm sein weil man ja weiß wohin der blick schwenken wird.

ungefähr so, wie man sich nicht selber kitzeln kann sag ich mal als schlechtes beispiel.
mercury

Beitrag von mercury »

oliver hat geschrieben:das ist aber merkwürdig, grade weil man ja einfluss hat sollte dass doch nicht so schlimm sein weil man ja weiß wohin der blick schwenken wird.

ungefähr so, wie man sich nicht selber kitzeln kann sag ich mal als schlechtes beispiel.
Nein, der unterschied ist, dass dein Gehirn dir sagt, dass du dich bewegst, deine Beine aber nichts machen. Das ist der Unterschied zwischen Autofahr-Übelkeit und Gaming-Sickness. Beides hat den gleichen ursprung, aber letzteres ist weit übler und kommt schneller. Das liegt auch daran, dass unser Körper sich schon ans Autofahren/Bahnfahren etc gewöhnt hat.
mercury

Beitrag von mercury »

Ben 10: Alien Swarm (2009)

imdb

Story: Ein Schwarm seltsamer Alienchips greifen nach der Weltherrschaft...

der zweite von derzeit zwei Filmen zur Erfolgs zeichentrickserie "Ben 10", die ich, wenn ich das mal zugeben darf, sehr gerne schaue, ist derzeit wohl mit das Beste was an neuerem Zeichentrick verfügbar ist, seit Japan tausende von billig Animes in unsere Sender gespühlt hat. Die Serie "Ben 10" teilt sich, so kann man das zumindest sagen, in 2 Kapitel ein: das ursprüngliche "Ben 10", in welches er ein kleiner Junge war und "Ben 10 Alien force", wo er als Teenager in einem Team Aliens gekämpft. ich mochte den Wandel und muss sagen, dass sich die Serie über die zeit nochmal verbessert hat, denn die Story wird nach und nach doch immer tiefer. Der erste Ben 10 Film spielte wärend oder nach dem ersten Teil der Serie, dieser hier spielt wärend Alien Force. Cartoon Network ist hier recht geschickt vorgegangen, anstatt einen kompletten 90 minütigen Streifen zu machen ist der Film kaum länger als eine Doppelfolge, also ca. 60-70 Minuten und passt daher perfekt ins Tagesprogramm der Zielgruppe. Da ist es schon erstaunlich zu merken, dass sie eine recht interessante interessante und kurzweilige Story in die zeit reinbekommen haben ohne nennenswerte Löcher. Das liegt zum nicht zuletzt wohl auch daran, dass die Geschichte in Art und Aufbau eine dreiste Kopie von "Invasion of the Body Snatchers" ist, die blos etwas aufgepeppt, und dick mit dem Charme der Serie eingeseift wurde. Für die einen ist es wohl Blasphemie, für die anderen eine interessante Homage. Die Story passt extrem gut ins Ben 10 Universum und wurde auch entsprechend gut angepasst.
Der Film ist natürlich für Kinder gemacht und eine reine TV produktion, so kommt der produktionswert natürlich an allen Ecken und Enden zu kurz. die Schauspieler sind nicht die Besten, aber sie erfüllen den Zweck. die Effekte sind erstaunlich gut, aber einige Texturen wirken ausgewaschen und so manches schaut dann doch etwas seltsam aus. Für einen Billigproduzierten TV Spielfilm zu einer Zeichentrickserie bekommt man aber einiges fürs Geld. Ich denke, dass hier ein weiterer Faktor noch eine wichtige Rolle spiel. Wie auch schon der erste Film ist hier wieder Alex Winter für den Film verantwortlich - ja genau, das ist Bill aus den Bill und Ted Filmen, Hoschie :mrgreen:
Mein einiger echter Kirtikpunkt ist,
Spoiler:
dass Ben sich gerade mal 3 mal verwandelt und nur zwei mal in eine bekannte Figur aus der Serie. Als Fan muss ich sagen, dass das schlichtweg nicht reicht, denn die Serie baut schließlich darauf auf, das ist das Konzept des ganzen

Was kann man sonst noch über den Film sagen? Wenn ihr die Serie kennt und sie euch gefällt, dann wird euch auch der Film gefallen, ist dem nicht so, dann solltet ihr lieber einen Bogen um den Film machen.

Fazit: nette Realfilmverfilmung einer guten Zeichentrickserie, genau der richtige Film um einen Samstag Morgen zu beginnen, also: schnappt auch eure Cerials und setzt euch im Schlafanzug vor die Glotze, nur für der guten alten Zeiten willen :).

Meine Wertung:
+++ 1/2 (für fans ist die Wertung sicher höher, aber ich wollte halbwegs objektiv werten... zumindest halbwegs)
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Paul Naschy
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Beitrag von Paul Naschy »

Iron Man 2 (US 2010) ---

Sowas geht bei mir gar nicht. Daily-Soap-Dialoge & -Humor, Action a la "Alarm für Cobra 11" plus eine Prise "Rocky IV" ergibt unter´m Strich weniger als die Summe der einzelnen Teile.
oliver
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Beitrag von oliver »

mercury hat geschrieben:Wie auch schon der erste Film ist hier wieder Alex Winter für den Film verantwortlich - ja genau, das ist Bill aus den Bill und Ted Filmen, Hoschie :mrgreen:
granatenstark, ich wusste gar nicht, dass der noch im filmgeschäft tätig ist. 8)
mercury

Beitrag von mercury »

Um ehrlich zu sein: ich auch nicht. Als ich seinen Namen im Vorspann gelesen habe war ich noch gespannter... wobei der Film keinen Vorspann im eigentlichen Sinn hat, es ist mehr ein "oh, der Film fängt schon an? Wir müssen noch schnell ein paar Namen hinschreiben..." ich hasse sowas, ein Film muss einen echten Vorspann haben, ich hab sonst immer das Gefühl ein paar Sekunden verpasst zu haben ;).
Naja, zurück zu Mr. Winter: allem anschein nach hat er sich zwar sehr zurückgezogen, ist allerdings alles andere als Weg vom Fenster. Ich finde es interessant wie unterschiedlich Karrieren verlaufen können, die doch sehr exessiv einen gemeinsamen Weg gegangen sind, die Frage ist, wessen Karriere ist erstrebenswerter reeves durfte Matrix 1 drehen... allerdings musste er auch den zweiten und dritten Teil drehen. Und er wurde zu "A Scanner Darkly" gezwungen (freiwillig macht man so was nicht). Dafür durfte er Constantine machen (wo er so viel rauchen musste, dass ich vermute, dass seine Gesundheit darunter echt gelitten hat). Winter hat hier und da kleinere Dinge bekommen. er hatte seine zeit im Rampenlicht und jetzt dtreht er mal kleinere, mal größere Filme, die eher auf der "ist zwar stressig, aber es macht mir Spaß" Schiene zu laufen scheinen. ich glaube, dass er nicht mehr wirklich teil der großindustrie ist, sondern eher jemand, der sich am Rande der Industrie langarbeitet. Den besser bezahlten Job hat sicher Reeves, den spannendern... tja, das weiss man nur, wenn man drin steckt ;).
Na, ich finds interessant und spannend, was aus Winter geworden ist, ich schaue mir demnächst mal den ersten Ben 10 Film an, der ja deutlich schlechter sein soll :).
oliver
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Beitrag von oliver »

mercury hat geschrieben:wobei der Film keinen Vorspann im eigentlichen Sinn hat, es ist mehr ein "oh, der Film fängt schon an? Wir müssen noch schnell ein paar Namen hinschreiben..." ich hasse sowas, ein Film muss einen echten Vorspann haben, ich hab sonst immer das Gefühl ein paar Sekunden verpasst zu haben ;).
ja, finde ich auch schade, dass ein richtiger vorspann aus der mode gekommen ist. positives beispiel, superman returns, da wird sich am vorspann von den ersten beiden filmen orientiert und es dauert auch gefühlt 5-10min, finde ich gut sowas.

genauso doof finde ich, dass im tv kein abspann gezeigt wird und ich verstehe die leute nicht, die im kino rausgehen und sich nicht den abspann angucken. ich finde, das gehört einfach dazu, außerdem ist es immer unheimlich spannend, ob noch eine szene folgt und da ich auch gerne soundtracks höre, komme ich beim abspann auch auf meine kosten.
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Beitrag von Astro »

Dass der Nachspann im Fernsehen immer weggeschnitten wird, ist eigentlich eine Respektlosigkeit gegenüber denen, die darin genannt werden. Den Leuten, die dort mitgearbeitet haben.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
mercury

Beitrag von mercury »

oliver hat geschrieben:ja, finde ich auch schade, dass ein richtiger vorspann aus der mode gekommen ist. positives beispiel, superman returns, da wird sich am vorspann von den ersten beiden filmen orientiert und es dauert auch gefühlt 5-10min, finde ich gut sowas.

genauso doof finde ich, dass im tv kein abspann gezeigt wird und ich verstehe die leute nicht, die im kino rausgehen und sich nicht den abspann angucken. ich finde, das gehört einfach dazu, außerdem ist es immer unheimlich spannend, ob noch eine szene folgt und da ich auch gerne soundtracks höre, komme ich beim abspann auch auf meine kosten.
Das im TV kein Abspann gezeigt wird kann ich verstehen, aber ich finde es auch seltsam, denn irgendwie denke ich oft, wenn der Film dann aus ist, aber der Abspann fehlt, bzw so ein kleines Miniabspännchen in Sendergrafik kleingequetscht neben einer Werbung platziert wird "wars das jetzt? kommt noch was? kann ich aufstehen?"
Es ist ja nun auch nicht selten so, dass Filme nach dem Abspann noch was zeigen, oder mitten im Abspann diesen unterbrechen um noch ein wenig was zu machen. beispiele dafür gibts wie Sand am Meer, Dawn of the Dead (Remake), Max Payne, Fluch der Karibik (da ist sogar etwas gezeigt, was enorm wichtig ist für viele Witze der folgenden 2 Filme)... Bei mir ist es aber durchaus auch oft so, dass ich davor schon rausgehe. Zum einen um mir endlich die Füße vertreten zu können, zum anderen weil ich Kino oft mit "danach noch was trinken gehen und mal schauen was der Abend noch so bringt" verbinde. Da passt der Abspann nicht wirklich ins Programm :). Zuhause mach ich es auch oft so, dass ich den Abspann vorspule um zu schauen ob danach noch was kommt :mrgreen:
Ich bin also in der Regel auch kein Abspannschauer, es sei denn ich wills genau wissen, oder ich erwarte noch was, aber ich brauche den Abspann als Orientierung für ein Filmende.
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Beitrag von MonsterZero »

Das ist mieß bei den viele Filme wo es nach dem Abspann noch kurz weiter gehen.
Fluch der Karibik 1-3, X-Men 3, die Mil. Godzillas…
Wobei sie die manchmal schon einfach an den Film hängen.
"What Chato's land doesn't kill, Chato will." - Chato's Land (1972)
mercury

Beitrag von mercury »

Ben 10: Race Against Time (2007)

imdb

Story: Die Ferien sind vobei und es geht zurück in die Schule für Ben, doch Eon, ein bösartiges Humanoides Alien ist hinter Ben her...

So, da ist nun also der erste der zwei Ben 10 Filme (den Zweiten hab ich ja gestern schon näher betrachtet).
In der Serie werden die Sommerferien, die Ben mit seiner Cousine und seinem Großvater väterlicherseits, der zu den "Klempnern", einer streng geheimen Alienbekämpfungseinheit gehört, verbringt, beleuchtet, der Film zeigt nun Bens Heimatstadt und portraitiert seine Eltern und seine Leiden in der Schule. Ich fand die Idee wirklich gut und auch interessant umgesetzt. Ben verwandelt sch immerhin in 4 der bekannten Monster, die allesamt gut in Szene gesetzt sind, auch wenn es von der Machart stellenweise doch etwas stark an Powerrangers erinnert, da wäre sicherlich noch mehr dran gewesen. Der Film neight auch sehr zur kitschigen dramatik, obwohl er es egentlich kaum hergibt, gemacht wurde es trotzdem und sogar so arg, dass es besonders am Ende doch etwas schwer auszuhalten ist, aber es ist ein Kinderfilm und wenn ich da an manche Disneyfilme denke ist das hier noch wirklich angenehm. Aber... ist es überhaupt ein Kinderfilm?
Nunja, trotz des ganzen Kitsches und der kinderfilm Optik hat der Film doch ganz erschaunliche Szenen, die zeigen, dass die Produzenten ihrer Zielgruppe weit mehr zutrauen als ich Cartoon Network zugetraut hätte. Für die ganz kleinen ist der Film vielleicht mit bedacht zu geniessen, wobei ich ja verfechter der Theorie bin, dass Kinder mit weit mehr umgehen können, als wie es ihnen zutrauen, und wir ihnen mehr zutrauen sollten, damit sie auf die Welt vorbereitet sind. Wichtiger und besser als Bewahren ist aufklären.
Für erwachsene Fans der Serie ist es ein netter Film, mit ersuanlich guten Darstellern. Graham Phillips hat in der Brache eine echte Zukunft, denn der Junge hat wirklich Talent, der sollte gefördert werden, aber auch Haley Ramm macht ihre Sache nicht schlecht. Vom reinen Cast her hat der Film sicherlich mehr Gehalt als sein Nachfolger, auch wenn der Nachfolger allgemein der bessere Film ist. Der Rest des Films ist so ziemlich das, was man erwartet. Alles in allem eine gut abgerundete Sache für die ganze Familie.

Fazit: Ein Ben 10 Film, genau das, was man erwartet, mit ein paar etwas zu kitschigen Stellen.

Wertung:
+++
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Beitrag von oliver »

gestern der unglaubliche hulk (2008) auf rtl

als ich den gestern geschaut habe, wusste ich plötzlich wieder, wieso der im kino an mir vorbei ging, war doch sehr geschnitten in der fsk12 fassung.
trotzdem, die action war teilweise ganz cool, wenn der böse mutant durch die straßen rennt und dabei jedes auto und menschen einfach zur seite schleudert hat das schon was. der finale kampf ist dann aber wohl sehr geschnitten gewesen weil der gengner plötzlich einfach so besiegt ist.

welcher hulk nun besser ist? der von ang lee (2003) oder der hier? der hier wirkt irgendwie wie einbilliger aufguss und der hulk erinnert öfters mal an king kong aber die action stimmt. der erste teil wirkt erwachsener, überzeugender aber ist auch langatmiger und wenn der hulk wie ein flummie durch die gegend hüpft ist das schon etwas lächerlich. eine mischung aus beidem wärs wohl gewesen.

+++
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

IRON MAN 2

+++ +++

Bei mir ist dieser Comic-Helden-Film gut angekommen. Allerdings kann ich auch solche Meinungen, wie von Paul Naschy, nachvollziehen.

Heldenfilme müssen bei mir immer so definiert sein, sonst zünden sie bei nicht. Ich will keine Problematiken, wie im ersten HULK von Ang Lee und auch kein schmalziges ich bin ein Scheißtyp-Gesülze a la SPIDERMAN 2 und 3.

Wenn ich meine Helden sehe, will ich pathetische und heroische Musik und am besten Zeitlupen, wo die Flagge der Freiheit im Hintergrund weht.

Träumen von einer besseren Welt, in der Superhelden alles regeln, muss in dieser realen Scheißwelt einfach erlaubt sein. Solche Filme bauen mich eigentlich immer wieder auf, was meine Energie und den Glauben an das Gute anbelangt.

Deshalb hatte ich wahrscheinlich auch als Kind schon feuchte Augen und eine Gänsehaut, wenn Christopher Reeve die Welt als SUPERMAN gerettet hat.

Für einige Stimmungen brauche ich halt auch bestimmte Filme. Ich kann sowas auch nicht immer anschauen, aber 1-2 Mal die Woche schon.

Jetzt zum IRON MAN 2 zurück, dass die erste Hälfte vom Film auf leichte Art und Weise die normalen Probleme eines Tony Stark beleuchten, finde ich okay, da es nicht so nervig wie im ersten HULK oder SPIDERMAN 2 und 3 passiert.

Die zweite Hälfte des Films unterhält dann in guter Superhelden-Manier mit sehr guten Effekten, toller Musik und einem Rourke als Bösewicht.

Außerdem eine tolle SHIELD-Heldin in hautengem Heldenanzug. Sowas findet grundsätzlich meine Zustimmung. :mrgreen:

Ich wünsche mir jetzt einen IRON MAN 3, wo man das Vorspiel ja alles hinter sich hat und es mit einer guten Story und einem Ultra-Super-Bösewicht in die vollen geht.

Insgesamt besser gefällt mir übrigens der erste IRON MAN. ( +++ +++ +++ )
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Plasmo
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Beitrag von Plasmo »

Inception (2010)

Eigentlich gehe ich nicht mehr ins Kino weil nur noch (sprich 99%) Müll rauskommt. Noch dazu sind die Preise so unverschämt teuer (8€ ist der absolute Wahnsinn imo), dass kein Spaß mehr aufkommen kann. Nun habe ich mich doch mal durchringen lassen mitzukommen und wurde bitter enttäuscht.

Einfallsloses, billiges 08/15 Actionmachwerk wie es im Buche steht. Noch dazu in Überlänge. Ich mag längere Filme, nur sollte die Zeit auch gut genutzt werden um z.B. Charakterentwicklung voranzutreiben. Danach sucht man hier allerdings völlig vergebens. Durchweg austauschbare Charaktere, die langweilig miteinander interagieren. Zugegeben, durch die dermaßen überladene Action fällt die Überlänge kaum ins Gewicht, die 2 1/2 Stunden gingen sehr schnell rum, sicherlich der positivste Aspekt des Films! An vielerlei Orten laß ich, dass der Film insbesonders interessant in Hinblick auf das Thema Traumdeutung sei - Lachhaft! Jegliche vergleiche mit Freud oder von mir aus auch LSD-Trips sind komplett an den Haaren herbeigezogen und können nur von Leuten stammen, die einfach keine Ahnung von irgendetwas haben. Nicht mal die Schuldgefühle des Hauptcharakters konnten adäquat dargestellt werden, hier hätte man viel mehr draus machen können. Wie interessant hätte man das Unterbewusstsein filmisch darstellen können. Surreale Traumgebilde aufbauen und geschickt mit der Story verstricken, es hätte so schön sein können, das Thema ließe sich wirklich fantastisch filmisch verarbeiten. Stattdessen liegt das Hauptaugenmerk auf irgendeiner dämlichen Spionagegeschichte.
Anderorts hieß es, dem Zuschauer sei hohe Konzentration abverlangt, da die Geschichte auf vier verschiedenen Ebenen zu verfolgen sei - Da frage ich mich wirklich ob der gleiche Film gemeint sein kann. Der Film war so plump wie es nur sein kann. Wie dumm ist denn der Otto-Normal-Kinozuschauer mittlerweile? Scheint so als könne man ihm gar nichts mehr abverlangen. Kein Wunder das solche Machwerke viel Geld einspielen. Ein Trauerspiel.

Kino zum Abgewöhnen. Ein weiterer Grund für mich dem heutigen Film zu entsagen und lieber in der Vergangenheit rumzuwühlen. Es gibt sicherlich noch so viele schöne ältere Filmperlen, die ich nicht kenne. In die Zukunft blicken macht beim Thema Film leider nur wenig Spaß. Das ist auch der Grund, wieso ich lange Zeit kein Filmfan war, erst der Blick in die Vergangenheit hat mir wahre Freude bereiten können.

Fazit:
Hölzerne Dialoge und ausdrucksschwache Schauspieler neben einer Wucht von Explosionen verworren in einer halbwegs netten Idee äußerst kurzweilig dargereicht.

--- ---


P.S. Ich kann mich wohl echt glücklich schätzen nicht in Avatar gegangen zu sein. Auch die nächsten Blockbuster sind für mich gestorben, nie wieder Kino von heute!
-Wer ist der ärgste Feind unseres Mechagodzilla?
-Godzilla.
-Richtig!
oliver
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Beitrag von oliver »

Plasmo hat geschrieben:P.S. Ich kann mich wohl echt glücklich schätzen nicht in Avatar gegangen zu sein.
wäre noch die frage.

ich finde, dass die aktionszenen nicht mal das beste im film sind sondern die ruhigen szenen, wo die hauptperson zum ersten mal die nacht im dschungel verbringt. normalerweise sind ja doch actionszenen ausschlaggebend aber bei avatar war das für mich nicht der punkt, dass ich den film so liebe.
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Astro
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Beitrag von Astro »

Kann man nur zustimmen. Die ruhigen Szenen bieten mehr fürs Auge. Viele kleine Details.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
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MiniMisty
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Beitrag von MiniMisty »

Die Flut, GB (2007)

Katastrophenfilm, in dem ein gewaltiger Sturm von Schottland entlang der Britischen Ostküste herumläuft und eine Flutwelle auslöst. Die Flut strömt in die Themse und setzt somit London unter Wasser.

Eigentlich ist er garnicht sooo schlecht, aber mehrere üble Logikpatzer lassen das Bild eines professionellen Films wie eine Seifenblase zerplatzen. +++ ---
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Beitrag von FavoriteCheezyMovies »

PAYCHECK

+++ +++

Da er zu viele phantastische Elemente hat, also hierher. Jahrelang habe ich mich um den Film gedrückt, da er so schlecht gemacht wurde von den Kritikern. Für mich hat er sich als Überraschung dargestellt, denn wenn man nach Logikfehlern sucht, findet man sie bei Zeitreisethemen immer, egal welcher Film.

Es ist kein John Woo in Höchstform, aber 100 Mal besser als der Dreck MISSION IMPOSSIBLE II.

Nach HARD TARGET hat John Woo sein wirkliches Können in Hollywood eh verloren. Denn BROKEN ARROW und FACE/OFF sind auch nur sehr gute Hongkong-Aufgüsse seiner einst genialen Action-Kunst.
oliver
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Beitrag von oliver »

Tyrannosaurus Azteca (2007)

als die spanier mexico erobern wollen, treffen sie nicht nur auf eingeborene sondern auch auf 2 t-rex.

im gegensatz zu den ganzen anderen filmen dieser art mit mäßig animierten sauriern werden hier die menschen auch mal richtig schön mit ordentlichen splattereffekten aufgefressen. außerdem ist die häuptlingstochter nett anzusehen und die location ist mit hawaii auch gut gewählt.

+++ 1/2 wegen den blutigen speisezubereitungen der saurier.
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