Troll 3 (1990):
Als Troll sein Schwert von König Artor einfordert gibt er ihn statt dessen sein Leben. Die Königin bringt ihren Sohn und Thronfolger bei dem trollartigen Wesen Grindl unter, der ihn bis zum 18. Lebensjahr erziehen soll und das Schwert seines Vaters reparieren soll. Schließlich an seinem 18. Geburtstag ergreift er das Schwert, erschlägt Grindl, da er herausgefunden hat, dass er seine Mutter verflucht hat und geht in die Weite Welt hinaus um für Gerechtigkeit zu sorgen.
Ich wurde ja schon davor gewarnt, dass der Film ziemlich trashig sein würde, doch wie schlimm er ist hatte ich nicht geahnt. Das ist kein Trash mehr, das ist im wahrsten Sinne des Wortes Müll und zwar Sondermüll. Der Film ist an allen Ecken und Enden eine Katastrophe es gibt nur zwei Sachen, die denn Film noch so grade eben ansehnlich machen, und diese sind: Dina Morrone und Laura Gemser. Sie bringen zwar wie der Rest des erbärmlichen Cast’s keine Leistungen, sehen aber unglaublich gut und sexy aus und sind immerhin was für’s Auge. Der Film wirkt so als ob der Cast oder die Crew hauptsächlich Pornofilme drehen würden und nach ein wenig recherchieren bestätigt sich das auch sowohl Regisseur als auch der ein oder andere Schauspieler dreht Pornos bzw. spielt darin mit. Man merkt deutlich, das die Macher keine Ahnung haben wie man einen Film vernünftig inszeniert, oder eine Geschichte richtig erzählt, da alles unangebracht, dumm und zu hektisch stellenweise wirkt. Ganz besonders dämlich im Film, wo eigentlich wirklich alles und jede Szene dämlich ist, ist jedoch der Hauptcharakter, gespielt von Eric Allen Kramer. Selten habe ich jemanden wirklich so dermaßen mies schauspielern sehen, egal welche Szene er verkackt sie mit Bravour und zieht so lächerliche und unlogische Aktionen ab. Doch auch seien Mimik ist ein Alptraum er schaut in jeder Szene so dumm und aufgesetzt, dass man ihn am liebsten am Spieß sehen würde. So die Ausstattung ist auch echt der billigste Schrott. Di Kulissen sehen mies und sehr unecht aus und die Kostüme und Masken sehen so schlecht aus, dass man zu beginn gar nicht weiß ob sie nicht auch im Film Masken darstellen sollen oder doch richtige Kreaturen darstellen sollen, absolute Highlights sind die Echsenkrieger und der Drache, aber auch der Roboter im Mittelalter legt gewaltig nach, selten sowas Dämliches gesehen. Die Kulissen und Räume sehen so unecht und pappmarchehaftig aus, das alles eher wie eine wirklich extrem preiswerte TV Serie wirkt anstatt wie ein echter Film, mich würde wirklich interessieren wie hoch das Budget war, denn anscheinend war es nichtmal groß genug für vernünftiges Kunstwaffen und Rüstungen, man sah jedesmal deutlich, das alles nur Hartplastik war, was natürlich den Lächerlichheitsfaktor in die Höhe trieb. Obwohl er 1990 rauskam wirkt er trotzdem wie ein wirklich billiger Trashfilm aus den 70ern. Einzige Ausnahme bei den ganzen verkackten Szenen sind die ab und zu recht schönen Landschaftsaufnahmen, doch das nützt dem Film sowieso nichts mehr, denn nichtmal die gebotene Action kann einem bei Laune halten, denn auch sie - oh, Überraschung; ist richtig amateurhaft geraten und kommt nur extrem selten vor und wozu überhaupt die 18er Freigabe, in den USA hat er doch auch eine PG-13 Freigabe bekommen, liegt es etwa daran, dass einer der immer gleichen Trolle, da man anscheinend immer das gleiche miese Kostüm benutzt hat, in zwei Hälften geteilt wird. Abschließend ist nur noch die Musikuntermalung so richtig zu kritisieren. Man das ist ein Fantasyfilm, warum ist die Musik so elektronisch und wirkt eher wie schlechte Demos für Popmusik aus den 80ern.
Schließlich kann man nur noch sagen, dass der Film so schlecht und mies ist, dass er noch so grade eben einen gewissen Unterhaltungswert hat und unfreiwillig wirklich am laufenden Band komisch ist, da er einfach nur so schlecht und scheiße sind, die anderen Trailer auf der Kassette waren im Grund sowieso besser als der gesamte Film. Auf meiner Rangliste ist der Film zur Zeit der drittschlechteste Film, den ich bisher gesehen hab, aber zumindest ist er bei Weitem trotzdem nicht so scheiße wie der schlechteste Film, den ich jemals gesehen habe. Trotzdem bekommt er von mir
(1/2) 
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Harry Potter und der Orden des Phönix (2007):
Noch in den Ferien vor Harry’s fünftem Schuljahr auf der Zauberschulakademie Hogwarts wird Harry bei seinen Verwandten, den Dursleys von Dementoren angegriffen. Nachdem er sie durch Zauberei vertrieben hat wird er vom Ministerium zunächst angeklagt und von der Schule geschmissen, da er in Gegenwart von Menschen nicht Zaubern darf. Schließlich wurde erkannt, dass es sich um Notwehr handelt, aber trotzdem ist Zauberminister Cornelius Fudge davon überzeugt, das Harry ein Lügner ist, denn er will einfach nicht glauben, dass der dunkle Lord, wieder zurückgekehrt ist und schickt daher aus Angst an einem Komplott seine Sekretärin Dolores Umbridge nach Hogwarts als Aufpasserin und neue Lehrerin zur Verteidigung gegen die dunklen Künste, doch in ihrem Unterricht lernen die Schüler nicht und das obwohl die dunklen Künste langsam aber sicher immer mehr an Macht gewinnen, deshalb ergreift Harry die Initiative.
Der mittlerweile fünfte und drittletzte Teil der Fantasy-Saga, gegen die ich mich zu beginn erst so gesträubt hatte, hielt es für zu kitschig. Kitsch gibt’s zwar in den Harry Potter Filmen, aber dahinter steckt was viel Größeres und Interessanteres, die Bücher habe ich jedoch bis heute noch nicht gelesen. In den letzten Weihnachtsferien, habe ich jedoch alle vier Teile wegen meiner Mutter geguckt und ich war doch angenehm überrascht. Meine Favoriten sind jedoch die ersten drei, da ich den kindlichen Charme und all das Bunte sehr mochte und da dort die witzigen Szenen zum teil viel stärker vorhanden waren als in den ziemlich düsteren und ersteren vierten und fünften Teil. Nichts desto trotz bleiben auch Teil vier und fünf klasse und liebevolle Fantasy-Spektakel mit liebenswerten und interessanten Charakteren und einer schönen komplexen und spannenden Story.
Teil fünf ist ziemlich düster und ernst, jedoch nicht so actionreich wie Teil vier, hier wird sich viel mehr Zeit für die Charakterentwicklung genommen. Die Charaktere sind einem nämlich nach den ersten vier Teilen ziemlich ans Herz gewachsen und auch die Schauspieler machen ihre Sache gewohnt gut als Harry Potter kann man sich niemand anderes mehr vorstellen als Daniel Radcliffe, genau wie Rupert Grint als Ron Weasley und Emma Watson als Hermine Granger, alle drei machen ihre Sache gut und bringen die vielen verschiedenen Emotionen und Handlungen ihrer Charaktere gut rüber. Auch Bösewicht Voldemort, herrlich fies und unheimlich verkörpert von Ralph Fiennes macht seien Sache sehr gut, hat aber leider etwas wenig Bildschirmpräsenz. Ansonsten gibt’s noch Garry Oldman als Harry’s Onkel Sirius Black zu bestaunen, der seine Sache gewohnt gut macht und souverän zu überzeugen weiß, doch auch leider er bekommt nicht so viel Präsenz, da der Fokus diesmal fast ausschließlich auf die Schüler gerichtet ist. Man kennt die meisten schon aus den Vorgängern und auch an ihnen ist nichts zu beklagen, doch auch die Neuzugänge wie z.B. Evanna Lynch als die geheimnisvolle Luna Lovegood wissen zu überzeugen. Einziger Neuzugang der permanent in jede Szene, ach was sage ich in jeder Einstellung permanent am Nerven ist die neue Lehrerin Dolores Umbridge, verkörpert von Imelda Staunten. Ich weiß zwar nicht wie ihr Charakter im buch ist, aber im Film geht sie ein mit ihrer Art, ihrer Stimme und mit ihrem ganzen Charakter und ihrer ganzen Mimik permanent auf den Keks. Es gibt noch so viele Charaktere im Harry Potter Universum, die seit den ersten vier Teilen eingeführt worden sind und alle spielen ihre Rollen typisch gut, von manchen hat man sich jedoch mehr Bildschirmpräsenz gewünscht , was jedoch voll die Laufzeit vollkommen gesprengt hätte, zur Zeit liegt sie bei ca. 140 Minuten und es kommt kaum Langeweile auf, jedoch finde ich, dass man diverse Szenen hätte verkürzen können und andere wiederum verlängern können, was einer der einzigen Schwachpunkte am Film ist. Die Story ist einer der besten Punkte, es bleibt fast ständig spannend, interessant oder liebenswert und unterhaltsam, dabei wissen die überraschenden Wendungen, die Spannungskurve stark anzuheben. Auch die Effekte du Action sind über alles erhaben, mir viel lediglich eine Szene mit einem verpatzten Effekt auf und das war der fliegende, sprechende Brief vom Anfang, der Rest ist durchweg gelungen, seien es die vielen verschiedenen Kreaturen oder die Zaubereien alles sieht gelungen aus, exakt wie die für die Filmreihe typischen Kulissen, die auch im fünften Teil nichts an ihrem Charme verloren haben. Die Musikuntermalung ist ebenfalls gelungen, jedoch gefallen mir die Stücke von John Williams ein klein wenig besser, was aber dem ganzen kaum einen Zacken aus der Krone Bricht.
Alles in Allem ist der fünfte Teil der Harry Potter Sage wieder ein gelungenes Fantasy Ereignis, jedoch genauso düster, wenn nicht noch einen Ticken düsterer und brutaler als sein Vorgänger. Außer an den Charakter der Dolores Umbridge und einigen wenigen Szenen habe ich nicht viel zu bemängeln, es gibt auch hier wieder ne Menge Spaß unter den Schülern und ihren verzwickten Beziehungen und Konflikten unter einander, jedoch gefällt mir das Ganze ein klein wenig besser hinter nicht ganz so ernstem und düsteren Kontext wie in diesem Teil, daher bin ich auch eher Freund der ersten Drei Teile. Die Harry Potter Reihe fesselt aber einfach durch ihre Komplexität und bleibt stets spannend, interessant und überaus unterhaltsam, daher gibt’s auch für den fünften teil eine gute Wertung und die liegt bei
(1/2).
So What If You Can See The Darkest Side Of Me? No One Will Ever Change This Animal I Have Become. Help Me Believe It's Not The Real Me Somebody Help Me Tame This Animal