Zuletzt gesehene Sci-Fi und Fantasy-Filme 1996 - Heute

Diskussionen rund um den phantastischen Film.
Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

The Forbidden Kingdom (2008) --- +++

Schwacher Kinderfantasyfilm mit Jackie Chan und Jet Li. Vor allem die völlig übertriebenen und teilweise peinlichen Kampfszenen nerven.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Batman

Düsteres Pulp-Märchen. Es gibt zwar einige eindeutige Verstöße gegenüber der Vorlage (Batman tötet hier ohne große Skrupell, der Joker ist ein Mafioso), aber atmosphärisch ist der Film erste Sahne. Die Darsteller machen sich alle gut (wenn das Drehbuch ihnen auch nicht viel gegeben hat). Die echten Stars dieses Films sind aber eindeutig die tollen Designs von Anton Furst und der genialdüstere Score von Danny Elfman. +++ +++
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Beitrag von Harryzilla »

Get Smart's Bruce and Lloyd Out of Control (2008) --- 1/2

Lahmes Spin Off des Kinofilms mit Nebencharakteren daraus (u.a. Masi Oka aus "Heroes").
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

Superman - Der Film +++ ---

Gute Effekte, klasse Schauspieler. Die Laufzeit von knapp 2 1/2 Stunden kam mir viel kürzer vor. Die Story war zwar ganz gut, aber doch recht vorhersehbar. Alles in allem ein Film, den man sich mal ansehen kann, der jedoch (zumindest bei mir) voraussichtlich beim 2. oder spätestens 3. mal sehen Langeweile verursachen würde.
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Banause! :P


10.000 B.C.

Durchschnittlicher Fantasyfilm, der dürftig als Steinzeitfilm getarnt ist. Ganz nett Anzuschauen, aber mehr auch nicht. +++


I am Legend

Der Film hat mich doch überrascht. Eigentlich hatte ich immer nur schlechtes über ihn gehört, und vor allem das Ende solle so doof sein. Kann ich jetzt nicht behaupten. Mir hat der Film doch recht gut gefallen, und auch das Ende hat durchaus gepasst. +++ +++ 1/2
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Beitrag von Space_Godzilla »

[quote="Kai "the spy""]Banause! :P [/quote]

Meinst du mich? :roll: :-P

Wenn ja, dann muss ich dazu sagen, dass ich nie ein so großer Superman-fan war, ich fand Spider-man immer irgendwie besser...
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Space_God Zilla hat geschrieben:[quote="Kai "the spy""]Banause! :P
Meinst du mich? :roll: :-P

Wenn ja, dann muss ich dazu sagen, dass ich nie ein so großer Superman-fan war, ...[/quote]

Banause! :P
... ich fand Spider-man immer irgendwie besser...


Und Mitläufer! :P :P
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Beitrag von Space_Godzilla »

[quote="Kai "the spy""]Banause! :P[/quote]

Na und? :-P

[quote="Kai "the spy"]Und Mitläufer! :P :P[/quote]

NA UND?? :mrgreen:

Und Batman mag ich auch nicht besonders! So, jetzt ist es raus! :-P
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Space_God Zilla hat geschrieben:[quote="Kai "the spy""]Banause! :P
Na und? :-P

[quote="Kai "the spy"]Und Mitläufer! :P :P[/quote]

NA UND?? :mrgreen:

Und Batman mag ich auch nicht besonders! So, jetzt ist es raus! :-P[/quote]

Ich hoffe, du schämst dich wenigstens. :-P
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Beitrag von Space_Godzilla »

[quote="Kai "the spy""]Ich hoffe, du schämst dich wenigstens. :-P[/quote]

Nicht im Geringsten. :-P

Na gut, vielleicht ein klein wenig.... :roll:
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

Lautlos im Weltraum +++ ---

Inhalt: 21. Jahrhundert. Die Erde ist durch Nuklearkatastrophen zerstört. Zur Gewinnung natürlichen Lebens werden Raumschiffe ins All geschickt, die Pflanzen und Tiere kultivieren sollen. Freeman Lowell ist seit sieben Jahren auf der "Valley Forge". Als ihn die Nachricht erreicht, er solle die Wälder an Bord vernichten, entledigt er sich seiner Kollegen und flieht in Richtung Saturn. Sein Garten beginnt abzusterben. Mit Hilfe von Robotern bringt er Solarlampen in die Gartenkuppel und sprengt sie ab, damit sie einst gefunden wird. Zum Schluss sprengt Lowell sich mit der "Valley Forge" in die Luft.

Meine Meinung: Die Hippiezeit neigte sich in den 70er Jahren langsam dem Ende zu und 1972 musste man diesen Film noch schnell veröffentlichen, ehe es zu spät war, denn der Hauptdarsteller Freeman Lowell ist wohl der "Gattung" der Hippies zuzuordnen. Ein Naturverliebter Bursche im Weltall zusammen mit drei "Freunden", die seine Ansichten nicht teilen können. Die Story ist keine Umwerfende, aber man hätte doch mehr daraus machen können. Der Film zeigt erst einmal Blumen und allerlei Grünzeug, inmitten alle dem besagter Hippie und dazu wird die nervigste Musik gespielt, die ich je in einem Film vernehmen musste. Direkt wird klar, dass die drei anderen sich über ihn lustig machen und darauf reagiert Lowell auch ziemlich empfindlich. Nach einer halben Stunde Film sind die drei Kollegen tot und er befindet sich mit zwei Hilfsrobotern allein auf der "Valley Forge". Man sieht nun also wie er mit den beiden Karten spielt oder einen Baum pflanzt. Die Roboter sind tatsächlich noch ganz drollig, aber das reicht nicht, um die zweite Hälfte des Filmes auch nur halbwegs gut zu finden.

Die Schauspieler machen ihre Sache zwar recht gut, aber es wirkt alles etwas übertrieben, zum Beispiel verzerrt Lowell sein Gesicht auf Grund einer Knieverletzung, die er sich beim Kampf mit einem seiner Kollegen zugezogen hat, manchmal fast schon auf groteske Weise und humpelt durch das Raumschiff, als würde er gleich sterben. Die deutsche Synchronisation ist Mittelmaß.

Effekte gibt es wenige, welche dann aber ganz gelungen sind. Die Raumschiffe haben ein recht interessantes Design und wirken keinesfalls billig.

Was die Musik betrifft.... gut, sicher ist es Geschmacksache, aber das hier geht gar nicht, finde ich. Joan Baez singt ihren nervigen Song zwei mal im Film und währenddessen sieht man den Hippie Pflanzen pflegen.

Alles in allem ein Film, den man sich einmal ansehen kann, um festzustellen, dass nicht alles, was den Titel "Kult" trägt, diesen auch verdient.
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

Next (USA / 2007)

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Filme nach Vorlagen des Science Fiction Autors Philip K. Dick gab es ja schon einige und sie waren vornehmlich sehr gelungene Umsetzungen. Ist es Lee Tamahori aber seinerseits gelungen einen ansprechenden Streifen zu drehen, wo er mich mit seinem James Bond Beitrag „DIE ANOTHER DAY“ doch so enttäuscht hatte?

Cris Johnson ist in Las Vegas als Zauberkünstler tätig. Doch bei ihm ist es etwas anderes. Er hat wirkliche Magie im Blut. Johnson kann nämlich in die Zukunft blicken. Jedoch nur zwei Minuten und auch nur das was seine Person betrifft.
Von dieser Gabe erfährt FBI Agentin Callie Ferris, die ihn dazu überreden will eine Atombombe, die von einer Terrorgruppe nach Amerika geschmuggelt wurde, zu finden.
Cris lässt sich dafür jedoch nicht einspannen und es gelingt ihm immer wieder ihren Zugriffen zu entgehen. Vielmehr verfolgt der begabte Mann eigene Ziele, denn er ist auf der Suche nach seiner Traumfrau, die er in einer Vision gesehen hat. Mit ihr gelingt es ihm noch weit tiefer in die Zukunft zu blicken.
Der Tag kommt, an dem er sie nun endlich findet und damit nehmen die Probleme für ihn erst ihren Anfang…

Die Inhaltsangabe wirkte auf mich nicht wirklich spektakulär, obschon großes Potential zu erkennen war. Dennoch war ich sehr interessiert, da zum einen Nicholas Cage, Julianne Moore und Jessica Biel mitspielten. Zum anderen aber auch wegen der Tatsache dass der Streifen auf einer Geschichte von Philip K. Dick beruht. Bekannte Verfilmungen seiner Storys sind „BLADE RUNNER“, „TOTAL RECALL“, „SCREAMERS“, „IMPOSTOR“, „MINORITY REPORT“, oder auch „PAYCHECK“.
Die Tatsache, dass Lee Tamahori auf dem Regiestuhl saß war zwar in der ersten Sekunde etwas bedenklich, aber in der Zweiten erinnerte ich mich an seine anderen Arbeiten. Und da verstand er es mit Filmen, wie „AUF MESSERS SCHNEIDE – RIVALEN AM ABGRUND“ und „IM NETZ DER SPINNE“ doch sehr angenehm zu unterhalten. Zugegeben sein „xXx² - NEXT LEVEL“ war auch nicht so prickelnd.
Bei „NEXT“ hat Regisseur Tamahori alles richtig gemacht, denn der Film bietet nicht nur eine erstklassige Story, sondern auch sehr gute Darsteller und beeindruckende Action, sowie erstklassige Effekte.

Unter ihm agieren die schon erwähnten Stars Nicholas Cage, Julianne Moore und Jessica Biel. Aber auch der Deutsche Thomas Kretschmann, der wohl in die Fußstapfen von Jürgen Prochnow zu treten scheint, welcher sich in Hollywood ja auch als hochkarätiger Nebendarsteller etablieren konnte. Ich persönlich mag ihn aber nicht so, was wohl an seiner seltsamen Stimme und seinem sonstigen Auftreten liegt.
Zu Nicholas Cage sei noch gesagt, dass der Mann mit längeren Haaren einfach Scheiße aussieht.
Ein weiteres bekanntes Gesicht, das leider nur eine kleine Nebenrolle hat, ist das von Peter Falk. Der allseits beliebte Inspektor Columbo Darsteller spielt die Rolle des Irv.
Alle Hauptdarsteller geben sehr gute Leistungen zum Besten, was ich besonders auf Jessica Biel anwenden würde. Nicht nur, dass die Frau verdammt gut aussieht, sie kann meines Erachtens nach auch sehr gut spielen.
Julianne Moore ist trotz dass sie auf der Seite der guten steht eine miese Trulla und Cage beeindruckt mich durch seine Lockerheit und sein ansprechendes Spiel.

Die Story ist eine große Herausforderung, was die visuelle Umsetzung betrifft und damit ist auch die Gefahr sehr groß, dass die Inszenierung in die Hose geht.
Lee Tamahori meistert alles aber mit Bravour, denn er schafft es nicht nur in visueller Hinsicht die Möglichkeiten optimal zu nutzen und den Zuschauer so zu verblüffen. Nein, er stemmt auch die sonstigen Bereiche der Inszenierung und fesselt den Zuschauer mit Nerven zehrender Spannung.
Gebannt verfolgt man das Geschehen um Cris Johnson. Fiebert mit ihm mit, freut sich mit ihm, leidet mit ihm.
Zudem ist die Charakterzeichnung sehr gut. Johnson ist der Sympathieträger, Julianne Moore als Callie Ferris ist wie schon erwähnt die miese Tusse, der man nichts gutes wünscht. Und Thomas Kretschmann ist der fiese Bösewicht, dem man zum Ende hin noch schlimmeres wünscht.

Visuell nutzt Lee Tamahori die Möglichkeiten perfekt. Mit schnellen Schnitten schafft er eine hohe Rasanz und verliert den Faden dabei nie aus den Augen. Mit gelungenen Bildkonstrukten und Kameraschwenks versteht er es zu fesseln. Und besonders mit den visuellen Effekten setzt er Akzente. Zu sehen, wie Johnson sich im Finale in tausende Johnsons aufteilt ist beeindruckend, ebenso wie die Flucht aus dem Blockhaus (Motel), oder die Explosion der Atombombe.
Und auch die Action versteht zu punkten, denn hier wird einiges geboten und durch Tamahoris entsprechende Schnittfolge wird man richtig mitgerissen.
Zu guterletzt sei dann noch die musikalische Untermalung erwähnt, die bombastisch ausfällt und eine wahre Blockbusteratmosphäre schafft. Sie macht den Film zu etwas großem und unterstreicht die Spannung in den jeweiligen Passagen zusätzlich.

Ich bin sehr begeistert, denn „NEXT“ hat alles was ein packender Actionthriller benötigt. Die Inszenierung ist Lee Tamahori perfekt geglückt, denn nicht nur optisch, akustisch und schauspielerisch überzeugt er sondern auch inhaltlich versteht er es zu fesseln.
Ein packender Science Fiction Thriller, der bis zum Schluss unterhält.

Wertung: +++ +++ +++




Invasion (USA / 2007)

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Oliver Hirschbiegel wurde engagiert um diese vierte Verfilmung des „INVASION OF THE BODYSNATCHERS“ Stoffes zu verfilmen. Mit Filmen, wie, „DAS EXPERIMENT“ und „DER UNTERGANG“ hat er eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er es versteht gutes Kino zu inszenieren. Aber ist es ihm auch gelungen aus diesen etwas ungewöhnlichen Science Fiction Stoff einen unterhaltsamen Film zu machen?

Mit lautem Getöse tritt der amerikanische Spaceshuttle in die Atmosphäre ein und zerbricht in tausend Teile. Diese stürzen zur Erde und werden nun in mühsamer Kleinarbeit von den zuständigen Behörden geborgen. Doch nicht nur der Spaceshuttle kehrte auf die Erde zurück, nein auch eine Fremde Intelligenz. Diese haftet an den Trümmerteilen und infiziert schon bald die ersten Menschen. Über Nacht beginnen sich diese zu verändern und sind Tags darauf nicht mehr die Selben.
Derweil häufen sich die seltsamen Äußerungen der Patienten von Psychiaterin Carol Bennell und kurz darauf ist auch sie selbst von unheimlichen Ereignissen betroffen…

Das Grundkonstrukt ist das gleiche, wie bei den vorangegangenen Verfilmungen. Jedoch gibt es einige Abweichungen. So treten die außerirdischen Organismen nicht in Form von Schoten in Erscheinung, sondern sind Sporen auf der Außenhaut der Trümmerteile des Spaceshuttles. Zudem werden die Menschen nicht ersetzt sondern verändern sich nur, was dem Ganzen das Aussehen einer Infektion, also einer Krankheit, verleiht womit es eher wie eine Krankheit als wie eine Invasion Außerirdischer wirkt.

Unter Hirschbiegels Anleitung agieren namhafte Stars, wie Nicole Kidman und der neue Bond Darsteller Daniel Craig. Jeremy Northam ist als Kidmans Ex Mann zu sehen und auch Jeffrey Wright, Felix Leiter in den neuen Bonds, tritt in Erscheinung.
Was ich sehr schön finde ist, dass Veronica Cartwright für die Verfilmung engagiert wurde. Sie spielte schon in der Verfilmung von 1978, mit Donald Sutherland, mit und ist für mich in diesem Streifen das absolute Highlight. Zumal die Schauspielerin ein absolutes Talent ist und es auch spielend versteht ihrer Rolle das nötige Format zu verleihen.
Und auch Roger Rees möchte ich erwähnen, den ich beim Sehen sofort mit seiner Darstellung in „ROBIN HOOD – HELDEN IN STRUMPFHOSEN“ in Verbindung brachte. Seine Rolle hier ist da vollkommen anders angelegt, doch er vermag es gut darin zu überzeugen.
Man sieht, dass einige namhafte Größen mitwirken. Doch die allein machen noch keinen packenden Film.

Ist es Oliver Hirschbiegel gelungen einen unterhaltsamen Film zu drehen? In meinen Augen ist es ihm sehr gut gelungen, denn die Charakterzeichnung der wichtigen Figuren ist gut und er schafft die nötige bedrohliche Atmosphäre. Zudem fehlt es nicht an Spannung und zu alledem gibt es noch einige Action zu bewundern, sowie sehr gute optische Effekte.
Ich persönlich fand die Szene mit der Frau, die aufgeregt auf der Straße läuft und schreit „Sie sind hier“ und kurz darauf angefahren wird, sehr gut. Diese Szene ist eindeutig an die aus der zweiten Verfilmung angelehnt, wo gleiches Kevin McCarthy, der Star aus der ersten Verfilmung, schreit.
Wie schon gesagt folgt der Streifen in den Grundzügen der Urgeschichte. Nimmt sich in bestimmten Elementen aber auch Freiheiten heraus. Diese empfinde ich nicht immer als positiv. Zum einen sagt mir diese Sporensache überhaupt nicht zu. Ich fand das mit den Schoten wesentlich schöner. Zum anderen find ich das mit der Übertragung recht gelungen, man kotzt seinem gegenüber ins Gesicht. Was ich dann aber wieder weniger gut finde ist das positive Ende. Dieses störte mich schon bei der dritten Verfilmung von 93 sehr, da es den Schlusskick nimmt und man aus dem Streifen so herausgeht, wie man rein gegangen ist. Gegenüber der Tatsache, dass man ab einem bestimmten Punkt weiß, dass Carol Bennell infiziert ist, bin ich etwas zwiegespalten eingestellt. Zum einen erscheint es spannend was daraus nun erwächst. Zum anderen nimmt es aber auch einen gewissen Reiz, da man ja weiß worauf es am Ende hinauslaufen könnte und was auf alle Fälle geschieht wenn Carol einschläft.
Die Verwandlung geht übrigens etwas ähnlich von Statten wie in den anderen Filmen. Aber leider nur etwas ähnlich. Denn die Tatsache, dass sie sich nur verändern und niemand anderes ihren Platz einnimmt ist doch schon etwas ernüchternd.
Schafft es Oliver Hirschbiegel die Spannung auch hoch zu halten, so setzt er auch gewisse Vorhersehbarkeiten ein. Die Veränderung von Daniel Craig war ja so klar und auch einige andere Momente bremsen den positiven Eindruck etwas aus.

Untermalt wird das ganze dann von einem ansprechenden Score des Komponisten John Ottman, welcher sich schon sehr gut darauf versteht Science Fiction und Fantasy entsprechend zu untermalen. Besonders ausgefallen ist das Ganze aber nicht, doch das muss es ja auch nicht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass diese Verfilmung des „INVASION OF THE BODYSNATCHERS“ Stoffes mir doch sehr gut gefallen hat. An die Vorgänger reicht sie jedoch nicht heran, zumindest nicht an Film 1 und vor allem nicht an den zweiten von 78, welchen ich persönlich als den besten ansehe. Da Teil 3 schon echt mies war bin ich geneigt in meiner Rangliste Hirschbiegels Film sogar an die dritte Stelle zu setzen. Die Charakterzeichnung stimmt, der Spannungsbogen auch, das Drehbuch ist gut, wie auch die Darsteller und zur Abrundung gibt es sehr gute Effekte und eine gelungene Portion Action, sowie einen ansprechenden Score.
Schade dass dem Streifen etwas der Biss fehlt, denn sonderlich nachhaltig beeindruckt das Ganze nicht, denn am Ende geht man heraus, wie man rein gegangen ist, wogegen ja der 78 Film noch einige Zeit nachwirkt. Er ist eben die weit bessere Verfilmung.
Dennoch, „INVASION“ ist bei weitem kein schlechter Film. Ich wurde angenehm kurzweilig unterhalten.

Wertung: +++ +++
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Space_God Zilla hat geschrieben:Die Hippiezeit neigte sich in den 70er Jahren langsam dem Ende zu und 1972 musste man diesen Film noch schnell veröffentlichen, ehe es zu spät war, [...]
Hm ... ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Meines Erachtens wäre es erstaunlich, wenn dieser Film frührer produziert worden wäre. Denn er repräsentiert in meinen Augen eher eine Art Abgesang auf die Hippie-Ära als einen Kommentar zu ihrer Blütezeit. Die Ideale des "Love & Peace"-Lebensgefühls scheitern in ihm gründlich. Der anfangs so empfindsam wirkende Lowell entpuppt sich schließlich als Misanthrop, der im Zweifelfall sogar bereit ist, über Leichen zu gehen. Dass er, der Naturliebhaber, am Ende künstliche Wesen seine Freunde nennen muss, ist durchaus bezeichnend. Ein Film wie "Lautlos im Weltraum" konnte meiner Meinung erst entstehen, nachdem sich im Hinblick auf das Hippietum eine gewisse Desillusionierung breit gemacht hatte (oder er wäre sehr visionär gewesen).

Unter Wasser rund um die Welt (1966) --- ( +++ )

Wie sich die Ansprüche doch ändern können. "Unter Wasser rund um die Welt" habe ich das erste und bis gestern einzige Mal mit ca. acht Jahren gesehen. Damals hat mich der Film tief beeindruckt und wirkte ungeheur spannend auf mich. Nun, beinahe 35 Jahre später, scheint er mir eher wie ein Schnarcher erster Güte. Ein simpler Handlungsfaden, an dem man hier und da ein paar "Höhepunkte" angehängt hat, ohne dass man das Gefühl hat, dass diese organisch aus der Geschichte erwüchsen. Symptomatisch hierfür ist beispielsweise die inkonsequent erzählte Drei-, nein diesmal Vierecksgeschichte, die anscheinend lediglich zu dem Zweck in die Handlung aufgenommen worden ist, um das dem Publikum angeblich innewohnende Bedürfnis nach Liebengeschichten zu befriedigen. Von seinen Schwächen einmal abgesehen versprüht der Film jedoch durchaus einen gewissen Charme, was für einen Betrachter meiner Generation unter anderem vielleicht auch daran liegen mag, dass man hier die Gelegenheit geboten bekommt, Daktari und den Vater von Sandy und Bud, zwei Serienhelden meiner Kindheit, in ein und demselben Film zu sehen zu bekommen.

Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Hm ... ich weiß nicht, ob man das so sagen kann. Meines Erachtens wäre es erstaunlich, wenn dieser Film frührer produziert worden wäre. Denn er repräsentiert in meinen Augen eher eine Art Abgesang auf die Hippie-Ära
Sehe ich auch so. Und das geniale Spiel von Bruce Dern sollte auch nicht unerwähnt bleiben.
Man beachte auch die Nebenaussage. Nämlich dass die Menschen, unfähig ihre Natur zu erhalten diese Aufgabe den Robotern überlassen müssen.
Diese pflegen sie dann im lautlosem Weltall, wo sie (Ohne Nutzen für und Gefahr durch den Menschen) zu ihrem Selbstzweck erhaten bleibt.

Für mich erschütternt, verstöhrend und gleichzeitig im Film durch wundervolle Bilder ergreifend dargestellt.
Hier wird ein Philosophisches Fass geöffnet, das nicht leicht zu (be)greifen ist.

Ich finde den Film übrigens ausgezeichnet und er war einer der ersten DVDs die ich mir gekauft habe.
Den Fabelhaften Sondtrack von Jon Baez habe ich noch auf Schallplatte :loveyouall:
Der Film ist heute doch aktueller denn je und deine Kritik Space_God Zilla ist in meinen Augen einfach nur ein Zeichen dafür, dass wir ihn wohl doch total unterschiedlich interpretieren.
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

@ Gezora: Wenn ich deine Aussage richtig deute, willst du damit sagen, dass in der Hippie-Zeit längst nicht alles so war, wie es den Anschein hatte. Der Film sollte das (unter anderem) zeigen, indem Lowell wegen seinem "Love & Peace"-denken widersprüchlicherweise seine Kollegen umbringt, wie du schon erwähntest. Möglicherweise gabe es in der Hippie-Zeit auch Widersprüche, was ich aber (logischerweise) mangels persönlicher Erfahrungen nicht wissen kann.

Oder habe ich das jetzt komplett falsch verstanden?
Den Fabelhaften Sondtrack von Jon Baez habe ich noch auf Schallplatte
Ich bin schockiert! :-P Naja, Geschmacksache eben...
dass wir ihn wohl doch total unterschiedlich interpretieren.
Richtig. Und das hat wohl einen guten Grund. Ich bin noch jung und denke einfach anders, als Erwachsene. Ich bin nicht das Ebenbild des "normalen Jugendlichen" von heute, der sich solche Filme gar nicht erst ansieht, ja, der von solche Filmen noch nie etwas gehört hat, aber ich denke trotzdem noch etwas... unreifer. Hoffentlich versteht ihr was ich meine. Anders kann ich es nicht ausdrücken.
Wenn ich den Film in 10 Jahren wieder sehe, werde ich wahrscheinlich ganz anders über ihn denken, ihn ganz anders beurteilen, was möglicherweise auch an dem zukünftigen Zustand der Erde liegen wird, denn langsam aber sicher bewegen wir uns auf das (oder Ähnliches) zu, was in dem Film dargestellt wird.
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Linx
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Beitrag von Linx »

Aber einen Film muss man oftmals in seinem zeitlichen Zusammenhang sehen und ich denke besonders im Fall von "Lautlos im Weltraum" bringt einen die von Gezora dargelegte Ansicht auf eine ganz andere Sichtweise. In meinen Augen kann so etwas einen Film schon enorm aufwerten, wobei es natürlich letztlich dennoch geschmackssache bleibt ob einem dieser gefallen mag oder nicht.
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Xyrxes
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Beitrag von Xyrxes »

Nicht das Du denkst ich würde dich nicht schätzen Space_God Zilla.
Im Gegenteil. Ich lese deine Besprechungen immer gern.
Manchmal ist man eben untrschiedlicher Meinung.
Jedenfalls finde ich es gut, dass Du dir überhaupt eine gebildet hast. +++
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

Xyrxes hat geschrieben:Nicht das Du denkst ich würde dich nicht schätzen Space_God Zilla.
Keine Angst, das Gefühl nicht geschätzt zu werden, habe ich weder bei dir, noch bei jemand anderem im Forum. :-)
Xyrxes hat geschrieben:Ich lese deine Besprechungen immer gern.
Das hört man natürlich gerne. Dank der Hilfe eines anderen Kongulaners, bin ich gerade auf dem Weg, meine Meinung zu Filmen etwas ausführlicher zu gestalten. +++
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Beitrag von Gezora »

Space_God Zilla hat geschrieben:Oder habe ich das jetzt komplett falsch verstanden?
Nein, nein, das geht schon in die richtige Richtung. Um es einmal in meinen eigenen Worten auf den Punkt zu bringen: Die Hippies versuchten eine Utopie zu leben, die, wie es Utopien nun einmal an sich haben, letztendlich an der Realität, und das heißt in diesem Fall vor allem an der menschlichen Natur, scheitern musste. "Lautlos im Weltraum" erzählt meines Erachtens von diesem Scheitern.
[...] was ich aber (logischerweise) mangels persönlicher Erfahrungen nicht wissen kann.
Aus eben diesem Grund habe ich Dich ja auf den zeitgeschichtlichen Kontext aufmerksam gemacht. Wobei ich allerdings der Meinung bin, dass man bei der Interpretation eines Kunstwerkes den historischen Ansatz nie überbewerten sollte. Ein Werk spricht zu jedem Rezipienten auf andere Weise. Verabsolutieren kann man dabei, auch wenn die Verlockung manchmal groß ist, im Grunde keine der so entstehenden Sichtweisen. Daher schätze ich es immer sehr, mich in diesem Forum mit anderen über die verschiedenen Möglichkeiten, einen Film aufzunehmen, austauschen zu können.

Gruß
Gezora
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

Mein Freund der Wasserdrache
(The Water Horse: Legend of the Deep, USA/GB 2007)

Der ca. 10jährige Schotte Angus lebt während des 2. Weltkrieges mit seiner Mutter und seiner Schwester in einem Adelsanwesen, das seine Mutter verwaltet. Sein Vater ist gefallen.
Angus ist ein stiller, zurückgezogener Junge, der zum einen seinen Vater sehr vermisst, zum anderen - untypisch für seine wasserreiche Heimat - Angst vor Gewässern hat.
Eines Tages findet er am Strand ein Ei, aus dem ein seltsames kleines Tier schlüpft. Angus zieht es auf, muss sein Geheimnis jedoch gut hüten, weil er keine Haustiere haben darf. Dass sich ausgerechnet jetzt eine englische Garnison in dem Anwesen einquartiert, und die Mutter noch den geheimnisumwitterten Lewis als Hausmeister einstellt, macht es ihm nicht gerade leichter, zumal sein kleiner Freund ziemlich schnell wächst ...

Halbwaise im Krieg wendet sich von seiner Umwelt ab und gibt sich seinen Phantasien hin. Eigentlich ein hinlänglich bekanntes Motiv. Und doch ist der Film sehr gelungen und bietet genügend eigene Ideen. Alex Etel spielt den kleinen Angus souverän und überzeugend. Auch die erwachsenen Darsteller wissen zu überzeugen. Die Effekte, mit denen der Wasserdrache animiert wurde, sind solide. Das Design des Tieres selbst ist sehr gelungen. Es soll natürlich, vor allem im Anfangsstadium, süß sein, doch kitschig wirkt es nie. Es behält - bei aller Phantasie - immer deutlich die Züge eines Tieres.

Ein sehr schöner Kinderfilm, der bei aller Ernsthaftigkeit nie übermäßig sentimental daherkommt und auf die üblichen Attacken auf die Tränendrüsen verzichtet. Obwohl durchaus sympatische und weniger sympatische Charaktere gezeichnet werden, kommt der Film bemerkenswerterweise ohne echten Schurken aus.
Vom Storyansatz und der Ästhetik her schien es mir bisweilen, als hätte ich eine Art "Pans Labyrinth light" vor mir.

Solide, charmant und absolut familientauglich. +++ +++
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Beitrag von Gezora »

10.000 BC (2008) ---

Ich gestehe: Ich bin ein heimlicher Emmerich-Fan. Seine Filme haben zwar für gewöhnlich den Tiefgang eines welken Blattes, bieten dafür aber zumeist gute, kurzweilige Unterhaltung. "10.000 BC" hält sich leider nicht an diese Regel. Er verfügt zwar über die gewohnte Seichtigkeit, entpuppt sich jedoch wider Erwarten als echter Langweiler.

Ein Film, der die Geschichte eines Mannes erzählt, der auszieht, um die entführte Geliebte aus den Fängen der Häscher zu befreien, sollte zu allererst einmal darauf angelegt sein, dem Zuschauer dieses Paar auf emotionaler Ebene nahezubringen. Schon an dieser ersten Hürde scheitert "10.000 BC". Sowohl Mann als auch Frau bleiben, sowie auch alle anderen "guten" Figuren (warum sieht der Stamm des Helden eigentlich aus, als sollte mit ihm für multikulturelles Zusammenleben geworben werden, und nicht wie eine ethnisch einheitliche Gemeinschaft?) den ganzen Film über farblos. Man hat mehr Spaß an den überspitzt gezeichneten Sklavenfängern als an den eindimensionalen Protagonisten.

Aufgrund dieser fehlenden Bindung zu den Hauptfiguren wirkt es sich störend aus, dass die Handlung des Films einen sehr episodischen Eindruck vermittelt. Die Geschichte fließt einfach nicht. Um dieses Defizit zu kompensieren, werden die Versatzstücke mit einlullenden Kommentaren eines Erzählers aus dem Off gekittet. In Kombination mit dem lahmen Soundtrack und den häufig schwülstig-esoterischen Dialogen sorgt dieses Stilmittel mit dafür, dass die Spannung stets auf einem niedrigen Level bleibt. Dass auch die Klimax so flach verläuft, dass man sich an deren Ende fragen muss, ob es das wirklich schon gewesen sein soll, erscheint in Anbetracht dieser Ausgangslage beinahe schon konsequent.

Roland Emmerich ist es häufig gelungen, aus einer banalen Geschichte durch geschickte Inszenierung einen spannenden und unterhaltsamen Film zu machen. Die Geschichte, die in "10.000 BC" erzählt wird, hätte in ihren Grundzügen sicherlich das Potential zu einem ähnlichen Rumpelstilzchentrick gehabt. Allerdings schleicht sich hier eher das Gefühl ein, dass es gerade die Inszenierung ist, die dieses Potential ausbremst.

Gruß
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Superman - The Movie (Extended Cut)

Meinen absoluter Lieblingsfilm (und der Weltraumgott ist doch ein Banause :P ) gibt es ja bekanntlich in zwei Schnittfassungen, da für die erste DVD-Auswertung einige Szenen hinzugefügt wurden. Interessanterweise gucke ich mir diese erweiterte Fassung (die tatsächlich einige gelungene Szenen enthält) nie in der dt. Synchro an, dafür nehme ich dann doch die Kinofassung. Naja, die Neusynchro für die erweiterte Fassung war ja auch nur schwer erträglich. Im Original kommt's aber richtig gut. Hier kommen die genialen Dialoge (die seitdem ja in unzähligen Comics, Cartoons und Kinofilmen zitiert wurden) auch am besten rüber. +++ +++ +++ +++

Superman II - The Richard Donner Cut

Diese Fassung ist um einiges weniger lächerlich als die Kinofassung von Richard Lester. Leider ist diese Version etwas kurz, doch sie ist doch um Welten besser als der sowieso schon gelungene Lester-Cut. Nur die Abschlussszene, in der sich der wiedererstarkte Clark Kent bei einem fiesen Trucker in einem Diner revanchiert, hätte man mMn draußen lassen sollen, da diese Szene mMn irgendwie nicht zu Supermans Charakter passt. +++ +++ +++ 1/2
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

Wächter der Nacht (2004) --- +++

Aus altbekannten Motiven zusammengesetzte Geschichte um den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse, bei deren Inszenierung über das Bemühen, möglichst stylisch wirken zu wollen, der Inhalt leider zuweilen etwas aus den Augen verloren worden zu sein scheint, die aber zumindest in einigen Ansätzen durchaus anspricht.

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Beitrag von Harryzilla »

Enchanted/Verwünscht (2007) +++

Entzückend kitschiges Musical aus dem Hause Disney. Die Songs sind eingängig und könnten in jedem Broadway-Stück bestehen. Die Szenen mit den Tieren haben schon fast die Klasse früherer Werke aus den Disney-Studios. Amy Adams als Giselle weiß zu bezaubern.


In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale/Schwerter des Königs (2007) --- +++

Schwache Game-Verfilmung von Uwe Boll. Das Staraufgebot ist jedoch ein Hammer (allen voran Matthew Lillard).
Für fast 130 Minuten Spielzeit ist der Film zu wenig epenhaft erzählt. Die Krugs wirken wie eine billige Kopie der Orks aus der LOTR-Trilogie.
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Kai "the spy"
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Beitrag von Kai "the spy" »

Superman Returns

Vor fünf Jahren machte sich Superman auf in den Weltraum, um nach Überbleibseln seiner Heimatwelt Krypton zu suchen. Nun kehrt er nach erfolgloser Suche zurück und muss erkennen, dass sich die Welt auch ohne ihn weitergedreht hat. Seine große Liebe, Lois Lane, ist inzwischen Mutter eines kleinen Jungen und mit dem Neffen von Daily Planet-Redakteur Perry White verlobt. Doch auch wenn sich viel verändert hat, so macht der jüngste Plan von Lex Luthor deutlich, dass die Welt Superman nun mehr braucht als jemals zuvor.
Bryan Singer hatte mit seiner Verfilmung tatsächlich etwas gewagt: Während fast alle Regiesseure und Produzenten, welche vor ihm am fünften (naja, eigentlich sechsten, wenn man SUPERMAN & THE MOLE-MEN mit George Reeves mitzählt) Kinofilm des Mannes von Morgen gearbeitet haben, wie selbstverständlich einen Reboot planten und die Fans demnach auch solch einen erwarteten (schließlich waren auch im Comic seit Richard Donners SUPERMAN bereits zwei Neuinterpretationen von Supermans Ursprungsgeschichte zum offiziellen Canon erklärt worden), drehte Singer einen Film, welcher lose auf den ersten beiden Superman-Abenteuern der Salkind-Reihe basierte. Das Design der Festung der Einsamkeit, die Rolle von Lex Luthor (und dessen Interesse an Landbesitz), der Charakter von Lois Lane und die Darstellung von Clark Kent wurden ebenso aus diesen Filmen übernommen, wie viele musikalische Stücke von John Williams. Sogar Marlon Brandos Filmmaterial wurde wieder für die Figur des Jor-El verwendet. Und trotzdem beging Singer, entgegen der Meinung vieler enttäuschter Zuschauer, Neuland. Dieser Film sollte, mehr als jedes andere Superman-Filmabenteuer zuvor, die Einsamkeit Supermans darstellen. Dies wird von Newcomer Brandon Routh hervorragend vollbracht, welcher sowohl den noblen Superman, den tolpatschigen Metropolis-Clark und den nachdenklichen Kal-El hervorragend gespielt hat. Es war sicher nicht leicht, einen Schauspieler zu finden, welcher die von Christopher Reeve in fast unerreichbare Höhe geführte Darstellung des Superman zu echter Zufriedenheit spielen konnte, aber mit Routh hat Singer wirklich einen würdigen Nachfolger gefunden. Auch Kevin Spacey spielt seinen Lex Luthor mit sichtlichem Vergnügen, allerdings stellenweise deutlich ernster und diabolischer als Gene Hackman. Die anderen Darsteller spielen in Ordnung, hätten allerdings auch besser besetzt werden können. Mag der Film aus der Sicht vieler Fans auch ein paar Schwächen haben, im Großen und Ganzen ist der Film mMn mehr als gelungen und steht dem Original von Richard Donner in kaum einer Kategorie nach. Superman ist zurück, und ich bin sehr froh darüber. +++ +++ +++ +++
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Space_Godzilla
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Beitrag von Space_Godzilla »

Krieg der Welten +++ +++

Inhalt: Die Menschheit wird von einer außerirdischen Macht unterwandert, die ihr technologisch weit überlegen ist. Das Motiv ist die Planung einer Invasion, die alles Leben attackieren soll. Währenddessen geht der Alltag hier seinen gewohnten Gang. Die Ferriers, eine typisch amerikanische Familie, genießen ihr gutbürgerliches Dasein. Es könnte immer so weitergehen. Ständen sie nicht plötzlich einem eiskalten Feind gegenber, der keine verletzliche Seite zu haben scheint. Ist die Zeit der menschlichen Zivilisation abgelaufen? Den Ferriers wie der gesamten Menschheit bleibt nur noch das Prinzip Hoffnung. Sie wissen, dass sie in den Krieg der Welten ziehen müssen. Doch sie wissen auch, dass ihre Chance, die größte Schlacht der Geschichte erfolgreich zu schlagen, verschwindend gering ist.*

*Quelle: Amazon.

Meine Meinung: Im Gegensatz zum Original "Kampf der Welten" kommt hier einfach keine richtige "Inavsions-Atmosphäre" rüber. Wenn man "Kampf der Welten" kennt, ist der Film nicht sonderlich spannend, da die Story praktisch die Selbe ist. Der Film strotzt nur so vor Spezialeffekten und man wartet die ganze Zeit nur auf den nächsten "Wow-effekt". Der kommt dann meistens auch, aber das war´s schon, zumindest ist der Film für mich nur eine Aneinanderreihung von Effekten, eingebaut in eine Story die schon sehr gut verfilmt wurde. Der Film bietet natürlich auch Szenen die spannend sind und im Gedächtnis hängen bleiben. Die spannendste Szene im Film fand ich die, in der die Sondierungskamera den Keller durchsucht. Ich weiß nicht warum, aber im Gedächtnis ist mir die Szene geblieben, in der Ray´s Tochter die im Fluss treibenden Leichen entdeckt. Und wenn ich schon gerade davon schreibe: die Tochter ging mir mit ihrem schrillen Geschrei und ihren blöden Kommentaren wie "Robbie, renn nich so!" nach einer Weile ziemlich auf die Nerven. Robbie´s Wunsch in den Krieg zu ziehen, halte ich für absurd. Spielberg hat hier unnötigerweise eine weitere dramatische Nebenhandlung eingebaut.

Nun zu den schauspielrischen Leistungen: Tom Cruise spielt überzeugend, Dakota Fanning (die Tochter) spielt für ihre zum Zeitpunkt der Entstehung von "Krieg der Welten" 11 Jahre sehr überzeugend und eigentlich besser als der Sohn, welcher schon wesentlich älter war. Tim Robbins, der den Typen im Keller spielt, machte auf mich den Eindruck, als wäre er bei den Dreharbeiten ein wenig lustlos gewesen. Vielleicht lag es aber auch an dem unsympathischen Charakter, den er verkörpern musste, ich weiß es nicht.

Zu den Effekten wurde eigentlich schon alles gesagt. Bombastisch, ganz klar. Sie retten den Film vor einer schlechterern Bewertung, trotz der guten Schauspieler, denn wie oben schon erwähnt, kommt das "Invasions-feeling" nicht so richtig rüber. Die Tripoden sehen klasse aus, keine Frage, die Außerirdischen sahen mir im ersten Moment vom Schädel her zu sehr nach denen aus "Independence Day" aus, das Gesicht war aber alles andere als bösartig. Da war ich etwas enttäuscht, denn von Aliens, die die Erde übernehmen und die Menschheit gnadenlos ausrotten wollen, erwarte ich, dass sie grimmig und böse aussehen und keine Kulleraugen haben!

Fazit: Sehenswerter Sci-Fi-Film der modernen Art. Die original Invasion ist mir aber trotzdem lieber. Aber ich will nicht anfangen zu meckern und für den Preis von 7,99, den ich dafür bezahlt habe, kann ich mich wirklich nicht beklagen. Ein Film, der nicht im Regal verstauben wird, aber in absehbarer Zeit auch sicher keine Verschleißspuren aufweisen wird.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Hancock +++ +++

Witzig-ironisches Superheldenmovie mit überraschender Wendung und sehr dramatischem Ende...
Will Smith beweist einmal mehr dass er nicht nur die lustige Seite des Schauspielerns beherrscht sondern auch die dramatische...
Absolut empfehlenswert...
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Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Superhero Movie (2008) +++

Viele geschmacklose Gags. Nicht alle zünden, aber bei einigen davon (die krasseste Furzszene aller Zeiten) mußte ich Tränen lachen. Nur für Leute welche Parodien im Stil von "Scary Movie" mögen. Nciht wirklich gut, aber um Längen besser als "Meet The Spartans".
Zuletzt geändert von Harryzilla am So 03.08.2008, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Gorath
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Beitrag von Gorath »

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Galaxina

Captain Cornelius Butt und seine Mannschaft erhalten den Undankbaren Auftrag den "Blauen Stern/Stein"(TAADAA) zu suchen, Unterstützt wird die Crew von der Androidin Galaxina.

Fazit:

Total Schräger Trash mit Kultfaktor, Auf Lustig Synchronisiert und übersäht mit saudämlichen Einfällen, Rockern die Harley, Davids Sohn anbeten, Kleinen Pillen die Sofort Satt machen, und, und,und.



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Zwei Daumen
Damals im Jahr 2004 mit diesem unglaublich trägem Rechner und dem alten 56K-Modem...
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mario-pana
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Beitrag von mario-pana »

An den Film hab ich mich bisher noch nicht ran getraut, da er mir für meinen Geschmack doch zuu trashig erschien.

Aber nach der positiven Rezi sollte ich wohl doch mal wenigstens einen Blick werfen.
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