Die persönlichen Top 3 der schlechtestens Filme aller Zeiten

Diskussionen rund um den phantastischen Film.
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MacGuffin
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Die persönlichen Top 3 der schlechtestens Filme aller Zeiten

Beitrag von MacGuffin »

Was sind eigentlich objektiv gesehen für euch die drei schlechtesten Filme, die ihr je gesehen habt?

Es gibt ja Filme, die sind zwar schlecht aber haben noch irgendwie Charme oder sonst einen Reiz, so dass sie mit dem Prädikat "Kult" oder "Trash" ausgezeichnet werden, was sich weniger übel anhört als das deutsche Wort "Schrott" ;)

Aber solche Filme meine ich ausdrücklich NICHT! Also "Plan 9 from Outer Space" gehört z.B. nicht in diese Liste. Der ist zwar objektiv schlecht, hat aber noch irgendwie Charme.

Ich meine vielmehr Filme, die völlig ernst gemeint waren, von einem major Studio produziert, mit einem großen Budget ausgestattet und/oder mit Stars versehen, von denen man normalerweise Besseres gewohnt ist.

Ich rede von Filmen, die handwerklich absolut misslungen sind und weder dramaturgisch, künstlerisch oder handlungsmäßig überzeugen können, noch sonst irgendwie unterhaltsam sind, sondern einfach nur peinlich.

Filme also, bei denen man am liebsten ausschalten möchte, es aber aus irgendwelchen masochistischen Anwandlungen heraus nicht fertig bringt.

Filme, bei denen man auf einer Skala von Eins bis Zehn am liebsten die Null vergeben will.

Hier also meine drei Spitzenreiter dieser Kategorie:

Platz 1: Battlefield Earth (A Saga of the Year 3000)

Platz 2: Batman & Robin

Platz 3: Hudson Hawk


Eine Bitte habe ich noch: Bitte objektiv bleiben und nicht polemisch werden. Und bitte nicht einfach "Ich mag es nicht" mit "Es ist schlecht" verwechseln. Ja, ich weiß, die neuen Star-Wars-Filme und auch Matrix 2 und 3 waren nicht berauschend aber gegen die oben genannten Kandidaten waren es filmhistorische Meisterwerke und zumindest handwerklich gut gemacht und letztendlich unterhaltsam - und man bekommt beim Anschauen keine Migräne.


Gruß,

Frank
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Megaguirus 01
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Beitrag von Megaguirus 01 »

An eine top 3 muss ich noch nachdenken aber auf platz 1 würde dann Carnosaurus stehen Das ist ein wirklich :censored: Film.
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

Meine Top 3

1. Der Rasenmähermann
2. Hulk
3. Fortress
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."
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Gezora
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Beitrag von Gezora »

1. Troja (dramaturgische Katastrophe)

2. Van Helsing (100% atmosphärefrei)

3. Armageddon (unerträglich klischeeüberlastet)

Gruß
Gezora
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Godzilla XT
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Beitrag von Godzilla XT »

1. xXx

2. House Of Wax

3. Die Superfaust
The World Wide Web is like a spider's web - full of dirt and bugs!
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Frank'nzilla
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Beitrag von Frank'nzilla »

1. Pulp Fiction (ich bin nach 1 Stunde aus dem Kino raus, weil ich den Film unerträglich fand :kotz: )

2. Family Business :sleep:

3. Hudson Hawk

Gruß
Hermanstorno
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Gorath
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Beitrag von Gorath »

Meine Top3 Der Miesesten Filme aller Zeiten sind:
3 Engel Für Charlie
3 Engel Für Charlie-Volle Power
Scary Movie 2 = 3x :kotz: :kotz: :kotz:
Damals im Jahr 2004 mit diesem unglaublich trägem Rechner und dem alten 56K-Modem...
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MonsterZero
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Beitrag von MonsterZero »

Ich entschuldige mich jetzt schon für den genanten Indezer...

Daniel - Der Zauberer
Zombie Attack! - Museum of the Dead
Spoiler:
Antrophagus 2000
Zuletzt geändert von MonsterZero am So 29.10.2006, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

ohne Reihenfolge, zumindest die drei schlechtesten die mir zurzeit einfallen:

- Independence Day (schwachsinn, erst recht wenn man Informatiker ist ;-) So ziemlich der einzige Film bei den mich die Sinnfreiheit tatsächlich gestört und aufgeregt hat)
- Armee des Jenseits (der Film darf nicht fehlen ;-) aber an dem wird vermutlich auch kein anderer etwas finden, passt also wahrscheinlich nicht...)
- Van Helsing kann ich zustimmen (viel zu effektüberladen)
- Batman und Robin (boah ist das verkitscht und könnte als parodie durchgehen)
- Flatliners hat mich damals ziemlich genervt, weil die Schauspieler so penetrant, demonstrativ spielen. Hatte ihn deswegen gelöscht
- Julia Roberts ist mir in dem Film "Die Akte" auf den Senkel gegangen, irgendwie spielt die da schei**e. (Ich bin zwar kein JR-Fan, aber daran liegts nicht)

Hudson Hawk mag ich. Resident Evil und Liga der außergewöhnlich Gentleman hatten Fehler, konnte ich aber durchaus noch was abgewinnen.

Daniel der Zauberer kenne ich noch nicht, würde aber wahrscheinlich alles toppen :mrgreen: (Ich finde es eigentlich erstaunlich, wieviele Leute den Typen hassen.)
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MacGuffin
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Beitrag von MacGuffin »

Ich glaube, ihr habt mich nicht ganz verstanden :)

Gefragt war nicht, was ihr nach eurem Geschmack für die schlechtesten Filme haltet, sondern was Eurer Meinung nach in jeder Hinsicht misslungene (Mach)Werke sind - nach objektiven Kriterien.

Man kann z.B. "Independence Day" persönlich nicht mögen, dennoch unterhält der Film die Mehrheit des Publikums und ist technisch gut umgesetzt. Ich mag ihn übrigens auch.

Und mit Sicherheit gehört "Pulp Fiction" nicht in dieses Topic, denn das ist ja nun unbestritten eines der größten filmischen Meisterwerke.

Ganz allgemein sollte man sich mit Urteilen zurückhalten, wenn man einen Film nicht zu Ende gesehen hat.

Aber immerhin zeigt dies mal wieder, dass es den meisten Leuten nicht gelingt, mental eine Trennlinie zu ziehen zwischen "Ich mag es nicht" und "Es ist schlecht": Was man persönlich nicht mag oder versteht, ist eben schlecht. Basta.

Das war eigentlich nicht der Sinn dieses Threads.

Gruß,

Frank

P.S.: Hat eigentlich außer mir noch jemand "Battlefield Earth" gesehen? Vielleicht muss man das ja erst, um zu wissen, was WIRKLICH schlecht ist... Der hat mit Marketing rund 100 Millionen $ gekostet und hat weltweit grandiose 29 Millionen eingespielt. Damit war er im Jahr 2000 auf Platz 91 der erfolgreichsten Filme dieses Jahres :-P
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Beitrag von godzilla2664 »

ich konnte der idee durchaus etwas abgewinnen, dass quasi urmenschen innerhalb weniger tage zu tauglichen f16-piloten ausgebildet werden können :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

der film ist natürlich eine katastrophe - am schlechtesten waren aber die kommentare der darsteller bei den specials. alle brachten sie überschwenglich und inbrünstig ihre zutiefst empfundene freude zum ausdruck, an diesem sensationellen projekt mitgewirkt haben zu dürfen. ich habe schon viel gesehen, aber derart masslose selbstbeweihräucherung ist mir noch nie untergekommen ... möglicherweise hat da auch die sekte von travolta gehirnwäschetechnisch etwas nachgeholfen ... 8)


ansonsten habe ich immer probleme mit derartigen listen. der schlechteste, den ich in letzter zeit gesehen habe war zweifellos "A.P.E.", diese us-koreanische coproduktion ... ein echter tiefschlag im sinne der hier geforderten "objektiven" massstäben. :kotz:

muss ich erwähnen, dass ich mich köstlich amüsiert habe?! :rofl: :rofl: :rofl:
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MacGuffin
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Beitrag von MacGuffin »

godzilla2664 hat geschrieben:ich konnte der idee durchaus etwas abgewinnen, dass quasi urmenschen innerhalb weniger tage zu tauglichen f16-piloten ausgebildet werden können :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

der film ist natürlich eine katastrophe - am schlechtesten waren aber die kommentare der darsteller bei den specials. alle brachten sie überschwenglich und inbrünstig ihre zutiefst empfundene freude zum ausdruck, an diesem sensationellen projekt mitgewirkt haben zu dürfen. ich habe schon viel gesehen, aber derart masslose selbstbeweihräucherung ist mir noch nie untergekommen ... möglicherweise hat da auch die sekte von travolta gehirnwäschetechnisch etwas nachgeholfen ... 8)
Ich habe gehört, Forrest Whitaker hat sich hinterher von dem Film distanziert und sein Bedauern darüber geäußert, dass er darin mitgespielt hat.

Gruß,

Frank
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Frank'nzilla
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Beitrag von Frank'nzilla »

@MacGuffin: Wieso ist Pulp Fiction unbestritten ein filmhistorisches Meisterwerk, wer sagt das?

Ein filmhistorisches Meisterwerk ist "Metropolis"

Gruß
Hermanstorno
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MeckerGodzilla
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Oder "Nosferatu"! :-P
bondurkan
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Beitrag von bondurkan »

StarWars I+II+III
Charlies Angels I+II

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Nicht nur Migräne, ich krieg davon Pickel und Haarausfall!
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

MacGuffin hat geschrieben:Ich glaube, ihr habt mich nicht ganz verstanden :)

Gefragt war nicht, was ihr nach eurem Geschmack für die schlechtesten Filme haltet, sondern was Eurer Meinung nach in jeder Hinsicht misslungene (Mach)Werke sind - nach objektiven Kriterien.

Aber immerhin zeigt dies mal wieder, dass es den meisten Leuten nicht gelingt, mental eine Trennlinie zu ziehen zwischen "Ich mag es nicht" und "Es ist schlecht": Was man persönlich nicht mag oder versteht, ist eben schlecht. Basta.
Zu dumm. Alle Probanden durchgefallen.

Wieviel Subjektivität ist denn bei der Auswahl der "persönlichen" Top 3 objektiv erlaubt?
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bondurkan
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Beitrag von bondurkan »

MacGuffin hat geschrieben:Ich glaube, ihr habt mich nicht ganz verstanden :)

Gefragt war nicht, was ihr nach eurem Geschmack für die schlechtesten Filme haltet, sondern was Eurer Meinung nach in jeder Hinsicht misslungene (Mach)Werke sind - nach objektiven Kriterien.

Ganz allgemein sollte man sich mit Urteilen zurückhalten, wenn man einen Film nicht zu Ende gesehen hat.

Aber immerhin zeigt dies mal wieder, dass es den meisten Leuten nicht gelingt, mental eine Trennlinie zu ziehen zwischen "Ich mag es nicht" und "Es ist schlecht": Was man persönlich nicht mag oder versteht, ist eben schlecht. Basta.

Das war eigentlich nicht der Sinn dieses Threads.

Gruß,

Frank

P.S.: Hat eigentlich außer mir noch jemand "Battlefield Earth" gesehen? Vielleicht muss man das ja erst, um zu wissen, was WIRKLICH schlecht ist... Der hat mit Marketing rund 100 Millionen $ gekostet und hat weltweit grandiose 29 Millionen eingespielt. Damit war er im Jahr 2000 auf Platz 91 der erfolgreichsten Filme dieses Jahres :-P
Also, ich verstehe wohl tatsächlich nicht, wonach ich nun objektiv subjektiv beurteilen können soll, welchen ich für den schlechtesten Film halte. Ich kann ja nur nach dem urteilen, was ich kenne und für gut befunden habe. Warum sollte ein Film überhaupt "objektiv schlecht" sein?
MacGuffin hat geschrieben: Man kann z.B. "Independence Day" persönlich nicht mögen, dennoch unterhält der Film die Mehrheit des Publikums und ist technisch gut umgesetzt. Ich mag ihn übrigens auch.

Und mit Sicherheit gehört "Pulp Fiction" nicht in dieses Topic, denn das ist ja nun unbestritten eines der größten filmischen Meisterwerke.
Du müsstest vielleicht zunächst mal definieren, was die zulässigen Kriterien sein sollen?
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MacGuffin
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Beitrag von MacGuffin »

hermanstorno hat geschrieben:@MacGuffin: Wieso ist Pulp Fiction unbestritten ein filmhistorisches Meisterwerk, wer sagt das?

Ein filmhistorisches Meisterwerk ist "Metropolis"

Gruß
Hermanstorno
"Filmhistorisch" heißt für ich nicht, dass der Film mindestens 80 Jahre alt sein muss. "Filmhistorisch" heißt für mich generell, dass er stilbildend wirkte. Bei "Pulp Fiction" ist das durchaus gegeben, allein schon durch die nicht lineare Erzählweise der Geschichte.

Außerdem: Man muss sich allein mal anschauen, wie oft John Travoltas und Uma Thurmans berühmte Tanzeinlage kopiert oder parodiert wurde und immer noch wird.

Man kann den Film mögen oder nicht mögen aber er gehört nun mal auf keine "Schlechtenliste" - schon gar nicht, wenn man ihn nicht mal zu Ende gesehen hat.
Joan_Landor hat geschrieben:
Wieviel Subjektivität ist denn bei der Auswahl der "persönlichen" Top 3 objektiv erlaubt?
Es reicht, wenn man sich fragt: "Finde nur ICH den Film nicht gut (liegt es also an meinem Geschmack?) oder findet ihn die überwiegende Mehrheit auch scheiße und ist er z.B. deswegen völlig gefloppt?"

Wer es ganz objektiv haben will, schaut sich die Bewertungen bei IMDB an - die sind nämlich statistisch repräsentativ.

Und wenn ich sehe, dass ich zu den 5 % zähle, die einen Film scheiße finden, während die restlichen 95 % ihn gut oder sehr gut finden, dann liegt das wohl eher an mir...

Z.B. kann ich nichts mit "Casablanca" anfangen. Ist für mich eine schreckliche Schmonzette voller filmhandwerklicher Fehler. Aber wenn ihn die meisten Leute lieben, muss wohl was dran sein, das mir einfach entgeht.

Man tendiert halt immer dazu, seinen persönlich Geschmack als Qualitätskriterium zu nehmen. Aber es gibt nun mal bei jedem Einzelnen geschmackliche Ausreißer, die die Mehrheit mit Sicherheit nicht teilen.

Es gibt Leute, die stehen auf trocken Brot mit Maggi, andere mögen keine Pizza oder keine Schokolade. Es würde aber keiner auf die Idee kommen, diese Vorlieben oder Abneigungen für objektive Bewertungen zu halten.

Im Übrigen war dieses Thema mal ein Experiment. Ich habe damit gerechnet, dass die meisten damit kommen werden, welche Filme sie - aus welchen Gründen auch immer - nicht mögen. Das ist eine natürliche Reaktion: Wenn man etwas nicht mag und es trotzdem Erfolg hat, fühlt man ein Bedürfnis, sich mitzuteilen und seinen Frust darüber abzulassen.

Was mich persönlich angeht: Ich unterscheide hauptsächlich zwischen Filmen, die mich interessieren und Filmen, die mich nicht interessieren. Über Filme, die mich nicht interessieren, fälle ich kein Urteil. Das geht mir z.B. mit fast allen asiatischen Kampfsportfilmen so (Tiger & Dragon, Hero) - die interessieren mich schlicht und einfach nicht. Wenn ich sie sehen müsste, würde ich sie vermutlich scheiße finden aber ich würde nicht sagen, dass sie scheiße SIND...

Gruß,

Frank
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Beitrag von bondurkan »

Also frag ich noch mal:
Welches sind Deine Kriterien, nach denen wir einen Film bewerten sollen?

1. Kommerzieller Misserfolg
2. ... ?

Ohne Kriterien gibt es kein objektiv gut oder objektiv schlecht.
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Beitrag von Joan_Landor »

@MacGuffin
Davon, daß die große Masse diese Filme schlecht finden muß, hast Du in Deinem Eingangsposting nichts geschrieben. Dort hattest Du nur geschrieben, daß die Filme "handwerklich" schlecht sein müssen. Das ist aber keineswegs deckungsgleich.
(gutes Beispiel: Star Wars I-III: Ich kann Dir gerne die zahlreichen handwerklichen Defizite objektiv auseinandersetzen, dennoch waren die Filme kommerzielle Erfolge.)
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Beitrag von MacGuffin »

@bondurkan

Warum machst du es dir schwieriger, als es ist?

Wenn man behaupten kann, ein Film IST schlecht, ohne Widerspruch dafür zu ernten, dann stehen die Chancen gut, dass er auch schlecht ist.

Erntet man hingegen Widerspruch, ist es wohl eine Frage von Verständnis und Geschmack.


Aber wenn du konkrete Kriterien haben möchtest, bitte schön. Ein Film ist für mich schlecht, wenn er folgende Kriterien erfüllt:

- Die Mehrheit des Publikums fühlt sich nicht unterhalten und/oder nicht intellektuell gefordert
- Die Mehrheit hält das Drehbuch und die Dialoge für mies
- Die Mehrheit ist der Meinung, dass die Geschichte schlecht erzählt, unschlüssig und nicht plausibel ist
- Die Mehrheit hält die filmische Umsetzung für mangelhaft
- Es findet sich nicht mal ein Fanpublikum, das ihn verteidigt
- Er floppt trotz großem Budget, zugkräftigen Namen und kräftig gerührter Werbetrommel
- Er wird von Feuilletons und Kritikern ausnahmslos zerrissen und öffentlich mit Häme übergossen

Reicht das erstmal?

Gruß,

Frank
Zuletzt geändert von MacGuffin am Mi 15.02.2006, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von bondurkan »

Also bei allem Respekt. Auf diese Weise findest Du auch keine "objektiven" Beurteilungen, sondern nur das, was eben der Masse gefällt oder nicht. Und zwar völlig subjektiv. Wen sowas interessiert - dafür gibt es ja Umfragen.

Der rein kommerzielle Erfolg muss übrigens nicht mal etwas mit dem Film selbst zu tun haben, sondern zeigt womöglich nur, wie gut das Marketing funktioniert hat.
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Beitrag von Gezora »

MacGuffin hat geschrieben:- Die Mehrheit des Publikums fühlt sich nicht unterhalten und/oder intellektuell gefordert
Also wären dann Filme mit intellektuellem Anspruch objektiv schlecht! :shock: Ich glaube, das ist ein Ansatz, über den ich erstmal eine Nacht schlafen muß.

Gruß
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Beitrag von MacGuffin »

bondurkan hat geschrieben:Also bei allem Respekt. Auf diese Weise findest Du auch keine "objektiven" Beurteilungen, sondern nur das, was eben der Masse gefällt oder nicht. Und zwar völlig subjektiv.
Aber es reicht, um die Filme, die oben genannt wurden, daraufhin abzuklopfen und dabei zu einem Ergebnis zu kommen - und das ist die Hauptsache ;)


Gruß,

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Beitrag von MacGuffin »

Gezora hat geschrieben: Also wären dann Filme mit intellektuellem Anspruch objektiv schlecht! :shock: Ich glaube, das ist ein Ansatz, über den ich erstmal eine Nacht schlafen muß.

Gruß
Gezora
Das Herauspicken einzelner Punkte ist nicht erlaubt! Das war eine Und-Auflistung, keine Oder-Auflistung ;)

Gruß,

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Beitrag von MeckerGodzilla »

Ich nenne jetzt mal ein Beispiel, dass das Thema hier wahrscheinlich noch schwieriger machen wird...

...also: ich bin zu 99% in meinem kleinen, erbärmlichen Leben zufrieden aus dem Kino gekommen!
Warum? Weil ich mich gerne verzaubern lasse und mich miesmacherei eigentlich nicht interessiert!
Und wie MacGuffin einmal so schön formulierte, hat Kino etwas mit loslassen und eintauchen zu tun.
Naja, das haben ja bedenklich viele Menschen nicht drauf, sonst würden Filme wie "Final Wars" ja auch
in unseren Kinos laufen! ;)

Aber einmal gab es ein Ereignis, dass ich bis heute nicht verstehe.
Es handelte sich um den Film "Johnny English - Der Spion, der es versiebte".

Ich bin da mit drei Kumpels rein, nachdem sich die Kritiken zu dem Film positiv überschlagen haben,
und wir mochten Mr. Atkinson sowieso und wollten uns mal wieder so richtig amüsieren.

Tjaaa, was soll ich sagen. Da saßen wir nun zu viert, um uns herum ein Haufen Kinder, die sich alle kugelten,
und am Ende auch noch laut applaudierten. Wir guckten uns die ganze Zeit immer wieder vorwurfsvoll an,
und warteten auf den nächsten Lacher, der niemals kam.

Ich weiß nicht was los war, aber dieser Film war mitunter einer der unlustigsten Filme, die wir je gesehen haben,
für uns ein total Flop!

Vier Leute denken das Gleiche, und wollen es nicht war haben? :angst:

Zur Probe sah ich mir dann den Film mit meiner Familie im TV an, und wurde nach einer halben Stunde gefragt,
ob das denn eine Komödie sein soll! :shock:

Damit war klar, ich habe Recht! Der Film ist Scheiße, nur der Rest der Welt weiß es eben nicht!

:-P :-P :-P
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Beitrag von bondurkan »

Tja, da kommen wir zu einem weiteren Problem: Gerade Humor ist schwer bis gar nicht objektiv zu beurteilen. Data hat es uns jahrelang zu erklären versucht.

Obwohl ich in Sachen Humor nicht ohne Ansprüche bin, habe ich bei Johnny English viel öfter gelacht, als bei Madagascar. Woran lag's? Daran, dass die Comedy- und 3D-Inflation mich mittlerweile abgestumpft haben? Daran, dass meine Erwartungshaltung bei Johnny English viel niedriger war, als bei vielen anderen? Dass mir der Titelsong gefiel? Sind die Gags denn "objektiv" schlecht? :?

Was ist mit "Per Anhalter durch die Galaxis"? Vor 20 Jahren wäre das der Hammer gewesen. Aber heute? - Nicht mal der Rede wert oder? Gut oder schlecht?

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Matrix 2 ist übrigens beim Publikum durchgefallen UND handwerklich schlecht gemacht (Dialoge/Skript). Natürlich hat ihn trotzdem jeder gesehen, weil der erste so toll war, also kommerziell gesehen ein Erfolg. Wäre der Film vielleicht besser gewesen, wenn man sich den ersten Teil wegdenkt? :? Spielt es also eine Rolle, WANN ein Film erscheint?

Bei StarWars hat die positive Nachwirkung der ersten beiden Filme sich bis Episode 3 hingezogen. Jeder wollte, dass wenigstens einer der SW-Filme gut wird und alle standen in der ersten Kinowoche auf der Matte. Kommerzieller Erfolg aber 80% aller Leute, die ich kenne, fanden diese Filme megaschlecht. Und ich behaupte: Sie sind es auch! Schlecht erzählte Story, besch....ene Dramaturgie, haarsträubende Dialoge, überladene Computereffekte. Die Schauspieler wußten anscheinend auch nicht recht, was George von ihnen wollte.
Mit Goldglitzerfarbe bemalter Rotz. Schlecht!

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Aber wie gesagt, ich denke: Unterhaltung KANN man gar nicht objektiv bewerten, denn ob sowas ankommt oder nicht, hängt immer vom Zeitgeist, von der individuellen und allgemeinen Erwartungshaltung und sogar vom persönlichen Befinden ab.
Interessant wird es vielleicht, wenn man Kriterien hinzuzieht wie:

- Stellt der Film interessante oder wichtige Fragen?
- Verwendet er originelle Einfälle oder bedient er nur Klischees?
- Berührt der Film oder bleibt er flach?
- Gibt es Überraschungen oder ist der Plot vorhersehbar?
- Bringen es die Dialoge auf den Punkt, ohne dass man es zunächst überhaupt bemerkt?
- Vergisst man Kamera, Scheinwerfer und Mikrophone, weil der Film verzaubert? Stichwort "Dramaturgie". (Bei Kindern generell einfacher)
- Vermittelt der Film eine Botschaft?
- Würde man ihn sich gern öfter ansehen.
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Sokura
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Beitrag von Sokura »

Hallo und Guten Tag
hermanstorno hat geschrieben:1. Pulp Fiction (ich bin nach 1 Stunde aus dem Kino raus, weil ich den Film unerträglich fand)
hierzu muß ich einfach etwas schreiben. Also, Sokura versucht sich "Pulp Fiction" anzusehen:

1ster Versuch
nach 30 Minuten ausgeschaltet

2ter Versuch
nach 20 Minuten ausgeschaltet

3ter Versuch
1 Stunde geschafft .. und dann doch wieder ausgeschaltet

4ter Versuch
unter dem Vorsatz: JETZT schaffe ich es .. und tatsächlich durchgehalten denn man muß den Film einfach bis zum Ende sehen.

Ergebnis:
ich habe den Film mittlerweile noch mal gesehen und finde ihn nun richtig gut.

Einen schönen Donnerstag

Sokura
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

Na schön, dann will ich auch mal:
Ich habe den Film zwar auf Anhieb durchgesehen, fand ihn auch nicht schlecht, aber ich verstehe den Kult nicht, der um ihn betrieben wird.
Aber das geht mir bemerkenswerterweise mit vielen "Kult"-Filmen so. Die Rocky Horror Picture Show etwa hatte eine ähnliche Wirkung.
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Beitrag von MeckerGodzilla »

Ich bin z. B. ein Blues Brothers Fan! Das ist wirklich ein Film, indem alles stimmt.
Im Kino gefloppt - heute Kult, zurecht! Dieser Film hat meinen Musikgeschmack total verändert,
der Director's Cut macht den Film mit 142 Minuten länge noch besser...

...und jetzt möchte ich getrockneten weißen Toast, bitte... :-P
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