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David Lynch: Clip von "Inland Empire"
Verfasst: Mo 22.05.2006, 19:21
von Harryzilla
Hier ist ein unheimlicher und bizarrer Ausschnitt aus dem neuen Film von David Lynch. Auf Youtube.com wird nur vermutet, dass es sich um Lynchs neues Werk handeln könnte. Ich kann dies aber auf Grund der Schauspieler bestätigen.
http://www.youtube.com/watch?v=JLVH4BXl ... d%20dreams
Verfasst: Mo 22.05.2006, 20:19
von caro31
Hmmm... hat mich irgendwie völlig kalt gelassen... Ob der amateurhafte Kamera/Beleuchtungsstil gewollt ist...?
Andererseits ist es vielleicht gwerade bei Lynch das beste, zu warten, bis das Werk in ganzer Pracht vorliegt
Verfasst: Fr 30.11.2007, 22:25
von Captain Blitz
Ich habe den Film vor ein paar Wochen auf DVD gesehen und fand in schwach. Lynch will anscheinend keiner mehr Geld geben und er muss sich mit solchen seltsamen Produktionen über Wasser halten.
Verfasst: Fr 30.11.2007, 22:32
von Harryzilla
Man verschwendet im Fall von "Inland Empire" ja nicht nur drei Stunden seines Lebens, sondern muss sich auch noch geschnittene Szenen, welche ähnlich lange dauern wie der eigentliche Film, antun.
Verfasst: So 02.12.2007, 19:43
von caro31
Schade dass mein erster Eindruck offenbar tatsächlich zutraf...
Verfasst: So 02.12.2007, 20:41
von Anonymous
Man kann auch von David Lynch nicht nur Sternstunden erwarten, scheint's. Schade um die drei Stunden Zeit.
Verfasst: Mi 12.12.2007, 17:07
von Kanoshihan
Den wirklichen Sinn der Szene versteh ich irgendwie nicht.
Verfasst: Mi 02.01.2008, 09:45
von Paul Naschy
Ich habe in Inland Empire mittlerweile 9 stunden (3 x gesehen) investiert, entdecke immer wieder neues und bereue keine minute. mit/nach lost highway, straight story und blue velvet mutiert er langsam aber sicher zu meinem lieblings-lynch.
Verfasst: Mi 02.01.2008, 12:04
von Xyrxes
Ich hab so meine Probleme mit Lynch.
Dune, straight story und ganz besonders blue velvet halte ich für geniale Kunstwerke mit einer sehr interessanten, einem verfolgenden Aussage.
Filme die einem nicht mehr loslassen.
Aber seine (in meinen Augen) selbstverliebten, aussagefreien, unsinnigen Filme wie lost highway und Mulholland drive können mir schwer gestohlen bleiben.
Da kann der Künstler noch so nett sein, wenn er selbst nicht die geringste Ahnung hat, was er mit seinem Werk eigentlich will, möchte ich mir darüber auch nicht den Kopf zerbrechen
Und nur weil die Liga der Rotweintrinkenden, Pfeife rauchenden Schwarzträger beschlossen hat, dass das alles toll ist (warum kann natürlich auch keiner sagen) ziehe ich da noch lange nicht mit
Verfasst: Mi 02.01.2008, 14:38
von Paul Naschy
Ich kann das gut nachvollziehen, Xyrxes. Nicht alle Filme oder Bücher, die Platz für Interpretationen lassen, muss man auch gut finden - auch dafür sollte ja Platz sein
Ich persönlich kann das Gefühl genießen, aus einem Film irgendwie "verwirrt" ´rauszugehen; ich muss nicht alles zu 100 % verstanden, die zurecht als unzuverlässige Erzählung titulierte Story komplett überrissen haben.
Wenn sich ein Film nicht auf Anhieb erschließt, er trotzdem dank seiner ansprechenden Atmosphäre Neugierde weckt (Geschmackssache, schon klar...), dann hat er bei mir, einem überwiegenden Biertrinker, gewonnen.
Verfasst: Mi 02.01.2008, 16:34
von Xyrxes
Stimmt schon Naschy
Ich hab auch für jeden Verständnis, der die Filme gut findet. Gerade das Traumhafte im Film mag ich immer sehr.
Wie bei Filmen wie "Naked Lunch" von David Cronenberg zum Beispiel.
Aber David Lynch hat schon lange nicht mehr meine Träume. Oder eben anders herum. Das ist eigentlich alles.
Filme wie Mulholland drive lösen durchaus auch etwas in mir aus. Das ist gut
Aber leider ist es nur Ärger für die Kinokarte Geld ausgegeben zu haben.
Ich schätze einmal meine Meinung ist auch etwas durch Gespräche geprägt, die ich unfreiwillig belauschen musste.
Wie klug und kryptisch doch wieder einmal sein neues Meisterwerk sei, und die ach so vielen versteckten Botschaften
Nun ja, ich hingegen glaube dass David Lynch seine Filme selber nicht mehr versteht.
Das ist selbstverständlich weder Schande noch Makel, aber dafür wird er mir etwas zu hoch gehängt.
Selbstverständlich kann ich auch absolut desolat unrecht haben und er ist ein Genie, dass nur ich nicht verstehe
Verfasst: Mi 02.01.2008, 22:00
von Paul Naschy
ja, diese gespräche, wie du sie meinst, können wirklich
sein. das löst auch bei mir ein "ich bin keiner von euch" gefühl aus, yup!
bei lynch kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er einige szenen/schnitte in inland empire als selbstparodie ("jetzt verarsch´ ich mal mein publikum, harhar") angelegt hat.
offtopic: nachdem ich naked lunch zum ersten mal gesehen habe, musste ich unbedingt die buchvorlage von burroughs lesen, und als ich damit durch war, habe ich mir den film nochmals angesehen. aha. gut, das grundgerüst ist ansatzweise das gleiche, der rest ist... interpretation
Verfasst: Do 03.01.2008, 12:24
von Zimbo
Mullholland Drive hat mir u. a. deshalb so besonders gefallen, weil ich ihn verstanden hatte, als ich aus dem Kino kam. Das war recht erhebend!
Lost Highway fand ich allerdings auch recht schwach und überflüssig...weil ich ihn leider nicht kapiert habe!
So´ne pseudointelektuelle Sülze.....scheiße, ey!!!