Titel: Der Tag an dem die Erde still stand
Regie: Scott Derrickson
Produktionsort: USA, Kanada
Budget: 80 Mio. US-$
Produktionsstudio/ Verleih: 20th Century Fox
Produzenten: Paul Harris Boardman, Erwin Stoff, Gregory Goodman
Drehbuch: David Scarpa
Kamera: David Tattersall
Musik: Tyler Bates
Genre: Science Fiction/ Thriller
Darsteller:
Keanu Reeves - Klaatu
Jennifer Connelly - Helen Benson
Jaden Smith - Jacob Benson
Kathy Bates - Regina Jackson
John Cleese - Professor Barnhardt
Laufzeit: 103 Minuten
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Story:
Mitten auf das Herz von New York geht ein unbekanntes Flugobjekt aus dem All auf Kollisionskurs. Immer näher kommend mit seiner unglaublichen Geschwindigkeit bleibt keine Zeit mehr New York zu evakuieren, doch es kommt nicht wie’s kommen sollte. Das Flugobjekt landet sanft im Central Park und aus ihm hinaus entsteigt eine außerirdische Lebensform, die durch einen ungewollten Zwischenfall mit dem Militär verwundet wurde. Die schöne Astrobiologin Helen Benson kümmert sich um den verwundeten außerirdischen Besucher, der sich schnell regeneriert, menschliche Gestallt annimmt und fordert die führenden Köpfe des Planeten Erde zu sprechen, doch auf Grund der grenzenlosen Ignoranz der Amerikaner wird ihm dieser Wunsch nicht gewährt, weswegen er prompt die Flucht ergreift und sich mit Helen in Kontakt setzt, die schnell seine wahren Absichten erfährt. Und zwar ist er ein Mitglied einer außerirdischen Allianz, die den Planeten Erde um jeden Preis schützen will, auch wenn man dazu die selbstzerstörerische menschliche Rasse beseitigen muss, da sie dem Planeten scheinbar nur schadet.
Kritik:
Tja, was soll man dazu sagen. Hollywood scheint eindeutig die Ideen auszugehen. Ständig werden einem neue Remakes zu steinalten Klassikern und Kultfilmen aufgetischt und dieses Mal hat es Robert Wise sein Kult Sci Fi Klassiker The Day the Earth Stood Still aus dem Jahre 1951 getroffen. Ich persönlich muss zu meiner Schande gestehen diesen Klassiker bisher noch nicht gesehen zu haben, obwohl ich vom Science Fiction Genre ziemlich angetan bin, aber das wird sich wohl demnächst ändern, da ich eh Klassikern was abgewinnen kann und sie zu würdigen weiß. Auf alle Fälle kann ich daher leider in meiner Kritik keine Vergleiche mit dem Erstling anstellen und kann daher Scott Derrickson’s „Der Tag, an dem die Erde stillstand“ nur als reinen Science Fiction Film auf Herz und Nieren prüfen. Aber eins sei schon mal für alle eifrigen Trailergucker, wie ich es einer bin, gesagt: der Film ist überhaupt nicht so wie’s die Trailer einem weiß machen wollen.
Angefangen bei der Story muss man leider schon die ersten Abstriche machen. Während die Trailer mit ihren Dialogen den Eindruck auf einen recht anspruchsvollen Popkornfilm mit einer gehörigen Portion Sozialkritik an unserer selbstzerstörerischen Ader und wie wir den Planeten auf dem wir leben vergewaltigen, uns vorgeben, sieht das Endergebnis da doch schon traurigerweise viel ernüchternder aus. Es wurde leider nachteilhaft viel mehr wert auf die Verfolgung der Behörden auf Klaatu gesetzt, sowie die Stiefmutter- Sohnbeziehung der beiden anderen Hauptcharaktere in diesem Film. Dies macht den Film auf der einen Seite zu einem sehr hektischen Film, und auf der anderen Seite stört einfach die sehr klischeehafte Beziehung und dessen weiterer Verlauf zwischen Der Mutter bzw. dem Charakter der Helen Benson und ihrem Stiefsohn Jacob doch recht erheblich. Das der Film in eine eigene Actionorgie verkommt, wie man’s ebenfalls anhand der Trailer hätte deuten können, ist es ebenfalls nicht gekommen da die Actionszenen doch recht rar gesät sind und kurz noch oben drein, aber immerhin wohl proportioniert. Ansonsten liegt der Fokus des Films eindeutig auf seinen beiden Hauptcharakteren.
Den Anfang macht dabei Weltstar Keanu Reeves, den man dieses Jahr schon in David Ayer’s „Street Kings“ sehen durfte. Den Durchbruch erlangte er mit der Trashkomödie „Bill & Ted’s verrückte Reise durch die Zeit“, während er mit dem äußerst erfolgreichen Actionthriller Speed zu weltweiten Ruhm fand und durch seine charismatische Darstellung des Mr. Anderson bzw. Neo in Matrix 1999 endgültig zur Kultikone aufstieg und seitdem immer einen Platz in den größten Produktionen in Hollywood findet. So auch im 80 Mio. US-$ schweren „Der Tag an dem die Erde still stand“. Oft haftet ihn der Ruf an etwas hölzern zu spielen bzw. nur einseitige Charaktere zu verkörpern, was sich nicht ganz abweisen lässt. Dafür hat der sympathische und gebürtige Kanadier jedoch enorm viel Charisma mit dem er zu bestechen weiß, was ihn so manches Mal schon aus der Patsche geholfen hat, so auch in diesem Film zum Beispiel. Ein facettenreicher Darsteller wäre in diesem Fall aber wohl eher fehlplaziert gewesen. Mit seinem Charme stellt Keanu Reeves Klaatu ungemein bedrohlich dar und auf Grund seines kalten Mimenspiels wirkt er vollkommen undurchschaubar, sein Vorhaben und seine wahre Einstellung dem Zuschauer für längere Zeit verborgen lässt, was die Neugier des Zuschauer erregt und der Spannung etwas zu Gute kommt. Durch diese gewisse Art zu spielen meistert er die Rolle des Außerirdischen souverän, da man ihm zu jedem Zeitpunkt die enorme Intelligenz seiner höher entwickelten Spezies abkauft sowie die Unerfahrenheit mit der menschlichen im direkten Kontakt und somit war die Wahl Keanu für diese Rolle zu besetzen keineswegs ein Fehlgriff.
Ebenfalls kein Fehlgriff ist den Machern bei der Figur der hübschen Astrobiologin Helen Benson gelungen, denn dafür kam Charakterkopf Jennifer Connelly zur Auswahl, womit eigentlich in so gut wie jedem Film einen Glücksgriff hat. Nachdem sie sich nach und nach als ernsthaftere Schauspielerin in Hollywood etablieren konnte wie z.B. mit Darren Aronofsky’s Kultfilm „Requiem for a Dream“ aus dem Jahr 2000, erhielt sie schon zwei Jahre später den Oscar als beste Nebendarstellerin für ihre Leistungen in „A Beautiful Mind“ an der Seite von Russel Crowe. Somit ist sie auch eine kleine Bereicherung für diesen Film. Ihre Figur bekommt zwar nicht die nötige Tiefe verliehen, die sie verdient hat, aber dafür holt sie trotz alle dem das Beste aus ihr heraus, was auch nicht anders zu erwarten war. Zweifellos gehört sie mit zu den schöneren Gesichtern in Hollywood und ihr trauriger Blick während der bevorstehenden Katastrophe und den schrecklichen Ereignissen in Kombination mit ihrer Angst stimmen den Zuschauer nahezu ebenso traurig ein, wie ihr bemitleidenswerter Charakter Helen Benson. Ansonsten darf ihr Charakter mit ihrer Intelligenz überzeugen, die scheinbar im Gegensatz zu sämtlichen Personal der US-Regierung, mit gesundem Menschenverstand, fernab der dekadenten Ignoranz nahezu aller amerikanischen Politiker und Militärs, glänzen darf sowie genug Herz hat und zeigt. Dies wurde aber Drehbuchschreiber David Scarpa sei dank auch sehr unvorteilhaft genutzt, da die Beziehung zu Jacob, ihrem Stiefsohn nicht gerade glaubhaft und gut dargestellt worden ist.
Jacob wird in diesem Fall vom Sohn von Publikumsmagnet Will Smith und zwar Jaden Smith verkörpert. Komisch, in Gabriele Muccino’s „Das Streben nach Glück“ wo er 2006 zusammen mit seinem Vater gespielt hat, empfand ich ihn als recht gut und vielversprechend, doch in „der Tag an dem die Erde still stand“ scheint davon leider nur noch herzlich wenig übrig geblieben zu sein, sehr zum Missfallen des kompletten Films. Seine vollkommen klischeebehaftete Rolle sorgt für viele kitschige Momente und Vorhersehbarkeiten. Ob es nun an Scott Derrickson’s Regie liegt oder einfach weil Papi ihm nicht zur Seite stand werden wohl nur die Beteiligten des Films wissen. Schade auf jeden Fall ist, dass ihm im weiteren Verlauf des Films leider Gottes immer mehr Aufmerksamkeit zu Teil wird bzw. er immer mehr Screentime bekommt. Mit seiner nervigen Art vermag er es lediglich das Nervenkostüm des Zuschauers zu strapazieren und nur äußerst selten etwas Mitleid zu erwecken wie zum Beispiel zum Schluss des Films hin. Die vielversprechende zwischenmenschliche Beziehung zu seiner Filmstiefmutter, die bekanntlich eigentlich recht gut von Jennifer Connelly verkörpert wird, nimmt dadurch ebenfalls enormen Schaden und leidet an enormer Unglaubwürdigkeit und vielen kitschigen Momenten, bei denen der Zuschauer sicher entnervt mit den Augen rollen wird, da man so etwas schon in dutzenden von Seifenopern genau so gut zu sehen bekommen hat. Mit Jaden Smith als Jacob Benson bewiesen die Macher leider kein glückliches Händchen und griffen wohl eher ins Klo, doch auf Grund des Bekanntheitsgrades seines Vaters dürfte allein der Name bzw. die Tatsache, dass er Will Smith sein Sohn ist mehr Geld in die Kassen spülen.
Ansonsten bekommt man zwar noch ein paar relativ bekannte Gesichter zu sehen, diese jedoch kommen nur in einer Hand voll Szenen vor, was allerdings nichts aus macht, um den Film mit ihren Namen dick und fett auszuschmücken. So ist zum Beispiel John Cleese dabei, den die meisten wohl aus der britischen Komödieantentruppe Monty Python kennen dürften. Der gebürtige Brite spielt den Nobelpreisträgers Barnhardt, der in sage und schreibe einer einzigen Szene vorkommt, in der er immerhin eine sehr interessante Konversation mit Klaatu führt, also kann man es nicht ganz als Verschwendung von schauspielerischen Ressourcen bezeichnen. Dem aus „Prison Break“ bekannten Robert Knepper hat’s ähnlich schlimm erwischt, denn er spielt einen Colonel vom Militär, dessen Name nicht einmal gefallen ist, wenn ich mich recht erinnere. Mit Kathy Bates hat man eine weitere A-Klasse Schauspielerin, die ebenfalls bereits mit dem Oscar prämiert worden ist und weitere Nominierungen für jenen aufweisen kann. Sie spielt die Verteidigungsministerin Regina Jackson, die immerhin in ein paar mehr Szenen auftauchen darf, doch was sie da zum Besten gibt ist nicht gerade berauschend. Ihr Charakter ist genau wie der namenlose Colonel Charakter von Robert Knepper an dekadenter Ignoranz kaum zu überbieten. Wenn einmal echte Aliens auf der Erde landen sollten, sollten sie sich besser nicht die USA aussuchen, denn laut diesem Film haben die Amerikaner einen derart nervösen Finger am Drücker, dass es schon schmerzt. Selten hat man so übertriebene und nicht nachvollziehbare Reaktionen einer Regierung auf eine außerirdische Lebensform in einem Film gesehen wie in diesem. Da wird dann z.B. einfach mal munter drauf los geballert, ohne dass die Außerirdischen auch nur einen Finger gekrümmt haben.
Dies belastet die Logik des gesamten Films leider schwer, sorgt aber für die eine oder andere imposante Actionszene. Immer wieder zeigen die Amis, dass sie so unglaublich arrogant sind und ernsthaft glauben mit ihrer Waffengewalt alles lösen zu können. Doch Klaatu und seine außerirdischen Verbündeten sind nicht nur geistig um Welten höher entwickelt sondern auch technisch. Dazu gibt es den Roboter Gort, den Kenner des Originals sicher kennen dürften. Wie es halt so üblich ist hat man aus Gort direkt ein Anagramm gemacht was für Genetisch-organische Robotertechnologie steht. Nichts desto trotz ist er eine ungemein interessante Kampfmaschine geblieben gegen die das US-Militär nicht den Hauch einer Chance hat. Modernste Kampfflugzeuge und Artillerie scheitern an ihm und sind am Ende nicht viel mehr als schrottreif. Leider sind diese Actionszenen etwas arg kurz geraten und selten sogar noch dazu. Nur de einigermaßen gute Proportionierung jener Szenen zieht den Karren da noch aus dem Dreck und lässt das Herz der Sci Fi Fans ein wenig höher schlagen, da man doch immer wieder gerne mit ansieht wie das Militär brav und vergebens versucht die außerirdische „Bedrohung“ (in diesem Fall nicht zu Unrecht in Anführungszeichen) mit aller Gewalt Herr zu werden. Ganz besonders gegen Ende dann zeigt sich, dass solche Gewalt keine Lösung ist. Im großen und ganzen muss man auch sagen, dass ein Großteil der Actionszenen schon in den Trailern leider verbraten worden ist, und dass zum Teil auch manchmal in voller Länge, was allerdings der bombastischen Inszenierung jener Szenen kaum einen Abbruch tut.
Abbrüche tun aber die ab und zu schlechten Effekte. Bei einem Budget von satten 80 Mio. US-$ dürfte dies eigentlich nicht sein, aber so manch animierter Hubschrauber und Gort selber sehen stellenweise so aus, als hätten ihnen noch ein paar Monate mehr Arbeit gut getan bzw. hätte man sich stattdessen lieber ein paar echt Fahrzeuge mieten sollen, anstatt lieblos ein paar billige Varianten aus der Retorte hinzuklatschen. Für mich riecht das mal wieder stark danach als ob das Studio mal wieder krampfhaft zur Fertigstellung gedrängt hat, was bei 20th Century Fox eigentlich kaum verwunderlich wäre. Die Annahme, dass man unter Zeitdruck durch das Studi stand resultiert daher, dass renommierte Studios wie Hydraulx oder Weta Digital, die auch schon mit dem heiß begehrten Goldjungen namens Oscar prämiert worden sind. Dies dürfte den geneigten Sci Fi Fan, der zu recht bei einem derart hohen Budget ein gewisses Maß an Qualität erwarten darf, leider missfallen zu mal es sich dabei meistens nur um so etwas banales wie einen animierten Hubschrauber handelt. Die viel aufwändigeren Effekte für die Sphären oder den Schwarm, der alles zerstört sind meistens durchweg gelungen und überzeugen auf ganzer Linie. Hier haben die Jungs und Mädels von Weta Digital wieder gewohnt gute Arbeit auf äußerst hohem Niveau geleistet wie man’s von ihnen seit geraumer Zeit schon nicht anders gewöhnt ist. Schade ist im Endeffekt nur, dass die etwas schlechteren Effekte einen konstanten Grad an der Effektqualität zu Nichte machen und somit der Atmosphäre leicht schaden, da nicht alles wie aus einem Guss wirkt und durchgängig gut ist.
Nun aber zur musikalischen Untermalung von Tyler Bates, der in den letzten Jahren insbesondere im Horrorgenre, einigen Serien, einem Videospiel und auch einigen Actionkrachern sein musikalisches Können unter Beweis stellte. Der aus Chicago stämmige Musikproduzent- und Komponist ist seit dem Jahr 2000 jedoch nur noch ausschließlich mit dem komponieren von Soundtracks zuständig und mit der musikalischen Untermalung von „Der Tag an dem die Erde still stand“ leistet er relativ solide Arbeit. Nichts wirklich Besonderes, aber auch bei weitem nichts Schlechtes. Die Musik hält sich während des gesamten Films die meiste Zeit dezent im Hintergrund, vermag es allerdings zu den richtigen Zeiten sich in den Vordergrund zu rücken und das geschehen angemessen zu unterstreichen. Die Bandbreite liegt hier von ruhigen emotionalen Stücken, geht weiter über mysteriöse und spannende Scores bis hin zu pompösen und bombastischen Klängen, wobei das Orchester und der Chor einigermaßen gefordert werden um den ganzen eine epische Breite zu verleihen. Dies passiert allerdings nicht allzu hofft und wirkt zum Glück gar nicht penetrant. Für die deutsche Version gibt’s im Abspann dann sogar ein ganz besonderes Schmankerl. Der deutsche Rapkünstler und Mitglied bei den etwas anspruchsvolleren Rappern von „Die fantastischen Vier“ Thomas D hat zusammen mit dem Musiker Enik das Stück „Vergiftet im Schlaf“ von seinem neuen Album „Kennzeichen D“ zum Soundtrack des Films beigesteuert. Das Stück ist eines der anspruchvollsten Rapliedern, die ich seit langem aus der deutschen Rapszene zu hören bekommen habe und mit seiner Aggressivität und seiner hohen Geschwindigkeit unterstreicht es die Ernsthaftigkeit des Textes, der quasi eine bitterböse Kritik an unserer Rasse ist und somit bestens seinen Platz im Abspann gefunden hat.
Fazit:
Letztendlich kann man sagen, dass der „Tag an dem die Erde still stand“ wirklich enormes Potential gehabt hat und sowohl eine fähige Crew als auch einen fähigen Cast hinter sich stehen hat. Leider erlaubt man sich jedoch viel zu viele Schnitzer, die den gesamten Film leider schwer schaden auf Grund ihrer Häufigkeit und Anzahl. Der Film noch so gerade ebend erfolgreich von seinen beiden Hauptcharakteren getragen werden und beinhaltet einige interessante Dialoge, die wirklich zum nachdenken anregen, auch wenn man sie hätte ausgefeilter und anspruchsvoller machen können, aber hey, es ist nur ein simpler Blockbuster und Popkornfilm für einen solchen Film kann man doch sagen, dass er recht anspruchsvoll ist, wenn man die ganze Grütze beachtet, die uns in der letzten Zeit aufgetischt wird. Schade nur, dass das obligatorische Gör viel zu sehr auf die Nerven geht und sich an einem Klischee nach dem Anderen bedient, während der restliche recht bekannte Cast zwar bemüht, aber meist nicht mehr als schablonenhaft zu bezeichnen ist. Auch die Effekte überzeugen leider nicht auf ganzer Linie, aber zum Großteil darf der Film dann doch noch mit einigen hochrangigen Effekteinstellungen aufwarten, die auf äußerst hohem Niveau sind. Sehr angenehm ist dabei auch die Kamera, die keineswegs dem Trend nachgeht und verwackelt und unruhig ist. Auch die Schnittfolge ist noch human, was man im Gegensatz zum äußerst dreisten Product Placement nicht behaupten kann, da es schon einem Michael Bay ziemlich nahe kommt und recht nervtötend ist. Diese ganzen kleinen Schwächen in ihrer hohen Anzahl in Kombination mit dem relativ schwachen Drehbuch schaden dem Film dermaßen, dass er letztendlich nicht sehr weit übers Mittelmaß hinaus kommt. „Der Tag an dem die Erde still stand“ ist daher leider nicht die erhoffte Perle im Genre geworden, sondern nur ein recht durchschnittlicher Science Fiction Thriller, den man allerdings mit den richtigen Erwartungen keinesfalls bereut und sich somit kurzweilig recht angenehm und für einen durchschnittlichen Blockbuster sogar etwas anspruchsvoll unterhalten lassen kann, daher vergebe ich annehmbare
6/10 Punkten bzw. noch so gerade ebend
(
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Original verfasst am 31.12.2008
P.S. Siehste
mario zwei kritiken innerhalb von einer Woche

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