Nun nach Gezoras Definition würde ich auch den Elefantenmenschen, Quasimodo oder Igor als Monster ansehen. Seinen Ausführungen zufolge ist es,
...dass es im Betrachter ein Gefühl des Schreckens auslöst...
ein deutliches Indiz. Nun würden wir den Betrachter in dem Fall auf uns als Zuschauer beziehen. Was aber, wenn wir als Betrachter, bei den oben genannten Personen, die Personen sehen, die im Film auf die Kreaturen Treffen. In dem Falle würde die Definition wieder stimmen, zumindest für den ersten Moment, denn für jene die das erste Mal mit ihnen in Berührung kommen ist es ja ein Gefühl des Schreckens und auch für den Zuschauer, auch wenn sich das "Monster" im weiteren Verlauf des Filmes als gutmütig herausstellt.
Michael Myers und Jason Vorhees hatte ich bisher noch gar nicht so sehr als Monster gesehen, doch die Anwendung macht dies recht deutlich. Im Falle des ersten Halloween Filmes träfe die Definition für jenen der den Film nicht kennt im ersten Moment ja nicht zu. Erst am Ende, nach dem Finale in dem Michael mit mehreren Schüssen hernieder gestreckt wurde kommt man zu dem Ergebnis.
Hinsichtlich "Frankenstein schuf ein Weib" sehe ich aber dennoch einen zwiespalt. Abstoßend ist das Monster hier wahrlich nicht, im Gegenteil. Doch sind die Taten ein deutliches Indiz und die Tatsache, dass Frankenstein sie erschaffen hat. Am Ende von "Frankensteins Rache" durchläuft er übrigens eine ähnliche Veränderung. Ich bin mir jetzt nicht ganz so sicher, aber wurde er da von seinem Assistenten nicht in einen neuen Körper transferiert, weil sein eigener zerschunden und zerschlagen war? Letztendlich sah er aus wie immer, doch wurde auch in seinem Fall tote Materie in Lebende gewandelt.
Monster oder Ungeheuer, darin sehe ich keinen Unterschied. Für mich sind es nur verschiedene Worte für ein und die selbe Sache. Ruft Shigeru in "Rodan" nicht auch "Hilfe, schnell, hier ist ein Ungeheuer", als er und Kiyo von der Urzeitlarve angegriffen wurden?