ACHTUNG: FÜR ALLE DIE DEN TRAILER BZW. DEN FILM NOCH NICHT GESEHEN HABEN,
SPOILERGEFAHR
Ich habe den Film am Freitag im Kino bewundern können und das ist noch die beste Variante diesen Film zu sehen, da der Sound einem die Ohren wegreisst.
2012
[oder: warum ich mich in 3 Jahren nach China verpisse]
Die Story:
2009, ein indischer Wissenschaftler entdeckt durch Tiefengrabungen das sich der Molekulare Struktur des Erdkernes stark verändert und sich der Kern nun wie eine riesige Mikrowelle verhält, schuld daran sind Sonneneruptionen noch nie da gewesener Größe.
Über die Jahre hinweg merkt der Ottonormal-Bürger nichts von alledem, da die Regierung alles tut um das Geheimnis für sich zu behalten, bis sich im Jahr 2012 über die ganze Erde verteilt Risse im Boden aufmachen und extreme Erdbeben stattfinden.
Als sich die Risse plötzlich um ein gewaltiges vergrößern und alles in sich verschlingen, macht sich eine Familie auf die einzige Zufluchtsstätte zu erreichen, von der sie von einem verrückten Verschwörungstheoretiker gehört haben, ein Schiff dass das ganze Chaos überstehen soll.
Der Film:
Wer Roland Emmerichs Filme, wie z.B. Independence Day, Godzilla oder The Day After Tomorrow, kennt weiß dass die Filme im Wesentlichen aus zwei Dingen bestehen, massig CGI und VIEL Zerstörung.
Diese geht in diesem Film an die Grenzen des Möglichen, denn man kann gut sehen wohin die 200 Millionen $ geflossen sind, in die Zerstörung von Städten, Ländern und kompletten Kontinenten.
Das eigentlich einzige echte an dem Film sind die Menschen die ihren Streifzug durch diese Zerstörung machen müssen.
Und auch diese sind hier wieder nach dem alt bekannten Emmerich-Chema aufgebaut, es gibt zwei zentral nebeneinander, und ein paar kleine für zwischendurch, laufende Geschichten über Menschen welche alles von Anfang bis Ende miterleben und die der Situation entsprechend immer einen Witz auf Lager haben.
Meine Meinung;
Diesen Film auf der großen Leinwand sehen zu können ist wirklich ein Hochgenuss der Reizüberflutung, es vergeht kaum Zeit ohne dass etwas zusammenfällt, untergeht oder explodiert.
Allerdings scheinen die Hauptfiguren alle Schutzengel mit sich zu führen die es noch im Himmel gab, denn sie überleben wirklich alles.
Ob sie nun einen Parkur von einer Katastrophe in die nächste im Auto fahren und dabei aufgerissene Böden überspringen, gerade noch so unter zusammenfallenden Brücken durchfahren und danach durch ein gerade einstürzendes Gebäude Rasen, oder sie mit einem Flugzeug die kleinste Lücke zwischen zwei sich treffenden Hochhäusern durchfliegen )natürlich ohne richtigen Piloten) oder mit einem großen Lastenflugzeug im Abgrund gerade noch so die Kiste rechtzeitig Hochkriegen , es passiert ihnen entgegen millionen anderer Menschen nichts.
Man weiß auch nicht wirklich wie man sich auf den Film einstellen soll, soll man sich auf einen Katastrophenfilm mit vielen Toten, einen Actionfilm mit rasanten Bildern oder auf eine heitere Familienkomödie mit viel Humor einstellen?
Der Film bleibt einfach auf keiner Linie, während man in der einen Szene noch mit dramatisch untermalter Musik zusehen muss wie tausende Menschen den Tot finden, wird in der nächsten schon wieder herzhaft über eine komische Situation oder einen Witz gelacht.
Bei dem Film platzt man vor Spannung, jedenfalls nicht in Hinsicht auf die Story, die man schon nach den ersten 20 Minuten komplett aus dem Gedächtnis streichen kann, sondern weil man unbedingt wissen will welche Katastrophe die Menschen als nächstes ereilt und ob man die von eben noch übertreffen kann.
Meiner Meinung nach ist der Film in seiner Zerstörungswut einsame Spitze und hat viel zu bieten, allerdings bleibt die Story ziemlich durchsichtig und man weiß irgendwie schon alle Gedankengänge im Voraus, ich gebe dem Film
Ich finde man hätte den Film lieber im Sommer zeigen sollen, denn da wäre er bei seinen besten Freunden gewesen, den Sommer-Blockbustern die einen nur durch ihr buntes Effekt-Feuerwerk begeistern können.