Pranke Forum

Um besondere Filme im Allgemeinen geht es hier natürlich immer. Aber ich (und vielleicht andere von Euch auch) hätte Interesse, mal eine kleine (oder größere) Liste von Filmen zu erstellen, die noch ein besonderes i-Tüpfelchen sind oder absolut im rechten Winkel zum "normalen" Film-bzw. Trash-Universum stehen. Das ist natürlich jedes Mal ne vollkommen subjektive Angelegenheit, aber das machts ja auch wieder vielfälltig.
Um mal einen Anfang zu machen und ein paar Beispiele zu geben (bei Filmen, deren Inhalt ich als bekannt voraussetze, spare ich mir die Inhaltsangabe):

Donnie Darko (besonders der Directors Cut)

Trailer:http://www.youtube.com/watch?v=jA_TdJM2eCk

The Fountain
"In drei Zeitaltern folgt ein Mann seinem Ziel: 1535 reist der spanische Conquistador Tomas Verde (Hugh Jackman) mit Vater Avila (Mark Margolis) in den tiefsten südamerikanischen Dschungel, um in einem streng bewachten Maya-Heiligtum den Quell ewigen Lebens zu finden. In der Gegenwart forscht Tommy Creo trotz Bedenken von Dr. Guzetto (Ellen Burstyn) verzweifelt nach der Krebsheilung - um seine schwer erkrankte Frau Izzi (Rachel Weisz) zu retten, die ein Buch über den Abenteurer Tomas schreibt. Und 500 Jahre in der Zukunft schwebt Tom in einer kugelförmigen Hülle durch die Weiten der Galaxis. " (imdb.de)

Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=NDp-F3Y97ZQ

Nimmermeer
"Erzählt wird ein surreales Märchen. Der kleine Jonas verliert in einem Fischerdorf seinen Vater. Der arme Junge wird gehänselt und von dem strengen Geistlichen Ekdahl mehr gezüchtigt als erzogen. Erst durch die Begegnung mit dem Zauberer Grido lernt Jonas wieder zu lachen und zu träumen. Der Junge glaubt zu entdecken, dass diese Welt bloß eine brüchige Verblendung von etwas Fantastischem dahinter ist, das nicht jeder sehen kann." (imdb.de)

Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=XkqPle9JjcM

Pi
"Der in grobkörnigem Schwarzweiß gehaltene Film handelt vom paranoiden Mathematik-Genie Maximillian Cohen, der glaubt, alles in der Natur könne anhand von Zahlen verstanden werden. Gleich zu Beginn des Films formuliert er diesen Gedanken in Form von Hypothesen:

„1. Mathematik ist die Sprache der Natur. 2. Alles um uns herum lässt sich durch Zahlen wiedergeben und verstehen. 3. Stellt man die Zahlen eines beliebigen Systems graphisch dar, entstehen Muster. Folgerung: Überall in der Natur existieren Muster.“

– Max Cohen

Als Beweise hierfür sieht er unter anderem bestimmte Zyklen der Natur und den goldenen Schnitt. Davon ausgehend versucht er mit Hilfe seines Computers Euclid, vorhersehbare Muster in den Kursdaten des globalen Aktienmarkts, der für ihn ein natürlicher Organismus ist, zu finden und stößt dabei durch einen Computerabsturz auf eine 216-stellige Zahl..." (wikipedia.de)

Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=jo18VIoR ... re=related

und jetzt seid ihr dran

Donnie Darko hat mich damals auch sehr fasziniert, aber, warum auch immer, diese Faszination war nicht allzu nachhaltig. Mittlerweile interessiert mich der Film auch nicht mehr, ich habe das Gefühl, dass es sich nicht lohnt, darin noch nach etwas "zu suchen" oder so. PI ist da schon - in meinen Augen - ein ganz anderes Kaliber. Er ist schwerer verdaulich, kein Film für jede Nacht sozusagen, aber der wird sicherlich noch öfter in meinem Leben abgespult werden. Ok, jetzt ich...

Lost Highway

Ein Film, in dem Fred von sich selbst erfährt, dass Dick Laurent tot ist.
Ein Film, der eine eigenwillige Interpretation von Kafkas Verwandlung mit Thrill vermischt.
Ein Film, der sich wie ein Puzzle zusammensetzt, in welchem am Ende einige Teile fehlen, andere übrig bleiben.
Ein Film mit der beeindruckendsten Lektion in Sachen Verkehrserziehung!
Ein Film, dessen Story versucht, dem Zuschauer die Unendlichkeit darzustellen.
Ein Film, dessen Erklärung einer Hauptdarstellerin in den Mund gelegt wird: "You will never have me".
Ein Meisterwerk mit einem klitzekleinen Abstrich: die Rock-Proleten mit Pumuckl-Reimen, Rammstein, hätte man sich sparen können.

K-PAX
kevin spacey kommt als angeblicher außerirdischer in eine psychiatrische klinik. sein behandelnder arzt fängt mit der zeit immer mehr zu zweifeln an, ob er es nicht doch mit einem außerirdischen zu tun hat.

Im Zeichen der Libelle
die frau eines arztes stirbt bei einem humanitären einsatz in venezuela. doch mit der zeit sieht der arzt immer mehr zeichen, die für ihn dafür sprechen, dass seine frau noch lebt oder ihm aus dem jenseits zeichen schickt. wird er verrückt weil er ihren tod nicht ertragen kann oder steckt doch mehr dahinter?

Freguency
der hauptdarsteller kann mit seinem funkgerät mit seinem toten vater in der vergangenheit reden und probiert ihn dadurch vor seinem tödlichen unfall zu retten und ein verbrechen aufzuklären.

Big Fish
einfach ein grandioses märchen.


4 filme die mystery, fantasy und/oder sci-fi elemente mit mehr oder weniger gefühlskino verbinden.

Warum sind eigentlich viele Toppics regelrecht eingeschlafen? Zum Beispiel in diesem Bereich hat sich seither doch sicher viel getan.

Diesen Film hier habe ich schon mal Rezessiert, aber hier passt er natürlich auch perfekt mit rein:

DENKT BLOSS NICHT DASS WIR HEULEN (USA 1970)



Sechs Großstadt-Jungs werden von ihren Eltern in ein teures Sommerlager abgeschoben. So verschieden die sechs auch sind, eines haben sie gemeinsam: niemand will sie haben! Ihre angestauten Aggressionen lassen sie gnadenlos am Lagerleiter aus, und sie tyrannisieren ihre Kameraden. Bis zu dem Tag, an dem sie sehen, wie bei einer organisierten Büffeljagd offensichtlich auf brutalste Weise sinnlos getötet wird. Auf eigene Faust starten sie eine Aktion, die ihr Leben dramatisch verändern wird ... auf eine entsetzliche Weise.

Der Film lief 1973 in den Kinos der DDR unter dem Titel "... und sie sind nur Kinder". Warum man für die deutsche DVD diesen Titel geändert hat entzieht sich meines Wissens. Er hätte besser gepaßt.

Spannung und Gesellschaftskritik zeichen diesen außergewöhnlichen Streifen von Regisseur Stanley Kramer aus. Beim Zuschauen entwickelt man irgendwann einen Haß - aber nicht auf die Problem-Kinder, die von der Gesellschaft "ausgestoßen" wurden, sondern auf die gnadenlose Gesellschaft selbst.

Als sie aufbrechen, die Büffelherde zu befreien, kennen sich die Kids noch gar nicht richtig. Erst auf dem Weg dorthin lernen Sie sich näher kennen, durch Gespräche in der sie sich ihre Fehler und Schwächen eingestehen, sich aber auch gegenseitig wieder hochziehen um ihr Ziel zu erreichen.

Einer der besten Filme die ich seit langem gesehen habe. Er wühlt einen innerlich auf und läßt einen am Ende bedrückt zurück. Und er ist heute von der Thematik her wahrscheinlich noch aktueller als
jemals zuvor.

Vor ganz langer Zeit mal auf VHS gesehen bin ich CMV überaus dankbar für diese DVD-Veröffentlichung.

Ein Kleinod und Meisterwerk das ich jedem nur empfehlen kann!

Ha, da hast du recht!

Hab grad durch Deinen Post meinen eigenen Threat wieder entdeckt

Ich mach auch mal weiter mit dieser Perle hier:

http://www.youtube.com/watch?v=SgCxCZNkQ9E

Der Phantastische Planet

"STORY:

Auf dem Planeten Ygam leben die riesigen, blauen Draag, deren Finger so groß wie Menschen sind, und deren Technologie es ihnen erlaubt das All zu bereisen. Von einem ihrer Erkundungsflüge brachten sie von der Erde die Om (frz. Hommes für Menschen) mit, die sie nun als Sklaven halten. Einige Menschen leben aber auch in Freiheit. Und es reicht ihnen wie Ungeziefer behandelt zu werden."

filmtipps.at

das umreißt die Handlung nur grob, um nicht zu sagen kläglich.

Ich habe selten einen so tollen Science Fiction Film gesehen. Das ist für mich der einzige, der die Bildkunst bzw. deren entrückte Stimmung z.B. eines Möbius in bewegte Bilder umsetzt. Diese Welt ist so fremd, dass der Film mich selbst ohne Story über die gesamte Laufzeit faszinieren würde, so kreativ und abgefahren sind die Eindrücke!

Der lief früher öfters mal im TV. Aus mir unerfindlichen Gründen hatte ich den nie geschaut. Aber jetzt werde ich mal ein Auge auf die DVD werfen.

THE DAY (USA 2011)



Mit letzter Munition bestückt und teilweise völlig erschöpft, ziehen fünf Überlebende durch eine zerstörte, öd-karge Landschaft. Die in Tristesse gehauchte Welt um sie herum stirbt. Auf der Suche nach nützlichen Überresten der untergegangenen Zivilisation, zwingt sie ein Zwischenfall, Zuflucht in einem verlassenen Farmhaus zu suchen. Als sie dort auf ein verstecktes Proviant-Lager stoßen, währt ihre Freude darüber nicht lange. Eine blutrünstige Horde Banditen aus dem angrenzenden Wald ist bereits im Anmarsch. Und diese will ebenfalls ihren Hunger stillen. Nur ist es nicht der Proviant, auf den sie es abgesehen hat. Sie sind auf der Suche nach Menschenfleisch...

Ich habe den Film mal hier reingepackt, weil ich ihn nicht wirklich einem festen Genre zuordnen kann, er aber andererseits auch ein besonderer Film ist.

Nach einer kurzen Anlaufzeit, in der die Charakteure kurz beleuchtet werden, geht es richtig ab. Der Film ist an vielen Stellen ultrabrutal, aber keine Blut- und Gedärmeorgie ala alter Zombie- oder Kannibalenfilme, sondern die Gewalt dient alleine dazu, das Überleben zu sichern. Sie geht auch nicht nur von den Kannibalen aus, sondern sie steckt auch in jedem Einzelnen der kleinen Gruppe, was schon bald untereinander spürbar wird. Selbst Kinder werden in diesen Gewaltreigen mit einbezogen, was aber wiederum nicht übertrieben zum Selbstzweck dargestellt wird sondern sich einfach in das Gesamtbild mit einfügt. Ich möchte hier aber nicht zuviel verraten.

Der Streifen konzentriert sich einzig und alleine auf das Überleben und läßt einige Fragen offen. So erfährt man z.B. nicht, wieso es zu diesem Endzeitszenario kam. Wie und warum sich die Fünf zusammengefunden bleibt ebenso im Unklaren. Zudem wurde die Farbgebung fast gänzlich reduziert, was zum Einen die düstere Stimmung verstärkt, zum Anderen etwas von der Brutalität abschwächt, da schwarzes Blut einfach nicht so wirkungsvoll ist.

Ein Happy End im üblichen Sinne gibt es nicht, was am Schluß passiert werde ich auch nicht verraten...mir ist jedenfalls die Kinnlade runtergeklappt.

Geheimtipp! 1/2

IN MEINEM HIMMEL (USA/GB/NEUS 2009)



Die 70er Jahre in Pennysylvania: Die 14jährige Susie Salmon lebt mit ihrer Familie in einer kleinen Stadt. Sie hat gerade ihre Leidenschaft für das Fotografieren entdeckt und ist zum ersten Mal verliebt. Doch dann lockt ihr Nachbar George Harvey Susie in eine Falle und ermordet sie. In einem Zwischenuniversum muß sie mit ansehen, wie für ihre Eltern die Welt zusammenbricht. Während Harvey noch frei herumläuft und bereits sein nächstes Opfer anvisiert, lernt Susie in ihrem Himmel weitere Opfer ihres Mörders kennen.

Die literarische Vorlage kenne ich leider nicht. Aber um einen Vergleich zu haben, werde ich mir wohl das Buch von Alice Sebold zulegen.

Peter Jacksons Film geht sehr sensibel an das doch heikle Thema "Kindesmißbrauch" heran. Er bringt Elemente verschiedener Genres wie Fantasy, Thriller und Drama geschickt ein.

Die Zwischenwelt wird mal schön dargestellt, in traumhaft poetischen Bildern. Dann wieder böse und erschreckend, je nachdem wie Susie sich fühlt. Die Eltern können nicht loslassen, können sich mit dem Verlust nicht abfinden, so daß daran fast ihre Ehe zerbricht. Und dann ist da noch der Kindermörder, der freundliche Nachbar, der erstmal unbehelligt sein schändliches Treiben fortsetzen kann.

Wie alles letztlich ausgeht, werde ich hier nicht verraten. Eines kann ich aber verraten: Wer genau aufpaßt kann Peter Jackson als Kunde in einem Kodak-Fotoladen sehen.

Spannend, bewegend und dramatisch, mit einem hervorragenden Ensemble besetzt.

A DOG YEAR (USA 2012)

Der eigenbrötlerische, von seiner Frau verlassene Schriftsteller Jon Katz (Jeff Bridges) hat mit seiner Midlife Crisis zu kämpfen. Er hat sich mit seinen beiden Labradors Stanley und Julius in ein kleines Haus zurückgezogen um ein Buch zu schreiben, doch zum einen fällt ihm absolut nichts ein, zum anderen ist er auch zu faul dazu. Da läßt er sich von einer Züchterin überreden, einen mißhandelten Border-Collie namens Devon aufzunehmen. Bald merkt Jon, daß dieser noch verrückter als er selbst ist. Doch er möchte das Vertrauen des Hundes gewinnen, was sich allerdings als äußerst schwierig gestaltet. Er mietet sich ein Landhaus irgendwo im Nirgendwo und versucht dort zu schreiben und mit Devon klarzukommen.

Spoiler:

Stanley muß er leider einschläfern, Julius gibt er zu seiner Frau.

Dort kommt er in Kontakt mit einer älteren Frau, die selber einen Border-Collie hat und sich mit Hundeerziehung auskennt. Als sie sieht, wie der knurrige Jon mit dem Hund umgeht wirft sie ihm an den Kopf, daß er eigentlich mehr verkorkst ist als das Tier, das lediglich aufgrund seiner schlechten Erfahrungen, kein Vertrauen mehr zu einem Menschen fassen kann...[/i]

In diesem unglaublich interessanten Film geht es um die Annäherung zwischen Mensch und Tier, wobei der Mensch ein kauziger, bärbeißiger Kotzbrocken ist, der sich zwar redlich bemüht, sich dem Hund anzunähern, aber nicht merkt, daß er vieles falsch macht.

Ein aussagekräftiger Film mit leichtem Humor, ein wenig Dramatik und zwei grandiosen Darstellern. Der deutlich ins Alter gekommene Jeff Bridges paßt hervorragend in die Rolle des abgehalfterten Schriftstellers, wobei ihn Hund Devon noch locker an die Wand spielt.

Ein ganz besonderer Film, bei dem nichts vorhersehbar ist und man gespannt darauf wartet, was wohl als nächstes kommt. Und zumindest ich war traurig, als er dann irgendwann zu Ende war.



Wer jetzt Lust auf den Streifen bekommen hat und nach einer deutschen DVD sucht, wird leider Pech haben. Hat bisher schändlicherweise noch nicht seinen Weg auf die Silberscheibe gefunden.

DIE LETZTE FLUT (THE LAST WAVE, AUS 1977)



Der Himmel ist wolkenlos, dennoch prasseln monsunartiger Regen und hühnereigroße Hagelkörner auf den australischen Wüstenboden. Zeitgleich ertrinkt in Sydney ein Mann in einer Wasserlache. 5 Aborigines werden verdächtigt, den Mann ertränkt zu haben. Anwalt David Burton (Richard Chamberlain) wird mit dem Fall betraut. Ihn plagen Albträume und Visionen, in denen Chris auftaucht, einer jener Aborigines, die in der Sache unter Mordverdacht stehen. Mit Chris' Hilfe gräbt sich Burton tief in die spirituelle Welt der Ureinwohner und stößt dabei auf eine entsetzliche Prophezeihung...

Der Film kommt fast völlig ohne Action und Spezialeffekte aus, entwickelt aber aufgrund seiner starken Bilder und einer genialen, hypnotischen Tonspur eine irre Spannung. Hier taucht man tief in die Kultur und Gedankenwelt der Aborigines ein, was die Handlung manchmal langweilig erscheinen läßt, was sie aber nicht ist, wenn man sich voll auf sie einläßt.

Ein fesselnder Thrill voller Mystik und Magie. Geheimtipp für alle, die auch mal eine ruhigere Gangart zu schätzen wissen.

DIE LETZTE FLUT war übrigens Peter Weirs erster Film, der in den USA vertrieben wurde.

DIE TRÄUMER (THE DREAMERS, GB/I/F 2002)



Februar 1968: Im heißen Pariser Frühling demonstrieren Studenten und Kulturschaffende gegen die Schließung der Cinématheque Francaise - einer von vielen Auslösern einer Revolte, die im Mai ihren Höhepunkt mit Barrikadenbau und Generalstreiks erleben sollte. Bei einer Demo trifft US-Student Matthew die Zwillinge Theo und Isabelle und zieht zu ihnen. Das Trio beginnt, Filmszenen nachzustellen, mit Sex und Tabus zu experimentieren, und betritt gefährliches Terrain...

Mit DIE TRÄUMER wollte Bernardo Bertolucci speziell der 68er Bewegung ein Denkmal setzen. Die drei Cineasten erfahren die sexuelle Revolution auf ganz eigene Weise und verlieren sich in eine obskuren Dreiecksbeziehung.

Es gibt viel nackte Haut zu sehen und einige Szenen, speziell alles was zwischen Bruder und Schwester geschieht, können durchaus als obszön bezeichnet werden. Doch die hier tragende Bedeutung der Sexualität verkommt nie zur reinen Fleischbeschauung oder zum primitiven Provokationsmittel. Die Szenen dienen stets des weiteren Handlungsverlaufes und der Figurenentwicklung.

Eine Liebeserklärung an die Kraft des Kinos, die das Klima einer Zeit, in der Träume noch zielführend schienen, erfaßt.

Für Cineasten und Ästhetiker ein Meisterwerk, für alle anderen sicherlich keine leichte Kost.

Ein sinnliches Liebeslied auf die Liebe und das Kino.

HAPPY, HAPPY (NORW. 2010)



In der norwegischen, verschneiten Einöde hat die Leidenschaft zwischen den Eheleuten Kaja und Eirik Moos angesetzt. Als neue Nachbarn einziehen, fängt Kaja eine Affäre mit Sigve an. Aber die betrogenen Partner Eirik und Elisabeth stehen dem in nichts nach...

Titel und Cover lassen einen tatsächlich vermuten, daß man es hier mit einer typischen Komödie zu tun hat. Der Film - der übrigens auf dem Sundance-Festival preisgekrönt und für den Auslandsfilm-Oscar nominiert wurde - bezeichnet sich auch als Beziehungskomödie, aber tatsächlich steckt da viel mehr Tiefe drin. Der Humor ist dezent und leise und versteckt sich, so daß man ihn erst suchen und herausfiltern muß. Für mich hat der Film sogar einen Arthouse-Touch, die Dramatik die aus diesem Reigen entsteht, drängt sich in den Vordergrund.

Hier stürzen sich zwei Paare mit Problemen in ihrer eigenen Beziehung ins sexuelle Abenteuer und merken dabei nicht, daß sie in sich selbst noch größere Probleme aufwerfen. Die Ehepartner fetzten und schlagen sich nicht, als sie hinter das jeweilige Verhältnis kommen, nein, sie tun sich mit Worten weh. Auch das stille Leiden ihrer Kinder, die alles mitbekommen, geht an ihnen vorbei. Diese spielen Herr und Sklave (eines der Kinder ist adoptiert und schwarz), abwechselnd mit vertauschten Rollen.

Die schauspielerische Leistung, allen voran Agnes Kittelsen als Kaja, spielt überdurchschnittlich gut. Trotz des heiklen Themas wird der Film auch niemals peinlich, auch die Erotik ist dezent aber klar eingesetzt.

Wie du mir so ich dir - egal zu welchem Preis.

@Barakidon: Hab mir nachdem ich dein Review hier gelesen habe gestern mal Die Träumer angeschaut - was für ein wunderbarer Film! Bei der Szene mit der Rückkehr der Eltern hab ich erstmal das Zittern gekriegt, "oh nein, jetzt wird das liebenswerte Dreiergespann gebusted"...als sie dann einfach nur den Scheck hinterlassen haben, wie unerwartet und was für eine Erleichterung. Jedenfalls danke für den Tipp, war in jeglicher Hinsicht voll mein Ding!

Gottes vergessene Kinder (1986)

Lehrer an einer Schule für Taubstumme verliebt sich in eine taubstumme Querulantin...egal wie nah sie sich kommen...ihre Behinderung steht stehts zwischen ihnen so dass ihre Liebe zu zerbrechen droht...ein Meisterwerk...

Dieser Film hat meine Sicht auf Taubstumme extrem verändert...ein phänomenaler Film mit 2 wahnsinns Schauspielern die durch diesen Film auch im wirklichen Leben zusammengekommen sind...


Whale Rider (2002)

Ein Einblick in die Sitten der Maoris...
Die Tochter des Stammeshäuptling gebärt 2 Kinder...Junge und Mädchen...der Junge stirbt völlig überraschend...für den Grossvater bricht eine Welt zusammen...hätte der Junge doch seine Nachfolge antreten sollen...nun buhlt die Kleine um die Gunst und Liebe des Grossvaters der sie mit Missachtung und Liebesentzug straft...und als er sie beim heimlichen Kampftraining...dass nur für männliche Stammesmitglieder eraubt ist...erwischt...kommt es zum Eklat...

Die junge Hauptdarstellerin legt eine dermassen intensive Performance hin dass einem nichts anderes übrig bleibt als mit ihr mitzuleiden...
Sie war auch bis dato die Jüngste Anwärterin auf den Oscar den ihr Charlize Theron mit dem (verzeiht mir bitte) Kackfilm Monster einstrich...ich kenne ihn zwar nicht aber ich werde mich nie darüber beruhigen können dass die Kleine ihn nicht bekommen hab...sondern eine Schauspielerin die eine verschissene reale Serienmörderin darstellte...

Barbarella hat geschrieben:Jedenfalls danke für den Tipp, war in jeglicher Hinsicht voll mein Ding!

Aber gerne. Bin immer happy, wenn ich mit meinen Rezessionen hilfreiche Tipps geben kann.


@Antro: Zum ersten Film gebe ich dir absolut recht, da sprichst du mir aus der Seele. Tatsächlich ein Meisterwerk. Whale Rider habe ich da, aber noch nicht gesichtet. Werde ich aufgrund deines Reviews aber demnächst nachholen.

Hätte ehrlich gesagt aber nicht gedacht, daß hier noch mehr Liebhaber guter Dramen sind.

Barakidon hat geschrieben:

Barbarella hat geschrieben:Jedenfalls danke für den Tipp, war in jeglicher Hinsicht voll mein Ding!

Aber gerne. Bin immer happy, wenn ich mit meinen Rezessionen hilfreiche Tipps geben kann.


@Antro: Zum ersten Film gebe ich dir absolut recht, da sprichst du mir aus der Seele. Tatsächlich ein Meisterwerk. Whale Rider habe ich da, aber noch nicht gesichtet. Werde ich aufgrund deines Reviews aber demnächst nachholen.

Hätte ehrlich gesagt aber nicht gedacht, daß hier noch mehr Liebhaber guter Dramen sind.

Na dann wünsch ich dir viel Spass...vieleicht gibt er dir annähernd das was er mir gegeben hat zumal ich die Kultur der Maoris schon immer mochte...ich bin auf deine Meinung gespannt...

Hätte auch sonst noch K-Pax angeboten aber leider war jemand schneller...ein Hammer Film...

Antropophagus hat geschrieben:Na dann wünsch ich dir viel Spass...vieleicht habe ich bei letzteren Film auch etwas überreagiert weil ich die Kultur der Maoris schon immer mochte

Völkerkulturen sind ganz genau mein Ding, da liegen wir auf einer Wellenlänge. Und Emotionen bei einem Film können unterschiedlich sein, klar. Aber genau das ist ja auch das Schöne daran.

Ich würde dir gerne noch einen Film empfehlen wenn ich mich nur an seinen Titel erinnern könnte...ich weiss nur ich hab den Ende der 80./Anfang der 90. im TV gesehen...

Es ging um 2 Teenager die sich liebten und sich aus irgendeinem Grund umgebracht haben...Der Selbstmord war aber nicht der Höhepunkt des Filmes...in diesem Film ging es eher darum was alles danach passierte...wie die Familien mit diesem schweren Schicksalsschlag weiterleben mussten/konnten...
Der Film war wohl so realistisch dass die morgendliche Wiederholung aus Angst vor Nachahmung gecancelt wurde...

Der Titel war so ähnlich wie Sie kannten keinen anderen Ausweg...oder so...ich weiss nicht mal mehr wer mitgespielt hat...


Nachtrag:

Ich hab ihn gefunden...

http://de.wikipedia.org/wiki/%E2%80%A6_ ... usweg_mehr

Danke! Hört sich gut an. Werde ich mir garantiert zulegen.

Barakidon hat geschrieben:Danke! Hört sich gut an. Werde ich mir garantiert zulegen.

Denk an die Grosspackungen Tempo...

PRECIOUS - DAS LEBEN IST KOSTBAR (USA 2009)



Sie wird Precious genannt, kostbar, doch geliebt fühlt sich die übergewichtige Claireece (Gabourey Sidibe) nicht. Seit ihrer Kindheit wird sie von der Mutter (Mo'Nique) gequält, vom Vater mißbraucht. Die Folge: zwei Kinder, HIV, keine Perspektive. Doch eine Lehrerin hilft ihr aus der Gettohölle...

Drama um eine trotzige Teenagerin, die im Harlem der 80er für ein besseres Leben kämpft. Grandios gespielt von Gabourey Sidibe, die unter 400 Frauen gecastet wurde. Mo'Nique als ihre verbal und körperlich brutale Mutter, heimste für ihre Rolle einen Oscar ein.

Ein Schicksalsschlag folgt dem Nächsten, dennoch gelingt es Regisseur Daniels, daß das Drama niemals soapig oder billig wirkt. Im Gegenteil, PRECIOUS ist ein harter und zugleich verstörender Film, schonungslos und ehrlich. Mit tollen Darstellern, zu denen auch Lenny Kravitz und Mariah Carey zählen, erzeugt der Film eine ergreifende Tiefe, die aber nie mit selbstgefälligen Tränenziehern angereichert wird. Ein überragender Film der lange nachhält, und trotz seiner unzähligen harten und deprimierenden Szenen ein Werk mit einem starken, hoffnungsvollen Tenor ist: Das Leben ist kostbar - ganau wie dieser geniale Film!

Aufwühlende, bewegende und grandios gespielte Sozialstudie.

du wirst es nicht glauben, aber auch den hab ich die tage auf arte
gesehen. tatsächlich ein besonderer film!

BREAKING THE WAVES (D/S/N/NL/SF/F/USA 1996)



Nur kurz währt das Glück, daß die geistig etwas zurückgebliebene Bess (Emily Watson) und der dänische Ölarbeiter Jan (Stellan Skarsgärd) nach ihrer Heirat erleben. Nach einem Unfall auf der Bohrinsel ist Jan gelähmt. Als er von Bess verlangt, mit anderen zu schlafen, steigert sie sich in eine fatale Opferrolle hinein...

Diese Liebestragödie ist der Auftakt von Lars von Triers "Heart of Gold"-Trilogie. Es folgten noch IDIOTEN und DANCER IN THE DARK. Alle drei Filme zeichnen sich dadurch aus, daß sie jeweils von einer jungen Frau handeln, die so sehr an das Gute im Menschen und die Gerechtigkeit der Welt glaubt, daß sie alles erduldet und daran selbst zerbricht.

Die Opferrolle spielt Emily Watson mit einer derartigen Intensität, daß sie sogar Oscar-nominiert wurde. Unglaublich die Szenen wenn sie in der Kirche mit Gott spricht, und zwei verschiedene Stimmlagen verwendet. Auch die anderen Darsteller brillieren mit hervorragender Leistung. In einer Nebenrolle ist auch Udo Kier zu sehen.

Eine perfekte Kameraführung läßt jede Szene wie ein Gemälde erscheinen. Eine verstörende, radikale Liebesgeschichte mit einer Gänsehaut-Schlußszene.

Wahrlich kein angenehmer Film, aber wer mit Lars von Trier zurechtkommt sollte sich dieses Werk nicht entgehen lassen.

1/2

du wirst es nicht glauben, aber auch den hab ich die tage auf arte
gesehen. tatsächlich ein besonderer film!

Ich glaub dir alles! Wir liegen filmtechnisch scheinbar weitgehendst auf einer Linie.

RED - BLUTROT (USA 2008)



Kriegsveteran und Witwer Avery hängt sehr an seinem Hund Red - er ist für ihn der einzige Grund, morgens noch aufzustehen. Als Avery mit dem Tier an einem See beim Angeln ist, tauchen drei Teenager auf. Ihr bewaffneter Anführer Danny schikaniert den Witwer und knallt Red grundlos und eiskalt ab. Dieses Unrecht will Avery nicht auf sich sitzen lassen...

"Er heißt Red?" "Ja, aber sein Fell ist mit den Jahren ausgeblichen." - PENG!!! - "Jetzt ist er rot!"

Beklemmend wird die Eskalation der Gewalt geschildert, ohne daß dieses subtile Selbstjustizdrama sich zur reißerischen Darstellung von Brutalität verführen ließe. Avery will nur Gerechtigkeit, daher wendet er sich zuerst an den Vater des Übeltäters. Doch der nimmt seinen mißratenen Sohn in Schutz, zudem ist er ein erfolgreicher Unternehmer und hat weitreichenden Einfluß. Auch Averys Rechtsanwalt macht ihm keine große Hoffnung.

Das Versagen der Eltern und der Justiz zwingt Avery dazu, selbst zu handeln. Doch man darf hier keinen typischen Selbstjustizthriller erwarten, ganz im Gegenteil. Das alles läuft ruhig, aber dennoch unglaublich spannend, ab - und steigert sich in ein heftiges Finale. Und dabei hat Avery das alles so gar nicht gewollt.
Doch wer wie ich selber einen Hund hat, kann den Schmerz und letztlich auch das Handeln Averys noch besser verstehen.

Diese Story nach einem Buch von Jack Ketchum (der sogar einen Gastauftritt als Barkeeper hat) geht tief unter die Haut und bleibt lange im Gedächtnis hängen. Ein beeindruckendes Portrait eines alten Mannes, das immer mehr Risse bekommt.

Wahrlich kein Wohlfühlfilm, aber ein hervorragend aufgebautes und gespieltes, sehr bewegendes Rachedrama.

1/2

BLAU IST EINE WARME FARBE 1 & 2 (LA VIE D'ADÉLE, F/B/E 2012)



Das Leben mit 17: Adèle verbringt eine Liebesnacht mit ihrem Mitschüler Thomas, doch insgeheim träumt sie von jemand anderem. Seit sie in der Fußgängerzone die blauhaarige Emma gesehen hat, ist Adèle von ihr fasziniert. In einer Schwulenbar treffen sich beide wieder, die Kunststudentin und die Schülerin flirten miteinander, später landen sie zusammen im Bett, und schließlich zieht Adèle bei Emma ein. Ein aufregendes Liebesabenteuer beginnt. Als Eifersucht und ein Seitensprung für das Ende der Beziehung sorgen, leidet Adèle wie ein Hund...

DAS LEBEN VON ADÉLE, so lautet der übersetzte Originaltitel, gehörte 2013 zu den meistdiskutierten Filmen - wegen der Sexszenen, der missbilligenden Äußerungen der Protagonistinnen und der Autorin, weil auf Frankreichs Straßen zeitgleich gegen die Homoehe demonstriert wurde und weil das Trio Seydoux, Exarchopoulos und Regisseur Abdellatif Kechiche die Goldene Palme in Cannes gewann.

Zu Recht: Die intime Beziehungschronik überschreitet Grenzen, geht physisch und emotional ganz nah ran. Dank der umwerfend natürlichen Darstellerinnen entsteht eine intensive Seherfahrung. Trotz der wirklich heftigen Lesbensexszenen ist das Ganze ästhetisch und mit viel Gefühl erzählt. Kunst auf höchstem Niveau - Realitätsnah und intensiv gespielt.

So aufregend und erregend wie die erste Liebe.

LOVE STEAKS (D 2013)



Ein Luxushotel an der Ostsee. Küchen-Azubi Lara (Lana Cooper) lebt und trinkt nach dem Motto: "Tragt mich ins Auto, ich fahr euch nach Hause". Der junge Masseur Clemens (Franz Rogowski) meditiert, ißt kein Fleisch und stolpert über die eigenen Füße. Weil er noch keine Bleibe hat, wohnt er in der Wellness-Zone des Hotels. Die wilde Lara macht den schüchternen Clemens irre vor Verlangen und umgekehrt. Ihre Romanze bringt beide in Schwierigkeiten...

Regisseur Jakob Lass drehte in einem realen Hotel, die Hauptdarsteller mischten sich mit Impro-Dialogen unter echtes Personal, jeder konnte sich einbringen. "Fogma" nennt Lass das Prinzip dahinter, angelehnt ans dänische "Dogma"-Kino. Klar, das hätte Kunstquark werden können, ist aber ein schmerzhaft authentisches, teils urkomisches Filmjuwel geworden.

Gut durch, aber zart - deutsches Filetkino, das aber garantiert nicht jedermanns Sache ist.

THE SNOW WALKER (CAN 2003)



Die junge Inuitfrau Kanaalaq (Annabella Pingattuk) ist sehr krank und ihre Familie versucht verzweifelt, sie durch die nordkanadische Wildnis zu einem Arzt zu bringen. Der ehehalige Kriegsflieger Charlie Halliday (Barry Pepper) nimmt sie in seinem kleinen Flugzeug mit. Kurze Zeit später stürzen sie ab und müssen nun in der Tundra ums Überleben kämpfen...

Hört sich erstmal an wie ein Survival-Thriller von der Stange, doch der Film ist mehr - viel mehr. Für mich ist das ein ganz besonderer Film, deshalb habe ich ihn auch diesem Thema zugeordnet.

Man muß die Hintergründe erkunden, um den Film auch zu verstehen. Da ist zum einen mal das Buch gleichen Titels, welches mehr Kurzgeschichten enthält, in denen Autor Farley Mowat seine Bewunderung für das freundliche Naturvolk der Inuit zum Ausdruck bringt, die seinen Erlebnissen nach von den Weißen sehr schlecht behandelt wurden. Der Autor des Drehbuchs, C. Martin Smith, stellt sich dem etwas entgegen und gibt allen handelnden Personen, sogar den negativen Charakteuren, eine nachvollziehbare Handlungsgrundlage mit, und lehnt damit eine Polarisierung, wie es in den Blockbustern oft üblich ist, eindeutig ab. Auch wird auf Action, Gewaltszenen oder irgendwelche Psychospielchen verzichtet.

Zwar richtet sich der Film grob nach einer der Kurzgeschichten, integriert aber auch typische Merkmale der Inuitkultur wie z.B. Ethik, Glauben, Bestattungsrituale, Jagdmethoden etc.. So wirkt vieles befremdlich und naiv, was den Zuschauer aber zum nachforschen anregen sollte, denn jedes Detail hat hier einen sinnvollen (Hinter)Grund.

Auch die nicht übersetzten Worte die Kanaalaq spricht, lassen ihre brillant gespielte Figur noch geheimnisvoller erscheinen. Regisseur A. Piugattuk präsentiert beeindruckend die Lebensart ihres Volkes und liefert auch einen der eingeschleppten Gründe für das Leiden, welches dort heute noch existent ist. Ihr Charisma entsteht aus einem Wechselspiel von zurückhaltendem Stolz und einer liebenswerten Sorge um die anderen.

Die Hintergrundmusik untermalt sehr gut die Stimmung, mal zurückhaltend, mal dynamisch und kraftvoll.

Interessant auf dieser (englischsprachigen) DVD ist auch das Making Off. Hier wird u.a. belegt, daß fast der komplette Film - selbst die geschätzten 1 Milliarde Mücken - in der freien Natur gedreht wurde.

THE SNOW WALKER ist ganz großes Gefühlskino, gefilmt in beeindruckender Naturkulisse. Und das Ende haut dann so richtig tief ins Herz...

Diesen Film werde ich so schnell nicht vergessen.