Filme mit aus Versehen rückwärts abgespielten Szenen

Diskussionen rund um den phantastischen Film.
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oliver
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Filme mit aus Versehen rückwärts abgespielten Szenen

Beitrag von oliver »

Die Mutter aller falsch herum abgespielten Filmszenen ist sicherlich Anakonda, in dem der Wasserfall von unten nach oben fließt. Gestern ist mir wieder sowas aufgefallen, bei der Serie Top of the Lake - China Girl gibt es eine Szene, die falsch eingefügt wurde, der Kaffeedampf zieht in die Tasse auf dem Tisch ein.

Wie kann sowas passieren? Bei alten Filmen okay, wenn man das Band verkehrt herum einspannt, müsste das wohl tatsächlich relativ einfach passieren aber doch nicht bei einer Serie aus dem letzten Jahr, wo das sicherlich digital läuft.

Andere Beispiele fallen mir grade nicht ein, es ist mir aber noch woanders aufgefallen. Oft passiert das ja auch bei Nachrichten oder Dokus, da aber mit Absicht, weil die Kamerfahrt so dramaturgisch besser funktioniert, es fällt wahrscheinlich den meisten auch nicht auf, wenn der Qual in den Vulkan zieht oder so.

Hat noch jemand Beispiele oder kann sich das Phänomen erklären?
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Dr.Prankenstein
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Re: Filme mit aus Versehen rückwärts abgespielten Szenen

Beitrag von Dr.Prankenstein »

Das sind dann die Fälle, bei denen der Cutter einen zu kräftigen Schluck aus der Flasche genommen hat. Kann ich nachvollziehen. :-P
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Dschungeldrache
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Re: Filme mit aus Versehen rückwärts abgespielten Szenen

Beitrag von Dschungeldrache »

Was meinst Du damit, "das Band verkehrt herum eingespannt", oliver ? Ein verkehrt eingelegtes Videoband ist vermutlich nicht abspielfähig, wenn am Rande irgendwelche Steuerimpulse aufgezeichnet sind. Und Kinofilme, in deren Produktionsprozeß Videobänder eingesetzt wurden, sind äußerst selten.

Hingegen mag es einige Filme geben, die absichtlich (also nicht "versehentlich") rückwärts gespielte Szenen aufweisen. Wenn man einmal Komödien außer Acht lässt, die alleine schon des komischen Effektes wegen manchmal die rückwärts ablaufende Bewegung einsetzen, findet man diesen Effekt hier und da.

So zum Besipiel in dem James Bond Film "Liebesgrüße aus Moskau", in der sich Spectre Mitglied Rosa Klebb von einem Aquarium mit 2 Kampffischen wegbewegt, was eine rückwärts laufende Bewegung darstellt. Der Schnittmeister Peter Hunt setze diese Verfälschung absichtlich ein, da sie für die Nachvollziehbarkeit der Dialoge und der Geschichte einen überzeugenderen Effekt abgab.
oliver
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Re: Filme mit aus Versehen rückwärts abgespielten Szenen

Beitrag von oliver »

Na, ich denke mal, man kann beim Schnitt das Film-Band auf links einlegen, ähnlich wie du ein Dia auch durch beide Seiten angucken kannst, und dann läuft das Band verkehrt herum ab. Allerdings müsste die Szene dann ja auch gespiegelt sein, hmm.

Das wäre zumindest eine Erklärung, wie man das aus Versehen hinbekommt, das muss ja ein Fehler sein, den man macht, ohne es zu bemerken, irgendwas ganz triviales halt.

Bei Anaconda scheint es Absicht gewesen zu sein, sagt das Internet, damit das Boot in die richtige Richtung abtreibt.
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Astro
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Re: Filme mit aus Versehen rückwärts abgespielten Szenen

Beitrag von Astro »

Rückwärts laufende Szenen sieht man relativ häufig, in jeder Art von Produktion. Scheinbar entscheiden sich viele Regisseure auch den Pan out im Nachinein in einen Pan in zu verwandeln.
Meist erkennt man diese Szenen an Flammen, Flaggen oder ähnliches und an den Augenbewegungen der Protagonisten.
Oh, yeah. Oooh, ahhh, that's how it always starts. But then later there's running and... and screaming.
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Dschungeldrache
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Re: Filme mit aus Versehen rückwärts abgespielten Szenen

Beitrag von Dschungeldrache »

Ach, den Film meinst Du...

Tja, ich hab auch grad Schwierigkeiten mir vorzustellen, wie der versehentlich rückwärst abspult, ohne dabei auf dem Kopf zu stehen... . Wahrscheinlich geht das gar nicht, und es ist immer Absicht nötig.

Als weiteres Beispiel fällt mir gerade "Endstation Mars" ein. Wenn ich mich recht entsinne, laufen auch hier Raumkapselaufnahmen teilweise rückwärts ab, um mit einer Aufnahme alleine sowohl Trenn- als auch Koppelmanöver kostensparend darstellen zu können.

Unter diesem Kostendruck leidet der Film leider, ist dafür aber mit seinem Drehbuch um erstaunlichen, menschlichen Realismus in anspruchsvollen Streßsituationen bemüht, hat einen ganz netten, offenen Ausgang, und bietet ein Wiedersehen mit Nick Adams, der hier erneut durch's All sausen darf - Wenn auch ohne ein Mädchen, "das dem Idealtyp angepasst wurde"...
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