Pranke Forum

@el-brazo

Audition war uncut.
Gut der Film ist nichts für Jeden, bis auf's Ende war er mir zu langweilig... kenne bessere Takashi Miike Filme.
Habe Miike auf der Berlinale gesehen mit seinem Film "46 oku nen no koi" aka "Big Bang Love, Juvenile A" viele Leute haben das Kino verlassen.
In der Pressekonferenz wurde er gefragt ob ihn das stört, er meinte er hat sich dran gewöhnt und wenn mindestens einer drin bleibt hat es sich gelohnt.

Fand den Film nicht schlecht.

@MonsterZero:

> Audition war uncut. Gut der Film ist nichts für Jeden,
> bis auf's Ende war er mir zu langweilig...

So ähnlich ging's mir auch. Erst gelangweilt, dann nur noch geekelt. Wahrscheinlich gibt's ja Leute, die das Ende geil ("radikal", "tabulos", blah, blah, blah) finden, aber ich gehöre nicht dazu.

el-brazo hat geschrieben:Erst gelangweilt, dann nur noch geekelt. Wahrscheinlich gibt's ja Leute, die das Ende geil ("radikal", "tabulos", blah, blah, blah) finden, aber ich gehöre nicht dazu.

Geht mir ähnlich. Ok, der Film traut sich etwas mehr, als man in der Verfilmung von "Misery" gewagt hat (in deren Buchvorlage der Protagonist ja gleich um mehrere Gliedmaßen kürzer gemacht wird), aber bei dem Ruf, den er hat, dachte ich wirklich, er sei geschnitten ausgestrahlt worden.
Aber ich scheine insgesamt nicht in den Lobpreisungschor für die asiatischen Kunsthorrorfilme einstimmen zu können. Ringu, Ju-On und Oldboy fand ich auch nur nett. (Wobei ich inzwischen zugeben muß, daß bei Ringu eine Langzeitwirkung festzustellen ist, v.a. dann, wenn sich während Gezoras Abwesenheit der DVBT-Receiver mal aufhängt und aus dem schwarzen Fernseher nur noch knirschende Geräusche kommen. )

@Joan_Landor:

> Aber ich scheine insgesamt nicht in den Lobpreisungschor
> für die asiatischen Kunsthorrorfilme einstimmen zu können.

Ich bin ja großer RINGU-Fan (es gibt da auch eine TV-Serie, die, bis auf das leider vorhersehbare und etwas kitschige Ende, sehr gut gemacht ist), aber das ist für mich kein "Kunsthorrorfilm", sondern ein klassischer Gruselfilm. Was ich halt generell nicht mag, ist Blutmatsch- und/oder Folter-Scheiß, der sich darüber hinaus auch noch meint pseudo-intellektuell darstellen zu müssen.

> Wobei ich inzwischen zugeben muß, daß bei Ringu eine
> Langzeitwirkung festzustellen ist, v.a. dann, wenn sich
> während Gezoras Abwesenheit der DVBT-Receiver mal aufhängt
> und aus dem schwarzen Fernseher nur noch knirschende
> Geräusche kommen.

Na also ... funktioniert doch prächtig!

Ich mag aber keine Flashbacks.

@el-brazo

>>Wahrscheinlich gibt's ja Leute, die das Ende geil ("radikal", "tabulos", blah, blah, blah) finden, aber ich gehöre nicht dazu.<<

Ich fand das Ende ehr unangebracht.
Ich habe nichts gegen solche Darstellungen, wenn sie angebracht sind, aber hier diente es wohl nur dem Finalen- Schock.
Auch vermisse ich ein wenig die Botschaft.
Nicht so wie in dem radikaler Visitor Q der sich leider dann aber im Kranken verliert.
Es könnte möglicherweise gemeint sein, dass in Jedem eine gequälte Seele lebt.
Das war schon immer ein Problem von Miike, die dünne Linie zwischen Radikalität/ Wut/ Kritik / Botschaft und Krankheit.
Das gelingt ihm in IZZO ein guter Film, der auf seine Bizare Kranke Art seine in sich verschachtelte Botschaft gut ausdrückt (ich mag Filme bei denen ich denken muss).
Big Bang Love, Juvenile A ist auch so ein Film.

@Joan_Landor

Warten wir mal die Misery Neuverfilmung ab...

Zu Ringu

Ich finde das Thema ist etwas überlaufen.
Div. Verfilmungen, Bücher, Comics, Serien...
Gerade die unterschiede zwischen Buch und Film lassen da doch einiges offen...

TV-Film:
Ring: Kanzen-ban (1995)

Original:
Ring (1998)

Sequel:
Ring 2 (1999)
Ring: Spiral (1998)

Prequel:
Ring Ø (2000)

TV-Serie:
Ring, The (1999)
Rasen (1999)

Korea-Remake:
Ring Virus, The (1999)

US-Remake:
Ring (2002)
Ring 2, The (2005)

Kurzfilm:
Ringe (2005)