The Mysterians (US-DVD)
Verfasst: Do 10.03.2005, 23:28
Heute frisch im Briefkasten: The Mysterians. In Deutschland bekannt unter dem Titel Phantom 7000 - Weltraumbestien. Dies ist die erste neuere Toho-Veröffentlichung in den USA, die nicht von Columbia/Tristar stammt, sondern von Tokyo Shock, einem Label des amerikanischen Anime-Spezialisten Media Blasters. Und - wie ist sie? Erfreulich!
Tokyo Shock hat das gleiche Master verwendet, das auch für die Toho-DVD Pate stand. Der Transfer ist in anamorphem Widescreen und ordentlich, kann allerdings der japanischen DVD nicht ganz das Wasser reichen, die schärfer und kontrastreicher ist.
Trotz des etwas zu weichen Bilds macht der progressiv codierte Film insgesamt einen guten Eindruck. An Extras erfreut die DVD mit einigen Trailern und einer Bildergalerie; hier kann sich Sony eine dicke Scheibe abschneiden, besonders wenn es um das Highlight dieser DVD geht - die Tonspuren.
Schier unglaublich, aber Tokyo Shock hat dem Film nicht nur die japanische Tonspur in Mono (schade, denn für den Film gab es auch eine Stereo-Tonspur) und Dolby 5.1 (sehr viel sauberer und kräftiger) spendiert, sondern auch eine komplett neu synchronisierte englische Tonspur in Dolby 5.1, eine reine Musikspur für Ifukube-Fetischisten und sogar einen Audio-Kommentar der beiden Effekt-Magiere Koichi Kawakita und Shinji Higuchi! Dank der englischen Untertitel bekommt man sogar mit, was die beiden zu Tsuburayas Arbeiten zu sagen haben, und es lohnt sich ungemein, sich diesen Kommentar sorgfältig anzuhören.
Natürlich ist das Thema "Spezialeffekte" bei The Mysterians mehr als passend, denn der ansonsten handlungsmäßig reichlich dünne Film ist ein Fest für alle Toho-Militaristen. Ob zu Land oder in der Luft - hier kracht's ordentlich.
Was tun, wenn konventionelles Schießzeug versagt? In diesem Film lassen die UNO und Japan gleich eine ganze Armada von Superwaffen auf die nichtsahnenden Aliens los, die den winzigen Fehler machten, neben einem Stützpunkt auf der Erde ausgerechnet ein paar Frauen zwecks Art-Erhaltung zu fordern. Unsere Mädels im Bett mit atomverseuchten Weltraum-Mutanten? Nix da!
Während die Alien-Kuppel von allen Seiten richtig verranzt wird, schleicht sich ein als harmloser Tiroler verkleideter Agent bei den Feinden an, klaut eine ihrer Strahlenpistolen und tut, was jeder Agent tut, wenn er nicht weiß, wozu technisches Zeug um ihn herum taugt: Kaputt machen.
Zum Schluss geht's den Angreifern aus dem All verdientermaßen dreckig. Unter der geballten Angriffswut der internationalen Streitkräfte und der subversiven Tätigkeiten des Tirolers bröckelt ihre Kuppel vor sich hin. (Auch wenn die Effekte stark an Krieg der Welten erinnern und in vielerlei Hinsicht noch in den Kinderschuhen steckten ... die schiere Masse an Strahlen und Explosionen ist mehr als beeindruckend.)
Zeig dein Gesicht, Fremdling! *Knurz!* ... tja, das sind die kleinen Nebenwirkungen grenzenloser Technik. Zumindest dann, wenn der Strom aus lecken Kernreaktoren rauskommt. Ein wenig mehr ö–ko-Feeling hätte den Mysterianern einigen Ärger ersparen können.
Am Ende suchen die restlichen außerirdischen Invasoren ihr Heil in der Flucht. Tokyo Shock kann man nur gratulieren, denn trotz des etwas schwachen Bildes ist die DVD eine der besten nicht-japanischen Toho-Veröffentlichungen und momentan definitiv die erste Wahl, wenn es um diesen Film geht. Mehr davon, Media Blasters!
Tokyo Shock hat das gleiche Master verwendet, das auch für die Toho-DVD Pate stand. Der Transfer ist in anamorphem Widescreen und ordentlich, kann allerdings der japanischen DVD nicht ganz das Wasser reichen, die schärfer und kontrastreicher ist.
Trotz des etwas zu weichen Bilds macht der progressiv codierte Film insgesamt einen guten Eindruck. An Extras erfreut die DVD mit einigen Trailern und einer Bildergalerie; hier kann sich Sony eine dicke Scheibe abschneiden, besonders wenn es um das Highlight dieser DVD geht - die Tonspuren.
Schier unglaublich, aber Tokyo Shock hat dem Film nicht nur die japanische Tonspur in Mono (schade, denn für den Film gab es auch eine Stereo-Tonspur) und Dolby 5.1 (sehr viel sauberer und kräftiger) spendiert, sondern auch eine komplett neu synchronisierte englische Tonspur in Dolby 5.1, eine reine Musikspur für Ifukube-Fetischisten und sogar einen Audio-Kommentar der beiden Effekt-Magiere Koichi Kawakita und Shinji Higuchi! Dank der englischen Untertitel bekommt man sogar mit, was die beiden zu Tsuburayas Arbeiten zu sagen haben, und es lohnt sich ungemein, sich diesen Kommentar sorgfältig anzuhören.
Natürlich ist das Thema "Spezialeffekte" bei The Mysterians mehr als passend, denn der ansonsten handlungsmäßig reichlich dünne Film ist ein Fest für alle Toho-Militaristen. Ob zu Land oder in der Luft - hier kracht's ordentlich.
Was tun, wenn konventionelles Schießzeug versagt? In diesem Film lassen die UNO und Japan gleich eine ganze Armada von Superwaffen auf die nichtsahnenden Aliens los, die den winzigen Fehler machten, neben einem Stützpunkt auf der Erde ausgerechnet ein paar Frauen zwecks Art-Erhaltung zu fordern. Unsere Mädels im Bett mit atomverseuchten Weltraum-Mutanten? Nix da!
Während die Alien-Kuppel von allen Seiten richtig verranzt wird, schleicht sich ein als harmloser Tiroler verkleideter Agent bei den Feinden an, klaut eine ihrer Strahlenpistolen und tut, was jeder Agent tut, wenn er nicht weiß, wozu technisches Zeug um ihn herum taugt: Kaputt machen.
Zum Schluss geht's den Angreifern aus dem All verdientermaßen dreckig. Unter der geballten Angriffswut der internationalen Streitkräfte und der subversiven Tätigkeiten des Tirolers bröckelt ihre Kuppel vor sich hin. (Auch wenn die Effekte stark an Krieg der Welten erinnern und in vielerlei Hinsicht noch in den Kinderschuhen steckten ... die schiere Masse an Strahlen und Explosionen ist mehr als beeindruckend.)
Zeig dein Gesicht, Fremdling! *Knurz!* ... tja, das sind die kleinen Nebenwirkungen grenzenloser Technik. Zumindest dann, wenn der Strom aus lecken Kernreaktoren rauskommt. Ein wenig mehr ö–ko-Feeling hätte den Mysterianern einigen Ärger ersparen können.
Am Ende suchen die restlichen außerirdischen Invasoren ihr Heil in der Flucht. Tokyo Shock kann man nur gratulieren, denn trotz des etwas schwachen Bildes ist die DVD eine der besten nicht-japanischen Toho-Veröffentlichungen und momentan definitiv die erste Wahl, wenn es um diesen Film geht. Mehr davon, Media Blasters!