(Kaidan semushi-otoko 怪談せむし男)
Japan/Italien, 1965 (Tôei Company Ltd./Filmar)
Zu ihrer Überraschung erbt die junge Yoshie nach dem Tod ihres Ehemannes eine riesige, abgelegene Villa, von deren Existenz sie nichts gewusst hatte. Doch in dem Gemäuer hausen ein unheimlicher Buckliger und zornige Geister.
Hajime Satô ("The Golden Bat", 1966; "UX Bluthund – Tauchfahrt des Schreckens", 1966; "Goke – Vampir aus dem Weltall", 1968) mischte für diesen "kaidan eiga" mit bestechenden Cinemascope-Schwarzweiss-Bildkompositionen traditionelle japanische Geistergeschichte und Einflüsse westlichen "Gothic"-Horros à la Mario Bava, Riccardo Freda. Exzellent.
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
All in Dim Cold Night
(Qiu deng ye yu 秋燈夜雨)
Taiwan/Hongkong, 1974 (Allstar Co./Jia's Motion Picture Company)
Der fiese Landherr Chao schwängert die Bauerntochter Tsio-O und lässt sie anschliessend mitsamt ihrem gemeinsamen Kind in einer bitterkalten Nacht erfrieren. Dies beschert ihm Rache aus dem Reich der Toten.
Klassischer chinesischer Geisterfilm mit hoher Spuk-Kadenz vom "König der taiwanischen Geisterfilme" Feng-Pan Yao, nach der Geschichtensammlung aus der Qing-Dynastie (1644-1912) des chinesischen Dichters Song-Ling Pu (vgl. "A Chinese Ghost Story").
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
The Haunted Villa
(Gwihwa sanjang 귀화산장)
Südkorea, 1980 (Hwacheon Films)
Der Arzt Dr. Han vergeht sich während einer anstrengenden Nachtschicht an einer seiner Krankenschwestern und erschlägt diese später im Streit, als sie sich weigert, ihr Baby abzutreiben. Kaum hat er jedoch ihre Leiche "entsorgt", sieht er sie an allen möglichen und unmöglichen Orten eine Rasierklinge wetzen, auf der sein Name steht.
Der Schauspieler-Veteran des koreanischen Films Kung-Won Nam ("A Devilish Homicide", 1965; "The Woman of Fire", 1971; "A Woman's Grudge and Exorcism", 1980) zeigt eine hohe Leinwandpräsenz und eine starke Performance in diesem Horror mit einigen fiesen Szenen des genre-versierten Routiniers Du-Yong Lee.
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
![Daumen runter ---](./images/smilies/icon_thumbdown.gif)
Night of the Cobra Woman
(Night of the Cobra Woman)
Philippinen/USA, 1971 (Premiere Productions/New World Pictures)
Joanna sucht im Auftrag der UNICEF in Manila nach einem Schlangengift-Antidot und gerät im Dschungel an die seit 30 Jahren jung gebliebene Lena, die mit einer mächtigen magischen Kobra namens "Movini" im Bunde steht.
Eine Co-Produktion Philippinen-USA, die der windige Roger Corman in den frühen 1970er Jahren als "Double Bill" mit dem italienischen "Lady Frankenstein" ("La figlia di Frankenstein") in den US-"Drive-In"-Kinos laufen liess. Nicht ohne Atmosphäre, aber das grauenvolle Englisch und das offenkundige Talent-Defizit der Quoten-Amerikaner unter den Darstellern trüben den Eindruck erheblich.
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)
![Daumen runter ---](./images/smilies/icon_thumbdown.gif)
The Sensation
(Sansani सनसनी)
Indien, 1981 (Panorama Pictures)
Ajay Sachdev kommt mit dem Zug in das abgelegene Balipur, um dem Vater seiner designierten Braut Nisha beizustehen, in dessen Fabrik unerklärliche Todesfälle unter Arbeitern für Unruhe sorgen. Nachts wandert eine mysteriöse Frau im weissen Sari über den Friedhof und singt Klagelieder. Und eine unheimliche Gestalt ist Ajay auf den Fersen.
Storytechnisch und in seiner Machart typischer Hindi-Horror-Thriller der frühen 1980er Jahre (vgl. "Andhera", "Darwaza", "Haiwan", "Red Rose", "Sannata", "Dahshat", "Saboot", "Ghunghroo ki awaaz" etc.) mit Vinod Mehra ("Nagin", 1976), Prem Chopra ("Woh kaun thi?", 1964), Bindiya Goswami ("Jaani dushman", 1979), Gulshan Grover ("Veerana", 1985), Keshto Mukherjee ("Mangalsutra", 1981), Jayshree T. ("Sannata", 1981), Dr. Shreeram Lagoo ("Ghunghroo ki awaaz", 1981) und Folter-"Komiker" Jagdeep ("Shaitaan", 1974) als Stars. Von Regisseur Irshad weitgehend atmosphärisch fotografiert und inszeniert, desweiteren mit gewohnt holprig choreographierten und vertonten Kung-Fu-Kämpfen sowie (stellvertretend für die echte indische Polizei) planlosen und ineffizienten Gesetzeshütern.
![Daumen hoch +++](./images/smilies/icon_thumbup.gif)