Zuletzt gesehener "Asiatischer Horrorfilm" !
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MAD DOCTOR OF BLOOD ISLAND habe ich gestern Abend gesehen und stimme auch da mit Dir überein. Beleuchtungstechnische Hanfdwerkskunst sucht man hier im Gegensatz zum ersten Film vergeblich - stattdessen gibt's kirremachende Zoommätzchen (kann sich Antropophagus schon mal drauf freuen), jede Menge Trash und etwas Gore. Besonders gut gelungen ist das Monster, dass im Gegensatz zu Teil 1 wirklich überzeugen kann und schön grausklich daherkommt
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Horror of Malformed Men
Was fuer ein komischer Film.
Der Film erschien im Jahre 1969 in den japanischen Kinos und schockte das japanische Publikum dermassen, dass er ueber 30 Jahre lang verboten wurde. Erst auf DVD wurde der Film den heutigen Publikum wieder zugaenglich gemacht. Wenn ein Film solange verboten ist, gerade in so nem Filmoffenen Land wie Japan, weckt das natuerlich mein Interesse. Also hab ich mir diesen "boesen" Film mal angesehen.
Hirosuke hat es nicht leicht. Er hat sein Gedaechtnis verloren und befindet sich in einer Irrenanstal, obwohl er geistig voellig normal ist. Als ein Mitbewohner versucht ihn zu toeten, gelinkt ihm ueberraschend die Flucht. Er entdeckt einen Toten, der ihm verdaechtig aehnlich sieht. Da dieser Tote aus einer wohlhabenen Familie stammt, zieht Hirosuke dessen Klamotten an und gibt sich als der Tote aus. So nimmt sein Leben wieder einen besseren Lauf, doch ploetzlich wird er von Erinnerungen heimgesucht. Erinnerungen an eine Insel. Er bricht zu dieser Insel auf und dort begegnet er dem Grauen...
Das duerfte wohl "Die Insel des Dr. Mareau" auf japanisch sein, zumindest sind die Parallelen verblueffend. Interressant ist die Tatsache, das der Regisseur behauptet die beruehmte Geschichte nie gehoert zu haben. Kann es wirklich Zufall sein, das sich beide Geschichte so aehneln?
Nach dem zaehen und ziemlich verruckten Anfang, viel nacktes Fleisch, geht auf der Insel gut die Post ab. Auf der Insel befindet sich natuerlich ein Mad Scientist, der Menschen in abscheuliche Monstren verwandelt hat. Dabei erfaehrt unser Held auch mehr ueber seine eigene Vergangenheit und begibt sich in groesste Gefahr. Denn die Mutanten haben ziemlich grossen Appetit auf Menschenfleisch. Die Mutanten wurden von Zirkusstatisten gespielt und sehen ziemlich merkwuerdig aus. Einige sehen billig aus und andere sind wiederrum schrecklichst entstellt und erinnern an die Hiroshima Opfer.
Das duerfte wohl auch der Grund fuer das lange Verbot des Filmes in Japan sein. Die Mutanten sehen den Hiroshima Opfern in einigen Szenen so aehnlich, das man glauben koennte, es seien echte Opfer gecastet worden. Das muss fuer Japan ein richtiger Schock gewesen sein, wo man sich doch gerade erst von den Schrecken der Atombombe erholt hatte. Abgesehen davon bietet der Film heute nichts mehr schockierendes. Es handelt sich einfach nur um unterhaltsamen Trash. Die Schockwirkung hat der Film nach 39 Jahren definitiv verloren.
Interessanter Trash-Horror!
6.5/10
Was fuer ein komischer Film.
Der Film erschien im Jahre 1969 in den japanischen Kinos und schockte das japanische Publikum dermassen, dass er ueber 30 Jahre lang verboten wurde. Erst auf DVD wurde der Film den heutigen Publikum wieder zugaenglich gemacht. Wenn ein Film solange verboten ist, gerade in so nem Filmoffenen Land wie Japan, weckt das natuerlich mein Interesse. Also hab ich mir diesen "boesen" Film mal angesehen.
Hirosuke hat es nicht leicht. Er hat sein Gedaechtnis verloren und befindet sich in einer Irrenanstal, obwohl er geistig voellig normal ist. Als ein Mitbewohner versucht ihn zu toeten, gelinkt ihm ueberraschend die Flucht. Er entdeckt einen Toten, der ihm verdaechtig aehnlich sieht. Da dieser Tote aus einer wohlhabenen Familie stammt, zieht Hirosuke dessen Klamotten an und gibt sich als der Tote aus. So nimmt sein Leben wieder einen besseren Lauf, doch ploetzlich wird er von Erinnerungen heimgesucht. Erinnerungen an eine Insel. Er bricht zu dieser Insel auf und dort begegnet er dem Grauen...
Das duerfte wohl "Die Insel des Dr. Mareau" auf japanisch sein, zumindest sind die Parallelen verblueffend. Interressant ist die Tatsache, das der Regisseur behauptet die beruehmte Geschichte nie gehoert zu haben. Kann es wirklich Zufall sein, das sich beide Geschichte so aehneln?
Nach dem zaehen und ziemlich verruckten Anfang, viel nacktes Fleisch, geht auf der Insel gut die Post ab. Auf der Insel befindet sich natuerlich ein Mad Scientist, der Menschen in abscheuliche Monstren verwandelt hat. Dabei erfaehrt unser Held auch mehr ueber seine eigene Vergangenheit und begibt sich in groesste Gefahr. Denn die Mutanten haben ziemlich grossen Appetit auf Menschenfleisch. Die Mutanten wurden von Zirkusstatisten gespielt und sehen ziemlich merkwuerdig aus. Einige sehen billig aus und andere sind wiederrum schrecklichst entstellt und erinnern an die Hiroshima Opfer.
Das duerfte wohl auch der Grund fuer das lange Verbot des Filmes in Japan sein. Die Mutanten sehen den Hiroshima Opfern in einigen Szenen so aehnlich, das man glauben koennte, es seien echte Opfer gecastet worden. Das muss fuer Japan ein richtiger Schock gewesen sein, wo man sich doch gerade erst von den Schrecken der Atombombe erholt hatte. Abgesehen davon bietet der Film heute nichts mehr schockierendes. Es handelt sich einfach nur um unterhaltsamen Trash. Die Schockwirkung hat der Film nach 39 Jahren definitiv verloren.
Interessanter Trash-Horror!
6.5/10
- mario-pana
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Kann ich nachvollziehen, warum die den Film verboten haben, wenn das tatsächlich der Grund war. Und deinen Ausführungen zufolge ist es das ja auch.
Ehrlich gesagt konnte ich mich mit den Verfilmungen des Moreau Insel Stoffes noch nie so recht anfreunden. Als Vergleichsprodukt hab ich zwar nur die Verfilmung mit Marlon Brando, trotzdem sagt mir eben das Grundkonzept nicht so ganz zu.
Der Mythos um einen Film ist nicht selten größer, als der Film selbst. Ich glaub dieses Phänomen trifft auf einige Streifen zu, die Verboten sind, oder auch als verschollen oder vernichtet gelten.
P.S.: Informative und aufschlussreiche Rezi Shadow_Moon.
Ehrlich gesagt konnte ich mich mit den Verfilmungen des Moreau Insel Stoffes noch nie so recht anfreunden. Als Vergleichsprodukt hab ich zwar nur die Verfilmung mit Marlon Brando, trotzdem sagt mir eben das Grundkonzept nicht so ganz zu.
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Laughter is contagious. (Lachen ist ansteckend)
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- mario-pana
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Na, dann müsst nach Sichtung nun auch ihr eure Eindrücke hier darlegen.
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Ohne den Anschein eines Trittberettfahrers erwecken zu wollen, aber auch ich liebäugle schon länger mit dem Kauf des Filmes. Übrigens gibt es hier eine ganz interessante Rezension mit einigen Screenshots.
http://www.molodezhnaja.ch/horrorsofmalformedmen.htm
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- mario-pana
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Train of the Dead (Südkorea / 2005)
Es ist schon einige Zeit her, da erspähte ich den Koreanischen Filmmarkt. Streifen wie JSA waren da meine erste Erfahrung und wer den Film kennt weiß, dass das wohl der beste Einstig in die Filme des Landes ist den man haben kann. Es folgten einige Science Fiction Streifen bevor das Ganze wieder etwas abebbte. Da ich mich aber für asiatische Horrorfilme sehr begeistere musste ich früher oder später ja auch auf die Vertreter aus Südkorea stoßen. Das DVD Label, das sich solcher Filme ebenso annimmt ist ja Splendid und dort kam eben jener Streifen „Train of the Dead“
Ein schlimmes Zugunglück erschüttert Korea. Zwei Züge prallten frontal aufeinander und richteten eine unheimliche Tragödie an, bei der viele Tote zu beklagen sind.
Jahre Später wird der Zugverkehr auf der Strecke eingestellt. Ein letztes Mal verlässt der Nachtzug also den Bahnhof.
Doch schreckliche Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und schon bald verändert sich die Atmosphäre in dem spärlich besetzten Zug. Einige Wagen sollen aus dem Unglückszug von vor 16 Jahren stammen, offeriert der Zugbegleiter der neuen Kollegin Oh Mi-sun. Diese scheint den Dienst diesmal aus ganz besonderen Gründen angetreten zu haben. Sie wollte unbedingt diese letzte Fahrt mitmachen.
Als der Zug einen bestimmten Punkt markiert nimmt das Grauen seinen Lauf. Unglaubliche Ereignisse passieren und einige der Passagiere sterben unter mysteriösen Umständen. Die Lage spitzt sich zu und Oh Mi-sun scheint in dieser Geschichte eine ebenso wichtige Rolle zu spielen wie ihre Kollegen und einige der Passagiere.
Wer Gefallen an Filmen wie „Ringu“ oder „Ju-On“ hat, der wird sicher auch bei „Train of the Dead“ seinen Spaß haben. Dieser steht nämlich ganz in der Tradition der genannten Filme und bietet Grauen erregende Geister mit langen Haaren, die die Passagiere nach und nach dezimieren.
Die Geschichte ist für mein Dafürhalten sehr gut ausgedacht und bietet interessante Einfälle, wenn auch nicht wirklich Neues. Die spannende und gruselige erste Hälfte kann der Streifen in der zweiten aber nicht fortsetzen. Hier wird das Geschehen dann zunehmend verworrener und es geht ihm auch mehr und mehr die Luft aus. Dennoch setzt Regisseur Dong-bin Kim auch hier immer wieder gekonnte Schocks die bei der richtigen Umgebung wohlige Schauer verursacht. Mit richtiger Umgebung meine ich, dass man den Film am besten nachts bei völliger Dunkelheit genießt. Hier entfaltet er seine volle Wirkung.
Die Schauspieler waren für mich beim ersten Ansehen sehr unbekannt und sie sind es nach mehreren koreanischen Filmen noch. Ihre Leistungen kann ich nur als sehr solide bezeichnen. Sie füllen den Film mit Leben, sind aber nicht sonderlich herausragend.
Alles in allem find ich den Film sehr unterhaltsam, da er wirklich einige herrliche Gruselmomente bietet. Leider ist die Inszenierung etwas Fehler behaftet und die anfänglichen Qualitäten schwächen sich im Verlaufe des Filmes immer mehr ab. Besonders dann, wenn das Geschehen zunehmend verworrener wird.
Das Ende ist vom Dramaturgischen her sicher ganz gut, jedoch lässt die letzte Szene den Zuschauer sich wieder fragend am Kopf kratzen. Recht unlogisch also.
Dennoch, ich wurde kurzweilig unterhalten und der Film verbreitet auch nach mehrmaligem Sehen wohligen Grusel.
Wertung: 1/2
Es ist schon einige Zeit her, da erspähte ich den Koreanischen Filmmarkt. Streifen wie JSA waren da meine erste Erfahrung und wer den Film kennt weiß, dass das wohl der beste Einstig in die Filme des Landes ist den man haben kann. Es folgten einige Science Fiction Streifen bevor das Ganze wieder etwas abebbte. Da ich mich aber für asiatische Horrorfilme sehr begeistere musste ich früher oder später ja auch auf die Vertreter aus Südkorea stoßen. Das DVD Label, das sich solcher Filme ebenso annimmt ist ja Splendid und dort kam eben jener Streifen „Train of the Dead“
Ein schlimmes Zugunglück erschüttert Korea. Zwei Züge prallten frontal aufeinander und richteten eine unheimliche Tragödie an, bei der viele Tote zu beklagen sind.
Jahre Später wird der Zugverkehr auf der Strecke eingestellt. Ein letztes Mal verlässt der Nachtzug also den Bahnhof.
Doch schreckliche Ereignisse werfen ihre Schatten voraus und schon bald verändert sich die Atmosphäre in dem spärlich besetzten Zug. Einige Wagen sollen aus dem Unglückszug von vor 16 Jahren stammen, offeriert der Zugbegleiter der neuen Kollegin Oh Mi-sun. Diese scheint den Dienst diesmal aus ganz besonderen Gründen angetreten zu haben. Sie wollte unbedingt diese letzte Fahrt mitmachen.
Als der Zug einen bestimmten Punkt markiert nimmt das Grauen seinen Lauf. Unglaubliche Ereignisse passieren und einige der Passagiere sterben unter mysteriösen Umständen. Die Lage spitzt sich zu und Oh Mi-sun scheint in dieser Geschichte eine ebenso wichtige Rolle zu spielen wie ihre Kollegen und einige der Passagiere.
Wer Gefallen an Filmen wie „Ringu“ oder „Ju-On“ hat, der wird sicher auch bei „Train of the Dead“ seinen Spaß haben. Dieser steht nämlich ganz in der Tradition der genannten Filme und bietet Grauen erregende Geister mit langen Haaren, die die Passagiere nach und nach dezimieren.
Die Geschichte ist für mein Dafürhalten sehr gut ausgedacht und bietet interessante Einfälle, wenn auch nicht wirklich Neues. Die spannende und gruselige erste Hälfte kann der Streifen in der zweiten aber nicht fortsetzen. Hier wird das Geschehen dann zunehmend verworrener und es geht ihm auch mehr und mehr die Luft aus. Dennoch setzt Regisseur Dong-bin Kim auch hier immer wieder gekonnte Schocks die bei der richtigen Umgebung wohlige Schauer verursacht. Mit richtiger Umgebung meine ich, dass man den Film am besten nachts bei völliger Dunkelheit genießt. Hier entfaltet er seine volle Wirkung.
Die Schauspieler waren für mich beim ersten Ansehen sehr unbekannt und sie sind es nach mehreren koreanischen Filmen noch. Ihre Leistungen kann ich nur als sehr solide bezeichnen. Sie füllen den Film mit Leben, sind aber nicht sonderlich herausragend.
Alles in allem find ich den Film sehr unterhaltsam, da er wirklich einige herrliche Gruselmomente bietet. Leider ist die Inszenierung etwas Fehler behaftet und die anfänglichen Qualitäten schwächen sich im Verlaufe des Filmes immer mehr ab. Besonders dann, wenn das Geschehen zunehmend verworrener wird.
Das Ende ist vom Dramaturgischen her sicher ganz gut, jedoch lässt die letzte Szene den Zuschauer sich wieder fragend am Kopf kratzen. Recht unlogisch also.
Dennoch, ich wurde kurzweilig unterhalten und der Film verbreitet auch nach mehrmaligem Sehen wohligen Grusel.
Wertung: 1/2
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Habe gerade "The Call" gesehen, ein atmosphärisch sehr dichter und echt gruseliger Horrorfilm. Aber könnte mir mal jemand die Schlussszene erklären? 1/2
Besucht meine Homepage: www.myblog.de/godzilla4ever
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Das ist halt so ein typisches japanisches Horrorfilmende, das hab ich a net verstanden.
Hab ihn gestern im Fernsehen gesehen und war schwer beeindruckt von dem Film, auch wenn manches sehl seltsam wirkte.
(Warum geht man den mitten in der Nacht in ein Lehrstehendes Krankenhaus in dem Kinder gestorben sind und warum gibts da bitteschön noch strom)
Aber das Ende, mhh..., entweder soll mans nicht verstehen oder man ist blöder wie die japanischen Drehbuchautoren.
Hab ihn gestern im Fernsehen gesehen und war schwer beeindruckt von dem Film, auch wenn manches sehl seltsam wirkte.
(Warum geht man den mitten in der Nacht in ein Lehrstehendes Krankenhaus in dem Kinder gestorben sind und warum gibts da bitteschön noch strom)
Aber das Ende, mhh..., entweder soll mans nicht verstehen oder man ist blöder wie die japanischen Drehbuchautoren.
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Tôkyô zankoku keisatsu/Tokyo Gore Police (2008)
Over The Tope Splatterfilm im Stil von "Machine Girl" (leider nicht annähernd so gut).
In naher Zukunft verwandeln sich diverse Menschen in bizarre Killermaschinen (Engineers). Die Polizei ist wieder einmal unfähig. Einzig die von Rache getriebene Schwertkämpferin Ruka kann sich den mutierten Bestien entgegenstellen.
Die Splattereffekte sind relativ billig und völlig übertrieben (noch schlimmer als in "Shogun Assasin"). Einige abartige und perverse Szenen dürfen natürlich nicht fehlen. Streckenweise war mir der Streifen auch etwas zu witzig.
Over The Tope Splatterfilm im Stil von "Machine Girl" (leider nicht annähernd so gut).
In naher Zukunft verwandeln sich diverse Menschen in bizarre Killermaschinen (Engineers). Die Polizei ist wieder einmal unfähig. Einzig die von Rache getriebene Schwertkämpferin Ruka kann sich den mutierten Bestien entgegenstellen.
Die Splattereffekte sind relativ billig und völlig übertrieben (noch schlimmer als in "Shogun Assasin"). Einige abartige und perverse Szenen dürfen natürlich nicht fehlen. Streckenweise war mir der Streifen auch etwas zu witzig.
Zuletzt geändert von Harryzilla am Do 08.01.2009, 08:06, insgesamt 1-mal geändert.
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
- Paul Naschy
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ich weiss, was du meinst. damit kam ich überraschenderweise klar, es war für mich irgendwie eine andere art von humor als bei den üblichen filmsatiren etc. vielleicht weniger abgedroschen? besser platziert? jedenfalls: der humor hielt sich in überschaubaren grenzen.Streckenweise war mir der Streifen auch etwas zu witzig.
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Ehrlich gesagt war mir der Film auch etwas zu primitiv und amateurhaft. Diese neue japanische Gore/Splatterfilmwelle sagt mir kaum zu (insbesondere "Zombie Self-Defense Force"). Nur Over The Top reicht nicht.
Kein Vergleich mit früheren Splatterfilmen wie Tetsuo I & II, Versus, Battle Royal, Suicide Circle, Evil Dead Trap u.a.
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Ich würde auch sagen, dass man die derzeitige Welle nicht mit den genannten Titeln vergleichen kann. Das ist ja eher eine andere Kategorie.
Battle Royale würde ich primär auch nicht als Splatterfilm bezeichnen. Eine solche Einordnung wäre für diesen Streifen viel zu platt, denn Splatterfilme laufen doch auf einer anderen Ebene. Ich verstehe ihn eher als psychologisches Drama.
Battle Royale würde ich primär auch nicht als Splatterfilm bezeichnen. Eine solche Einordnung wäre für diesen Streifen viel zu platt, denn Splatterfilme laufen doch auf einer anderen Ebene. Ich verstehe ihn eher als psychologisches Drama.
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Gebe ich dir völlig recht. Er ist aber sehr wohl auch ein Splatterfilm, deshalb hat er bei den genannten Titeln seine Berechtigung.Eine solche Einordnung wäre für diesen Streifen viel zu platt
Übrigens wollte ich genau das mit der Nennung der obigen Titeln erreichen. Diese Filme bieten, wie du richtig erkannt hast, neben den Splattereffekten noch weitaus mehr.
Ich mag ja auch Trash-Filme, aber Streifen wie "Zombie Self-Defense Force" sind schon harter Tobak und ziemlich dämlich.
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Ok, das kann ich akzeptieren.Gebe ich dir völlig recht. Er ist aber sehr wohl auch ein Splatterfilm, deshalb hat er bei den genannten Titeln seine Berechtigung.
Diese Filme bieten, wie du richtig erkannt hast, neben den Splattereffekten noch weitaus mehr.
Ich glaube aber die derzeitige japanische Splatterwelle will gar nicht mehr bieten.
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Sehe ich auch so. Was aber nicht als Entschuldigung gelten darf. Auch Trash kann unterhaltsam sein, aber Gusto und Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden. "Machine Girl" hat mich beispielsweise gut unterhalten.Ich glaube aber die derzeitige japanische Splatterwelle will gar nicht mehr bieten.
Freut mich das meine etwas polemisierenden Aussagen im Bezug auf die derzeitge japanische Over The Top-Splatterwelle zu einem netten Meinungsaustausch geführt haben.
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Na dann werde ich da doch gleich einmal ein Auge drauf werfen. "Suicide Circle" fehlt mir ja auch noch in der Sammlung, ist aber schon seit längerer Zeit auf der Wunschliste.
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Raw Passions
裸血
(Luo xie)
Hongkong 1969
Mr. Lin und Mr. Tao sind beide glücklich und frisch verheiratet – und beide hatten oder haben eine Affäre mit der schönen Nachtclub-Sängerin Sasa. Und beide werden sie nun von dieser erpresst. Mr. Lin, der Sasas Verführungsküsten sogar widerstehen kann, wird von seiner Frau verdächtigt, fremdzugehen – Mr. Tao hingegen, der tatsächlich eine Affäre mit Sasa hat, ist vorerst fein raus. Als Sasa tot aufgefunden wird, wird es erst richtig kompliziert.
Viele Intrigen, etwas nackte Haut, blanke Messerklingen und ein Mörder mit schwarzen Handschuhen. Ein Giallo aus Hongkong. "Raw Passions" aus dem Hause der Shaw Bros. war vor seiner Wiederentdeckung auf DVD im Westen völlig unbekannt. Ein böser kleiner Film mit den genre-üblichen Intrigen und Wendungen. Interessant, dass dieser Film sogar gedreht wurde, bevor es in Italien richtig los ging mit dem Subgenre der blanken Klingen. In der weiblichen Hauptrolle spielt die wandlungsfähige Ivy Po Ling, die Nachtigall aus der Huangmeixi-Oper "A Maid from Heaven" (1963), Regie führte Chun Law ("The Snake Prince", 1976). Sasas Songs wurden offenbar von Shaw-Produzentin Mona Fong gesungen.
Einen Blick wert für Shaw- und Giallo-Fans.
1/2
裸血
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Mr. Lin und Mr. Tao sind beide glücklich und frisch verheiratet – und beide hatten oder haben eine Affäre mit der schönen Nachtclub-Sängerin Sasa. Und beide werden sie nun von dieser erpresst. Mr. Lin, der Sasas Verführungsküsten sogar widerstehen kann, wird von seiner Frau verdächtigt, fremdzugehen – Mr. Tao hingegen, der tatsächlich eine Affäre mit Sasa hat, ist vorerst fein raus. Als Sasa tot aufgefunden wird, wird es erst richtig kompliziert.
Viele Intrigen, etwas nackte Haut, blanke Messerklingen und ein Mörder mit schwarzen Handschuhen. Ein Giallo aus Hongkong. "Raw Passions" aus dem Hause der Shaw Bros. war vor seiner Wiederentdeckung auf DVD im Westen völlig unbekannt. Ein böser kleiner Film mit den genre-üblichen Intrigen und Wendungen. Interessant, dass dieser Film sogar gedreht wurde, bevor es in Italien richtig los ging mit dem Subgenre der blanken Klingen. In der weiblichen Hauptrolle spielt die wandlungsfähige Ivy Po Ling, die Nachtigall aus der Huangmeixi-Oper "A Maid from Heaven" (1963), Regie führte Chun Law ("The Snake Prince", 1976). Sasas Songs wurden offenbar von Shaw-Produzentin Mona Fong gesungen.
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- Godzilla-2000
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Tale of Oiwa's Ghost
怪談お岩の亡霊
(Kaidan Oiwa no bôrei)
Japan 1961
Der heruntergekommene Samurai Iemon Tamiya begehrt Oiwa, doch ihr Vater weigert sich, ihn als Schwiegersohn zu akzeptieren. Zusammen mit seinem Gehilfen Naosuke ermordet Iemon Oiwas Vater, um sie ehelichen zu können. Doch schon bald wird er ihrer überdrüsig und wirft statt ihrer einen Blick auf die schöne Oume. Er bezahlt Takuetsu, um sich an Oiwa zu vergehen, um sie dann des Ehebruchs bezichtigen zu können. Doch Takuetsu plaudert alles aus, woraufhin Iemon Oiwa vergiftet. In seiner Hochzeitsnacht mit Oume erscheint Iemon Oiwas entstellter, rachesüchtiger Geist und treibt ihn in den Wahnsinn. Er schlachtet Oumes gesamte Familie ab. Unterdessen findet Osode, Oiwas Schwester, heraus, dass Iemon für Oiwas Tod verantwortlich war, und sinnt ihrerseits auf Rache.
So geht "Kaidan Oiwa no bôrei", frei übersetzt in etwa "Unheimliche Geschichte von Oiwas Fluch", eine Verfilmung der bekanntesten (und meistverfilmten) Geistergeschichte Japans, gemeinhin bekannt als "Yotsuya kaidan". Geschrieben wurde sie 1825 von Nanboku Tsuruya IV. zur Adaption für das Kabuki-Theater. "Yotsuya kaidan" wurde mindestens 35 mal verfilmt, allerdings sind mindestens 19 der Verfilmungen heute leider lange verlorene Stummfilme. Die vorliegende Filmversion aus dem Toei-Filmstudio, im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen, in Farbe gedrehten Verfilmungen Daieis und Shintohos von 1959 wieder in schwarzweiss, wurde von Regisseur Tai Katô in Szene gesetzt und zeichnet sich durch relativ wenige, doch heftige Geisterszenen aus. Katô sparte wohl auch deshalb nicht mit ausgewälzten sadistischen Szenen und Blut. Tomisaburô Wakayama spielte Iemon bereits zum zweiten Mal (er schlüpfte schon für Masaki Môris "Yotsuya kaidan" von 1956 in die Rolle) und gibt in dieser Version einen besonders brutalen und rücksichtslosen Iemon. Dies ist nicht die beste der "Yotsuya"-Verfilmungen (diese Ehren gehen an Nobuo Nakagawas genialen "Tôkaidô Yotsuya kaidan" von 1959 sowie an Kinji Fukasakus atemberaubende Interpretation von 1994), aber eine weitere interessante Leinwandadaption der Geschichte.
1/2
Noch heute ist das historische Yotsuya ein Stadtteil Tokios. Ein Foto von meiner Japan-Reise vergangenen Jahres (man achte auf die blaue Tafel):
http://i443.photobucket.com/albums/qq15 ... otsuya.jpg
Das Foto wurde nur wenige Meter vom berühmt-berüchtigten Yasukuni-Schrein entfernt aufgenommen.
I-Eo Island
異魚島 (이어도)
(Ieodo)
Südkorea 1977
Auf dem Weg zur geheimnisumwitterten Insel "Ieodo" verschwindet der Journalist und Umweltaktivist Chun spurlos von Bord eines Schiffes. Ein Mitarbeiter der Hotelkette, welche die Schiffsfahrt zu Promotionszwecken organisierte, sowie ein Zeitungsmitarbeiter, der mit Chun zusammenarbeitete, machen sich zusammen auf zu der abgeschotteten koreanischen Insel, von der Chun stammte, und die heute ausschliesslich von weiblichen Taucherinnen bewohnt wird. Aberglauben und Legenden sind dort weit verbreitet, und man erzählt sich, wer Ieodo zu Gesicht bekomme, sei dem Tod geweiht und werde dem Wasserdämon anheim fallen.
Dieser äusserst ungewöhnliche Film der koreanischen Kino-Legende Ki-Young Kim ("Hanyeo"/"The Housemaid", 1960) entführt den Zuschauer in die koreanische Inselwelt nahe Cheju Island und entfaltet eine mystische Welt voller Geheimnisse und unerklärlicher Geschehnisse. Mit Rückblenden erzählt Kim die verschachtelten Begebenheiten und Hintergründe, welche schliesslich zu Chuns Verschwinden führten, und führt sowohl seine Hauptfiguren als auch den Zuschauer immer tiefer in die von der Aussenwelt abgeschottete Inselwelt Koreas. Seiner ungewöhnlichen Atmosphäre wegen wurde der Film auch mit dem ein Stück weit vergleichbaren, englischen Film "The Wicker Man" (1973) des Regisseurs Robin Hardy verglichen. In beiden Filmen begibt sich der Hauptprotagonist auf eine gegen aussen abgeschottete, geheimnisvolle Insel, um eine verschollene Person zu suchen. Und es wäre kein richtiger Ki-Young-Kim-Film, wenn nicht wenigstens eine deftige Schock-Szene, hier in der Form von Nekrophilie, auf den Zuschauer warten würde. Wie alle älteren koreanischen Filme ist auch dieser durch ungenügende Lagerung nicht mehr in bestem Zustand, extrem rar und war ausserhalb Südkoreas niemals erhältlich. Wer Willens ist, sich die Zeit für diesen Film zu nehmen, wird mit einem sehr ungewöhnlichen Stück Genre-Kino konfrontiert.
怪談お岩の亡霊
(Kaidan Oiwa no bôrei)
Japan 1961
Der heruntergekommene Samurai Iemon Tamiya begehrt Oiwa, doch ihr Vater weigert sich, ihn als Schwiegersohn zu akzeptieren. Zusammen mit seinem Gehilfen Naosuke ermordet Iemon Oiwas Vater, um sie ehelichen zu können. Doch schon bald wird er ihrer überdrüsig und wirft statt ihrer einen Blick auf die schöne Oume. Er bezahlt Takuetsu, um sich an Oiwa zu vergehen, um sie dann des Ehebruchs bezichtigen zu können. Doch Takuetsu plaudert alles aus, woraufhin Iemon Oiwa vergiftet. In seiner Hochzeitsnacht mit Oume erscheint Iemon Oiwas entstellter, rachesüchtiger Geist und treibt ihn in den Wahnsinn. Er schlachtet Oumes gesamte Familie ab. Unterdessen findet Osode, Oiwas Schwester, heraus, dass Iemon für Oiwas Tod verantwortlich war, und sinnt ihrerseits auf Rache.
So geht "Kaidan Oiwa no bôrei", frei übersetzt in etwa "Unheimliche Geschichte von Oiwas Fluch", eine Verfilmung der bekanntesten (und meistverfilmten) Geistergeschichte Japans, gemeinhin bekannt als "Yotsuya kaidan". Geschrieben wurde sie 1825 von Nanboku Tsuruya IV. zur Adaption für das Kabuki-Theater. "Yotsuya kaidan" wurde mindestens 35 mal verfilmt, allerdings sind mindestens 19 der Verfilmungen heute leider lange verlorene Stummfilme. Die vorliegende Filmversion aus dem Toei-Filmstudio, im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen, in Farbe gedrehten Verfilmungen Daieis und Shintohos von 1959 wieder in schwarzweiss, wurde von Regisseur Tai Katô in Szene gesetzt und zeichnet sich durch relativ wenige, doch heftige Geisterszenen aus. Katô sparte wohl auch deshalb nicht mit ausgewälzten sadistischen Szenen und Blut. Tomisaburô Wakayama spielte Iemon bereits zum zweiten Mal (er schlüpfte schon für Masaki Môris "Yotsuya kaidan" von 1956 in die Rolle) und gibt in dieser Version einen besonders brutalen und rücksichtslosen Iemon. Dies ist nicht die beste der "Yotsuya"-Verfilmungen (diese Ehren gehen an Nobuo Nakagawas genialen "Tôkaidô Yotsuya kaidan" von 1959 sowie an Kinji Fukasakus atemberaubende Interpretation von 1994), aber eine weitere interessante Leinwandadaption der Geschichte.
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Noch heute ist das historische Yotsuya ein Stadtteil Tokios. Ein Foto von meiner Japan-Reise vergangenen Jahres (man achte auf die blaue Tafel):
http://i443.photobucket.com/albums/qq15 ... otsuya.jpg
Das Foto wurde nur wenige Meter vom berühmt-berüchtigten Yasukuni-Schrein entfernt aufgenommen.
I-Eo Island
異魚島 (이어도)
(Ieodo)
Südkorea 1977
Auf dem Weg zur geheimnisumwitterten Insel "Ieodo" verschwindet der Journalist und Umweltaktivist Chun spurlos von Bord eines Schiffes. Ein Mitarbeiter der Hotelkette, welche die Schiffsfahrt zu Promotionszwecken organisierte, sowie ein Zeitungsmitarbeiter, der mit Chun zusammenarbeitete, machen sich zusammen auf zu der abgeschotteten koreanischen Insel, von der Chun stammte, und die heute ausschliesslich von weiblichen Taucherinnen bewohnt wird. Aberglauben und Legenden sind dort weit verbreitet, und man erzählt sich, wer Ieodo zu Gesicht bekomme, sei dem Tod geweiht und werde dem Wasserdämon anheim fallen.
Dieser äusserst ungewöhnliche Film der koreanischen Kino-Legende Ki-Young Kim ("Hanyeo"/"The Housemaid", 1960) entführt den Zuschauer in die koreanische Inselwelt nahe Cheju Island und entfaltet eine mystische Welt voller Geheimnisse und unerklärlicher Geschehnisse. Mit Rückblenden erzählt Kim die verschachtelten Begebenheiten und Hintergründe, welche schliesslich zu Chuns Verschwinden führten, und führt sowohl seine Hauptfiguren als auch den Zuschauer immer tiefer in die von der Aussenwelt abgeschottete Inselwelt Koreas. Seiner ungewöhnlichen Atmosphäre wegen wurde der Film auch mit dem ein Stück weit vergleichbaren, englischen Film "The Wicker Man" (1973) des Regisseurs Robin Hardy verglichen. In beiden Filmen begibt sich der Hauptprotagonist auf eine gegen aussen abgeschottete, geheimnisvolle Insel, um eine verschollene Person zu suchen. Und es wäre kein richtiger Ki-Young-Kim-Film, wenn nicht wenigstens eine deftige Schock-Szene, hier in der Form von Nekrophilie, auf den Zuschauer warten würde. Wie alle älteren koreanischen Filme ist auch dieser durch ungenügende Lagerung nicht mehr in bestem Zustand, extrem rar und war ausserhalb Südkoreas niemals erhältlich. Wer Willens ist, sich die Zeit für diesen Film zu nehmen, wird mit einem sehr ungewöhnlichen Stück Genre-Kino konfrontiert.
- Godzilla-2000
- Kongulaner
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Power of the Zombie
(Det phee dip)
Thailand 1984
Der Film eröffnet mit einem Haus, in dem gerade eine rauschende Party gefeiert wird. Einige Männer schleppen eine grosse Kiste an, in der - oh Graus! - Frankensteins Monster liegt. Der Eigentümer des Hauses ist darob wenig begeistert und schickt die Bande von dannen. Alsbald steht die Kiste in seinem Garten, und das Ungeheuer geht auf Erkundungstour. Es freundet sich mit einer jungen Frau an, die seltsamerweise keinerlei Probleme mit dem gewöhnungsbedürftigen Aussehen ihres neuen Freundes hat, und diesem sogar in die Kiste folgt (durchaus zweideutig zu verstehen). Ein deformierter Geist sowie eine Hexe tauchen auch noch auf. Der Hauseigentümer vom Beginn des Films hat sich derweil vom Partylöwen zum Doktor gemausert und soll irgendwelche Operationen an Frankenstein durchführen, was ihm wenig behagt, weswegen er sich alsbald vor dem Monster auf der Flucht wieder findet. Zu seinem Glück verträgt dieses Frankenstein-Monster kein Tageslicht.
Wenn man glaubt, alles schon einmal gesehen zu haben, stösst man stets auf neue unglaubliche Filme, dieses Mal auf einen thailändischen "Frankenstein" und mit Sicherheit einen heissen Kandidaten auf den seltsamsten Frankenstein-Streifen aller Zeiten. Herkunft und Rarität des Films entsprechend war die Vorlage in einem schauerlichen Zustand, der (Farb-)Film hat sich über die Jahre stark rötlich, manchmal violett, verfärbt und ist stellenweise auch minutenlang so dunkel, dass man fast nichts bis gar nichts mehr erkennen kann. Die extrem kurze Lauflänge (69 Minuten) deutet zudem darauf hin, dass der eine oder andere Teil des Films nicht in die heutige Zeit hinübergerettet werden konnte. Beweis, dass es für westliche Labels noch eine ungeheure Flut seltsamer Filme mit einem gewissen Kult-Potential zu entdecken gäbe, ist er aber allemal. Auf dem Regiestuhl sass hier ein gewisser Kaai Tip, der offenbar einige elementare Dinge westlicher Horror-Stories durcheinandergebracht hat, anders kann ich es mir nicht erklären, dass sein Frankenstein-Monster zum Ende gepfählt werden muss. In einer Hauptrolle spielt Lor Tok, ein Veteran des Thai-Kinos, der in über 1000 (!) Filmen mitspielte. Remake eines Films von 1968.
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(Det phee dip)
Thailand 1984
Der Film eröffnet mit einem Haus, in dem gerade eine rauschende Party gefeiert wird. Einige Männer schleppen eine grosse Kiste an, in der - oh Graus! - Frankensteins Monster liegt. Der Eigentümer des Hauses ist darob wenig begeistert und schickt die Bande von dannen. Alsbald steht die Kiste in seinem Garten, und das Ungeheuer geht auf Erkundungstour. Es freundet sich mit einer jungen Frau an, die seltsamerweise keinerlei Probleme mit dem gewöhnungsbedürftigen Aussehen ihres neuen Freundes hat, und diesem sogar in die Kiste folgt (durchaus zweideutig zu verstehen). Ein deformierter Geist sowie eine Hexe tauchen auch noch auf. Der Hauseigentümer vom Beginn des Films hat sich derweil vom Partylöwen zum Doktor gemausert und soll irgendwelche Operationen an Frankenstein durchführen, was ihm wenig behagt, weswegen er sich alsbald vor dem Monster auf der Flucht wieder findet. Zu seinem Glück verträgt dieses Frankenstein-Monster kein Tageslicht.
Wenn man glaubt, alles schon einmal gesehen zu haben, stösst man stets auf neue unglaubliche Filme, dieses Mal auf einen thailändischen "Frankenstein" und mit Sicherheit einen heissen Kandidaten auf den seltsamsten Frankenstein-Streifen aller Zeiten. Herkunft und Rarität des Films entsprechend war die Vorlage in einem schauerlichen Zustand, der (Farb-)Film hat sich über die Jahre stark rötlich, manchmal violett, verfärbt und ist stellenweise auch minutenlang so dunkel, dass man fast nichts bis gar nichts mehr erkennen kann. Die extrem kurze Lauflänge (69 Minuten) deutet zudem darauf hin, dass der eine oder andere Teil des Films nicht in die heutige Zeit hinübergerettet werden konnte. Beweis, dass es für westliche Labels noch eine ungeheure Flut seltsamer Filme mit einem gewissen Kult-Potential zu entdecken gäbe, ist er aber allemal. Auf dem Regiestuhl sass hier ein gewisser Kaai Tip, der offenbar einige elementare Dinge westlicher Horror-Stories durcheinandergebracht hat, anders kann ich es mir nicht erklären, dass sein Frankenstein-Monster zum Ende gepfählt werden muss. In einer Hauptrolle spielt Lor Tok, ein Veteran des Thai-Kinos, der in über 1000 (!) Filmen mitspielte. Remake eines Films von 1968.
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Zuletzt geändert von Godzilla-2000 am Mo 12.01.2015, 18:52, insgesamt 2-mal geändert.