Shutter (Thailand, 2004)
Verfasst: Mi 13.07.2005, 08:46
SHUTTER
Daten zum Film
Genre : Horror
Originaltitel : Shutter
Herstellungsland : Thailand
Erscheinungsjahr : 2004
Regie : Banjong Pisanthanakun, Parkpoom Wongpoom
Infos zur DVD
Label : AG Entertainment
Anzahl der Discs : 2
Laufzeit : ca. 94 Minuten (wenn ich mich nicht verguckt haben sollte)
Tonformat : Thai DTS, Thai 5.1
Untertitel : Leider keine
Extras : Making of, Interviews, Teaser, Trailer usw.
Erscheinungsdatum : Mir unbekannt
Preis : Mir unbekannt
Meine Meinung zum Film
Seit Ring das unheimlichste was ich je gesehen habe
Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich mich für meine Kritik sehr von den genialen Kritiken Mortys inspirieren lassen, ich hofe er verzeiht mir das ich seine Aufmachung im großen und ganzen übernommen habe, Sumimasen
Viel hatte ich von diesen neuen Film schon gehört, großer Horrorschocker aus Thailand hieß es. "Gruseligster Film seit Ringu", war in den meisten einschlägigen Horrorforen zu lesen. Also machte ich mich auf die Suche nach diesem ach so gruseligen Filmchen und suchte überall. Wie es der Zufall so wollte, bot ganz zufällig ein eBay Verkäufer das limitierte 2 DVD Set des Filmes an und ich ersteigerte ihn mir. Nach weit über einer Woche des Wartens, trudelte die DVD endlich bei mir ein und voller Freude öffnete ich das Paket und wurde erstmal sehr überrascht. Die Verpackung der DVD war sehr toll, im Form eines Fotoapparates. Da es ja Leute gibt die auch arbeiten müssen (ja, solche gibt es wirklich), kam ich erst gestern dazu den Film zu sehen. Ich legte die DVD in den DVD Player, machte das Licht aus, DTS Anlage ganz laut und danach sollte es die für mich seit langem schlimmste Nacht werden....
Tun ist leidenschaftlicher Fotograf und hat eine recht ansehlische Freundin namens Jane. Eines Abends sind beide auf einer Feier und feiern mit Tun's Freunden die gemeinsamen Erfolge. Auf dem Weg nach Hause, fährt Jane mit dem Auto und Tun kann es nicht lassen und lenkt sie ständig von der Straße ab. So kommt es, wie es in Horrorfilmen nurmal so kommen muss. Jane überfährt versehentlich ein Mädchen und dieses bleibt regungslos auf der Straße liegen. Tun bekommt es mit der Angst zu tun und drängt Jane schnell abzuhausen, was sie nach einigen Bedenken auch sofort tut. Fortan verändert sich das Leben der beiden schlagartig. Immer wieder erscheint ein unheimliches Mädchen auf den Fotos, die beide schießen. Doch diese Fotos sollen noch das kleinste Übel bleiben. Denn plötzlich begehen alle Freunde von Tun, scheinbar ohne Grund, Selbstmord und das unheimliche Mädchen auf den Fotos tritt als Geist in Erscheinung und macht Jagd auf Tun. Warum hat es der Geist des Mädchens Natre nur so auf Tun abgesehen? Eine Frage, die im Laufe der sehr guten Handlung gekonnt beantwortet wird und sogar Verständnis für die Wut des Geistes hervorbringt...
"Shutter" ist einer jener Filme, die aus dem Nichts kamen und gesiegt haben. Das alles hat eine gewisse Ähnlichkeit mit "Te Eye" von den Pang Brothers, weil auch bei "Shutter" waren gleich zwei Regisseure zuständig. Die beiden jungen Regisseure "Banjong Pisanthanakun" und "Parkpoom Wongpoom" geben mit "Shutter" ihr Regiedebüt ab und beeindrucken mit diesen Film ungemein. Während Pisanthanakun absolut NULL Erfahrung hatte, konnte Wongpoom wenigstens auf einen 8 minütigen Kurzfilm namens "Luang ta" zurückblicken. So ist es auch nicht sehr verwunderlich, dass gerade bei den etwas unheimlicheren und actionreichen Szenen der etwas erfahrene Wongpoom die Regie übernahm, während Pisanthanakun eher für die ruhigeren Szenen verantwortlich war. Wenn man den Film sich so ansieht, muss man zugeben das die Chemie zwischen den beiden Regisseuren absolut perfekt ist. Man merkt nicht eine Sekunde lang, dass es einen ständigen Regiewechsel gibt, alles wirkt wie aus einem Guss und verdammt unheimlich. Nach diesem tollen Erstlingswerk, bin ich mal gespannt mit was die beiden Regisseure uns als nächstes beglücken und ob sie dem Horror-Genre treu bleiben oder was neues probieren wollen.
Im Grunde genommen ist "Shutter" nichts anderes als ein "Ringu" Plagiat. Der Unterschied ist diesmal nur, dass der Geist statt auf einem Videoband, sich diesmal auf Fotos herumtreibt. Jedoch ist die Umsetzung eine gänzlich andere und überrascht für einen asiatischen Film ungemein. Neben einer ständig anhaltenden gruseligen Atmosphäre, ist der Film voll mit Schockeffekten die so richtig sitzen. Ich kann hier ja mal 2 Stück nennen, bei denen man sich sicher auch dann erschreckt, wenn man darüber schon gelesen hat. 1. Tun entwickelt frisch ein Foto und sieht dort den Geist von Natre, welcher zur rechten Seite schaut. Die Kamera wechselt mehrmals zwischen Tuns Gesicht und dem Foto hin und her, bis plötzlich unter lautem Getöse, von eienr Sekunde zur Anderen der Geist auf dem Foto ihn ansieht. Da hat es mich extrem vom Sessel gerissen. 2. Tun will den Film auf seiner Kamera auswechseln, als plötzlich das Licht ausgeht und nur durch mehrmaliges Blitzlicht des Fotoapparates man etwas erkennen kann. Man sieht Tun, dann geht wieder das Licht aus, dann blitzt es wieder und Jemand steht neben Tun, dann geht das Licht wieder aus und Tun steht wieder alleine da, dann geht wieder das Licht aus, es blitzt wieder und man sieht ein unheimliches Mädchen von weitem, dass Licht geht wieder aus, dass Blitzlicht leuchtet wieder an die selbe Stelle und da steht niemand mehr, Licht geht aus, Blitzlicht nochmal auf die selbe Stelle und es steht immer noch niemand da, Licht wieder aus, Blitzlicht wieder an und das tote Gesicht des Mädchens steht plötzlich direkt vor der Kamera. Wen es da nicht vom Sessel reißt, muss wohl schon Tod sein. Der Film ist voll mit solchen Szenen. Bei einigen Szenen habe ich mich auch gefragt, wie die Regisseure das gemacht haben. Da stürzt sich ein Freund von Tun vom Hochhaus herunter und Tun rennt zum Fenster und die Kamera schwenkt über seine Schulter und präsentiert den Toten auf einem Autodach. Die ganze Szene vom Absprung bis zum erblicken der Leiche geschieht ohne jegliche Gegenschnitte, da wird wohl CGI im Spiel gewesen sein, glaub ich, ich weiß es einfach nicht ^^""
Doch nicht nur bei der Gruselatmosphäre und den sehr harten Schockeffekten weiß der Film zu überzeugen. Die Schauspieler machen alle ihre Sache verdammt gut, sofern ich das mit meinem fehlenden Kenntniss der thailändischen Sprache beurteilen kann. Ananda Everingham spielt die Rolle des Hauptcharakters "Tun". Ich muss zugeben das der Schauspieler mir sehr unbekannt ist und seine einzigsten anderen Werke, in denen er mitspielte, bereits von 1998 sind. Er scheint also nicht von Beruf Schauspieler zu sein, macht seine Sache aber verdammt gut und lässt Tun sehr glaubhaft und sehr ängstlich wirken. Seine Filmfreundin Jane, gespielt von Natthaweeranuch Thongmee, bleibt gegen seine Leistung ein wenig blass. So handelt es sich bei "Shutter" um ihr Schauspieldebüt und ich muss sagen das sie dafür ihre Sache gar nicht mal so schlecht macht und schlecht aussehen tut sie auch nicht höhö. Das wichtigste Element des Filmes ist wohl Natre, diese wird gespielt von Achita Sikamana, welche hier ebenfalls ihr Schauspieldebüt gibt. Sie spielt Natre als noch lebende und später als Geist in wahrer Perfektion. Noch dazu ist sie nicht hübsch (find ich) und wirkt gerade deswegen auch noch dank des Make-ups zusätzlich verdammt unheimlich. Der Name klingt für mich allerdings nicht wirklich thailändisch, weiß vielleicht Jemand ob das echt ne Thailänderin ist? Zumindest machen diese drei Hauptdarsteller ihre Sache sehr gut und schaffen es Symphatien für sich zu entwickeln. Ja, sogar für Natre entwickelt man Symphatien.
Fazit
Ich habe mich vor sehr vielen Jahren bei "Ringu" wie ein kleines Kind gegruselt und hatte danach Angst einzuschlafen, tja, genau jenes Gefühl hatte ich seit Jahren gestern ebenfalls dank "Shutter". Der Film ist einfach nur genial, hier stimmt wirklich alles und das sag ich als Jemand, der kein Wort der gesprochenen Sprache versteht. "Shutter" ist allerdings so inszeniert, dass man alles verstehen und nachvollziehen kann, trotz der Sprachbarriere. Der Film bietet eine sehr interessante und auch unheimliche Geschichte, die sich gegen Ende hin immer mehr steigert und in einem furchteinflößenden Finale mündet, in welchem Natre einige echt wuchtige Auftritte hat. Die Schauspieler sind alles sehr gut und die Schockeffekte sitzen so richtig heftig, ich saß des öfteren mit vorgehaltener Hand vor dem Fernseher. "Shutter" ist ein Erlebnis sondergleichen und der beste Beweis dafür, dass das asiatische Kino noch längst nicht Tod ist und das gruselige Geistermädchen immer noch angsteinflößend sein können. Wer den seit "Ringu" unheimlichsten Film sehen will, sollte sich "Shutter" nicht entgehen lassen. Schaut ihn euch an ehe das bereits angekündigte US-Remake kommt. Der Film ist es wirklich wert, nur macht ja nicht den selben Fehler wie ich, den Film ganz alleine im dunkeln schauen. Ich schwöre das ihr es bereuen werdet, denn der Film macht echt Angst und Natres totes Gesicht ist schwer aus dem Gedächtnis zu kriegen. Hach mei, ich schreib hier echt zu viel. Lange Rede, kurzer Sinn : Seit "Ringu" der gruseligste Geisterfilm, für alle Fans von asiatischen Horrorfilmen ein absoluter Pflichtkauf !! Auf das die beiden Regisseure noch weitere, tolle Filme drehen.
10/10
DIE DVD
Was bei der "Limited Version" zuerst ins Auge springt, ist die hochwertige Aufmachung im Form eines Fotoapparates. Sieht echt edel im Regal aus. In der Box sind 2 DVDs enthalten, auf einer ist der Film und auf der anderen die Extras. Der Film selber könnte nicht besser sein, die Bildqualität ist trotz der düsteren Farbfilter verdammt gut geworden und weiß sehr zu gefallen. Es handelt sich allerdings um keine Referenzqualität, aber sowas braucht man bei einem Horrorfilm auch nicht wirklich. Wo die Scheibe besonders hervorblitzt ist bei dem Sound. Der DTS Sound ist sowas von Hammer, es jagt einen regelrecht vom Sessel und man hört das Fauchen des Geistes regelrecht im Rücken. Definitiv eines meiner besten DTS Erlebnisse, sehr geiler Sound. Die Extras befinden sich, wie bereits erwähnt, auf der zweiten DVD und haben so genügend Platz. Es gibt ein interessantes Making of, den Teaser, den Trailer und einige andere Schmankerl. Wovon ich allerdings enttäuscht war, ist das es keinen Audiokommentar gibt. So gut wie jeder aktuelle Film hat einen Audiokommentar und dieser fehlt hier völlig, vielleicht dachte man sich das ein Kommentar mit gleich zwei Regisseuren zu anstrengend sei? Wer weiß. Außer diesem kleinen Manko, weiß die Scheibe zu gefallen und ist ein wunderschönes Sammlerstück. Wer öfters mal bei eBay vorbeischaut, dürfte das gleiche Glück wie ich haben und dieses Prachtexemplar für gerade mal 15 Euro ersteigert kriegen.
Bild : 9/10
Sound : 10/10
Extras : 9/10
Menü : 10/10
Daten zum Film
Genre : Horror
Originaltitel : Shutter
Herstellungsland : Thailand
Erscheinungsjahr : 2004
Regie : Banjong Pisanthanakun, Parkpoom Wongpoom
Infos zur DVD
Label : AG Entertainment
Anzahl der Discs : 2
Laufzeit : ca. 94 Minuten (wenn ich mich nicht verguckt haben sollte)
Tonformat : Thai DTS, Thai 5.1
Untertitel : Leider keine
Extras : Making of, Interviews, Teaser, Trailer usw.
Erscheinungsdatum : Mir unbekannt
Preis : Mir unbekannt
Meine Meinung zum Film
Seit Ring das unheimlichste was ich je gesehen habe
Wie unschwer zu erkennen ist, habe ich mich für meine Kritik sehr von den genialen Kritiken Mortys inspirieren lassen, ich hofe er verzeiht mir das ich seine Aufmachung im großen und ganzen übernommen habe, Sumimasen
Viel hatte ich von diesen neuen Film schon gehört, großer Horrorschocker aus Thailand hieß es. "Gruseligster Film seit Ringu", war in den meisten einschlägigen Horrorforen zu lesen. Also machte ich mich auf die Suche nach diesem ach so gruseligen Filmchen und suchte überall. Wie es der Zufall so wollte, bot ganz zufällig ein eBay Verkäufer das limitierte 2 DVD Set des Filmes an und ich ersteigerte ihn mir. Nach weit über einer Woche des Wartens, trudelte die DVD endlich bei mir ein und voller Freude öffnete ich das Paket und wurde erstmal sehr überrascht. Die Verpackung der DVD war sehr toll, im Form eines Fotoapparates. Da es ja Leute gibt die auch arbeiten müssen (ja, solche gibt es wirklich), kam ich erst gestern dazu den Film zu sehen. Ich legte die DVD in den DVD Player, machte das Licht aus, DTS Anlage ganz laut und danach sollte es die für mich seit langem schlimmste Nacht werden....
Tun ist leidenschaftlicher Fotograf und hat eine recht ansehlische Freundin namens Jane. Eines Abends sind beide auf einer Feier und feiern mit Tun's Freunden die gemeinsamen Erfolge. Auf dem Weg nach Hause, fährt Jane mit dem Auto und Tun kann es nicht lassen und lenkt sie ständig von der Straße ab. So kommt es, wie es in Horrorfilmen nurmal so kommen muss. Jane überfährt versehentlich ein Mädchen und dieses bleibt regungslos auf der Straße liegen. Tun bekommt es mit der Angst zu tun und drängt Jane schnell abzuhausen, was sie nach einigen Bedenken auch sofort tut. Fortan verändert sich das Leben der beiden schlagartig. Immer wieder erscheint ein unheimliches Mädchen auf den Fotos, die beide schießen. Doch diese Fotos sollen noch das kleinste Übel bleiben. Denn plötzlich begehen alle Freunde von Tun, scheinbar ohne Grund, Selbstmord und das unheimliche Mädchen auf den Fotos tritt als Geist in Erscheinung und macht Jagd auf Tun. Warum hat es der Geist des Mädchens Natre nur so auf Tun abgesehen? Eine Frage, die im Laufe der sehr guten Handlung gekonnt beantwortet wird und sogar Verständnis für die Wut des Geistes hervorbringt...
"Shutter" ist einer jener Filme, die aus dem Nichts kamen und gesiegt haben. Das alles hat eine gewisse Ähnlichkeit mit "Te Eye" von den Pang Brothers, weil auch bei "Shutter" waren gleich zwei Regisseure zuständig. Die beiden jungen Regisseure "Banjong Pisanthanakun" und "Parkpoom Wongpoom" geben mit "Shutter" ihr Regiedebüt ab und beeindrucken mit diesen Film ungemein. Während Pisanthanakun absolut NULL Erfahrung hatte, konnte Wongpoom wenigstens auf einen 8 minütigen Kurzfilm namens "Luang ta" zurückblicken. So ist es auch nicht sehr verwunderlich, dass gerade bei den etwas unheimlicheren und actionreichen Szenen der etwas erfahrene Wongpoom die Regie übernahm, während Pisanthanakun eher für die ruhigeren Szenen verantwortlich war. Wenn man den Film sich so ansieht, muss man zugeben das die Chemie zwischen den beiden Regisseuren absolut perfekt ist. Man merkt nicht eine Sekunde lang, dass es einen ständigen Regiewechsel gibt, alles wirkt wie aus einem Guss und verdammt unheimlich. Nach diesem tollen Erstlingswerk, bin ich mal gespannt mit was die beiden Regisseure uns als nächstes beglücken und ob sie dem Horror-Genre treu bleiben oder was neues probieren wollen.
Im Grunde genommen ist "Shutter" nichts anderes als ein "Ringu" Plagiat. Der Unterschied ist diesmal nur, dass der Geist statt auf einem Videoband, sich diesmal auf Fotos herumtreibt. Jedoch ist die Umsetzung eine gänzlich andere und überrascht für einen asiatischen Film ungemein. Neben einer ständig anhaltenden gruseligen Atmosphäre, ist der Film voll mit Schockeffekten die so richtig sitzen. Ich kann hier ja mal 2 Stück nennen, bei denen man sich sicher auch dann erschreckt, wenn man darüber schon gelesen hat. 1. Tun entwickelt frisch ein Foto und sieht dort den Geist von Natre, welcher zur rechten Seite schaut. Die Kamera wechselt mehrmals zwischen Tuns Gesicht und dem Foto hin und her, bis plötzlich unter lautem Getöse, von eienr Sekunde zur Anderen der Geist auf dem Foto ihn ansieht. Da hat es mich extrem vom Sessel gerissen. 2. Tun will den Film auf seiner Kamera auswechseln, als plötzlich das Licht ausgeht und nur durch mehrmaliges Blitzlicht des Fotoapparates man etwas erkennen kann. Man sieht Tun, dann geht wieder das Licht aus, dann blitzt es wieder und Jemand steht neben Tun, dann geht das Licht wieder aus und Tun steht wieder alleine da, dann geht wieder das Licht aus, es blitzt wieder und man sieht ein unheimliches Mädchen von weitem, dass Licht geht wieder aus, dass Blitzlicht leuchtet wieder an die selbe Stelle und da steht niemand mehr, Licht geht aus, Blitzlicht nochmal auf die selbe Stelle und es steht immer noch niemand da, Licht wieder aus, Blitzlicht wieder an und das tote Gesicht des Mädchens steht plötzlich direkt vor der Kamera. Wen es da nicht vom Sessel reißt, muss wohl schon Tod sein. Der Film ist voll mit solchen Szenen. Bei einigen Szenen habe ich mich auch gefragt, wie die Regisseure das gemacht haben. Da stürzt sich ein Freund von Tun vom Hochhaus herunter und Tun rennt zum Fenster und die Kamera schwenkt über seine Schulter und präsentiert den Toten auf einem Autodach. Die ganze Szene vom Absprung bis zum erblicken der Leiche geschieht ohne jegliche Gegenschnitte, da wird wohl CGI im Spiel gewesen sein, glaub ich, ich weiß es einfach nicht ^^""
Doch nicht nur bei der Gruselatmosphäre und den sehr harten Schockeffekten weiß der Film zu überzeugen. Die Schauspieler machen alle ihre Sache verdammt gut, sofern ich das mit meinem fehlenden Kenntniss der thailändischen Sprache beurteilen kann. Ananda Everingham spielt die Rolle des Hauptcharakters "Tun". Ich muss zugeben das der Schauspieler mir sehr unbekannt ist und seine einzigsten anderen Werke, in denen er mitspielte, bereits von 1998 sind. Er scheint also nicht von Beruf Schauspieler zu sein, macht seine Sache aber verdammt gut und lässt Tun sehr glaubhaft und sehr ängstlich wirken. Seine Filmfreundin Jane, gespielt von Natthaweeranuch Thongmee, bleibt gegen seine Leistung ein wenig blass. So handelt es sich bei "Shutter" um ihr Schauspieldebüt und ich muss sagen das sie dafür ihre Sache gar nicht mal so schlecht macht und schlecht aussehen tut sie auch nicht höhö. Das wichtigste Element des Filmes ist wohl Natre, diese wird gespielt von Achita Sikamana, welche hier ebenfalls ihr Schauspieldebüt gibt. Sie spielt Natre als noch lebende und später als Geist in wahrer Perfektion. Noch dazu ist sie nicht hübsch (find ich) und wirkt gerade deswegen auch noch dank des Make-ups zusätzlich verdammt unheimlich. Der Name klingt für mich allerdings nicht wirklich thailändisch, weiß vielleicht Jemand ob das echt ne Thailänderin ist? Zumindest machen diese drei Hauptdarsteller ihre Sache sehr gut und schaffen es Symphatien für sich zu entwickeln. Ja, sogar für Natre entwickelt man Symphatien.
Fazit
Ich habe mich vor sehr vielen Jahren bei "Ringu" wie ein kleines Kind gegruselt und hatte danach Angst einzuschlafen, tja, genau jenes Gefühl hatte ich seit Jahren gestern ebenfalls dank "Shutter". Der Film ist einfach nur genial, hier stimmt wirklich alles und das sag ich als Jemand, der kein Wort der gesprochenen Sprache versteht. "Shutter" ist allerdings so inszeniert, dass man alles verstehen und nachvollziehen kann, trotz der Sprachbarriere. Der Film bietet eine sehr interessante und auch unheimliche Geschichte, die sich gegen Ende hin immer mehr steigert und in einem furchteinflößenden Finale mündet, in welchem Natre einige echt wuchtige Auftritte hat. Die Schauspieler sind alles sehr gut und die Schockeffekte sitzen so richtig heftig, ich saß des öfteren mit vorgehaltener Hand vor dem Fernseher. "Shutter" ist ein Erlebnis sondergleichen und der beste Beweis dafür, dass das asiatische Kino noch längst nicht Tod ist und das gruselige Geistermädchen immer noch angsteinflößend sein können. Wer den seit "Ringu" unheimlichsten Film sehen will, sollte sich "Shutter" nicht entgehen lassen. Schaut ihn euch an ehe das bereits angekündigte US-Remake kommt. Der Film ist es wirklich wert, nur macht ja nicht den selben Fehler wie ich, den Film ganz alleine im dunkeln schauen. Ich schwöre das ihr es bereuen werdet, denn der Film macht echt Angst und Natres totes Gesicht ist schwer aus dem Gedächtnis zu kriegen. Hach mei, ich schreib hier echt zu viel. Lange Rede, kurzer Sinn : Seit "Ringu" der gruseligste Geisterfilm, für alle Fans von asiatischen Horrorfilmen ein absoluter Pflichtkauf !! Auf das die beiden Regisseure noch weitere, tolle Filme drehen.
10/10
DIE DVD
Was bei der "Limited Version" zuerst ins Auge springt, ist die hochwertige Aufmachung im Form eines Fotoapparates. Sieht echt edel im Regal aus. In der Box sind 2 DVDs enthalten, auf einer ist der Film und auf der anderen die Extras. Der Film selber könnte nicht besser sein, die Bildqualität ist trotz der düsteren Farbfilter verdammt gut geworden und weiß sehr zu gefallen. Es handelt sich allerdings um keine Referenzqualität, aber sowas braucht man bei einem Horrorfilm auch nicht wirklich. Wo die Scheibe besonders hervorblitzt ist bei dem Sound. Der DTS Sound ist sowas von Hammer, es jagt einen regelrecht vom Sessel und man hört das Fauchen des Geistes regelrecht im Rücken. Definitiv eines meiner besten DTS Erlebnisse, sehr geiler Sound. Die Extras befinden sich, wie bereits erwähnt, auf der zweiten DVD und haben so genügend Platz. Es gibt ein interessantes Making of, den Teaser, den Trailer und einige andere Schmankerl. Wovon ich allerdings enttäuscht war, ist das es keinen Audiokommentar gibt. So gut wie jeder aktuelle Film hat einen Audiokommentar und dieser fehlt hier völlig, vielleicht dachte man sich das ein Kommentar mit gleich zwei Regisseuren zu anstrengend sei? Wer weiß. Außer diesem kleinen Manko, weiß die Scheibe zu gefallen und ist ein wunderschönes Sammlerstück. Wer öfters mal bei eBay vorbeischaut, dürfte das gleiche Glück wie ich haben und dieses Prachtexemplar für gerade mal 15 Euro ersteigert kriegen.
Bild : 9/10
Sound : 10/10
Extras : 9/10
Menü : 10/10