Anazahevun (Another Heaven)
Verfasst: Do 28.01.2016, 14:24
Another Heaven ("Anazahevun" J 2000, Regie: Jôji Iida)
Originaltrailer
Der abgebrühte Cop Manabu (Yôsuke Eguchi) und sein Kollege Tobitaka (Yoshio Harada) stoßen an einem vermeintlich alltäglichen Tatort auf eine grauenvolle Entdeckung. Jemand hat das Gehirn des Ermordeten in einer Suppe gekocht. Als weitere Morde geschehen, bei denen den Opfern das Gehirn entnommen wurde, wird klar, dass man es hier mit einem wahnsinnigen Serienkiller zu tun hat. Die ersten Schätzungen und Mutmaßungen lassen auf einen kräftig gebauten und großen Mann schließen, der seine Opfer mit schierer Kraft überwältigt haben muss. Schnell wird klar, dass dem nicht so ist. Doch als selbst die vermeintliche Täterin mit fehlendem Gehirn aufgefunden wird, kommen Manabu und Tobitaka starke Zweifel, ob sie es hier überhaupt mit einem Menschen zu tun haben. Das hat Manabu gerade noch gefehlt, denn er hat mit Asako (Mikako Ichikawa) auch noch eine hartnäckige Verehrerin, die, seit er sie einmal gerettet hat, nicht mehr von seiner Seite weichen will. Sie konfrontiert ihn immer mit ihrer Zuneigung, dass er bald selber nicht mehr weiß, ob er nicht auch etwas für sie empfindet oder sie nur aus Pflichtbewusstsein gerettet hat. Dennoch ist sie von großer Hilfe, auch wenn es anfangs nicht danach aussieht. Doch der Täter ist weder begreifbar, noch greifbar im wahrsten Sinne des Wortes... (asianfilmweb, leicht gekürzt)
Auf den ersten Blick könnte man "Another Heaven" als weiteren "Sieben"-Klon bezeichnen, der die Elemente von David Finchers Film lediglich etwas variiert (-Der Killer bekocht seine Opfer, zwei Cops aus unterschiedlichen Generationen ermitteln im Alleingang, Wasser spielt eine wichtige Rolle und ein wenig christliche Symbolik kommt auch dazu). Dazu kommen noch Elemente aus Jack Sholders 80er-Kultklassiker "The Hidden", der auch schon desöfteren kopiert und variiert wurde. "Another Heaven" gelingt es jedoch das Ganze bemerkenswert stimmig zusammenzuführen und kommt am Ende sogar mit einer ebenso originellen wie dramatischen Auflösung um die Ecke.
Das das so gut funktioniert liegt -neben der gradlinigen Erzählweise- vor allem an den sorgfältig gezeichneten Figuren und den überzeugenden Darstellern.
Auch mit weiblichen Reizen wird nicht gespart. Vor allem Miwako Ichikawa ist bezaubernd!
Der Anfang, wo die Polizisten zwischen verstümmelten Leichen herumstochern und sich dabei übers Essen unterhalten, ist mMn etwas gewöhnungsbedürftig. Besonders in der deutschen Synchro wirkt der (typisch überzeichnete) Asia-Humor bisweilen etwas debil und albern. Im weiteren Verlauf verzichtet der Film jedoch weitgehend auf solche Späßchen und entwickelt sich mehr und mehr zum packenden Mystery-Horror-Thriller, der mit 132 Minuten Laufzeit definitiv eine Spur zu lang geraten ist, jedoch durch die ordentliche Inszenierung kaum Längen aufkommen lässt.
Die deutsche Synchro ist mäßig, geht aber noch in Ordnung. Wahlweise kann man den Film auch im OmU schauen. Die UT sind übrigens nicht 1 zu 1 von der Synchro übernommen worden. Die Komprimierung der DVD könnte allerdings etwas besser sein. Bei schnellen Bewegungen oder Feuer pixelt es gelegentlich ganz schön. Offenbar ist der Film von FSK 18 auf FSK 16 runtergestuft worden.
7,5/10
Originaltrailer
Der abgebrühte Cop Manabu (Yôsuke Eguchi) und sein Kollege Tobitaka (Yoshio Harada) stoßen an einem vermeintlich alltäglichen Tatort auf eine grauenvolle Entdeckung. Jemand hat das Gehirn des Ermordeten in einer Suppe gekocht. Als weitere Morde geschehen, bei denen den Opfern das Gehirn entnommen wurde, wird klar, dass man es hier mit einem wahnsinnigen Serienkiller zu tun hat. Die ersten Schätzungen und Mutmaßungen lassen auf einen kräftig gebauten und großen Mann schließen, der seine Opfer mit schierer Kraft überwältigt haben muss. Schnell wird klar, dass dem nicht so ist. Doch als selbst die vermeintliche Täterin mit fehlendem Gehirn aufgefunden wird, kommen Manabu und Tobitaka starke Zweifel, ob sie es hier überhaupt mit einem Menschen zu tun haben. Das hat Manabu gerade noch gefehlt, denn er hat mit Asako (Mikako Ichikawa) auch noch eine hartnäckige Verehrerin, die, seit er sie einmal gerettet hat, nicht mehr von seiner Seite weichen will. Sie konfrontiert ihn immer mit ihrer Zuneigung, dass er bald selber nicht mehr weiß, ob er nicht auch etwas für sie empfindet oder sie nur aus Pflichtbewusstsein gerettet hat. Dennoch ist sie von großer Hilfe, auch wenn es anfangs nicht danach aussieht. Doch der Täter ist weder begreifbar, noch greifbar im wahrsten Sinne des Wortes... (asianfilmweb, leicht gekürzt)
Auf den ersten Blick könnte man "Another Heaven" als weiteren "Sieben"-Klon bezeichnen, der die Elemente von David Finchers Film lediglich etwas variiert (-Der Killer bekocht seine Opfer, zwei Cops aus unterschiedlichen Generationen ermitteln im Alleingang, Wasser spielt eine wichtige Rolle und ein wenig christliche Symbolik kommt auch dazu). Dazu kommen noch Elemente aus Jack Sholders 80er-Kultklassiker "The Hidden", der auch schon desöfteren kopiert und variiert wurde. "Another Heaven" gelingt es jedoch das Ganze bemerkenswert stimmig zusammenzuführen und kommt am Ende sogar mit einer ebenso originellen wie dramatischen Auflösung um die Ecke.
Das das so gut funktioniert liegt -neben der gradlinigen Erzählweise- vor allem an den sorgfältig gezeichneten Figuren und den überzeugenden Darstellern.
Auch mit weiblichen Reizen wird nicht gespart. Vor allem Miwako Ichikawa ist bezaubernd!
Der Anfang, wo die Polizisten zwischen verstümmelten Leichen herumstochern und sich dabei übers Essen unterhalten, ist mMn etwas gewöhnungsbedürftig. Besonders in der deutschen Synchro wirkt der (typisch überzeichnete) Asia-Humor bisweilen etwas debil und albern. Im weiteren Verlauf verzichtet der Film jedoch weitgehend auf solche Späßchen und entwickelt sich mehr und mehr zum packenden Mystery-Horror-Thriller, der mit 132 Minuten Laufzeit definitiv eine Spur zu lang geraten ist, jedoch durch die ordentliche Inszenierung kaum Längen aufkommen lässt.
Die deutsche Synchro ist mäßig, geht aber noch in Ordnung. Wahlweise kann man den Film auch im OmU schauen. Die UT sind übrigens nicht 1 zu 1 von der Synchro übernommen worden. Die Komprimierung der DVD könnte allerdings etwas besser sein. Bei schnellen Bewegungen oder Feuer pixelt es gelegentlich ganz schön. Offenbar ist der Film von FSK 18 auf FSK 16 runtergestuft worden.
7,5/10