Bin gerade aus dem Kino gekommen und habe ihn gesehen. Ich werde meinen Eindruck schreiben, ohne dass es zu Spoilern kommt.
Zuerst muss gesagt werden, dass der Slogan ein wenig irreführend ist. Als ich las: "To fight Monsters, we created Monsters!" dachte ich die Jaeger würden sich wie EVAs aus
Neon Genesis Evangelion steuern, nur mit zwei Piloten. Aber die Piloten können jedoch jeweils nur einen Arm steuern und wrden sozusagen durch ihre Gedanken miteinander verknüpft, dass sie als eine Einheit kämpfen. Doch dann stelle ich fest, dass das Prinzip doch ein wenig anders ist.
Zurück zum Film. Schon nach recht kurzer Zeit, gleich nach dem Prolog, geht es richtig zur Sache. Danach gibt es ein wenig ruhig weiter und die Story wird erst einmal vorangetrieben. Dann aber geht es wieder los. Sogar mit einem Kampf vom allerfeinsten, bei dem man die Jaeger von China, Russland und Australien sehen kann. Besonders der Russische Jaeger (Cherno Alpha) hat mir gefallen aber auch der chinesische (Crimson Typhoon, welcher sogar durch drei Personen gesteuert wird, weil er drei Arme besitzt). Der Australische (Striker Eureka) Jager erinnert vom Design her irgendwie an einen Evangelion.
Leider hat man sich in Bezug Kampf zu sehr auf das amerikanische Modell (Gipsy Danger) konzentriert. Die anderen sieht man zwar kämpfen, aber doch nur recht kurz, was ich ein wenig enttäuschend fand.
Dennoch die Kämpfe zwischen Jaeger und Kaiju machen extrem viel laune. Der erste Kampf war zwar ein wenig unüberischtlich, aber dafür sind die anderen Kämpfe sehr übersichtlich und lassen das Herz eines Kaiju Fans höher schlagen.
Appropos Kaiju Fan. Man versucht auch auf Wissenschaftlichen Wege das Problem zu lösen, wobei einer der Wissenschaftler ein Kaiju Nerd ist. Wie man sieht, hat der Film auch ein paar wenige humoristische Einlagen. Leider sind die recht fehl am Platz, genauso wie bei Michael Bays
Transformers-Filme.
Zur story kann ich nur sagen, sie ist recht flach. Man hat ein paar recht nervige Wissenschaftler (Seit Halo müssen alle Wissenschaftler Sarkastisch sein), einen protzigen General der stets bereit ist für patriotische reden und diverse andere Klischeehafte Charaktere. Ron Perlman, der Inzwischen zu Guillermo Del Toros Inventar gehört, hat ebenfalls einen Auftritt, welcher auch recht witzig war. Wer mich aber sehr überzegt hat war die Japanerin Mako Mori (Rinko Kikuchi). Sie spielt eine recht grosse Rolle und hat ein dermassen schönes Gesicht, dass sie gleich Sympathisch ist. Wie ich finde eine echte Augenfängerin. Damit man ihre Herkunft erkennt, spricht sie mit einem japanischen Akzent.
Doch die Handlung kann man verkraften, weil man Action auf höchstem Niveau geboten bekommt. Es kracht , wummst und brüllt den Großteil des Films und jeder Kongulaner wird sich an dieser Zerstörungsorgie sehr erfreuen. Auch technisch kann er sich sehen lassen. Ich sah ihn sogar in 3D und muss sagen, dass er von den Effekten sogar um Mengen "echter" als dieser Avatar aussah. Die Personen passen, obwohl sie vor nem Bluescreen stehen, so perfekt ins Bild und die Monster wirken nicht so wie Plasikmodelle, wie auf Cameron's Pandora. Man hatte wirklich das Gefühl man wäre mittendrin.
Alles in allen ist das ein Film, den jeder gesehen haben muss, der auf Godzilla und Co. steht. Die Story kann man wegstecken, denn bei so einem Film will man Monsteraction vom feinsten sehen und das bietet uns Guillermo Del Toro hier auch. Es ist eine Verbeugung vor allen Kaiju-Filmen, die aus Japan stammen. Er hat den Fans das geliefert, was sie haben wollen. Mich hat er sehr beeindruckt und ich werde auch gerne ein kleines andenken seines Filmes neben meinen Godzilla-Figuren stehen haben.
Deswegen meine Wertung:
Appropos Godzilla: Ich saß auch extra bis nach dem Abspann da, um den Gerüchten Nachzugehen. Man las halt nur eine Ehrung von den Monster Makers, Inoshiro Honda und Ray Harryhausen, dabei hörte man nur ein Knurren, also nichts Weltbewegendes. Kein Teaser zu Godzilla 2014 und auch nicht sein typisches Gebrüll.