Ja habe ich. Stimmt, Red State prangert den religiösen Irrsinn an. Aber auch kritische Filme beschäftigt sich nunmal mit der Thematik um die es in der Diskussion geht. Wenn es eurer Meinung nach kein gutes Beispiel ist (er unterstüzt ja nicht die Propaganda), dann bitte die Nennung dieses Titels einfach übergehen.Der ist doch nun genau das Gegenteil und prangert religiösen Irrsinn auf sehr plakative Art und Weise an! Hast du den gesehen?
PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen!
Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Also den Gipfel der religiös propagandistischen Unerträglichkeit durfte ich zuletzt bei Die Saat die Bösen (Kanada 2011) erfahren.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Es ist natürlich etwas gewagt, so 'ne SyFy-TV-Produktion Hollywood zu nennen. Und ernstnehmen muss man den Mist gleich gar nicht.Plasmo hat geschrieben:Also den Gipfel der religiös propagandistischen Unerträglichkeit durfte ich zuletzt bei Die Saat die Bösen (Kanada 2011) erfahren.
Martin
Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
ich bekomm echt hass wenn ich das meißte zu prometheus hier lese, lange hat mich keine film mehr so begeistert wie prometheus und dann noch von einem der beste regielinge unserer zeit! und ihr kommt mit relgions naknaknaknaknaknaknaknak, religion gehört zu uns wie kacke im darm und ja ich mag beides nich, aber es gehört dazu!!! und wenn ich schon lese heul heul ich geh nicht mehr in prometheus weil einer geschrieben hat der is dooooof oder hat religion drin neeeeeeee da bleib ich lieber zuhause! ich hasse kritiker und noch mehr hasse ich leute die auf andere hören und nicht selber entscheiden wollen! nur ich selbst entscheide was toll is oder kacke! ich schüttel echt den kopf leute, man man man leute aus hackepeter wird kacke später!
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Ein gefährlicher Trugschluss! Ernstnehmen kann man Syfy-Billigmüll natürlich genausowenig wie Hollywoodkino XY. Nimmt jemand z.B. Prometheus ideologisch ernst? Natürlich nicht, der Film dient ja rein der Unterhaltung. Der Punkt liegt darin, dass latent religiöse Symbolik eingebaut ist und somit eine neue (?) Norm geschaffen wird. Der Zuschauer ist so sensibilisierter in der Materie weil er ganz locker durch die unverfängliche Ebene der Unterhaltungsindustrie an die Sache rangeführt wird. Die Bereitschaft zur Akzeptanz derartiger propagierter Maßstäbe (nicht unbedingt religiös, sondern eben auch, wie oben angesprochen, anderwertig gesellschaftlich Relevantes) wird so auf anderen Ebenen deutlich erhöht.kami hat geschrieben:Es ist natürlich etwas gewagt, so 'ne SyFy-TV-Produktion Hollywood zu nennen. Und ernstnehmen muss man den Mist gleich gar nicht.
Somit lässt sich ja auch der ganzen Propaganda sofort der Wind aus den Segeln nehmen - Es handelt sich ja schließlich nur um Filme! Ja, es sind nur Filme, Filme die von Millionen von Leuten geschaut werden und damit auf die Dauer einen starken psychologischen Einfluss haben. Ganz besonders das bewegte Bild hat nämlich einen enormen Einfluss auf uns. Und nein, ich meine damit nicht die platteste Ebene in Form der Argumentation "Horrorfilm gucken - Amoklauf begehen" - Nur für den Fall, dass mir das gleich einer unterstellen möchte.
Das ist doch super, dass dir dieser hoffnungslos reaktionäre Film gut gefallen hat! Aber Geschmäcker sind nun mal verschieden.Herrscher hat geschrieben:ich bekomm echt hass wenn ich das meißte zu prometheus hier lese, lange hat mich keine film mehr so begeistert wie prometheus und dann noch von einem der beste regielinge unserer zeit!
Du hast natürlich vollkommen Recht. Wir sollten viel mehr akzeptieren. Unterdrückung, Leid und Ungerechtigkeit gehören halt zum Leben dazu!! Kann man demnach nur unterstützen und sich fügen. Wehe einer macht das Maul auf. Alles was geschieht ist richtig.Herrscher hat geschrieben:religion gehört zu uns wie kacke im darm und ja ich mag beides nich, aber es gehört dazu!!!
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Du hast vollkommen Recht, Plasmo. Da kann ich mir weitere Ausführungen glatt sparen. Vielen scheint nicht bewusst zu sein, welchen Einfluss der Medienkonsum auf ihre Wahrnehmung haben kann. "Triumph des Willens" von Riefenstahl ist sicher auch nur ein rein künstlerischer Film mit schönen Bildern...
*niedriglevelniveau* Nein, das tut sie nicht. Außerdem kann ich Kacke zum Klo runterspülen. Religion nicht. Die kommt immer wieder rausgekrochen. Zu mir gehört keine Religion. Deine Behauptung ist beleidigend. Du solltest dein kritisches Denken schulen... und deine Rechtschreibung... und deine Ausdrucksweise.Herrscher hat geschrieben: religion gehört zu uns wie kacke im darm und ja ich mag beides nich, aber es gehört dazu!!!
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Aber vornehmlich durch eine positiv konnotierte Vorbildwirkung. Die fällt bei offensichtlichem Schrott schon mal flach, weil man sich in Handlung und Charaktere kaum hineinprojeziert. Und auch bei PROMETHEUS gibt's da eher keine Gefahr, oder glaubst du, durch die gelegentlich durchs Bild huschende Kruzifixe wird das Kreuz noch beliebter, als es eh schon ist. Nee nee, ich bin ja gerne dabei, vor den Gefahren von schleichender Indokrination zu warnen, aber man sollte es nicht übertreiben.Plasmo hat geschrieben:Ein gefährlicher Trugschluss! Ernstnehmen kann man Syfy-Billigmüll natürlich genausowenig wie Hollywoodkino XY. Nimmt jemand z.B. Prometheus ideologisch ernst? Natürlich nicht, der Film dient ja rein der Unterhaltung. Der Punkt liegt darin, dass latent religiöse Symbolik eingebaut ist und somit eine neue (?) Norm geschaffen wird. Der Zuschauer ist so sensibilisierter in der Materie weil er ganz locker durch die unverfängliche Ebene der Unterhaltungsindustrie an die Sache rangeführt wird. Die Bereitschaft zur Akzeptanz derartiger propagierter Maßstäbe (nicht unbedingt religiös, sondern eben auch, wie oben angesprochen, anderwertig gesellschaftlich Relevantes) wird so auf anderen Ebenen deutlich erhöht.kami hat geschrieben:Es ist natürlich etwas gewagt, so 'ne SyFy-TV-Produktion Hollywood zu nennen. Und ernstnehmen muss man den Mist gleich gar nicht.
Martin
Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Vielleicht solltest du schleunigst mal kacken gehen, offensichtlich sitzt dir ja eine Wurst quer im Darm, sonst würdest du hier nicht so rumwüten. Kann ja schließlich keiner was dafür, dass du anspruchslos genug bist, PROMETHEUS kritiklos in dich reinblubbern zu lassen. Und warum meldest du dich eigentlich in einem Forum an, wenn du die Meinungen anderer (und nichts anderes ist ja Kritik) hasst? Deinen Fäzes-Fetisch kannst du doch sicher auch ohne Mitleser ausleben, oder?Herrscher hat geschrieben:ich bekomm echt hass wenn ich das meißte zu prometheus hier lese, lange hat mich keine film mehr so begeistert wie prometheus und dann noch von einem der beste regielinge unserer zeit! und ihr kommt mit relgions naknaknaknaknaknaknaknak, religion gehört zu uns wie kacke im darm und ja ich mag beides nich, aber es gehört dazu!!! und wenn ich schon lese heul heul ich geh nicht mehr in prometheus weil einer geschrieben hat der is dooooof oder hat religion drin neeeeeeee da bleib ich lieber zuhause! ich hasse kritiker und noch mehr hasse ich leute die auf andere hören und nicht selber entscheiden wollen! nur ich selbst entscheide was toll is oder kacke! ich schüttel echt den kopf leute, man man man leute aus hackepeter wird kacke später!
Zuletzt geändert von kami am Do 16.08.2012, 22:10, insgesamt 1-mal geändert.
Martin
Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Um auch mal was dem Thema beizupflichten.
Mir persönlich hat Prometheus sehr gefallen, weil es doch mal etwas "anderes" war und nicht ein weiterer Alien Abklatsch.
Die religiösen Töne des Filmes haben mich eigentlich eher wenig gestört, da ich sie sogar ziemlich passend fand. Weil Religion hat schon immer einen wichtigen Teil in der Menschheitsgeschichte gespielt und würden wir uns wirklich unseren "Schöpfern" gegenüber sehen, würden wir aufhören zu glauben? Würde unser Schöpfer unserem Glauben entsprechen?
Und wenn er es nicht tut, wie würden wir mit unserem Glauben umgehen? Ich fand das eigentlich höchst interessant und war mal eine etwas andere Art von Hollywood Sci-Fi. Man muss es nicht mögen, aber den ganzen Film für diesen Ansatz verteufeln wäre auch falsch. Das am Ende die Person mit dem größten Glauben kann man natürlich als Propaganda verstehen, aber meiner Meinung nach machte dies die Handlungen dieser Person am Ende verständlicher. Mit einer anderen Figur hätte dieses Ende so nicht glaubwürdig gewirkt.
Was mir auch sehr gefiel, war das Erschaffen und Vernichten Thema. Am Ende bleibt die Frage zwar offen, warum die Engineer uns eigentlich vernichten wollten, aber im Grunde beantwortet der Film diese Frage eigentlich von selbst.
Die geplante Fortsetzung ist da eigentlich überflüssig, weil ich die Antwort nicht auf einem Serviertablett dargeboten brauche.
Mir persönlich hat Prometheus sehr gefallen, weil es doch mal etwas "anderes" war und nicht ein weiterer Alien Abklatsch.
Die religiösen Töne des Filmes haben mich eigentlich eher wenig gestört, da ich sie sogar ziemlich passend fand. Weil Religion hat schon immer einen wichtigen Teil in der Menschheitsgeschichte gespielt und würden wir uns wirklich unseren "Schöpfern" gegenüber sehen, würden wir aufhören zu glauben? Würde unser Schöpfer unserem Glauben entsprechen?
Und wenn er es nicht tut, wie würden wir mit unserem Glauben umgehen? Ich fand das eigentlich höchst interessant und war mal eine etwas andere Art von Hollywood Sci-Fi. Man muss es nicht mögen, aber den ganzen Film für diesen Ansatz verteufeln wäre auch falsch. Das am Ende die Person mit dem größten Glauben
Spoiler:
Was mir auch sehr gefiel, war das Erschaffen und Vernichten Thema. Am Ende bleibt die Frage zwar offen, warum die Engineer uns eigentlich vernichten wollten, aber im Grunde beantwortet der Film diese Frage eigentlich von selbst.
Spoiler:
Die geplante Fortsetzung ist da eigentlich überflüssig, weil ich die Antwort nicht auf einem Serviertablett dargeboten brauche.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Wie ich heute lesen konnte, hat Scott die Antwort schon selbst gegeben. Die Menschen haben Jesus getötet, der ein Engineer war. Dafür müssen sie vernichtet werden.Dagon-sama hat geschrieben:Am Ende bleibt die Frage zwar offen, warum die Engineer uns eigentlich vernichten wollten, aber im Grunde beantwortet der Film diese Frage eigentlich von selbst.
[...] von daher hat sich für mich diese Frage von selbst beantwortet.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Ich dachte er war Tischler / Zimmermann.
Wann hat er denn das Ingenieursstudium gemacht?
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Auf'm Bazar ausgehandelt. Eigentlich wollte er an der Academia Jerusalem studieren, hat aber das Latinum versaut weil er immer von Brian abgeschrieben hat... Menschen genannt Römer geht das Haus
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Klasse AntwortGoatscythe hat geschrieben:Auf'm Bazar ausgehandelt. Eigentlich wollte er an der Academia Jerusalem studieren, hat aber das Latinum versaut weil er immer von Brian abgeschrieben hat... Menschen genannt Römer geht das Haus
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Zuletzt geändert von DJANGOdzilla am So 06.06.2021, 12:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Ich muss gestehen, dass ich mit einer gewissen Voreingenommenheit in den Film gegangen bin. Die Aussicht, dass hier Außerirdische für die Entstehung der Menschheit verantwortlich sein sollten, stieß mit irgendwie unangenehm auf. Nicht, dass ich etwas gegen Filme hätte, deren Handlung eine hanebüchene Theorie zugrunde liegt ("Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" von 1959 gehört z.B. immer noch zu meinen Lieblingsfilmen), aber eine Handlungsprämisse wie die, auf die "Prometheus" aufbaut, erregt bei mir den Verdacht, dass sie von oder/und für Menschen ersonnen wurde, die Schwierigkeiten haben, sich damit abzufinden, dass sie im Grunde nicht weiter sind als eine Art von großhirnigen Laufaffen. Und diese Geisteshaltung ist immer ein wenig suspekt.
Angesichts dieser Voreingenommenheit gibt es zunächst einmal etwas Positives zu vermelden: Der Film hat mich keine Minute gelangweilt. Trotz tropischer Hitze im nicht klimatisierten Kino vergingen die zwei Stunden wie im Fluge. Die Bilderwelten, in die "Prometheus" einen entführt, sind beeindruckend.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch vieles, was mich davon abhält, den jüngsten Beitrag zur Expansion des Alien-Universums einen guten Film zu nennen. Dabei möchte ich die vielen Logiklöcher und offen gebliebenen Fragen, die der Film aufwirft, einmal außer acht lassen. "Prometheus" ist offensichtlich der Auftakt zu einem Mehrteiler. Daher sollte man die Story in ihrem Aufbau vielleicht lieber anschließend in ihrer Gesamtheit beurteilen.
Was sich aber wohl jetzt schon kritisch bemängeln lässt, ist die Unglaubwürdigkeit der Handlung. Dies fängt bei den Figuren an: Eine solche Anhäufung von mangelnder Professionalität bis hin zu regelrechter Blödheit habe ich (und da muss ich Kami Recht geben) bisher wohl nie auf einen Raumschiff, das über die Leinwand des Hochglanzkinos schwebte, zusammengepfercht erlebt. Und es endet in den in ihrer Übertriebenheit lächerlichen versuchen, die Protagonisten Shaw im letzten Drittel des Film mindestens ebenso tough erscheinen lassen zu wollen wie ihre Vorgängerin/Epigonin Ripley. Wenn es allein um die Unglaubwürdigkeit ginge, könnte sich Asylum seinen wohl zu erwartenden Aufguss des Films glatt sparen.
Im Fazit ist "Prometheus" für mich bis auf weiteres pure Unterhaltung ohne tiefere Qualität. Vielleicht ist das ja auch schon genug, und ich sollte endlich aufhören, wenn ich "Alien" höre, etwas zu erwarten, was sich auch nur irgendwie mit dem Film von 1979 messen lässt.
Religiöse Propaganda konnte ich in dem Film übrigen nicht entdecken. Die Protagonistin, die in der Tat als einzige überlebt, trägt zwar ein Kreuz, scheint also Christin zu sein, aber woran glaubt sie eigentlich? Sie glaubt daran, dass die Menschheit von den "Konstrukteuren" erschaffen worden sei (sehr christlich!). Sie glaubt offenbar an ein höheres Wesen, das über den "Konstrukteuren" steht (okay). Aber sonst? Ihr Glaube bleibt eine hohle Blase, die außer dem Kreuz nichts bietet, womit sich ein Christ identifizieren könnte. Shaw könnte ebensogut eine Mondsichel, einen Davidstern oder eine kunstvoll geknotete Barilla n.5 um den Hals tragen.
Und wenn wirklich die Information zutreffen sollte, dass die "Konstrukteure" die Menschen nach Scotts Vorstellung dafür bestrafen wollen, dass sie mit Jesus einen der ihren getötet haben, müsste man den Film sogar als regelrecht anti-christlich bezeichnen. Denn schließlich ist es für die Christen ein zentraler Glaubenssatz, dass ihr Religionsbegründer gestorben ist, um die Menschheit zu erlösen. Daher stellt sich mir die Frage, für welche Religion "Prometheus" denn eigentlich werben soll. Propaganda für Religion als solche (also ohne konkrete Inhalte) ist für mich nämlich nur schwer vorstellbar.
Angesichts dieser Voreingenommenheit gibt es zunächst einmal etwas Positives zu vermelden: Der Film hat mich keine Minute gelangweilt. Trotz tropischer Hitze im nicht klimatisierten Kino vergingen die zwei Stunden wie im Fluge. Die Bilderwelten, in die "Prometheus" einen entführt, sind beeindruckend.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch vieles, was mich davon abhält, den jüngsten Beitrag zur Expansion des Alien-Universums einen guten Film zu nennen. Dabei möchte ich die vielen Logiklöcher und offen gebliebenen Fragen, die der Film aufwirft, einmal außer acht lassen. "Prometheus" ist offensichtlich der Auftakt zu einem Mehrteiler. Daher sollte man die Story in ihrem Aufbau vielleicht lieber anschließend in ihrer Gesamtheit beurteilen.
Was sich aber wohl jetzt schon kritisch bemängeln lässt, ist die Unglaubwürdigkeit der Handlung. Dies fängt bei den Figuren an: Eine solche Anhäufung von mangelnder Professionalität bis hin zu regelrechter Blödheit habe ich (und da muss ich Kami Recht geben) bisher wohl nie auf einen Raumschiff, das über die Leinwand des Hochglanzkinos schwebte, zusammengepfercht erlebt. Und es endet in den in ihrer Übertriebenheit lächerlichen versuchen, die Protagonisten Shaw im letzten Drittel des Film mindestens ebenso tough erscheinen lassen zu wollen wie ihre Vorgängerin/Epigonin Ripley. Wenn es allein um die Unglaubwürdigkeit ginge, könnte sich Asylum seinen wohl zu erwartenden Aufguss des Films glatt sparen.
Im Fazit ist "Prometheus" für mich bis auf weiteres pure Unterhaltung ohne tiefere Qualität. Vielleicht ist das ja auch schon genug, und ich sollte endlich aufhören, wenn ich "Alien" höre, etwas zu erwarten, was sich auch nur irgendwie mit dem Film von 1979 messen lässt.
Religiöse Propaganda konnte ich in dem Film übrigen nicht entdecken. Die Protagonistin, die in der Tat als einzige überlebt, trägt zwar ein Kreuz, scheint also Christin zu sein, aber woran glaubt sie eigentlich? Sie glaubt daran, dass die Menschheit von den "Konstrukteuren" erschaffen worden sei (sehr christlich!). Sie glaubt offenbar an ein höheres Wesen, das über den "Konstrukteuren" steht (okay). Aber sonst? Ihr Glaube bleibt eine hohle Blase, die außer dem Kreuz nichts bietet, womit sich ein Christ identifizieren könnte. Shaw könnte ebensogut eine Mondsichel, einen Davidstern oder eine kunstvoll geknotete Barilla n.5 um den Hals tragen.
Und wenn wirklich die Information zutreffen sollte, dass die "Konstrukteure" die Menschen nach Scotts Vorstellung dafür bestrafen wollen, dass sie mit Jesus einen der ihren getötet haben, müsste man den Film sogar als regelrecht anti-christlich bezeichnen. Denn schließlich ist es für die Christen ein zentraler Glaubenssatz, dass ihr Religionsbegründer gestorben ist, um die Menschheit zu erlösen. Daher stellt sich mir die Frage, für welche Religion "Prometheus" denn eigentlich werben soll. Propaganda für Religion als solche (also ohne konkrete Inhalte) ist für mich nämlich nur schwer vorstellbar.
Wir haben es bisher in unserer Epoche auf allen Gebieten zu unglaublichen Höchstleistungen gebracht, nur nicht in der Kriminalität.
Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
War am Wochenende nach längerer Zeit auch mal wieder im (Multiplex)Kino und zu PROMETHEUS. Konnte auch nicht viel Religiöses entdecken. Es sei denn, man betrachtet Theorien des Herrn von Däniken als seine Religion. Und nur weil John Sinclair immer sein silbernes Kreuz dabei hat, kommt auch niemand darauf, die Gruselserie als religiöse Propaganda anzusehen . Wenn Ridley Scott die Sache mit Jesus als einen Konstrukteur tatsächlich so gemeint hat, dann wohl eher als eine Kreuzung aus Konstrukteur und Menschenfrau .
Ansonsten: ganz unterhaltsam - mit der wahrlich coolsten Abtreibung, die es wohl bislang im Film gegeben hat, aber für mich unnötiges und ablenkendes 3D.
Ach Thomas, du hast nicht noch zufällig eine schöne ZDF-Aufnahme vom 59er „Reise zum Mittelpunkt der Erde“?
Ansonsten: ganz unterhaltsam - mit der wahrlich coolsten Abtreibung, die es wohl bislang im Film gegeben hat, aber für mich unnötiges und ablenkendes 3D.
Ach Thomas, du hast nicht noch zufällig eine schöne ZDF-Aufnahme vom 59er „Reise zum Mittelpunkt der Erde“?
Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Prometheus war für mich nach etwa 10 Jahren der erste Kinobesuch.
Aufgrund von Net-Guckerei hatte ich meine persönlichen Erwartungen ganz weit heruntergeschraubt.
Gleichzeitig habe ich auch dieses 3D ausprobiert. Hat mich nur in einigen Szenen überzeugen können.
Natürlich kenne ich Alien seit 1980. Und ich mag auch die anderen Teile bis 4. AvP mag ich nicht so gern dazuzählen.
So hat mich Prometheus schon interessiert und ich wurde ganzheitlich überrascht. Sowohl ein überraschtes Entsetzen
über die allseits thematisierten Filmfehler als auch ein freudiges Überraschtsein über den doch insgesamt gelungenen Film.
Auch der Cliffhanger ist gut gewählt. Von Prometheus (Weyland) zu Paradise (dem Heimatplaneten der Ingenieure).
Prometheus hat nur sehr wenige meiner persönlichen Erwartungen erfüllt. Konnte mich auf einer anderen Ebene jedoch begeistern.
Nein, nicht auf dieser Ebene. Denn viel Wirkungskraft bescheinige ich den religiösen Einstreuungen nicht.
Obwohl, so ein Xenomorph am Kreuz...
Aufgrund von Net-Guckerei hatte ich meine persönlichen Erwartungen ganz weit heruntergeschraubt.
Gleichzeitig habe ich auch dieses 3D ausprobiert. Hat mich nur in einigen Szenen überzeugen können.
Natürlich kenne ich Alien seit 1980. Und ich mag auch die anderen Teile bis 4. AvP mag ich nicht so gern dazuzählen.
So hat mich Prometheus schon interessiert und ich wurde ganzheitlich überrascht. Sowohl ein überraschtes Entsetzen
über die allseits thematisierten Filmfehler als auch ein freudiges Überraschtsein über den doch insgesamt gelungenen Film.
Auch der Cliffhanger ist gut gewählt. Von Prometheus (Weyland) zu Paradise (dem Heimatplaneten der Ingenieure).
Prometheus hat nur sehr wenige meiner persönlichen Erwartungen erfüllt. Konnte mich auf einer anderen Ebene jedoch begeistern.
Nein, nicht auf dieser Ebene. Denn viel Wirkungskraft bescheinige ich den religiösen Einstreuungen nicht.
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Unterschiede zum Originaldrehbuch
Wer sich schon immer gefragt hat, was die Unterschiede zum originalen Drehbuch waren bevor Lost-Autor Damon Lindelof zur Überarbeitung mit herangezogen worden ist, der kann dies nun tun. Auf bereitsgesehen.de wurden die Unterschiede zwischen dem Originaldrehbuch und der überarbeiteten Fassung wirklich penibel genau aufgezeigt, wobei das Ergebnis so ist, wie es sich viele scheinbar erwartet hatten. Lindelofs Einfluss ist eher von negativer Natur und hat vieles eher verschlimmert als verbessert. Schade eigentlich.
Quelle: bereitsgesehen.de
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Ich hab ja schon Lost immer für stupiden Müll gehalten. Das erklärt alles.
Hoffentlich kommt in dem Fall wirklich ein Remake.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Habe ihn gerade gesehen und fand ich jetzt gar nicht so schlecht.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Hab mir den Streifen Gestern Abend reingezogen, In 3D natürlich.
Und ich war eigendlich positiv Überrascht.
War jetzt nicht die Art Film die einen total vom Hocker reißt aber ich fand ihn gut.
Und ich war eigendlich positiv Überrascht.
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Damon Lindelof nicht beteiligt am Prometheus-Sequel
Vor einigen Wochen hatte ich ja bereits die Unterschiede zwischen dem Originaldrehbuch von Prometheus und der von Damon Lindelof überarbeiteten Version aufgezeigt, was hier bei bereitsgesehen.de noch einmal nachgelesen werden kann. Da zahlreiche Anhänger mit den Änderungen alles Andere als zufrieden waren dürfte es die Fans nun freuen zu hören, dass Lindelof nicht am Sequel zu Prometheus beteiligt sein wird. Er gab darüber hinaus auch bekannt, dass das Sequel auch weiterhin vor dem Eintreffen der Nostromo aus dem ersten Alien-Film spielen wird, weil er und Ridley Scott Prometheus so aufgezogen haben.
Quelle: comingsoon.net
Quelle: comingsoon.net
Zuletzt geändert von Elite am Fr 21.12.2012, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Na ja, aber "damage done".
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Drehbuchautor für PROMETHEUS-Sequel verpflichtet
Der Autor des verheißungsvollen Transcendence Jack Paglen wurde nun damit beauftragt das Sequel zum Sci Fi-Epos Prometheus zu schreiben. Transcendence stellt das Regiedebüt von Christopher Nolans Protégé und Kameramann Wally Pfister dar und wird ebenfalls im Science Fiction-Sektor angesiedelt sein. Ridley Scott hingegen wird wieder Platz auf den Regiestuhl nehmen um die Fortsetzung zu inszenieren.
Quelle: comingsoon.net
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Auf meinen Anteil der Einnahmen wird Cameron verzichten müssen.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Wenn Prometheus ein Epos ist, bin ich eine Göttin
Nee, die Fortsetzung werde ich mir wohl eher nicht mehr geben...
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Das lese ich ja jetzt erst. Da hat anscheinend niemand so wirklich einen richtigen Plan für irgendwas gehabt, wenn jetzt erst das Sequel geschrieben werden soll. Fail!
Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, daß ich da einen guten Film gesehen habe im Sommer 2012. Da aber auch die Kritik an dem Film sehr umfangreich ist, habe ich hier zur Überraschung mal eine umfangreiche Kritikkritik entdeckt:
Prometheus explained
Eine einigermaßen angenehme Gehirnwäsche, finde ich. Die Häufigkeit und auch Plausibilität der Antworten auf die Frage: "Why are they so stupid ?", finde ich dabei so erfrischend detailliert zustimmungswürdig.
Also, die Wartezeit auf die Fortsetzung wird mir langsam lang.
Wir Schöpfer, die die Engineers in Verwaltungsangelegenheiten immer vorschicken, freuen uns seit Angedenken auf unsere Ernte. Soviel intelligentes Kampffleisch. Wir haben Euch schwarz, weiß und nochwas gemacht damit Ihr Euch gegenseitig bekämpft. Das macht Euer Fleisch besonders lecker. Aber Ihr habt ja zueinander gefunden. Das paßt uns gar nicht. Ihr seid nicht mehr lecker sondern Müll.
Wir entsorgen Euch. Mit unserem Xenomorph.
Prometheus explained
Eine einigermaßen angenehme Gehirnwäsche, finde ich. Die Häufigkeit und auch Plausibilität der Antworten auf die Frage: "Why are they so stupid ?", finde ich dabei so erfrischend detailliert zustimmungswürdig.
Also, die Wartezeit auf die Fortsetzung wird mir langsam lang.
Wir Schöpfer, die die Engineers in Verwaltungsangelegenheiten immer vorschicken, freuen uns seit Angedenken auf unsere Ernte. Soviel intelligentes Kampffleisch. Wir haben Euch schwarz, weiß und nochwas gemacht damit Ihr Euch gegenseitig bekämpft. Das macht Euer Fleisch besonders lecker. Aber Ihr habt ja zueinander gefunden. Das paßt uns gar nicht. Ihr seid nicht mehr lecker sondern Müll.
Wir entsorgen Euch. Mit unserem Xenomorph.
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Re: PROMETHEUS - Ridley Scott zurück im SF Horror (2012)
Mit ein paar Jahren Verspätung hat auch die gute Joan ihn nun gesichtet ...
Tja, das meiste ist ja hier schon gesagt worden. Das Drehbuch ist echt bescheiden. Logiklöcher, wo man hinschaut, kreuzdämliche Protagonisten, aber hey: Elisabeth setzt neue Maßstäbe beim Wegstecken eines Kaiserschnitts. Gut, dass ich solchen Ansprüchen weiland nicht genügen musste.
Erstaunlich: Anno 2021 haben Realschüler in ihrer Abschlussprüfung in Deutsch einen Text vorgelegt bekommen, der von der soziologischen Erforschung von Gruppendynamik in Außnahme- und Isolationssituationen handelt. Die dort hübsch einfach aufbereiteten Erkenntnisse hat man ca. 70 Jahre später offenbar vergessen, als man die Crew der Prometheus zusammengestellt hat. Die Mitglieder erfüllen nicht nur die hier öfters angesprochenen wissenschaftlichen Ansprüche nicht, sondern auch nicht die psychologischen.
Und dann muss man dem seltsamen Reigen über zwei Stunden lang zusehen (und sich darüber wundern, warum aus ein und der selben Substanz ständig andere Lebenwesen hervorgehen ), bis man merkt, dass auch die "Konstrukteure" nur tumbe Haudraufe sind, die Kommunikation für überbewertet halten. Kein Wunder, dass diese Antwort auch Elisabeth nicht genügt.
Tja, das meiste ist ja hier schon gesagt worden. Das Drehbuch ist echt bescheiden. Logiklöcher, wo man hinschaut, kreuzdämliche Protagonisten, aber hey: Elisabeth setzt neue Maßstäbe beim Wegstecken eines Kaiserschnitts. Gut, dass ich solchen Ansprüchen weiland nicht genügen musste.
Erstaunlich: Anno 2021 haben Realschüler in ihrer Abschlussprüfung in Deutsch einen Text vorgelegt bekommen, der von der soziologischen Erforschung von Gruppendynamik in Außnahme- und Isolationssituationen handelt. Die dort hübsch einfach aufbereiteten Erkenntnisse hat man ca. 70 Jahre später offenbar vergessen, als man die Crew der Prometheus zusammengestellt hat. Die Mitglieder erfüllen nicht nur die hier öfters angesprochenen wissenschaftlichen Ansprüche nicht, sondern auch nicht die psychologischen.
Und dann muss man dem seltsamen Reigen über zwei Stunden lang zusehen (und sich darüber wundern, warum aus ein und der selben Substanz ständig andere Lebenwesen hervorgehen ), bis man merkt, dass auch die "Konstrukteure" nur tumbe Haudraufe sind, die Kommunikation für überbewertet halten. Kein Wunder, dass diese Antwort auch Elisabeth nicht genügt.
"Lieber ein Schwein als ein Faschist."