Sky Captain and the World of Tomorrow - Trash?

Space Operas, Raketen, Roboter und Dämonen aus dem All.
Thomas
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Beitrag von Thomas »

was haltet Ihr eigentlich von Sky Captain and the world of tomorrow? für mich fällt der auch unter trash...
Harryzilla
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Beitrag von Harryzilla »

Einer der unterbewertetsten Filme der letzten Jahre. Hier nochmal meine Kurzkritik aus dem "Flop oder Top 2000 - 2005" Thread.

Wer auf alte Serials (wie "King Of The Rocket-Man"), Film Noir und die "Indiana Jones"-Filme steht, der wird hier völlig zufriedengestellt.
Es gibt Riesenroboter, Riesenechsen, futuristische Flugmaschinen, eine fliegende Flugzeugplattform und das alles im New York der 1930er Jahre. Die aussergewöhnlichen Bilder (Weichzeichner) kommen vor allem im Kino zur Geltung. Ein ungewöhnlicher Film, der sich von den üblichen Blockbustern wohltuend abhebt.
In den Hauptrollen souverän Jude Law und Gwyneth Paltrow und nicht schlechter die Nebenrollendarsteller Giovanni Ribisi und Angelina Jolie.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Harryzilla hat geschrieben:Einer der unterbewertetsten Filme der letzten Jahre. Hier nochmal meine Kurzkritik aus dem "Flop oder Top 2000 - 2005" Thread.

Wer auf alte Serials (wie "King Of The Rocket-Man"), Film Noir und die "Indiana Jones"-Filme steht, der wird hier völlig zufriedengestellt.
Es gibt Riesenroboter, Riesenechsen, futuristische Flugmaschinen, eine fliegende Flugzeugplattform und das alles im New York der 1930er Jahre. Die aussergewöhnlichen Bilder (Weichzeichner) kommen vor allem im Kino zur Geltung. Ein ungewöhnlicher Film, der sich von den üblichen Blockbustern wohltuend abhebt.
In den Hauptrollen souverän Jude Law und Gwyneth Paltrow und nicht schlechter die Nebenrollendarsteller Giovanni Ribisi und Angelina Jolie.
Da geb ich dir Recht Harry..ich fand den Film wirklich Klasse..obwohl ich anfangs bedenken..wegen den Farben hatte..aber das verfliegt sehr schnell..der Film ist auch auf meinem Amazon-Wunschzettel.. :-P
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

ne also der Weichzeichner nervt doch total.... die Story ist eh unterbelichtet. Der fliegende Flugzeugträger ist der Witz des Tages :twisted: Story total unlogisch...

ne also das ist für mich die Definition von Trash... und nicht besonders guter.
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caro31
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Beitrag von caro31 »

Ich habe den Film leider immer noch nicht in Augenschein nehmen können - dennoch bin ich der Ansicht, dass dasfür ein eigener Thread sinnvoll ist :wink:
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Morty
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Beitrag von Morty »

Das Genre "Trash" gibt es nicht. Wie oft soll man das eigentlich noch erwähnen?

Möchte gerne mal wissen, wer diesen Scheiss erfunden hat.
Thomas
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Beitrag von Thomas »

doch in meinen Augen gibt es das :wink:
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kami
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Beitrag von kami »

SKY CAPTAIN ist in meinen Augen ganz nett, hat einige reizvolle Designideen, die SFX sind bis auf Ausnahmen (Robo-Invasion mit der dazwischen rumlaufenden Gwyneth) auch sehr hübsch anzusehen. Hätte gern mehr davon, beim nächsten Mal vielleicht mit etwas gehaltvollerer Geschichte. Der optisch ähnliche CASSHERN gefällt mir jedenfalls besser.
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Beitrag von caro31 »

Morty hat geschrieben:Das Genre "Trash" gibt es nicht. Wie oft soll man das eigentlich noch erwähnen?
Möchte gerne mal wissen, wer diesen Scheiss erfunden hat.
Auweiha... willst Du wirklich 'ne Diskussion darüber anfangen...? :roll:
Erstmal zitiere ich ein Ex-Mitglied dieses Foruims: Ich sehe das anders :-P
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Joan_Landor
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Beitrag von Joan_Landor »

@ Morty
Klar gibt’s Trash. Die Grenze zu diesem ist zwar subjektiv und fließend, aber es gibt ihn definitiv. :) Oder als was würdest Du z.B. Konga oder den Infra Superman verbuchen?
Für mich bezeichnet das Etikett "Trash" aber nicht die Filme ganz unten auf der Skala. Ich mag den Infra Superman und auch Konga sehr. "Trash" ist bei mir liebevoll gemeint. – Und ich geh’ mal davon aus, daß das bei den meisten Trashfans so ist. :-P :wink:
Als Genre würde ich das allerdings nicht bezeichnen - und der Sky Captain fällt für mich auch nicht darunter.
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

Joan_Landor hat geschrieben:@ Morty
Klar gibt’s Trash. Die Grenze zu diesem ist zwar subjektiv und fließend, aber es gibt ihn definitiv. :) Oder als was würdest Du z.B. Konga oder den Infra Superman verbuchen?
Für mich bezeichnet das Etikett "Trash" aber nicht die Filme ganz unten auf der Skala. Ich mag den Infra Superman und auch Konga sehr. "Trash" ist bei mir liebevoll gemeint. – Und ich geh’ mal davon aus, daß das bei den meisten Trashfans so ist. :-P :wink:
Als Genre würde ich das allerdings nicht bezeichnen - und der Sky Captain fällt für mich auch nicht darunter.
Also ich bezeichne als Trash Filme..Streifen die schnell und billig runtergekurbelt sind..wie z.b. alle Herschell Gordon Lewis oder Andy Warhol's Bad..Flesh..Trash (oh das passt)..etc..aber deswegen noch lange nicht schlecht sein müssen..oder wie fast alle z.b. Toho Sci-Fi Filme...und Sky Captain ist ein Big Budget Film und ist für mich deswegen definitiv schon kein Trash..in manchen Augen ist es vielleicht ein Scheissfilm..weil sie ihn schlecht finden..aber Trash ganz sicher nicht..
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

für mich sind die Kriterien eher Inhalt und Präsentation... Filme, die man absolut nicht ernst nehmen kann.
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Beitrag von Gezora »

Morty hat geschrieben:Das Genre "Trash" gibt es nicht. Wie oft soll man das eigentlich noch erwähnen?

Möchte gerne mal wissen, wer diesen Scheiss erfunden hat.
Hast Du das nicht selbst erfunden? Zumindest habe ich außerhalb Deiner Postings noch nie davon gehört oder gelesen, daß Trash ein Genre sein soll.


@ all

SKY CAPTAIN AND THE WORLD OF TOMORROW ist in meinen Augen kein Trashfilm, da er nicht "aus dem Bauch heraus" trashig ist, sondern sich seiner schundigen Elemente sehr bewußt und zum Teil auch sehr bemüht bedient. In diesem Sinne könnte man ihn höchstens als Meta-Trash bezeichnen. :-P

Gruß
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Beitrag von bondurkan »

Zu "SKY CAPTAIN" - Ich fand die künstliche Atmo leider nicht besonders mitreißend. Es wird einem halt zu keinem Zeitpunkt glaubhaft gemacht, dass irgendwas in dieser Welt real ist. Da muss ich sagen, dass mich selbst ein Zeichentrickfilm tiefer ins Geschehen ziehen kann.
Trotzdem, netter Versuch. Erinnert mich an die 3D-Umsetzung eines typischen SW-Fantasy-Comics aus den 50ern...

Was "Trash" ist, weiß ich auch nicht so genau. Das liegt wohl, ähnlich wie "Kitsch", im Auge des Betrachters. Es hat für mich etwas mit einem "Einfach-mal-so"-Konzept zu tun. Oder ein Produkt, dem man sofort ansieht, dass es im Prinzip überhaupt nicht geklappt hat. Am besten, die Macher wußten schon, dass es nix wird und haben es trotzdem fertiggestellt. :-P
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Beitrag von bondurkan »

Ich überlege gerade, woran es liegt, dass diese im Prinzip toll umgesetzten Welten bei mir abgeprallt sind. Ich glaube, es wäre faszinierender gewesen, wenn die Figuren ebenfalls animiert worden wären. Das ist so ein ähnlicher Effekt, wie bei einer Zeichentrick/Realfilm-Kombination wie Roger Rabbit: Man kriegt bestimmte Welten im Kopf einfach nicht zusammen.
Ich weiß nicht, ob das an gelernten Sehgewohnheiten liegt, aber ich finde ein gutes Mattpainting oft noch glaubhafter, als die Computertechnik, die jetzt alles andere ersetzen soll. Das sieht zum Teil eben doch einfach unecht aus. (StarWars 1-3) Auch 3D-Doubles erkennt man heutzutage noch sehr gut. In so einem Moment geht bei mir immer der ganze Zauber flöten.
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Beitrag von caro31 »

Uuups, also gerade bei "Roger Rabbit" war ich völlig fasziniert davon, wie gut das (emotionale) Zusammenspiel funktionierte - in dieser Hinsicht stellt der Film für mich bis heute eine unerreichte Ausnahme dar :D +++
Ansomnsten gebe ich Dir aber vollkommen recht. Ich mag beispielsweise auch nicht die Experimente, in denen klassischer 2D-Zeichentrick mit 3D-gerenderten Sequenzen zu offensichtlich vermischt wurde, das ist dnnn weder Fisch noch Fleisch... :roll:
Zu "Sky Captain" kann ich leider immer noch nichts sagen, warte darauf, dass mir die DVD mal günstig unter die Finger kommt. :wink:
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Beitrag von bondurkan »

Ich fand Roger Rabbit damals auch sehr gut. Besonders die schräge Figur von Christopher Lloyd und diesen Babystar. Aber irgendwie bleibt immer immer so eine Art Restfrust, denn viele Szenen wirken schon recht bemüht. (Kein Wunder bei dem ganzen Aufwand)

Hab gestern z.B. versucht, "Immortal" zu gucken, aber dieser Film geht bei mir wirklich gar nicht. Ich komme mir bei sowas vor, wie in einem PC-Spiel oder als ob die noch in der Szenenplanung stecken. Man erkennt ja sogar die Texturen auf den Gebäuden. Es gibt einen StarWars-Fanfilm, der so ähnlich aussieht; und denen verzeih ich das dann ja auch.
Bei Immortal konnte ich mich dagegen überhaupt nicht auf die Handlung konzentrieren. Diese Bildwelten passen einfach nicht zusammen.
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Beitrag von Harryzilla »

Ich habe vor langer Zeit einmal etwas im "Flop oder Top" Thread zu diesem Film gepostet. Hier noch einmal meine Kurzkritik:

IMMORTEL (2004)
Der in Ex-Jugoslawien geborene Comiczeichner Enki Bilal hat nach Motiven seiner eigenen Comics einen unglaublichen Bilderrausch erschaffen.
Nur ein Visionär vom Range eines Alejandro Jodorowsky oder Jean Giraud aka Moebius oder Mamoru Oshii kann solche Bilder erschaffen.
Das ganze wirkt auf mich wie die anspruchsvollere Version von Le Cinquiö¨me élément (Das fünfte Element).
Großteils ein CGI-Film mit künstlichen Figuren und Stadtbildern (New York 2095) im Stil von "Final Fantasy". Es gibt aber auch einige reale Darsteller wie Thomas Kretschmann und Charlotte Rampling in dieser Franz./IT/UK Co-Produktion.
Die 20 Millionen Dollar die "Immortel" gekostet hat, sieht man dem Film an. Ein optischer Augenschmaus sondergleichen.
Einzig die Handlung hätte für mich noch etwas komplizierter und abgehobener ausfallen können. Für Freunde des exquisiten Geschmacks.
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Beitrag von bondurkan »

Vielleicht muss ich ja "BLADERUNNER" noch einmal gucken, aber mich hat der alte Stil mit Modellen und Mattpaintings so viel mehr mitgerissen. Wahrscheinlich, weil ich nur zu genau weiß, wie diese Computergrafiken gemacht werden. Das war damals natürlich irgendwie alles geheimnisvoller. Nun ist eben ALLES möglich, weshalb die Kulissen so groß werden, dass mans im Kopf nicht mehr logisch zusammenkriegt. Genauso finde ich die Heere und Armeen fast immer viel zu übertrieben.
Im Herr der Ringe hat das noch ganz gut geklappt, aber ansonsten glaub ich diesen Darstellungen einfach nicht.
Wenn ich jetzt auch noch an StarWars denke, finde ich "SKY CAPTAIN" ja noch am gelungensten von den hier erwähnten Neuheiten. (Womit sich der Bogen schließt :-P )

(P.S.: Es heißt glaube ich "IMMORTAL" :-X )
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Antropophagus
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Beitrag von Antropophagus »

(P.S.: Es heißt glaube ich "IMMORTAL" :-X )
Ne..Ne..IMMORTEL ist schon richtig... :-P
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Beitrag von Harryzilla »

Als ich den Film gesehen habe, gab es ihn noch nicht auf deutsch. Der Originaltitel ist (Danke Antro :-X ) "Immortel". Dies ist ja ein Forum vor allem (aber nicht nur) für Spezialisten und Fachleute. Da darf man schon mal die Originaltitel nennen.
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Beitrag von bondurkan »

Ach, das ist französisch :shock: so lernt man wieder was, sorry!

Vielleicht passiert ja bei "IMMORTAL" noch irgendwas Spannendes im letzten Viertel. Ich habe leider nicht so lange durchgehalten, was nicht ausschließlich an der Optik lag.

Ganz ähnlich ging es mir bei SKY CAPTAIN, wobei ich den Aufbau der Geschichte als insgesamt spannender empfunden habe und das Ende nicht verpassen wollte.
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Beitrag von caro31 »

Sooo... lange habe ich gewartet, um möglichst alle gehörten und gelesenen Meinungen und Bilder des Films abzuschütteln, doch vorgestern Nacht lief er nun doch (endlich!) auf der großen Beamer-Leinwand!
Kurz: Ich fand ihn saugeil und gebe +++ +++ +++ 1/2

Ganz ehrlich: Ich bin immer noch völlig baff von der visuellen Phantasie des Machers - allein die ersten Minuten gehören zum größten, was mir bislang vor die Augen kam, einfach schön, schön, schön!
Das Beamer-Bild wirkte übrigens wesentlich organischer und wärmer (eher sepia mit soften Farbtönen), als es die Filmfotos vermuten lassen. Ich weiß auch nicht, inwieweit die geringere Auflösung von DVD/Beamer dabei eine Rolle spielten, aber alles wirkte irgendwie märchenhaft weichgezeichnet (aber nicht unscharf), was dazu führte, dass sich digitale und Live-Elemente auf meiner Leinwand wirklich perfekt miteinander zu einem absolut harmischen Ganzen verbanden. +++ +++ +++
Allein die Schauplätze waren so vielfältig, dass Bond und Indiana Jones dagegen ganz schön alt aussehen. Wirklich, so perfekt hat mich scgon lange kein Film mehr unterhalten, zumal ich wirklich völlig in seine Phantasiewelt eintauchen konnte.
Auch der Soundtrack ist schön treibend und bombastisch, entwickelt zwar kaum wirklich Eigenständigkeit, klaut aber perfekt bei den richtigen Vorbildern ;D
Zu bekritteln hätte ich nur folgendes: Totenkopf hätte ich gern mit mehr Screen-Präsenz erlebt, als die dunkle Macht a la Ming, die alles steuert. Und Jude Law blieb mir eine Spur zu blaß-brav für einen klassischen 30er/40er-Jahre Helden, aber wirklich nur eine Spur :wink:

Auf dem kleinen Fernseher kann der Film eigentlich nicht wirken, die Kinoleinwand liefert dagegen vielleicht zu viel entlarvende Schärfe :roll: Fazit: Ein Film, für den Beamer erfunden wurden, ganz großes Popcorn-Kino alter (neuer) Schule :-P +++ +++ +++ Und gleichzeitig der Beweis, dass auch digitale Animationen künstlerischen Reiz haben können, ähnlich wie einst die Zauberwelten eines Ray Harryhausen. Digital muß nicht kalt und seelenlos sein.
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Antaeus
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Beitrag von Antaeus »

Doppelt so gut gefiel mir der Film nach dem MOF.
Wenn man bedenkt das alles vor blue/green screen gedreht wurde...
ein total cooler Film. Wunderbar besetzter Cast!!!
+++ +++ +++
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Beitrag von mario-pana »

Seinerzeit laß ich einen Artikel in der Moviestar, wo in mir sofort das Interesse dafür entflammte. Nach dem Artikel zum Film folgte dann gleich noch ein Bericht über die Serials, die Fortsetzungsgeschichten, die damals im Kino vor den eigentlichen Filmen ausgestrahlt wurden und in gewisser Weise die Vorläufer der Fernsehserien sind. Ich hatte darin erfahren, dass es sogar eine große Fanschar solcher Serials gab, die in viele Filme nur aus dem Grund gingen, die nächste aktuelle Folge einer Serie zu sehen. Das sicherte den Kinobetreibern und Filmverleihern eine gewisse Einnahmequelle.

Ich wartete aber, bis der Film auf DVD in die preisreduzierte Ecke kam. Als der Movie dann endlich in meinen Player wanderte war ich vollkommen überrascht. Zuerst musste ich mich an diesen etwas plastisch wirkenden look gewöhnen, wurde aber schnell von der fantasievollen und unheimlich fesselnden Geschichte Gefangen, die wirklich die Luft der Serials atmet. Mann sollte nichts philosophisches und sonderlich tiefgründiges erwarten, das waren die Serien damals auch nicht. Vielmehr geht es um fantastische Unterhaltung und das geling Sky Captain.. ganz vorzüglich. Lange nach Harryhausens Filmen hat mich kein Film mehr so in seine ganz eigene Welt gezogen.

Etwas anders erging es mir bei Immortal. Hier, muss ich gestehen, rechnete ich mit einem ähnlichen Ereignis, zumal es hier ja auch reelle Darsteller vor vollkommen im Computer entstandenen Hintergründen gehen sollte. Dass es sich hier eigentlich um einen Animationsfilm handelt, der nur einige wenige reele Darsteller enthält hatte ich seinerzeit völlig überlesen. So war ich ziemlich überrascht und auch ein wenig enttäuscht, zumindest zu beginn. Als ich Immortal nach dem Abspann aber vor dem geistigen Auge noch einmal Revue passieren ließ wurde mir schnell klar, dass Regisseur Enki Bilal hier ein überaus beeindruckender Film gelungen ist, der in manchen Szenen entfernt an das Fünfte Element erinnert aber in visueller hinsicht noch beeindruckender ist. Seitdem hatte ich Immortal nicht wieder gesehen, jedoch werde ich das in den nächsten Wochen sicherlich ändern. Einziger Kritikpunkt an dem Film ist die oberflächliche Story. Hier hätte ich mir mehr emotionale Tiefe und eine ausgefeiltere Geschichte mit intelligenteren Dialogen gewünscht.

Ein weiterer Film der in diesen Bereichen sich bewegt und von einem wahren Künstler gemacht worden sein soll ist MirrorMask. Ich habe davon schon viele beeindruckende Bilder gesehen und auch der Trailer hat mein Interesse geweckt. Ich glaube Sony legt den Film demnächst auf, oder hat dies schon getan. Jedenfalls erwarte ich wieder ein fantasievolles Meisterwerk, welches mich wieder in seine ganz eigene Welt entführen wird.
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Beitrag von bondurkan »

Moin...
ralo31 hat geschrieben:Auf dem kleinen Fernseher kann der Film eigentlich nicht wirken, die Kinoleinwand liefert dagegen vielleicht zu viel entlarvende Schärfe :roll: Fazit: Ein Film, für den Beamer erfunden wurden, ganz großes Popcorn-Kino alter (neuer) Schule :-P +++ +++ +++ Und gleichzeitig der Beweis, dass auch digitale Animationen künstlerischen Reiz haben können, ähnlich wie einst die Zauberwelten eines Ray Harryhausen. Digital muß nicht kalt und seelenlos sein.
Das kann ich bestätigen: Ich hatte mir den Film vorigen Monat noch mal auf einem größeren Gerät reinziehen können und ein drittes Mal auf dem Laptop. Man kann den Stil der Bilder wirklich falsch verstehen, denn beim ersten Mal hatte ich den Comic-Stil ehrlich gesagt gar nicht wahrgenommen. Ich empfand die nachbearbeiteten Filmbilder einfach als qualitativ eher miese Bluescreeninszenierung. Bei Tron waren die Einkopierungen seinerzeit zum Beispiel viel eindeutiger als Stilmittel zu erkennen. Inzwischen gefällt mir Skycaptain viel besser, wobei die Liebe auf den ersten Blick natürlich nicht nachzuholen ist.
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Beitrag von Stevie »

Mir hat lange kein Film mehr dermaßen Spaß gemacht wie "Sky Captain and the World of Tomorrow". Wer diese alten Serials und entsprechende Comics mag, kann diesen Film eigentlich nur lieben.

Viele beschweren sich ja immer über die einfach gestrickte Handlung und die zweidimensionalen Charaktere, aber ich glaube, dass der Film ganz genau so sein will und auch soll! Ein tiefgründiger Serialheld geht einfach nicht!

Dieser Film ist ein einziger großes Kunstwerk, das man immer wieder bestaunen kann und bietet gleichzeitig die ultimative Hommage an die alten Kinoserials.

Vor allem ist der Film aber ein einziges, abenteuerliches Erlebnis.
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Beitrag von Harryzilla »

Sehe ich auch so Stevie. +++
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Beitrag von Morbo »

Mich hat dieser Film seinerzeit ebenfalls sehr beeinduckt +++
Er wirkt halt "etwas besonders" :wink:
Auf jeden Fall ist das ein Titel zum wiederholten anschauen,
deswegen steht er natürlich auch in Morbo´s DVD-Regal :-P
Ich könte mir durchaus weitere Titel in diesem Stil vorstellen und würde sie mir auch wünschen.
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Beitrag von ghidora2000 »

"Sky Captain" ist einer meiner Lieblingsfime. Allerdings brauchte ich etwas Zeit, um ihn richtig genießen zu können. Die ersten 15 Minuten sind sehr gewöhnungsbedürftig. Da hatte ich so meine Probleme...
Danach lässt einem der Film aber nicht mehr so schnell los. Die sehr unterhaltsame Handlung und die guten Schauspieler tun ihr übriges.
Für mich persönlich ein Highlight des Genres. +++

Gruß ghidora2000
Wo früher meine Leber war, ist nun eine Minibar...
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