Goke - Vampir aus dem Weltall

Space Operas, Raketen, Roboter und Dämonen aus dem All.
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Linx
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Goke - Vampir aus dem Weltall

Beitrag von Linx »

Inzwischen ist eine deutschsprachige DVD erschienen in drei Verschiedenen Covervarianten, wobei das ursprüngliche Covermotiv in einer großen Hartbox und auf 500 Stück limitiert erschienen ist.
Dankenswerterweise wurde der Film ungeprüft in den Handel gegeben, was zwar gut ist, da er definitiv uncut ist, aber schlecht da man ihn nicht leicht beziehen und sich vorher mal anschauen kann.

Ich wollte daher fragen (bevor ich mir den Film teuer in Österreich bestelle), ob der Film wirklich so lohnenswert ist wie ich an einigen Stellen gehört/-lesen habe und was genau an der limitierten Variante anders gegenüber den andern beiden ist (abgesehen vom Cover).
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KK NULL
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Beitrag von KK NULL »

nichts Limit ist sie nur durch das große Buchbox Cover also die kleine Ausgabe reicht auch die ist dann nicht mehr ganz so teuer schau mal bei Filmundo.de dann musst du sie nicht bei denn Ö. bestellen :) :) zum Film kann ich nicht so viel sagen außer er soll nicht schlecht sein. +++
godzilla2664
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Beitrag von godzilla2664 »

godzilla2664 hat geschrieben:den artikel hier hab' ich in der pranke #14 gefunden:


GOKE, Bodysnatcher from Hell


Es gibt nicht allzu viele Filme wie diesen, denn ganz im Gegensatz zu den allseits bekannten “Monsterschockern” hatten Horror- bzw. Gruselthriller in den 50ern und 60ern in Japan nur eine sehr schmale Tradition. Bis auf den einen oder anderen Vampirstreifen aus der Zeit existieren auch keinerlei Vergleichs- oder Referenzmöglichkeiten. Ein vernachlässigbares (wenn nicht sogar überflüssigbares) Genre, möchte man auf den ersten Blick fast meinen. Schade also, dass der Film so gut ist, denn ein Aufmacher wie “Mischung aus Airport ’77 und Werbeclip für Spachtelmasse” würde sich nur zu gut für einen Verriss eignen.

“I’ve never seen the Sky like this before” - “It’s like flying in a Sea of Blood”: Dies ist der Eröffnungsdialog der beiden Piloten, die eine japanische Linienmaschine am blutroten Himmel auf ihrem Weg ins Unglück steuern. Vom ersten Augenblick an deutet nichts auf einen ruhigen Flug hin. Da gibt es zuerst einmal eine Bombenwarnung, für weitere Unruhe sorgen Vögel die in selbstmörderischer Absicht gegen den Rumpf prallen, dann - die Aufregung hat sich noch nicht gelegt - bringt ein Luftpirat den Flieger in seine Gewalt. Er kann sich an seinem Erfolg aber nicht lange freuen, denn nun bringt ein knapp vorbeifliegendes UFO die Maschine zum Absturz. Dieser Flugzeugabsturz ist die tricktechnisch aufwendigste Szene des ganzen Films und hätte auch einem Eiji Tsuburaya zur Ehre gereicht.
Doch darüber können sich die Überlebenden des Crashs klarerweise nicht freuen, denn einerseits (und das ist noch das geringere Problem) befinden sie sich ohne irgendwelche Vorräte inmitten einer unwirtlichen Wildnis, andererseits (und das ist wirklich schlimm) wird der ohnehin schon gefährliche Luftpirat auch noch vom Insassen des in der Nähe gelandeten UFOs befallen und unter seine Kontrolle gebracht. Der Ausserirdische (es klingt zwar lächerlich, aber er sieht aus wie Spachtelmasse) dringt in den Kopf des Schurken ein und macht ihn so zum Vampir, sodass er nun nicht mehr auf Geld oder Macht aus ist, sondern nur mehr eines im Sinn hat: Blut!
Die Übrigen sind untereinander ziemlich zerstritten, jeder hat nur sein eigenes Überleben im Sinn und so hat der Bösling leichtes Spiel: Einen nach dem anderen pickt er sich heraus, einem nach dem anderen bläst er das Lebenslicht aus, bis er schliesslich von den letzten zwei Überlebenden, dem Copiloten und der Chefstewardess, verbrannt werden kann.
Die beiden machen sich schliesslich auf den Weg um vielleicht doch irgendwo Hilfe zu finden, entdecken aber letzten Endes, dass es nicht nur einen Ausserirdischen gab, sondern dass eine ganze Menge gelandet war und dass die Erde längst erobert ist. Sie finden zahllose Leichen und sind alleine gelassen mit der entsetzlichen Erkenntnis, dass es keinerlei Hoffnung auf Rettung mehr gibt.

Der ganze Film ist zwar eher billig gemacht, durch seine psychedelischen Elemente und die teilweise schon fast als gothic zu bezeichnenden Gruseleffekte aber atmosphärisch sehr dicht und auch durch die relativ differenziert gezeichneten Charaktere in keinem Moment langweilig. In manchen Einstellungen kommt sogar so etwas wie “Hammerstimmung” auf . Und auch über die stellenweise etwas holprige Handlung (es kommen einige kleinere Ungereimtheiten vor, wie z.B. ein aprupter Tag-Nacht-Wechsel in einer Szene) sieht man gerne hinweg, wird man doch durch phasenweise wirklich packend-bedrohliche Sequenzen, Momente, die düster bis verstörend wirken, mehr als entschädigt.
Keep watching the Skies!
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Beitrag von MonsterAsyl »

@Martin: Kannst Du mir Goke und Giganten der Vorzeit in der Buchedition besorgen?
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Beitrag von caro31 »

Die DVDs wird's übrigens sicher auch auf der Filmbörse am Morgen nach der PRANKE-MonsterCon-Filmnacht geben. Bei der letzten Börse hier gab's die Scheinen an fast jedem Stand 8)


[s]Und wer's noch nicht gelesen hat: am 2.12. läuft GOKE im Hamburger 3001-Kino![/s] +++ +++ +++
Zuletzt geändert von caro31 am Mi 10.10.2007, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von MonsterAsyl »

@Martin: Dann hat sich das erledigt.
@ralo: Danke für den Hinweis, die Börse hatte ich schon wieder vergessen.
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