Rezension: Star Wars: The Clone Wars 01
Verfasst: Di 31.05.2011, 15:56
The Clone Wars - 01 - Der Hinterhalt/Der Angriff der Malevolence
Zum Inhalt:
"Der Hinterhalt"
Am Toydaria-System sind Republik und Seperatisten gleichermaßen interessiert. Der Abgesandte der Republik, Jedi-Meister Yoda, soll auf dem Mond Rugosa Verhandlungsgespräche mit König Katuunko führen. Doch die Seperatisten Count Dooku und seine Abgesandte Asajj Ventress sind bereits vor Ort.
"Der Angriff der Malevolence"
Die Klonflotte hat bei einem Überfall der Seperatisten dutzende Kriegsschiffe verloren. zudem gibt es Gerüchte über die Existenz einer neuen Superwaffe. Um der Bedrohung zu begegnen, erhält Jedi-Meister Plo Koon vom Raat den Befehl diese Waffe zu finden und zu zerstören.
Zur Produktion:
Zur Freude aller Star Wars Fans startete am 03.10.2008 im amerikanischen Fernsehen die Animationsserie The Clone Wars. Inhaltlich zwischen Episode II - Angriff der Klonkrieger(2002) und Episode III - Die Rache der Sith(2005) angesiedelt, sind bisher 66 Episoden ausgestrahlt worden. Diese auch bei uns sehr erfolgreich laufende Serie ist nun von dem Krieg der Sterne- erprobten Label Folgenreich für das akustische Medium umgesetzt worden. Im Unterschied zu "Dark Lord" und "Labyrinth des Bösen" hat man diesmal aber kaum eigene Aufnahmen verwendet, sondern stattdessen auf die Tonspuren der Film und -Fernsehsynchronisation zurückgegriffen. Dabei wurde auch das ursprüngliche Format von knapp 22 Minuten Laufzeit pro Folge beibehalten und die Sprecherriege lediglich um einen Erzähler ergänzt. Da das Hauptaugenmerk eh nicht auf Handlung, sondern vielmehr auf Action ausgerichtet ist, fallen die Geschichten entsprechend kurz und knackig aus. Die einzelnen Episoden sind zwar immer in sich abgeschlossen, aber einige weisen einen gemeinsamen Handlungsbogen auf, der über mehrere Folgen verteilt ist. So ist "Der Angriff der Malevolence" lediglich der Auftakt einer eigentlich dreiteiligen Erzählung, die in der zweiten CD "The Clone Wars - 02 - Der Schatten der Malevolence/Die Zerstörung der Malevolence" ihr Ende findet.
Produktionstechnisch gibt es nichts auszusetzen. Die Originalmusik von Kevin Kiner und John Williams ist ebenso vorhanden, wie die typischen Geräuscheffekte der SF-Saga. Die Abmischung ist gelungen, und der mehr als notwendige Erzähler fügt sich nahtlos in die Reihe der Sprecher ein.
Zu den Sprechern:
Mit dem bekannten Synchronsprecher Uli Krohm(Erzähler) wurde eine gute Wahl getroffen. Er hat nicht nur ein angenehmes Sprechtempo, sondern legt auch die erforderlichen Emotionen in seinen Vortrag. Das ist auch gut so, denn er kommt dermaßen häufig zum erläuternden Einsatz, daß eine Minderleistung das gesamte Hörspiel ruinieren würde. Auch die restlichen Sprecher sind keine Unbekannten. Tobias Meister(Yoda) klingt mir ein wenig zu rauchig, spricht aber die verqueren Sätze seiner Figur vollkommen natürlich. Claudia Urbschat-Mingues(Asajj Ventress) spielt die böse Abgesandte mit viel Freude. Philipp Moog(Obi-Wan Kenobi) kommt hier nicht wirklich zum Einsatz und bleibt somit ein wenig blaß. Wanja Gerick(Anakin Skywalker) und Josephine Schmidt(Ahsoka Tano) sind in ihren jugendlichen Rollen ebenso überzeugend, wie Jörg Hengstler(Plo Koon) als reifer und kampferprobter Jedimeister. Martin Keßler(Klonsoldaten) und Constantin von Jascheroff(Kampfdroiden) verkörpern als einzige mehrere Rollen, was aber nicht weiter auffällt, da die Soldaten und Androiden durch einen Verfremdungseffekt sowieso immer gleich klingen. Alle andern liefern zufriedenstellende Leistungen ab, ohne jedoch einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Fazit:
Ordentliche Adaption der Fernsehserie, die es allerdings versäumt, eigene Akzente zu setzen.
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