Rezension: Gruselkabinett - 51 - Die Mumie
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Rezension: Gruselkabinett - 51 - Die Mumie
Gruselkabinett - 51 - Die Mumie
Zum Inhalt:
Zunächst freut sich der Medizinstudent Abercrombie Smith, als er im Jahr 1884 ein kleines Appartment in einem stillgelegten Teil der Universität Oxford beziehen kann. Außer ihm wohnen dort nur noch die beiden Studenten Edward Bellingham und William Monkhouse Lee. Doch schon sehr bald muss Smith feststellen, daß seine Mitkommilitonen ein düsteres Geheimnis umgibt.
Zur Produktion:
Sir Arthur Conan Doyle(1859-1930) hat vor allem durch seine Geschichten um den Meisterdetektiv Sherlock Holmes Weltruhm erlangt. Nur wenigen ist bekannt, daß er darüber hinaus auch noch einige Romane und Erzählungen verfasst hat, die eher dem phantastischen Genre zuzuordnen sind. Dazu zählen unter anderem seine Werke über Professor Challenger, sowie die Erzählungen "Der Ring des Thoth" und "Lot No. 249", von denen letztere die Grundlage dieses Hörspiels bildet. Dadurch, daß Marc Gruppe sich mit seinen Skripten immer so dicht wie nur irgend möglich an die Originale hält, gelingt es ihm auch hier, die Fans der gedruckten Version zufriedenzustellen und denen, die die Handlung noch nicht kennen, eine adäquate Alternative zum Buch zu liefern. Wer Sir Arthut Conan Doyles Original dennoch nachlesen möchte, kann dies auf der Webseite: http://gaslight.mtroyal.ca/lotno249.htm tun.
Der Gang der Handlung ist rasant und bleibt kontinuierlich spannend, auch wenn es kurz vor Schluß, genau wie in der literarischen Vorlage, mit dem Aufenthalt von Smith bei Dr. Plumptree Peterson, zu einem leichten Durchhänger kommt. Die Musik vermittelt ein Gefühl von stetig lauernder Gefahr, und zusammen mit der sehr gut gemachten Geräuschkulisse stellt sich schnell eine Atmosphäre des Grauens ein. Auch die Abmischung lässt keinen Raum für Kritik. Selbst schwierige Passagen, wie zum Beispiel das Belauschen eines Gesprächs hinter verschlossener Tür, sind so gekonnt umgesetzt worden, daß der Hörer problemlos alles mitbekommt. Beim Cover handelt es sich übrigens um eine 1:1 Umsetzung aus dem berühmten Film "Die Mumie"(1932) mit Boris Karloff, den man sofort wiedererkennt.
Zu den Sprechern:
Bene Gutjan(Abercrombie Smith) trifft genau den richtigen Ton, um dem jungen Medizinstudenten Glaubwürdigkeit zu verleihen, und Hannes Maurer(Edward Bellingham) spielt die Rolle des verschlagenen angehenden Ägyptologen mit der nötigen Intensität, ohne jedoch ins Overacting zu verfallen. Max Felder(William Monkhouse Lee), Peter Reinhardt(Dr. Plumptree Peterson), Alexander Turrek(Jephro Hastie) und Frank Schaff(Long Norton) sind in ihrer Darstellung zwar immer überzeugend, haben aber zu kurze Auftritte, als daß sie sich richtig entfalten könnten. Einzig Dagmar von Kurmin(Marktfrau) und Jochen Schröder(Thomas Styles), gelingt es, aufgrund ihrer prägnanten Stimmen und der vorgebrachten Dynamik, Akzente zu setzen.
Fazit:
Wieder einmal eine bemerkenswert gute Realisierung einer klassischen Romanvorlage, die auch das Attribut "Grusel" zurecht im Titel trägt.
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oder bei POP.de
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Was geht an der Universität von Oxford nur vor sich? Nicht nur, dass der Student Edward Bellingham (Hannes Maurer) eine sehr schwierige Person zu sein scheint, irgendetwas führt er auch im Schilde, aber was? Der neue Mitstudent Abercrombie Smith (Bene Gutjan) möchte der Sache auf den Grund gehen und begibt sich dabei selber in größte Gefahr. Wer oder was geht nachts im Gebäude umher? Steckt Bellingham dahinter oder schickt er jemanden los, der Mitstudenten und Bedienstete angreift? Und wenn ja, zu welchem Zweck?
- Meinung -
Zunächst war ich mir im Vorfeld nicht sicher, was ich von einer weiteren Mumien-Folge halten sollte, doch was hier geboten wird hat mich voll und ganz überzeugt. Sir Arthur Conan Doyles Klassiker präsentiert sich als spannendes und durchaus gruseliges Werk auf recht kleiner Ebene, stellenweise hatte ich schon das Gefühl eines Theaterstücks, was wohl auch daran liegen dürfte, dass Marc Gruppe ein dramaturgisches Händchen für derartige Geschichten hat. Kurzweilig, spannend, düster und einfach gute Gruselunterhaltung alter Schule, diese Folge hat mir inhaltlich und von der Bearbeitung her schon mal bestens gefallen.
Einmal mehr überzeugt eine Sprecherriege, die erneut sehr prominent ausfällt, was wohl niemanden mehr verwundern dürfte, der die Reihe kennt. In den Hauptrollen agieren Bene Gutjan, Alexander Turrek, Hannes Maurer und Max Felder, die ihre Jobs weitestgehend gut bis sehr gut machen. Stellenweise wirkt Bene Gutjan etwas "steif" auf mich, was wohl hauptsächlich daran liegen dürfte, dass es sich hierbei um einen seiner ersten Einsätze als Sprecher in einem Hörspiel handelt und was geboten wird geht immer noch absolut in Ordnung. Hannes Maurer spricht den überaus fiesen und unsympathischen Edward Bellingham sehr gekonnt, hier und da könnte es aber sein, dass die doch recht hohe Stimme vielleicht etwas nervt, was aber wiederum gut zur Rolle passt. Bei dem einen oder anderen Auftritt Alexander Turreks musste ich durchaus etwas schmunzeln, lässt sich eine gelegentliche stimmliche Ähnlichkeit zu David Nathan nicht von der Hand weisen, aber er verliert keineswegs seine Eigenständigkeit und liefert eine sehr gute Vorstellung ab. Das gilt auch für alle Sprecherinnen und Sprecher in den Nebenrollen, wie z.B. Dagmar von Kurmin, Jochen Schröder, Frank Schaff, Uli Krohm und weitere, sprechertechnisch eine sehr ordentliche Angelegenheit, diese Abteilung ist und bleibt mit das Steckenpferd der Reihe.
Über die Untermalung geht hier natürlich auch einiges, passende Musikstücke, die nicht gerade unerheblich zur sehr dichten und düsteren Atmosphäre beitragen und die Geräuschkulisse passt ebenfalls wie die Faust aufs Auge, so dass das Setting von Anfang bis Ende bestens rüber kommt.
Eine durch und durch gelungene Folge, die mich sehr gut und spannend unterhalten hat und für meinen Geschmack mit zu den besten Folgen dieser Reihe gehört. Fans des Gruselkabinetts werden wohl so oder so zugreifen, aber auch Hörspielfans allgemein sollten sich diese hochwertige Vertonung von Sir Arthur Conan Doyles Werk nicht entgehen lassen.
- Meinung -
Zunächst war ich mir im Vorfeld nicht sicher, was ich von einer weiteren Mumien-Folge halten sollte, doch was hier geboten wird hat mich voll und ganz überzeugt. Sir Arthur Conan Doyles Klassiker präsentiert sich als spannendes und durchaus gruseliges Werk auf recht kleiner Ebene, stellenweise hatte ich schon das Gefühl eines Theaterstücks, was wohl auch daran liegen dürfte, dass Marc Gruppe ein dramaturgisches Händchen für derartige Geschichten hat. Kurzweilig, spannend, düster und einfach gute Gruselunterhaltung alter Schule, diese Folge hat mir inhaltlich und von der Bearbeitung her schon mal bestens gefallen.
Einmal mehr überzeugt eine Sprecherriege, die erneut sehr prominent ausfällt, was wohl niemanden mehr verwundern dürfte, der die Reihe kennt. In den Hauptrollen agieren Bene Gutjan, Alexander Turrek, Hannes Maurer und Max Felder, die ihre Jobs weitestgehend gut bis sehr gut machen. Stellenweise wirkt Bene Gutjan etwas "steif" auf mich, was wohl hauptsächlich daran liegen dürfte, dass es sich hierbei um einen seiner ersten Einsätze als Sprecher in einem Hörspiel handelt und was geboten wird geht immer noch absolut in Ordnung. Hannes Maurer spricht den überaus fiesen und unsympathischen Edward Bellingham sehr gekonnt, hier und da könnte es aber sein, dass die doch recht hohe Stimme vielleicht etwas nervt, was aber wiederum gut zur Rolle passt. Bei dem einen oder anderen Auftritt Alexander Turreks musste ich durchaus etwas schmunzeln, lässt sich eine gelegentliche stimmliche Ähnlichkeit zu David Nathan nicht von der Hand weisen, aber er verliert keineswegs seine Eigenständigkeit und liefert eine sehr gute Vorstellung ab. Das gilt auch für alle Sprecherinnen und Sprecher in den Nebenrollen, wie z.B. Dagmar von Kurmin, Jochen Schröder, Frank Schaff, Uli Krohm und weitere, sprechertechnisch eine sehr ordentliche Angelegenheit, diese Abteilung ist und bleibt mit das Steckenpferd der Reihe.
Über die Untermalung geht hier natürlich auch einiges, passende Musikstücke, die nicht gerade unerheblich zur sehr dichten und düsteren Atmosphäre beitragen und die Geräuschkulisse passt ebenfalls wie die Faust aufs Auge, so dass das Setting von Anfang bis Ende bestens rüber kommt.
Eine durch und durch gelungene Folge, die mich sehr gut und spannend unterhalten hat und für meinen Geschmack mit zu den besten Folgen dieser Reihe gehört. Fans des Gruselkabinetts werden wohl so oder so zugreifen, aber auch Hörspielfans allgemein sollten sich diese hochwertige Vertonung von Sir Arthur Conan Doyles Werk nicht entgehen lassen.