Rezension: Jack Slaughter - 13 - der Ponyhof des Grauens

Neongrüne Riesenspinnen jagen Frankensteins Monster durch Draculas Schloß!
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MonsterAsyl
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Rezension: Jack Slaughter - 13 - der Ponyhof des Grauens

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Jack Slaughter - 13 - der Ponyhof des Grauens

Zum Inhalt:
Nachdem er seine Mitstreiter Basil Creeper und Flopper in der letzten Zeit etwas enttäuscht hat, spricht Professor Doom zum Ausgleich den ultimativen Fluch der Reiter der Apokalypse aus. Das klappt aber nicht so ganz und statt der 4 Reiter der Apokalypse kommen nur die die Vorboten der Vorboten Abby und Gina, auf dem Rücken ihrer Ponies Chilli und Pepperoni. Die sollte man aber nicht unterschätzen, zumal Jacks Wunderwaffe, die Barbie Ponytail, ihm aus "Gewissensgründen" nicht wirklich helfen kann.

Zur Produktion:
Es ist schon erfreulich, daß sich die Reihe um die Tochter des Lichts so erfolgreich auf dem Markt positionieren konnte und man bereits bei Folge 13 angelangt ist. Lars Peter Luegs Projekt, ich glaube man darf es mit Recht so nennen, da er für Idee, Konzeption & Story, sowie Regie, Produktion & Dramaturgie des Hörspiels verantwortlich ist, bleibt immer eigenwillig. Das fängt schon damit an, daß nicht nur die Handlung, sondern auch der Humor die Atmosphäre der 1980er Jahre atmet. Für die Älteren gibt es den wohligen Schauer der Nostalgie, und die Jüngeren bekommen einen Einblick in längst vergangene Zeiten. Der Ponyhof des Grauens bildet da kein Ausnahme, aber Unbedarfte könnten zunächst glauben, daß sie versehentlich eine Bibi & Tina-Folge hören. Doch nach den ersten paar Minuten ist man wieder drin in der kaffeegeschwängerten Welt von Professor Doom und seinem Erzfeind Jack Slaughter. Die Geschichte an sich ist nichts besonderes und es ist auch nicht das erste Mal, daß sich Jacksonville von der Vernichtung bedroht sieht. Trotzdem bleibt die Handlung immer amüsant und abwechslungsreich, was vor allem an den Dialogbüchern von Devon Richter und Nikolas Frey liegt.
Es macht einfach Spaß, die launigen Sprüchen der Charaktere zu hören, denn diese sind es, die den Rollen ihr Profil geben und den Abenteuern den nötigen Schwung verleihen. Die Geräuschkulisse hätte für meinen Geschmack zwar etwas üppiger ausfallen dürfen, doch die eingesetzten Sounds erfüllen ihren Zweck. Andy Materns Musik bleibt in den 1980ern verwurzelt und schwankt zwischen Synthie Pop und solidem Rock, wobei letzterer ein wenig überwiegt, nicht zuletzt wegen der zusätzlichen Gitarrenriffs von Stefan Ellerhorst. Kurz gesagt, es handelt sich um eine solide Produktion.

Zu den Sprechern:
Nach 13 Folgen noch auf die Stammsprecher einer Serie einzugehen, lohnt nur, wenn die Agierenden besonders gute oder schlechte Leistungen abliefern. Das ist hier nicht der Fall. Alle Beteiligte spielen ihre Charaktere wieder einmal treffend, mit viel Liebe zur Rolle, aber ohne nennenswerten Höhepunkte. Das sieht bei den Gastauftritten schon anders aus. Anja Stadlober(Abby) und Cathlen Gawlich(Gina) sind einfach klasse als pferdeliebende und veganische Praktikantinnen der Hölle. Teenagertypisch sind sie beide immer betont lässig in ihrer Ausdrucksweise, nur wenn es um ihren geliebten Ponyhof geht, verlieren sie schon mal die Fassung. Lutz Mackensy(Lloyd Skinner) liefert eine solide Interpretation des penetranten, unsympathischen Zeitungsreporters ab. Bei Thomas Nero Wolff(Jean-C. Van Helsing) hatte ich auf Grund des Namens Van Damme eine etwas andere Darstellung erwartet. Statt tumb klang er schon beinahe distinguiert, was zwar zu seinem Part als Ghost Club-Vorsitzender eher passt, aber meiner Meinung nach damit auch komödiantische Möglichkeiten verschenkt.

Fazit:
Der Ponyhof des Grauens ist eine weitere amüsante Folge aus dem schrägen Umfeld um die männliche Tochter des Lichts.

Das Hörspiel Jack Slaughter - 13 - der Ponyhof des Grauens gibt es Amazon.de
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Das Hörspiel erscheint am 15.04.2011!
Keeper of the Monsters

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